Stärkung für die Restarmee im Gebet

von Pater Pio

2018

    

19.08.2018

Es ist besser, wenn du dich vor Gott erniedrigst,

als zu verzagen und mutlos zu werden,

wenn Er dir die Leiden Seines Sohnes auferlegt

und dich deine Verwundbarkeit fühlen lassen will.

An Ihn musst du dein Gebet

der Ergebung und der Hoffnung richten,

wenn du schwach gewesen und gefallen bist,

und Ihm für die vielen Wohltaten,

mit denen Er dich auszeichnet, danken.

(Testimonianze, 54)

 

18.08.2018

Wenn die Standhaftigkeit von uns abhinge,

würden wir sicher beim ersten Windstoß umfallen,

in die Hände der Feinde unseres Heils.

Vertrauen wir immer

in die Göttliche Barmherzigkeit ,

dann werden wir immer mehr erfahren,

wie gut der Herr ist.

(Epistolario IV., S. 237)

 

17.08.2018

Schauen wir zuerst empor

und dann auf uns selbst.

Der unendliche Abstand

zwischen dem Blau des Himmels

und dem dunklen Abgrund

erzeugt Demut.

(Testimonianze, 54)

 

16.08.2018

Demütige dich immer in Liebe

vor Gott und vor den Menschen,

denn Gott spricht zu dem,

der im Herzen wahrhaft demütig bleibt vor Ihm,

und Er bereichert ihn mit Seinen Gaben.

(Testimonianze, 54)

 

15.08.2018

Demut und Liebe gehen im gleichen Schritt.

Die eine verherrlicht und die andere heiligt.

Demut und Sittenreinheit sind Flügel,

die uns bis zu Gott erheben,

uns fast Gott ähnlich machen.

(Testimonianze, 54)

 

14.08.2018

Vater, ihr seid so gut!

Ich bin nicht gut, Jesus allein ist gut.

Ich verstehe gar nicht,

wieso dieses Gewand des Hl. Franz von Assisi,

das ich trage, nicht vor mir flieht!

Der schlimmste Verbrecher dieser Erde

ist Gold wert im Vergleich zu mir.

(Testimonianze, 118)

 

13.08.2018

Was ist Glück,

wenn nicht der Besitz jeglicher Art von Gut,

das den Menschen ganz und gar zufrieden macht?

Gibt es aber auf dieser Erde jemanden,

der wirklich vollkommen glücklich ist?

Nein, sicher nicht.

Der Mensch wäre es gewesen,

wenn er seinem Gott treu geblieben wäre.

Da der Mensch aber voller Fehler,

d.h. voller Sünden ist,

kann er niemals vollkommen glücklich sein.

Das Glück findet man deshalb nur im Himmel:

Dort gibt es keine Gefahr, Gott zu verlieren,

keine Leiden, keinen Tod,

sondern nur ewigwährendes Leben

mit Jesus Christus.

(Componimenti scolastici Nr. 67, S. 172) 

 

12.08.2018

Du hast schlecht gebaut.

Zerstöre dein Werk

und baue es wieder neu

und besser auf.

(Alberto del Fante, 553)

 

11.08.2018

Wenn wir mit Geduld

die Schwächen der anderen ertragen müssen,

umso mehr müssen wir uns selbst ertragen.

Bei deinen täglichen Treuebrüchen

zeige Demut, Demut und immer wieder Demut.

Wenn Jesus dich dann ganz erniedrigt sieht,

wird Er selbst dir die Hand reichen

und dich an Sein Herz ziehen.

(Archiv Padre Pio)

 

10.08.2018

In dieser Welt hat niemand von uns

irgendeinen Verdienst.

Es ist der Herr,

der uns wohlgesonnen ist,

und es ist Seine unendliche Güte,

die uns alles gewährt,

weil sie alles vergibt.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 47)

 

09.08.2018

Die wahre Demut des Herzens

ist jene tief empfundene,

 gelebte und nicht nach außen hin gezeigte.

Man muss sich vor Gott immer demütigen,

aber nicht mit jener falschen Demut,

die nur zur Mutlosigkeit führt

und Kummer und Verzweiflung hervorruft.

Wir müssen von uns selbst

eine geringe Meinung haben,

uns für geringer halten als die anderen,

die eigenen Interessen

nicht vor jene der anderen stellen.

(Archiv Padre Pio)

 

08.08.2018

Der Gedanke, dass Jesus Sich selbst

jeden Morgen in uns hineinversenkt,

uns durchdringt, uns alles schenkt,

müsste eigentlich in uns den Zweig oder

die Blume der Demut erblühen lassen.

Doch das Gegenteil ist der Fall,

denn siehe, der Teufel,

der sich nicht so tief wie Jesus

in uns hineinversenken kann, lässt sofort

die Schößlinge des Hochmuts hervorsprießen.

Das gereicht uns nicht zur Ehre.

Man muss also kämpfen

und sich anstrengen emporzusteigen.

Es ist wahr:

Ohne eine Begegnung mit Gott

werden wir niemals den Gipfel erreichen.

Um Ihm aber zu begegnen,

müssen wir hinaufsteigen und Er herunter.

Wenn wir nicht mehr weiter können,

dann müssen wir in Demut innehalten,

und in dieser Demut

werden wir Gott begegnen,

denn Er steigt herab

Ins demütige Herz.

(Giovanni da Baggio, 61)

 

07.08.2018

Ich bin nicht so, wie der Herr mich gemacht hat,

aber ich fühle, dass ich mehr zur Demut

als zum Hochmut neige.

Denn die Wahrheit liegt in der Demut,

und die Wahrheit ist, dass ich nichts bin,

und dass alles, was an Gutem in mir ist,

 von Gott stammt.

Oftmals verderben wir auch noch das,

was Gott an Gutem in uns hineingelegt hat.

Wenn die Leute mich um etwas bitten,

denke ich weniger an das, was ich geben kann,

als an das, was ich nicht geben kann,

deshalb bleiben so viele Seelen durstig,

weil ich ihnen die Gabe Gottes

nicht zu geben vermochte.

(Giovanni da Baggio, 61)

 

06.08.2018

Prinzipiell musst du in deinem Verhalten

auf der Basis der christlichen Gerechtigkeit

und dem Fundament der Güte beharren,

auf der Tugend, d.h. jener Tugend,

die Jesus selbst uns ausdrücklich zum Vorbild gibt,

ich meine: Die Demut (vgl. Mt. 11,29).

Innere und äußere Demut,

 mehr jedoch die innere als die äußere,

mehr die empfundene als die gezeigte,

mehr die tiefgehende als die sichtbare.

Sieh dich als das an, meine geliebte Tochter,

was du in Wahrheit bist: Ein Nichts,

eine Armseligkeit, ein Unvermögen,

eine Quelle der Bosheit ohne Grenzen

und mildernde Umstände, imstande,

das Gute in Schlechtes zu verwandeln,

das Gute für das Schlechte aufzugeben,

dir Gutes zuzuschreiben

 und das Schlechte zu rechtfertigen

und um desselben Schlechten willen

das Höchste Gut zu verachten.

(Epistolario III,. Seite 718)

 

05.08.2018

Geht nie zu Bett,

ohne vorher euer Gewissen

darüber geprüft zu haben,

wie ihr den Tag verbracht habt,

und nicht bevor ihr all eure Gedanken

auf Gott hingelenkt habt,

gefolgt vom Opfer und der Weihe

eurer eigenen Person und aller Christen.

Weiht außerdem zu Ehren Seiner Göttlichen Majestät

auch den Schlaf, den ihr im Begriff steht zu genießen,

und vergesst nie den Schutzengel,

der immer bei euch ist.

(Epistolario II,. Seite 277)

 

04.08.2018

Es gibt einen Unterschied

zwischen der Tugend der Demut

und der Verabscheuenswürdigkeit,

denn Demut ist die Erkenntnis

der eigenen Verabscheuenswürdigkeit.

Der höchste Grad der Demut ist nun,

die eigene Verabscheuenswürdigkeit

nicht nur zu erkennen,

sondern auch zu lieben,

und das ist es also,

wozu ich euch ermahne.

(Epistolario III,. Seite 566)

 

03.08.2018

Erbitten auch wir von unserem guten Jesus

die Demut, das Vertrauen und den Glauben

unserer lieben heiligen Klara;

wie sie wollen wir Jesus inbrünstig bitten

und uns Ihm ganz hingeben,

indem wir uns von diesem lügnerischen Weltgetriebe,

wo alles Torheit und Eitelkeit ist, abwenden.

Alles vergeht, Gott allein bleibt der Seele,

wenn sie es verstanden hat,

Ihn aufrichtig zu lieben.

(Epistolario III,. Seite 1092)

 

02.08.2018

Überdies sage ich euch,

dass ihr eure eigene Widerwärtigkeit

und Unfähigkeit lieben sollt.

Die eigene Widerwärtigkeit lieben,

besteht darin, meine lieben Töchter,

dass ihr demütig seid,

ruhig, sanftmütig und zuversichtlich

in Zeiten der Dunkelheit und Ohnmacht.

Ich meine, wenn ihr euch nicht beunruhigt,

nicht ängstigt, euch von all dem

nicht verwirren lasst,

sondern guten Herzens,

ich will nicht sagen, mit Freuden,

aber freiwillig und unbeirrbar

diese Kreuze auf euch nehmt

und in dieser Finsternis verharrt,

dann werdet ihr auf diese Weise

eure Widerwärtigkeit und Unfähigkeit lieben,

denn was bedeutet Unfähigkeit anderes

als Blindheit und Ohnmacht?

(Epistolario III,. Seite 566)

 

01.08.2018

Der Herr lässt uns nur nach und nach

erkennen, wer wir sind.

Es scheint mir wirklich unvorstellbar,

wie jemand, der Vernunft und Gewissen besitzt,

überheblich und stolz sein kann.

(Giovanni da Baggio, 57)

 

31.07.2018

Starke und großmütige Herzen

leiden nur aus außergewöhnlichen Gründen,

und selbst diese Gründe

lassen sie nicht allzu tief

in ihr Innnerstes eindringen.

(M. Calbucci, 57)

 

30.07.2018

Um uns zu locken,

verleiht Gott uns reiche Gnaden,

und wir fühlen uns schon im Himmel.

Aber wir bedenken dabei nicht,

dass wir zu unserem Wachstum

hartes Brot benötigen;

die Kreuze, die Erniedrigungen,

die Prüfungen,

die Widersprüche.

(Felice Spaccucci, 86)

 

29.07.2018

Lass dich durch das traurige Schauspiel

der menschlichen Ungerechtigkeit

nicht erschüttern;

auch sie hat im Kreislauf der Dinge

ihren Wert.

(M. Calbucci, 13)

 

28.07.2018

Die Eitelkeit ist ein Feind gerade jener Seelen,

die sich Gott geweiht

und dem geistigen Leben zugewandt haben;

deshalb kann man sie mit Recht

„die Motte der nach Vollkommenheit strebenden Seelen“ nennen.

Die Heiligen nennen Sie den „Holzwurm“ der Heiligkeit.

(Epistolario I,. Seite 396)

 

27.07.2018

Die Einfalt des Herzens ist eine Tugend,

jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt.

Niemals darf ihr die Vorsicht fehlen.

List und Verschlagenheit hingegen

sind teuflisch und richten viel Schaden an.

(Alberto del Fante, 391)

 

26.07.2018

Du musst immer gleichzeitig

Vorsicht und Liebe walten lassen.

Die Vorsicht besitzt die Augen,

die Liebe die Füße.

Mit ihren Füßen möchte die Liebe zu Gott eilen,

aber ihr Verlangen nach Ihm ist blind,

und manchmal könnte sie straucheln,

wenn die Vorsicht sie nicht

mit ihren Augen leiten würde.

Wenn die Vorsicht sieht,

dass die Liebe ungezügelt sein könnte,

leiht sie ihr die Augen.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 17)

 

25.07.2018

Weigert euch niemals,

ganz gleich aus welchem Grunde

und wem auch immer,

einen Liebesdienst zu erweisen;

ihr sollt im Gegenteil freiwillig eure Hilfe anbieten,

so oft sich euch eine Gelegenheit dazu bietet.

So will es der Herr,

und so müsst ihr euch bemühen zu handeln.

(Epistolario I,. Seite 1213)

 

24.07.2018

Kämpfet tapfer, meine Tochter,

wenn ihr den Preis der starken,

tapferen Seelen gewinnen wollt.

(Epistolario III,. Seite 405)

 

23.07.2018

Ich leide, ja, ich leide sehr;

doch dank dem guten Jesus

spüre ich noch ein wenig Kraft in mir;

und was kann ein Geschöpf

mit Jesu Hilfe nicht alles vollbringen!

(Epistolario I,. Seite 303)

 

22.07.2018

Ich preise den guten Gott

für die heiligen Gefühle,

die Seine Gnade in dir erweckt.

Du tust gut daran,

niemals irgend ein Werk zu beginnen,

ohne vorher die Göttliche Hilfe

erfleht zu haben.

Das wird dir die Gnade

der heiligen Beharrlichkeit verleihen.

(Epistolario III. Seite 456)

 

21.07.2018

Denke daran, dass die Liebe

das Fundament der Vollkommenheit ist;

wer in der Liebe lebt,

der lebt in Gott;

denn Gott ist die Liebe,

wie der Apostel sagt.

(Alberto del Fante, 554)

 

20.07.2018

Die Liebe ist das Maß,

nach dem der Herr

uns alle richten wird.

(Alberto del Fante, 560)

 

19.07.2018

Die Nächstenliebe ist die Königin der Tugenden.

Genauso wie die Perlen einer Kette

vom Faden zusammengehalten werden,

so verbindet die Liebe alle Tugenden.

Und genau wie die Perlen zu Boden fallen,

wenn der Faden reißt,

so gehen auch die Tugenden verloren,

wenn die Liebe schwindet.

(Consigli-Esortazioni, 11)

 

18.07.2018

Ich kann das Kritisieren und das

Schlecht-über-die-Brüder-reden

nicht ausstehen.

Es stimmt,

manchmal bereitet es mir Vergnügen,

die Brüder ein wenig zu sticheln,

aber üble Nachreden sind mir zuwider.

Wir haben so viele Fehler in uns selbst,

die wir kritisieren können;

warum sich also gegen die Brüder vergehen?

Wenn wir solcherart gegen die Liebe fehlen,

schädigen wir die Wurzel des Lebensbaumes

und laufen Gefahr, dass er verdorrt.

(Giovanni da Baggio, 62)

 

17.07.2018

Es hat mir sehr leid getan, zu erfahren,

dass du krank gewesen bist,

aber nun freut es mich zu wissen,

dass du auf dem Weg der Besserung bist,

und noch mehr freue ich mich darüber,

dass während deiner Krankheit

unter euch so viel echtes Mitleiden

und christliche Liebe aufgeblüht sind.

(Epistolario III. Seite 1081)

 

16.07.2018

Es schmerzt mich, andere leiden und sehen!

Um jemandem ein Leid zu ersparen,

wäre ich bereit,

mir selbst einen Dolch ins Herz zu stoßen!...

Ja, das würde mir leichter fallen!

(Testimonianze)

  

15.07.2018

Ich flehe euch an,

um der Sanftmut Jesu

und der Barmherzigkeit

des Himmlischen Vaters willen,

seid nie nachlässig

auf dem Weg der Tugend!

Eilt immer voran

und bleibt niemals stehen,

denn ihr wisst,

dass das Stehenbleiben

auf diesem Weg

so viel wie umkehren bedeutet.

(Epistolario II. S. 259)

 

14.07.2018

Wo kein Gehorsam ist,

da ist auch keine Tugend.

Wo keine Tugend ist,

da ist keine Liebe,

und wo keine Liebe ist,

da ist auch Gott nicht,

und ohne Gott

kommt man ich in den Himmel.

Diese Gedankenfolge

ist wie eine Leiter:

Wenn eine Stufe fehlt,

stürzt man ab.

(Archiv Padre Pio)

 

13.07.2018

Denke an Jesus,

der sanft und demütig

 von Herzen ist.

Das irascimini etnolite peccare

ist den Heiligen zu eigen.

Es hat mich nie gereut,

wenn ich Milde hab‘ walten lassen,

aber wenn ich einmal

etwas zu hart gewesen war,

habe ich mein Gewissen belastet gefühlt

und beichten müssen.

Wenn ich von Milde spreche,

dann meine ich jedoch nicht jene,

die alles durchgehen lässt.

Die nicht!

Ich meine jene Milde,

welche auch die Disziplin,

die nicht vernachlässigt werden darf,

angenehm macht.

(Giovanni da Baggio, 34)

 

12.07.2018

Wohltätigkeit,

von welcher Seite

sie auch kommen mag,

ist immer die Tochter

ein und derselben Mutter,

der Göttlichen Vorsehung nämlich.

(Alberto del Fante, 554)

 

11.07.2018

Lieblosigkeit zu zeigen, ist so schlimm,

als würde man

das Auge Gottes selbst verwunden.

Gibt es etwas empfindlicheres

als den Augapfel?

Deshalb ist ein Mangel an Liebe

wie ein sündigen

gegen die Natur.

(Alberto del Fante, 555)

 

10.07.2018

Auch wenn man tadelt,

muss man es verstehen,

den Tadel mit Höflichkeit

und Freundlichkeit

zu würzen.

(Giovanni da Baggio, 34)

 

09.07.2018

Ja, es ist gut,

die Einsamkeit zu suchen,

aber trotzdem darf man es

dem Nächsten gegenüber

nicht an Liebe mangeln lassen.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 19) 

 

08.07.2018

Ich möchte lieber

mit der blanken Klinge erstochen werden,

als irgend jemandem

Kummer zu bereiten.

(Vinzenco da Casacalenda, 45)

 

07.07.2018

Der Feind ist sehr stark,

und wenn man alles recht bedenkt,

sieht es so aus, als ob er siegen müsse.

Weh mir, wer wird mich aus den Klauen

eines so starken und mächtigen Feindes retten,

der mich Tag und Nacht nicht einen Augenblick loslässt?

Sollte es möglich sein, dass der Herr mich fallen lassen wird?

Leider hätte ich es verdient,

aber kann es wirklich wahr sein, dass meine Schlechtigkeit

die Güte des Himmlischen Vaters besiegen kann?

Niemals, niemals darf das geschehen, mein Vater.

(Epistolario I., Seite 552)

 

06.07.2018

Meine liebe Tochter,

übe dich in besonderer Weise in Sanftmut

und in der Unterwerfung

unter den Göttlichen Willen,

nicht nur in außergewöhnlichen Dingen,

sondern mehr noch in den geringsten Ereignissen,

die täglich an dich herankommen.

Gib dich mit gelassenem und heiterem Geiste

in Gottes Hand,

und das nicht nur am Morgen,

sondern auch im Verlauf des Tages

 und am Abend;

und wenn du gefehlt haben solltest,

sei reumütig, nimm dir vor,

es besser zu machen,

und dann erhebe dich

und gehe deinen Weg weiter.

(Epistolario III., Seite 704)

 

05.07.2018

Das schönste Credo ist jenes,

das du in der Dunkelheit sprichst,

in Opfer und im Schmerz,

mit der äußersten Kraft

eines unerschütterlichen Willens, gut zu sein;

es ist jenes, das wie ein Blitz

die Finsternis deiner Seele zerreißt

und dich inmitten eines tobenden Gewitters

in die Höhe hebt und zu Gott führt.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 57)

 

04.07.2018

Der lebendige Glaube, die blinde Hingabe

und die vollkommene Anerkennung

der Autorität über dir, welche Gott ist,

das ist das Licht, welches dem Volke Gottes

in der Wüste den Weg erhellte.

Das ist das Licht,

das jeden dem Vater wohlgefälligen Geist erleuchtet.

Es ist das Licht,

das die Heiligen Drei Könige

zum neugeborenen Messias führte,

der Stern, den Balaam angekündigt hat.

Es ist die Fackel,

die die Schritte dieser einsamen Geister lenkt.

Und dieses Licht, dieser Stern und diese Fackel

sind es auch, die deine Seele erhellen,

deine Schritte leiten, damit du nicht strauchelst;

die Deinen Geist stärken in der Göttlichen Liebe,

und ohne dass die Seele sich dessen bewusst ist,

kommt man immer weiter voran

auf dem Weg zum Ewigen Ziel.

Du siehst es nicht und verstehst es nicht,

aber das ist auch nicht notwendig.

Du wirst nur Finsternis sehen;

aber es ist nicht die Finsternis,

welche die Söhne der Verwerfung umgibt,

sondern es ist jene,

die die Ewige Sonne zu verdunkeln scheint.

Glaube fest daran,

dass diese Sonne in deiner Seele erstrahlt;

es ist genau jene Sonne,

von welcher der Seher Gottes gesungen hat:

In Deinem Lichte schauen wir das Licht.

(Epistolario III., Seite 400 ff.)

 

03.07.2018

Ich preise Gott aus ganzem Herzen dafür,

dass Er mich wirklich gute Seelen hat kennenlernen lassen;

und auch ihnen habe ich gesagt,

dass ihre Seelen der Weinberg Gottes sind:

Ihr Glaube ist die Zisterne,

die Hoffnung ist der Turm,

die Heilige Liebe ist die Kelter,

und das Gesetz Gottes ist die Hecke,

die sie von den Kindern dieser Welt trennt.

(Epistolario III., Seite 586)

 

02.07.2018

Gib mir und bewahre mir jenen lebendigen Glauben,

der mich einzig aus Liebe zu Dir handeln lässt.

Siehe, dies ist die höchste Gabe, die ich Dir anbiete.

Zusammen mit den Heiligen Drei Königen

werfe ich mich zu deinen Füßen nieder

und bekenne, ohne jede menschliche Rücksicht,

vor der ganzen Welt,

dass Du unser einziger, wahrer Gott bist.

(Epistolario IV., Seite 978)

 

01.07.2018

Gott verlangt nicht von dir,

dass du greifbar ein Gefühl von

Glaube, Hoffnung und Liebe spürst,

noch dass du Freude ihnen hast;

es genügt, dass du sie zu gegebener Stunde übst.

Ach, wie glücklich sind wir,

dass unser himmlischer Beschützer

uns so fest an der Hand hält!

Wir brauchen nichts anderes zu tun,

als die Göttliche Vorsehung zu lieben

und uns ganz ihren Armen anzuvertrauen.

Mein Gott, ich wünsche mir keine größer Freude

als meinen Glauben, meine Hoffnung und meine Liebe,

damit ich ehrlich sagen kann,

wenngleich auch ohne das Gefühl des Wohlbehagen,

dass ich lieber sterben möchte,

als diese Tugenden aufzugeben.

(Epistolario III., Seite 421 ff.)

 

30.06.2018

Mein Jesus, rette alle;

ich biete mich für alle zum Opfer an;

gib mir Kraft;

nimm mein Herz,

erfülle es mit Deiner Liebe

und befiehl mir dann,

was du willst.

(Agostino da San Marco in Lamis, 53)

 

29.06.2018

Seht ihr, wieviel Missachtung und wieviel Frevelhaftigkeit

die Menschen gegenüber Seinem Hochheiligen,

fleischgewordenen Sohn

im Sakrament der Liebe zeigen?

Da wir durch Gottes Güte

für Seine Kirche auserwählt worden sind,

zur königlichen Priesterschaft,

wie der Heilige Petrus sagt (1. Petrusbrief 2,9),

ist es unsere Aufgabe,

die Ehre dieses sanften Lammes zu verteidigen,

das immer schnell zur Stelle ist,

wenn es gilt, die Seelen zu beschützen,

in eigener Sache aber stets stumm bleibt.

(Epistolario III., Seite 63 ff.)

 

28.06.2018

Ich muss schließen,

denn die Glocke ruft und drängt mich;

und ich gehe zur Weinpresse der Kirche,

zum Heiligen Altar,

 von dem ununterbrochen aus dem Blut

jener köstlichen und einzigartigen Traube

der Heilige Wein tropft,

an dem sich zu berauschen

nur wenigen Glücklichen gestattet ist.

Dort – ihr wisst, ich kann ich anders –

werde ich euch dem Himmlischen Vater

in Vereinigung mit Seinem Sohn empfehlen,

in welchem und durch welchen

ich ganz der eure im Herrn bin.

(Epistolario III., Seite 588 ff.)

 

 27.06.2018

In diesen so traurigen Zeiten,

in denen der Glaube erloschen ist,

in denen die Gottlosigkeit ihren Triumph feiert,

ist die eucharistische Speise das sicherste Mittel,

um sich von dieser tückischen Krankheit, die uns umgibt,

frei zu halten.

Und das wird denen schwerlich gelingen,

die monatelang dahin leben,

ohne sich von dem unbefleckten Fleisch

des Gotteslammes zu sättigen.

(Alberto del Fante, 463)

 

26.06.2018

Jede Heilige Messe,

der wir mit Ehrfurcht und Andacht beiwohnen,

hat aus unsere Seele eine wunderbare Wirkung.

Sie bereichert uns

durch vielfältige geistige und materielle Gaben,

die wir selber nicht erkennen.

Deshalb vergeude dein Geld nicht,

sondern opfere es und komm her,

um die Heilige Messe zu hören.

(Felice Spaccucci , 45).

Die Welt könnte auch ohne Sonne bestehen,

aber sie könnte es nicht ohne die Heilige Messe.

(Archiv Padre Pio)

 

25.06.2018

In der Heiligen Messe

erneuere deinen Glauben und bedenke,

wer das Opferlamm ist,

das sich hier für dich

der Göttlichen Gerechtigkeit darbietet,

um sie zu versöhnen

und uns wieder gewogen machen.

(Lettere di Padre Pio, 66)

 

 24.06.2018

Jesus allein kann begreifen,

welche Pein es für mich bedeutet,

wenn ich die qualvolle Szene

des Kalvarienbergs vor mir sehe.

Genauso schwer zu verstehen ist es,

welchen Trost es für Jesus bedeutet,

wenn man wegen Seiner Schmerzen

nicht nur Mitleid mit Ihm verspürt,

sondern wenn Er eine Seele findet,

die aus Liebe zu Ihm

nicht für sich selbst um Hilfe bittet,

sondern darum,

Seine Schmerzen mit Ihm teilen zu können.

(Epistolario I., S. 335)

 

23.06.2018

Wenn es dir nicht möglich ist, viel Zeit

im Gebet oder bei der Lektüre o.ä. zu verbringen,

so sei darüber nicht betrübt.

So lange du jeden Morgen

Jesus im Sakrament empfangen kannst,

darfst du dich glücklich schätzen.

Wenn dir aber im Laufe des Tages

nichts anderes erlaubt ist,

dann rufe Jesus auch

inmitten all deiner Tätigkeiten an,

mit sehnsüchtigem Herzen,

und Er wird kommen

und immer mit deiner Seele

vereint bleiben durch Seine Gnade

und Seine Heilige Liebe.

Fliege im Geiste zum Tabernakel,

wenn du nicht mit deinem Körper

dorthin gehen kannst,

schütte dort dein Herz vor Ihm aus

und sprich zu Ihm, bete zu Ihm

und umarme den Geliebten der Seelen,

mehr noch, als wenn du Ihn

im Sakrament empfangen könntest.

(Epistolario III., S. 448)

 

22.06.2018

Sei nicht betrübt, wenn es dir nicht gelingt,

alles so zu vollbringen, wie du es dir wünschst,

bemühe dich, das zu tun, was du tun musst

und lass dir diesbezüglich

 nie etwas zu Schulden kommen,

ganz gleich, ob du dabei Trost empfindest,

oder ob es dir langweilig und lästig erscheint.

Deine Absichten müssen immer redlich sein.

(Epistolario IV., S. 466)

 

21.06.2018

„Mein Vater, warum weint ihr denn,

wenn ihr Jesus in der Heiligen Kommunion empfangt?“

Antwort: „Wenn die Kirche den Ruf ausstößt:

Du hast den Schoß der Jungfrau nicht gescheut,

indem sie von der Fleischwerdung des Wortes

im Leib der Unbefleckten spricht,

was wird man dann über uns Armselige sagen?!

Aber Jesus hat zu uns gesagt:

Wer nicht von Meinem Fleisch isst

und nicht von Meinem Blut trinkt,

der wird kein ewiges Leben erlangen;

deshalb müssen wir uns der Heiligen Kommunion

mit viel Liebe und Ehrfurcht nähern.

Der ganze Tag soll Vorbereitung und Danksagung

für die Heilige Kommunion sein.“

(Agostino da San Marco in Lamis 55)

 

20.06.2018

„Vater, ich fühle mich nicht würdig,

die Heilige Kommunion zu empfangen.

Ich bin ihrer unwürdig.

Antwort: „Es stimmt, wir sind

einer solchen Gabe nicht würdig;

aber es ist ein Unterschied,

ob man sich ihr auf unwürdige Weise

im Zustand der Todsünde nähert,

oder ob man ihrer nur nicht würdig ist.

Unwürdig sind wir alle,

aber Er ist es, der uns einlädt;

Er wünscht, dass wir kommen.

Lasst uns demütig sein

und Ihn mit liebevollem Herzen empfangen.“

(Lettere di Padre Pio, 55)

 

19.06.2018

Meine Kinder,

man kann sich nie gut genug

auf die Heilige Kommunion vorbereiten.

(Archiv Padre Pio)

 

18.06.2018

Mein Jesus, meine Wonne,

wie könnte ich ohne Dich leben?

Komm, mein Jesus,

komm immer zu mir,

Dir allein

soll mein Herz gehören.

(Agostino da San Marco in Lamis 54) 

 

17.06.2018

Das Herz

unseres Göttlichen Meisters

kennt kein liebenswürdigeres Gesetz

als das der Milde,

der Demut

und der Güte.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 11)

 

16.06.2018

Beginne nichts,

auch nicht das Geringste

und Belangloseste,

ohne dich vorher

an Gott gewandt zu haben.

(Archiv Padre Pio)

 

15.06.2018

Auch wenn du alle Sünden

dieser Welt begangen hättest,

Jesus sagt dir:

Viele Sünden sind dir vergeben,

denn viel hast du geliebt.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 16)

 

14.06.2018

Ich begrüße es,

dass du dich bemühst,

Seelen für Jesus zu gewinnen,

indem du ihnen zeigst,

wie sie Ihm gefallen können.

Empfange ruhig die Heilige Kommunion

für die Meinung des Heiligen Vaters.

(Epistolario III., Seite 459)

 

13.06.2018

Jesus sei immer

und bei allem,

was du tust,

dein Ratgeber,

dein Halt,

dein Leben!

(Angela Serritelli, 44)

 

12.06.2018

Jesus, ich liebe Dich so sehr;…

ich muss es Dir nicht wiederholen,

ich liebe dich,

ich liebe dich!

Du allein!...

Nur Dir sei alle Ehre...

(Agostino da San Marco in Lamis, 38)

 

11.06.2018

Mein Jesus,

meine Wonne,

meine Liebe,

der Du mich stützt

und aufrecht hältst!

(Agostino da San Marco in Lamis, 50)

 

10.06.2018

Hätte ich doch unendlich viele Herzen,

alle Herzen der Erde und des Himmels

und das Herz Deiner Mutter;

alle, alle würde ich sie Dir,

oh Jesus schenken!...

(Agostino da San Marco in Lamis 54)

 

09.06.2018

Wir müssen Jesus wegen Seiner göttlichen Größe lieben,

wegen Seiner Macht auf Erden und im Himmel,

wegen Seiner zahllosen Verdienste,

aber auch und vor allen Dingen

aus Gründen der Dankbarkeit.

Wäre Er nicht so gut zu uns gewesen,

wäre Er strenger gewesen,

wieviel weniger hätten wir da gesündigt!...

Aber die Sünde, selbst die Sünde, mein Sohn,

wird zu einer Stufe, die uns Gott näher bringt,

die uns erhebt, die uns noch sicherer zu Ihm führt,

wenn auf diese Sünde

der tiefe Schmerz darüber folgt, sie begangen zu haben,

wenn wir uns ehrlich vornehmen, sie nicht zu wiederholen,

wenn wir fühlen, wie schlecht wir

 gegen Gottes Barmherzigkeit gehandelt haben;

wenn es ihr gelingt, die härtesten Fasern

unseres Herzens zu zerreißen

und aus ihnen Tränen der Reue

und der Liebe fließen zu lassen.

(Georgio Festa, 171)

 

08.06.2018

Wehre dich heftig gegen die Versuchungen,

und kämpfe gemeinsam mit den starken Seelen

und mit dem Obersten Führer;

wenn du fällst, bleibe nicht seelisch und körperlich

erniedrigt am Boden liegen;

sei demütig, aber verliere nicht den Mut;

beuge dich, aber ohne dich zu entwürdigen;

reinige deinen Fall und deine Unvollkommenheit

mit Tränen ehrlicher Reue,

ohne die Zuversicht in Gottes Güte zu verlieren,

welche immer größer sein wird als deine Undankbarkeit;

nimm dir vor, dich zu bessern, ohne dir zu viel zuzumuten,

denn deine Kraft muss in Gott allein geborgen liegen;

und bekenne schließlich, dass du,

wenn Gott nicht dein Schild und deine Rüstung wäre,

 von Sünden jeder Art durchbohrt würdest.

(Epistolario III, Seite 698)

 

07.06.2018

Du wirst dich über deine Schwächen

 überhaupt ich wundern,

sondern wirst dich,

wenn du dich für das erkennst, was du bist,

deiner Treulosigkeit Gott gegenüber schämen.

In Ihn wirst du all deine Hoffnung setzen

und dich vertrauensvoll

in die Arme Deines himmlischen Vaters schmiegen,

wie ein Kind in die Arme seiner Mutter.

(Archiv Padre Pio)

 

06.06.2018

Was soll ich dir noch sagen?

Die Gnade und der Friede des Heiligen Geistes

seien immer in deinem Herzen.

Lege dieses Herz

 in die offene Seitenwunde unseres Heilands

und vereine es mit diesem König unserer Herzen,

der in diesen sitzt wie auf Seinem königlichen Thron,

von dem aus Er den Gehorsam und die Ehrerbietung

aller anderen Herzen entgegenkommt.

Auf diese Weise hält Er die Tür offen,

damit jeder zu Ihm gehen

und immer und zu jeder Stunde

Gehör finden kann;

 wenn dein Herz zu Ihm sprechen wird,

meine liebe Tochter, vergiss nicht,

auch für das meine ein gutes Wort einzulegen,

damit Seine Göttliche Majestät es gut,

gehorsam, treu und weniger armselig mache,

als es jetzt ist.

(Epistolario III, Seite 427 ff.)

 

05.06.2018

Bedenken wir, dass das Herz Jesu

uns nicht nur zu unserer eigenen Heiligung

 aufgefordert hat,

sondern auch zu der anderer Seelen.

Er will, dass man Ihm

bei der Rettung der Seelen hilft.

(Archiv Padre Pio)

 

04.06.2018

Ich bitte Jesus unaufhörlich,

damit Er euch Seinen Segen erteile,

und bete zum Herrn,

damit Er euch ganz in sich verkläre.

Liebe Töchter!

Wie schön ist Sein Antlitz

und wie mild Seine Augen,

und wie gut ist es, neben Ihm

 auf dem Berge Seiner Herrlichkeit zu weilen!

Dorthin müssen all unsere Wünsche

und all unsere Gefühle streben.

Wir stehen, ohne es eigentlich zu verdienen,

auf den Stufen des Tabor,

wenn wir fest entschlossen sind,

Seine Göttliche Güte zu lieben

und Ihr zu dienen.

(Epistolario III, Seite 405 ff.)

 

03.06.2018

Jesus, Du kommst immer in meine Seele.

Womit soll ich Dich ernähren?...

Mit Liebe!

Aber meine Liebe ist unzuverlässig.

Jesus, ich habe Dich so lieb.

Stärke meine Liebe!

(Agostino da San Marco in Lamis, 36)

 

02.06.2018

Lasst uns in tiefer Dankbarkeit

jenes erhabene Geheimnis betrachten,

welches das Herz Jesu

mit Macht an Seine Geschöpfe bindet:

Betrachten wir die große Erniedrigung,

die Er auf sich genommen hat,

indem Er unser Fleisch annahm,

um mit uns das erbärmliche Leben

dieser Erde zu teilen;

sammeln wir alle Kräfte des Geistes,

um die Inbrunst und die Härte Seines Apostolats

 gebührend einzuschätzen,

um uns die furchtbaren Schmerzen

Seiner Passion und Seines Martyriums

ins Gedächtnis zu rufen,

um Sein Blut zu verehren…,

welches Er ist zum letzten Tropfen

für die Rettung der Menschheit

auf königliche Weise geopfert hat:

Und dann lasst uns mit demütigen Glauben,

mit derselben glühenden Liebe,

mit der Er unsere Seelen umgibt und verfolgt,

unser unreines Haupt zu Seinen Füßen neigen.

(Georgio Festa, 130)

 

01.06.2018

Das Herz Jesu

sei der Mittelpunkt

all deines Strebens.

(Angela Serritelli, 44)

 

31.05.2018

Das Schlachtfeld, auf dem der Kampf

zwischen Gott und dem Satan ausgetragen wird,

ist die menschliche Seele.

In ihr findet er in jedem Augenblick des Lebens statt.

Es ist deshalb notwendig,

dass die Seele dem Herrn freien Zugang gewährt

und von Ihm in jeder Hinsicht

und mit jeder Art von Waffen gestärkt wird.

Es ist notwendig,

dass Sein Licht sie erhellt,

um die Dunkelheit des Irrtums zu bekämpfen,

und es ist notwendig,

dass sich die Seele mit Jesus Christus bekleidet,

mit Seiner Wahrheit und Gerechtigkeit,

mit dem Schutzschild des Glaubens

und mit dem Wort Gottes,

um solch mächtigen Feind zu besiegen.

Um aber mit Jesus Christus bekleidet zu sein,

muss man sich selbst aufgeben.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 33)

 

30.05.2018

Bleibe also deinem einmal gegebenen Versprechen

Gott gegenüber treu

und kümmere dich nicht

um den Spott der Dummen.

Wisse, dass die Heiligen schon immer

über die Welt und die Menschen gelacht haben

und diese Welt samt ihren Grundsätzen

missachtet haben.

(Epistolario III, Seite 1080)

 

29.05.2018

Oh Gott, offenbare Dich immer mehr

meinem armen Herzen

und vollende das Werk,

das Du in mir begonnen hast.

In meinem Inneren höre ich eine Stimme,

die mir unablässig zuruft:

Heilige dich und heilige andere!

Nun gut, meine Teuerste,

ich will das auch tun,

aber ich weiß nicht, wo ich beginnen soll.

Hilf auch du mir!

Ich weiß, dass Jesus dich sehr liebt,

und du verdienst dies auch.

Lege deshalb bei Ihm für mich Fürsprache ein,

dass Er mir die Gnade erweisen,

ein weniger unwürdiger Sohn

des heiligen Franziskus zu sein,

damit ich meinen Mitbrüdern als Vorbild diene,

indem mein Eifer immer anhalten

und weiter wachsen möge,

bis dass ich ein vollkommener Kapuziner werde.

(Epistolario III, Seite 1010)

 

28.05.2018

Lasst uns heilig werden,

so werden wir,

nachdem wir hier auf Erden

vereint waren,

auch im Himmel

für immer zusammen sein.

(Giovanni da Baggio, 26)

 

27.05.2018

Es lohnt sich,

sich mit allen Kräften zu bemühen,

heilig zu werden

und Gott und dem Nächsten

vollkommen zu dienen.

(Epistolario III, S. 465)

 

26.05.2018

Hast du schon mal ein Kornfeld

in voller Reife beobachtet?

Du wirst sehen, das gewisse Ähren

hoch und kräftig gewachsen sind,

andere dagegen zu Boden geneigt.

Schau dir die hohen, eitlen Ähren an,

und du wirst sehen, dass sie leer sind.

Nimmst du dagegen die niedrigen,

demütigen in die Hand,

wirst du sie voller Körner finden.

Daraus kannst du schließen,

dass die Eitelkeit hohl und leer ist.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 62)

 

25.05.2018

Die Wissenschaft, mein Sohn,

so groß sie auch sein mag,

bleibt doch immer eine armselige Sache.

Sie ist weniger als nichts,

im Vergleich zu dem gewaltigen Geheimnis,

welches Gott ist.

Du musst einen anderen Weg einschlagen!

Reinige dein Herz von allen irdischen Leidenschaften,

wirft dich in den Staub und bete!

Auf diese Weise wirst du Gott sicher finden.

Er wird dir die Seelenruhe und den Frieden

in diesem Leben geben,

und die ewige Seligkeit im anderen.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 56)

 

24.05.2018

Vor allem gestehe ich,

dass es für mich ein großes Unglück bedeutet,

dass ich nicht weiß,

wie ich diesen stets lodernden Vulkan, der mich verbrennt

und den Jesus in dieses kleine Herz versenkt hat,

erklären und sichtbar machen soll.

Alles lässt sich so zusammenfassen:

Ich werde von der Liebe zu Gott

und von der Liebe zum Nächsten verzehrt.

(Epistolario III, S. 1246 ff.)

 

23.05.2018

Übe die Buße,

mit Schmerz an die Kränkungen zu denken,

die du Gott zugefügt hast;

übe die Buße,

beharrlich Gutes zu tun;

die Buße, deine Fehler zu bekämpfen.

(Felice Spaccucci, 42)

 

22.05.2018

Wie ihr wisst, wünsche ich nichts anderes

als zu sterben und Gott zu lieben.

Entweder den Tod oder die Liebe,

denn ein Leben ohne diese Liebe

ist schlimmer als der Tod.

Ach, meine lieben Töchter,

steht mir bei!

In jedem Augenblick glaube ich sterben

und bin dem Tode nah.

Alles erscheint mir wie ein Traum,

und ich weiß nicht, wo ich bin.

Mein Gott!

Wann wird die Stunde kommen,

in der auch ich singen kann:

„Dies ist meine Ruhe,

oh Gott, in alle Ewigkeit“?

(Epistolario III, S.406)

 

21.05.2018

Sorge dafür, dass du in jeder Situation

 immer den Willen Gottes erfüllst,

und fürchte dich nicht!

Diese Übereinstimmung ist der sichere Weg,

der zum Himmel führt.

(Epistolario III, S.448) 

 

20.05.2018

Jesus, der im Himmel

in Seiner Allerheiligsten menschlichen Gestalt regierte,

die Er aus dem Schoß der Heiligen Jungfrau angenommen hatte,

wollte, dass auch Seine Mutter nicht nur mit der Seele,

sondern auch mit dem Körper zu Ihm käme

und gänzlich an Seiner Herrlichkeit teilhabe.

Und das war nur recht und billig,

denn jener Körper, der nicht einen Augenblick lang

der Sklave Satans und der Sünde gewesen war,

durfte auch nicht der Verwesung anheim fallen.

(Epistolario IV, S.1089)

 

19.05.2018

Nach Christi Himmelfahrt

lebte Maria in ständigem Sehnen

und erfüllt von dem brennenden Wunsch,

Sich mit Ihm zu vereinigen.

Ohne Ihren göttlichen Sohn schien es Ihr,

als befinde Sie Sich in strengster Verbannung.

Jene Jahre, die Sie von Ihm getrennt verbringen musste,

waren für Sie das längste und schmerzlichste Martyrium,

ein Martyrium der Liebe, das Sie langsam verzehrte.

(Epistolario IV, S.1087)

 

18.05.2018

Die süße Seele Mariens

löste sich von Ihrem Heiligen Leib

wie eine Taube,

die von ihren Fesseln befreit wird,

und flog empor,

in den Schoß Ihres Geliebten.

(Epistolario IV, S.1089)

 

17.05.2018

Mein Vater,

heute ist das Fest der Schmerzensmutter,

sagt mir etwas dazu.

Seine Antwort:

Die Schmerzensreiche Jungfrau liebt uns,

Sie hat uns unter Schmerzen und in Liebe geboren,

deshalb darf die Schmerzensmutter

nie aus deinem Sinn weichen,

und Ihre Schmerzen müssen dir

im Herzen eingeprägt bleiben.

Sie möge in deinem Herzen

die Liebe zu Sich und Ihrem Sohn entfachen!

(Lettere di Padre Pio, 193)

 

16.05.2018

Meine Mutter,

erfülle auch mich mit jener Liebe,

die in Deinem Herzen für Ihn brannte,

mich Armseligen, der ich das Geheimnis

Deiner Unbefleckten Empfängnis so sehr bewundere.

Sehnlichst wünsche ich,

dass Du durch sie mein Herz rein machen mögest,

damit ich meinen und Deinen Gott lieben kann;

dass Du meinen Sinn läutern mögest,

damit ich zu Ihm emporsteigen

und Ihn betrachten, anbeten und Ihm dienen kann,

im Geiste und in Wahrheit;

dass Du meinen Leib reinigen mögest,

damit er als Sein Tabernakel weniger unwürdig sei,

Ihn zu besitzen, wenn Er mir die Gnade erweist

und in der Heiligen Kommunion zu mir kommt.

(Epistolario IV, S.860)

 

15.05.2018

Auch wir durch die heilige Taufe erneuerten Menschen

müssen der Gnade unserer Berufung

zur Nachahmung unserer Unbefleckten Mutter entsprechen,

indem wir uns unablässig der Kenntnis von Gott widmen,

um Ihn immer besser kennen- und lieben zu lernen,

Ihm besser dienen zu können.

(Epistolario IV, S.860 ff.)

 

14.05.2018

Mein Sohn, du weißt nicht,

was der Gehorsam bewirken kann.

Siehe: Wegen eines „Ja“, eines einzigen Ja,

Mir geschehe nach Deinem Wort,

um den Willen Gottes zu tun,

wurde Maria die Mutter des Allerhöchsten.

Sie bekannte sich als Seine Magd

und bewahrte auch die Jungfräulichkeit,

die Gott und ihr selbst so teuer war.

Um dieses „Ja“ willen,

das die Allerseligste Jungfrau aussprach,

erlangte die Welt die Rettung,

wurde die Menschheit erlöst.

Auch wir müssen immer den Willen Gottes tun

und dem Herrn stets mit einem „Ja“ antworten.

(Felice Spaccucci, 32)

 

13.05.2018

Geh nicht weg vom Altar,

ohne Tränen des Schmerzes

und der Liebe vergossen zu haben

für Jesus,

der für dein ewiges Heil

gekreuzigt wurde.

Die Schmerzensjungfrau wird bei dir sein

und dich sanft inspirieren.

(Lettre di Padre Pio, 66)

 

12.05.2018

Erinnere dich an das,

was sich im Herzen unserer himmlischen Mutter

zu Füßen des Kreuzes abspielte.

Vor übergroßem Schmerz stand sie

wie versteinert vor ihrem gekreuzigten Sohn,

aber man kann nicht sagen,

dass sie sich von Ihm verlassen fühlte,

im Gegenteil.

Wann hat sie Ihn je mehr geliebt

als in jener Stunde, da sie so sehr litt,

dass sie nicht einmal mehr weinen konnte?

(Epistolario III, Seite 189)

 

11.05.2018

Maria lasse deine Seele

in immer neuer Tugend erblühen und duften

und lege ihre mütterliche Hand auf dein Haupt.

Halte dich dicht bei der himmlischen Mutter,

denn sie ist das Meer, durch welches wir

zu den Stränden des ewigen Lichts

im Reich der Morgensonne gelangen.

(Francesco Morcaldi 167, 165)

 

10.05.2018

Widmet euch nicht so sehr

der Betriebsamkeit Marthas,

dass ihr darüber die Schweigsamkeit

und Hingabe Mariens vergesst!

Die heilige Jungfrau, die so gut

das eine mit dem anderen

in Einklang zu bringen weiß,

möge euch ein süßes Beispiel

und ein Ansporn sein!

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 45)

 

09.05.2018

Maria möge dir

alle Schmerzen des Lebens

in Freude verwandeln!

(Giusepppe Curci, 24)

 

08.05.2018

Das Menschliche will auch seinen Teil.

Maria, die Mutter Jesu, wusste,

dass durch Seinen Tod

die Erlösung der Menschheit bewirkt wurde,

und doch hat sie geweint und gelitten

und wie sehr gelitten

(Giusepppe Curci, 21)

 

07.05.2018

Oh Maria, süße Mutter aller Priester,

Mittlerin und Spenderin aller Gnaden,

aus der Tiefe meines Herzens bitte ich Dich,

flehe ich dich an und beschwöre Dich,

Jesus, der gebenedeiten Frucht Deines Leibes,

unaufhörlich zu danken:

Heute, morgen und immerfort.

(Archiv Padre Pio) 

 

06.05.2018

Wenn Jesus sich euch offenbart,

so dankt Ihm dafür;

und wenn Er sich euch verbirgt,

so dankt Ihm ebenfalls,

denn das alles ist Spiel Seiner Liebe.

Die gütige, fromme Jungfrau möge für euch

 von der unaussprechlichen Großmut des Herrn

stets die Kraft erlangen,

die vielen Prüfungen, die Er euch auferlegt,

und die Beweise Seiner Liebe sind,

bis zum Schluss durchzustehen.

Ich wünsche mir, dass ihr es schafft,

zusammen mit Jesus am Kreuz zu sterben

und mit Ihm auszurufen:

„Es ist vollbracht“.

(Alberto del Fante, 563)

 

05.05.2018

Maria möge der Inhalt

deines ganzen Daseins sein

und dich zum sicheren Hafen

des ewigen Heils geleiten!

Sie sei dir Ratgeberin

und süßes Vorbild

in Bezug auf die Tugend

der heiligen Demut!

(Angela Serritelli, 44)

 

04.05.2018

Maria sein euch der Stern,

der euren Pfad erhellt

und euch den sicheren Weg

zum himmlischen Vater weist.

Sie möge euch der Anker sein,

an welchem ihr euch

in Zeiten der Prüfung

immer fest anklammern müsst.

(Epistolario II, S. 373)

 

03.05.2018

Schönes Mütterchen, liebes Mütterchen,

wie schön Du bist!

Wenn der Glaube nicht wäre,

würden dich die Menschen zur Göttin erklären.

Deine Augen leuchten stärker als die Sonne;

Du bist so schön, mein Mütterchen,

ich rühme deine Schönheit,

ich liebe Dich,

ach!, hilf Du mir!

(Agostino da San Marco in Lamis, 55)

 

02.05.2018

Höre, meine liebe Mutter Maria,

ich liebe Dich

mehr als alle Geschöpfe des Himmels und der Erde…

nach Jesus natürlich…

aber ich liebe Dich so sehr.

(Agostino da San Marco in Lamis, 40)

 

01.05.2018

Wenn ihr an einem Marienbild vorbeikommt,

müsst ihr sagen:

„Ich grüße dich, oh Maria.

Grüße Jesus

in meinem Namen.“

(Alberto del Fante, 401)

 

30.04.2018

Die Prüfungen, die der Herr euch auferlegt und noch auferlegen wird,

sind alle ein Zeichen der göttlichen Liebe,

sind Edelsteine für die Seele.

Der Winter, meine Lieben, wird vorübergehen,

und es wird ein nie endender Frühling anbrechen,

der umso reicher an Schönheit sein wird,

je heftiger der Sturm zuvor getobt hat.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 27)

 

29.04.2018

Gehe immer heiter und mit aufrichtigem,

offenem Herzen deinen Weg,

so gut du kannst.

Wenn du aber diese heilige Freude

nicht immer einhalten kannst,

so verliere wenigstens nie den Mut

und das Vertrauen in Gott!

(Epistolario IV, S. 490)

 

28.04.2018

Die Finsternis, die manchmal

den Himmel eurer Seele verdunkelt,

ist in Wahrheit Licht:

Ihr glaubt, im Dunkeln zu sein

und habt den Eindruck,

euch mitten in einem brennenden Dornbusch zu befinden.

In der Tat, wenn der Dornbusch brennt,

füllt sich die Luft ringsum mit dunklen Rauchwolken,

und der bestürzte Geist fürchtet,

nichts mehr zu sehen

und nichts mehr zu verstehen.

Das aber ist der Augenblick,

wo Gott zur Seele spricht

und ihr gegenwärtig ist:

Diese hört, versteht, liebt und erhebt.

Wartet also nicht auf den Tabor,

um Gott zu sehen,

wenn ihr Ihn schon auf dem Sinai betrachtet habt!

(Giorgio Festa, 174)

 

27.04.2018

Im Wirrwarr der Leidenschaften

und Widrigkeiten des Lebens

möge uns die süße Hoffnung

auf Seine nie besiegbare Barmherzigkeit

aufrecht erhalten.

Lasst uns vertrauensvoll zum Bußgericht eilen,

wo Er jederzeit mit der Sehnsucht des liebenden Vaters

aus uns wartet,

und auch wenn wir uns bewusst sind,

dass wir vor Ihm nichts wiedergutmachen können,

dürfen wir nie an den erhabenen Worten

der Vergebung für unsere Fehler zweifeln.

Legen wir, wie der Herr selbst es getan hat,

einen Grabstein darauf!...

(Giorgio Festa, 171)

 

26.04.2018

Mit den Gedanken und bei der Beichte

soll man nie zu den Verfehlungen zurückkehren,

die man schon zuvor gebeichtet hat.

Weil wir sie bereut haben,

hat Jesus sie uns im Bußgericht vergeben.

Dort stand Er uns und unserem Elend gegenüber,

wie ein Gläubiger

seinem zahlungsunfähigen Schuldner gegenübersteht.

Mit einer Geste unendlicher Großmut

hat Er die von uns durch unsere Sünden unterzeichneten Schuldscheine,

welche wir ohne die Hilfe Seiner göttlichen Gnade

sicher niemals hätten einlösen können,

zerrissen und vernichtet.

Nun zu diesen Verfehlungen zurückzukehren,

sie wieder ausgraben zu wollen,

nur um nochmals die Vergebung dafür zu erhalten,

nur weil wir zweifeln, dass sie auch wirklich

und endgültig vergeben sind,

wäre das nicht als ein Akt des Misstrauens

gegen Seine Güte zu betrachten,

von welcher er uns den Beweis erbrachte,

indem Er eigenhändig jeden von uns

mit der Sünde unterschriebenen Schuldschein zerriss?

Wenn es jedoch unserer Seele einen Trost bedeutet,

so mögen unsere Gedanken ruhig

zu den Kränkungen zurückkehren,

die wir der Gerechtigkeit, der Weisheit,

der unendlichen Barmherzigkeit Gottes zugefügt haben:

Aber nur, um über sie die erlösenden Tränen der Reue

und der Liebe zu vergießen.

(Giorgio Festa, 169)

 

25.04.2018

Unzählige Tode würde ich vorziehen,

als den Herrn auch nur einmal

willentlich zu kränken.

(Epistolario I, S. 817)

 

24.04.2018

Wenn es euch gelingt,

die Versuchung zu überwinden,

hat dies denselben Effekt wie die Lauge

bei der schmutzigen Wäsche.

(Alberto del Fante, 158)

 

23.04.2018

Unser Feind, der sich gegen uns verschworen hat,

ist nur dem Schwachen gegenüber stark.

Wenn man ihm aber mit der Waffe in der Hand begegnet,

wird er zum Feigling.

(Epistolario II, S. 77)

 

22.04.2018

Überlasst eure Seele nicht der Versuchung,

sagt der Heilige Geist,

denn die Freude des Herzens

ist das Leben der Seele,

ein unausschöpflicher

Schatz der Heiligkeit,

während die Traurigkeit

den langsamen Tod der Seele bedeutet

und zu nichts nütze ist.

(Ordoglio della Passione)

 

21.04.2018

Der Teufel ist wie ein tollwütiger Hund an der Kette;

nur so weit die Kette reicht, kann er arbeiten.

Also halte dich weit genug von ihm fern.

Wenn du ihm zu nahe kommst,

wirst du gepackt.

(Alberto del Fante, 562)

 

20.04.2018

Der Teufel hat nur eine Tür,

durch welche er in unseren Geist eindringen kann:

Unseren Willen; andere, geheime Türen gibt es nicht.

Es ist keine Sünde,

wenn Sie nicht wissentlich begangen wurde.

Wenn der Willen nicht einverstanden ist,

ist es nicht Sünde, sondern menschliche Schwäche.

(Alberto del Fante, 549)

 

19.04.2018

Wenigstens alle acht Tage sollt ihm die Beichte ablegen,

denn sie ist eine Reinigung der Seele.

Ich kann es nicht ertragen,

Seelen länger als acht Tage

vom Beichtstuhl fernzuhalten.

(Archiv Padre Pio)

 

18.04.2018

Wandelt den Weg des Herrn

In Redlichkeit und Herzenseinfalt

und quält nicht euren Geist.

Ihr müsst eure Fehler hassen,

aber mit ruhigem Hass,

keinem erregten und rastlosen.

(Epistolario III, S. 579)

 

17.04.2018

Achte darauf, dass du dich nie entmutigen lässt,

wenn du dich in deiner eigenen geistigen Schwäche

gefangen siehst.

Wenn Gott Fehler und Mängel an dir zulässt,

dann nicht, um dich zu verlassen,

sondern nur, um die Demut in dir zu festigen

und dich für die Zukunft aufmerksamer zu machen.

(Angela Serritelli, 42)

 

16.04.2018

Oh, welches Glück liegt im geistigen Kampf!

Es genügt, dass man immer wünscht,

gut zu kämpfen,

um des Sieges gewiss zu sein.

(Angela Serritelli,43)

 

15.04.2018

Immer wieder schärfe ich euch ein,

Vertrauen zu haben,

denn nichts braucht eine Seele zu fürchten,

die auf ihren Herrn vertraut

und in Ihn all ihre Hoffnung setzt.

Aber auch der Feind unseres Heils

streicht immer um uns herum,

um unserem Herzen den Anker zu entreißen,

der uns zur Rettung führen soll,

ich meine das Vertrauen in Gott, unseren Vater.

Wir müssen diesen Anker ganz, ganz fest halten

und dürfen niemals zulassen, dass er uns

 auch nur einen Augenblick lang verlässt,

sonst wäre alles verloren.

(Epistolario III, S. 394)

 

14.04.2018

Ich sehe ein, dass es so scheint,

als würden die Versuchungen den Geist

eher beflecken als reinigen aber das ist nicht der Fall.

Lasst uns sehen, was die Heiligen dazu sagen.

Von den vielen, die auf dieses Problem eingehen,

genüge euch das,

was der Hl. Franz von Sales diesbezüglich sagt,

dass es mit den Versuchungen nämlich so ist

wie mit der Seife:

Wenn sie auf die Wäschestücke aufgetragen wird,

scheint sie diese zu beschmutzen,

während sie sie in Wahrheit reinigt.

(Epistolario II, S. 68 ff.)

 

13.04.2018

Eines muss dir klar sein:

Je mehr eine Seele Gott wohlgefällig ist,

desto mehr muss sie geprüft werden.

Deshalb Mut und immer tapfer voran!

(Epistolario III, S. 397)

 

12.04.2018

Fasse dir ein Herz und fürchte dich nicht

vor dem blinden Zorn Luzifers!

Denke immer daran,

dass es ein gutes Zeichen ist,

wenn der Feind lärmt und brüllt,

um deinen Willen einzuschüchtern,

denn es beweist, dass er

 noch nicht in diesen eingedrungen ist.

Nur Mut, meine geliebte Tochter!

Dieses Wort kommt mir aus tiefstem Herzen,

und in Jesu Namen wiederhole ich: Mut!

Wir haben nichts zu befürchten,

wenn wir, selbst ohne Gefühl,

aber mit Entschlossenheit sagen können:

Es lebe Jesus!

(Epistolario III, S. 414)

 

11.04.2018

Vertraue fest darauf,

dass Gott der Seele umso näher ist,

je mehr die Angriffe des Feindes zunehmen.

Diese große, tröstliche Wahrheit

musst du dir immer vor Augen halten

und gut einprägen.

(Epistolario III, S. 414)

 

10.04.2018

Zu Ihm musst du Zuflucht nehmen,

wenn der Feind dich bedrängt,

in Ihn musst du deine Hoffnung setzen

und von Ihm allein alles Gute erwarten.

Halte dich nicht freiwillig damit auf,

zu betrachten, was der Feind dir anbietet.

Denke daran, dass der gewinnt, der vor ihm flieht.

So musst du schon bei den ersten Zeichen

 deiner Abneigung gegen jene Personen

dieses Gefühl sofort unterdrücken

und bei Gott Zuflucht suchen.

Beuge vor Ihm die Knie

und sprich immer in tiefer Demut

dieses kurze Gebet:

„Habe Erbarmen mit dir,

denn ich bin eine arme, schwache Kreatur“.

Danach erhebe dich

und fahre mit heiliger Gleichmut

in deiner Arbeit fort.

(Epistolario III, S. 414)

 

09.04.2018

Die Versuchungen gegen den Glauben und die Reinheit

sind die vom Feind feilgebotene Ware.

Aber fürchte ihn nicht,

begegne ihm mit Verachtung.

Solange er Lärm macht, ist das ein Zeichen,

dass er seiner Sache noch nicht sicher ist,

dass er noch keine Macht über den Willen hat.

Lass dich durch das,

was du wegen des abtrünnigen Engels durchmachst,

nicht verwirren.

Dein Wille stehe seinen Einflüsterungen

immer abgeneigt gegenüber

und bleibe ganz ruhig,

denn es ist keine Schuld dabei,

sondern es ist im Gegenteil Gott wohlgefällig

und gereicht der Seele zum Verdienst.

(Epistolario III, S. 422 ff.)

 

08.04.2018

Die Versuchungen sollen dich nicht bestürzen;

sie sind die Prüfung,

welche Gott solchen Seelen auferlegt,

die Er für stark genug hält,

den Kampf auszurichten

und sich mit eigener Hand

den Glorienkranz zu winden.

Bis jetzt verlief dein Leben

wie das eines Kindes,

nun will der Herr

dich als Erwachsenen behandeln.

Die Prüfungen im Leben der Erwachsenen

sind aber viel schwieriger als die der Kinder,

und das ist der Grund,

warum du anfangs so verwirrt bist.

Aber deine Seele

wird ihre Ruhe wiedergewinnen,

und auch du wirst deine Ruhe wiederfinden,

es wird nicht mehr lange dauern.

Habe noch ein wenig Geduld,

alles wird sich für dich zum Besten wenden.

(Epistolario III, S. 626)

 

07.04.2018

Höre auf, dir unnötig Sorgen zu machen.

Denke daran, dass Wunsch und Gefühl allein

noch keine Schuld bedeuten,

sondern erst die Zustimmung zu diesen Gefühlen.

Nur der freie Wille ist fähig,

Gutes oder Böses zu tun.

Wenn nun der Wille

unter den Verlockungen des Versuchers

 ächzt und stöhnt und das,

was ihm gezeigt wird, ablehnt,

dann ist da nicht nur keine Schuld dabei,

sondern es ist im Gegenteil eine Tugend.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 34)

 

06.04.2018

Strengt euch nicht an,

eure Versuchungen zu bezwingen,

denn das würde sie nur noch stärker machen;

verachtet sie einfach

und haltet euch nicht länger damit auf.

Stellt euch Jesus Christus, den Gekreuzigten,

in euren Armen und an eurer Brust liegend vor

und sagt euch immer wieder,

indem ihr Seine durchbohrte Seite küsst:

Dies ist meine Hoffnung,

dies ist die lebendige Quelle meines Glücks!

Mein Jesus, ich halte Dich fest

und werde dich nicht eher loslassen,

als bis du mich an einen sicheren Ort gebracht hast.

(Epistolario III, S. 570)

 

05.04.2018

Merke dir gut:

Solange dir die Versuchung missfällt,

hast du nichts zu befürchten.

Warum aber missfällt sie dir,

wenn nicht deshalb,

weil du sie nicht spüren möchtest?

Die lästigen Versuchungen

kommen von der Boshaftigkeit des Teufels,

aber das Missfallen und das Leiden,

das sie uns verursachen,

kommen von der Barmherzigkeit Gottes,

welcher ganz gegen den Willen unseres Feindes

aus dessen Boshaftigkeit

den Nutzen der heiligen Drangsal zieht,

mittels welcher er das Gold,

das Er zu Seinen Schätzen legen will, reinwäscht.

Ich wiederhole:

Deine Versuchungen kommen vom Teufel und der Hölle,

dein Leid und deine Verzagtheit aber

kommen von Gott und dem Paradies.

Die Mütter sind aus Babylon,

die Kinder jedoch aus Jerusalem.

Verachte die Versuchungen

und nimm die Drangsale mit offenen Armen entgegen.

Nein, nein, meine Tochter,

lass den Wind nur blasen und glaube nicht,

das Rauschen der Blätter sei Waffenlärm.

(Epistolario III, S. 632)

 

04.04.2018

Ich weiß, dass der Herr dem Satan diese Angriffe gestattet,

denn Seine Barmherzigkeit

macht euch Ihm lieb und teuer,

und Er will, dass auch ihr Ihm ähnlich werdet

in Seiner Seelenangst in der Wüste,

im Ölgarten und am Kreuz.

Aber ihr müsst euch wehren,

indem ihr die boshaften Einflüsterungen

von euch weist und verachtet,

im Namen Gottes

und des heiligen Gehorsams.

(Epistolario III, S. 584)

 

03.04.2018

Wehe denen, die nicht ehrlich bleiben!

Nicht nur, dass sie jeglichen Respekt der Menschen verlieren…,

erst recht können Sie auch kein öffentliches Amt bekleiden.

Lasst uns deshalb immer ehrlich sein

und jeden bösen Gedanken aus unserem Sinn verjagen.

Unser Herz muss immer Gott zugewandt sein,

der uns geschaffen und auf die Erde gesetzt hat,

um Ihn kennenzulernen, zu lieben

und in diesem Leben zu dienen,

und um uns danach, im anderen,

auf ewig an Ihm zu erfreuen.

(Componimenti scolastici , Nr. 15, S. 74ff.)

 

02.04.2018

Um groß zu werden, muss man stark sein:

Das ist unsere Pflicht.

Das Leben ist ein Kampf,

dem wir uns nicht entziehen können;

wir müssen jedoch als Sieger daraus hervorgehen.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 33)

 

 01.04.2018

Sagt uns nicht der Heilige Geist,

dass sich die Seele,

sowie sie sich Gott nähert,

auf Anfechtungen gefasst machen muss?

Wohlan, meine liebe Tochter, nur Mut!

Kämpfe wie ein Held,

und du wirst dafür den Lohn erhalten,

der den starken Seelen gebührt.

(Epistolario III, S. 423)

 

31.03.2018

Nimm alles Leid und Unverständnis an,

das der Himmel dir schickt.

Auf diese Weise wirst du dich

vervollkommnen und heiligen.

(Felice Spaccucci, 119)

 

30.03.2018

Ich freue mich außerordentlich, wenn ich höre,

dass der Herr deiner Seele

immer so großzügig Seine Zärtlichkeiten erweist.

Ich weiß, dass du leidest,

aber ist das Leiden nicht das sicherste Zeichen dafür,

dass Gott dich liebt?

Ja, ich weiß, dass du leidest,

aber ist dieses Leiden

nicht das Kennzeichen einer jeden Seele,

die sich einen Gott – und zwar einen gekreuzigten Gott –

als ihr Erbteil auserwählt hat?

Ich weiß, dass dein Geist immerzu

in die Finsternis der Prüfung eingehüllt ist,

aber es muss dir genügen, meine liebe Tochter,

wenn du weißt, dass Jesus bei dir ist und in dir ist.

(Epistolario III, S. 703)

 

29.03.2018

Die körperlichen und seelischen Leiden

sind die würdigste Opfergabe,

die du Demjenigen darbieten kannst,

der uns durch Sein Leiden erlöst hat.

(Epistolario III, S. 482)

 

28.03.2018

Nur um eines beneiden uns die Engel:

Nicht für Gott leiden zu können.

Der Schmerz allein erlaubt es einer Seele,

mit Gewissheit sagen zu können:

Mein Gott, Du siehst doch,

dass ich Dich liebe!

(Francesco Morcaldi, 166)

 

27.03.2018

Der Gott der Christen

ist ein Gott der Umwandlung:

Ihr werft euren Schmerz in Seinen Schoß,

und Er tauscht ihn aus gegen Frieden;

ihr werft eure Verzweiflung hinein und seht,

wie stattdessen Hoffnung aufsteigt.

(Francesco Morcaldi, 166)

 

26.03.2018

Das Leben ist ein Kreuzweg,

aber es lohnt sich,

ihn frohen Herzens zu gehen.

Die Kreuze sind die Kleinode des Bräutigams,

und die lasse ich mir nicht nehmen.

Ich liebe meine Leiden;

Ich leide nur, wenn Ich nicht leide.

(Consigli-Esortaziono, 22)

 

25.03.2018

Lasst es ruhig zu,

dass die menschliche Natur

dem Leiden ablehnend gegenübersteht,

denn nichts ist natürlicher als das,

mit Ausnahme der Sünde.

Mit Gottes Hilfe

wird euer Wille immer überlegen sein,

und die Göttliche Liebe

wird in eurem Geist nie fehlen,

wenn ihr nicht das Gebet außer Acht lasst.

(Epistolario III, S. 80)

 

24.03.2018

Sei immer ein Liebhaber des Schmerzes,

welcher nicht nur das Werk

der Göttlichen Weisheit ist,

sondern uns auch das Werk Seiner Liebe

noch besser offenbart.

(Angela Serritelli, 43)

 

23.03.2018

Das Los der auserwählten Seelen

ist das Leid.

Gott, welcher der Urheber aller Gnaden

und eines jeden Geschenks ist,

das zur Rettung führt,

hat bestimmt,

uns ewigen Ruhm zu gewähren,

unter der Bedingung,

dass wir jegliches Leid

auf christliche Weise ertragen.

(Epistolario II, S. 248)

 

22.03.2018

Die wahren Diener Gottes haben immer

den Widerwärtigkeiten des Lebens

den Vorzug gegeben,

da diese mehr dem Weg entsprechen,

den unser Oberhaupt ging,

als Er mittels des Kreuzes

und der Schmach

unser Heil bewirkte.

(Epistolario IV, S. 148)

 

21.03.2018

Ja, ich liebe das Kreuz,

das Kreuz allein;

ich liebe es,

weil ich es immer

auf Jesu Schultern sehe.

(Epistolario I, S. 335)

 

20.03.2018

Halte dich immer ganz fest

und ohne Unterlass an Gott,

Weihe Ihm all deine Liebe,

all deine Qualen und Mühen,

dein ganzes Ich,

und warte geduldig

auf die Wiederkehr der schönen Sonne,

immer wenn es dem himmlischen Bräutigam gefällt,

dich mit den Prüfungen der seelischen Dürre,

der Trostlosigkeit und der geistigen Finsternis

zu besuchen.

(Epistolario III, S. 670)

 

19.03.2018

Schonen wir uns nicht

 bei unserem Aufstieg auf den Kalvarienberg

aus Liebe zu Dem,

Der sich aus Liebe zu uns aufopferte,

und warten wir geduldig in der Gewissheit,

uns schließlich zum Flug auf den Tabor zu erheben.

(Angela Serritelli, 42)

 

18.03.2018

Wenn du mit Ergebung in Seinen Willen leidest,

so kränkst du Ihn nicht,

sondern du liebst Ihn.

Und dein Herz wird großen Trost empfinden

 bei dem Gedanken,

dass Jesus selbst

in der Stunde deiner Pein

in dir und für dich leidet.

Er hat dich nicht verlassen,

als du vor Ihm geflohen bist;

warum sollte Er dich dann jetzt verlassen,

wo du Ihm durch das Martyrium deiner Seele

Beweise deiner Liebe er bringst?

(Georgio Festa, 174)

 

17.03.2018

Fürchte dich nicht

vor den Widerwärtigkeiten des Lebens,

denn diese tragen die Seele

zu Füßen des Kreuzes,

und das Kreuz trägt sie empor

zur Himmelspforte,

wo sie Den finden wird,

der den Tod besiegt hat

und der sie einlassen wird

in die ewigen Freuden.

(Angela Seritelli, 42)

 

16.03.2018

Alle großen Seelen haben den Schmerz mit Freude geliebt.

Dieser ist nämlich seit dem unheilvollen Sündenfall

das Hilfsmittel der Schöpfung,

der mächtigste Hebel,

den gefallenen Menschen wieder aufzurichten.

Er ist die helfende Hand

der Unendlichen Liebe

für unsere Wiedergeburt.

(Angela Seritelli, 42)

 

15.03.2018

Wer zu lieben beginnt,

muss auch bereit sein zu leiden.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 25)

 

14.03.2018

Ein gutes Herz ist immer stark;

Es leidet, aber es verbirgt seine Tränen

und tröstet sich,

indem es sich für Gott

und für die Mitmenschen aufopfert.

(Consigli-Esortazioni di Padre Pio, 23)

 

13.03.2018

Liebe Jesus, liebe Ihn sehr!

Aber um das zu tun,

musst du noch mehr das Opfer lieben.

(Giovanni da Baggio, 61)

 

12.03.2018

Tausend Kreuze würde ich vorziehen,

und ein jedes wäre mir süß und leicht,

wenn nur diese eine Prüfung nicht wäre;

ich meine diese Ungewissheit,

ob mein Handeln Gott auch wohlgefällig sei…

Es ist schmerzlich, so zu leben…

Ich finde mich damit ab,

aber diese meine Ergebung, mein fiat

erscheint mir so kalt und leer!...

Welch ein Geheimnis!

Jesus allein kann da helfen.

(Agostino da San Marco in Lamis, 93 ff.)

 

11.03.2018

Gewisse süße Gefühle sind nur etwas für kindliche Seelen!

Sie sind kein Zeichen für Vollkommenheit.

Nicht Freuden, sondern Schmerzen braucht es!

Seelische Dürre, Unlust, Hilflosigkeit,

das sind die Zeichen einer echten Liebe.

Der Schmerz ist angenehm.

Die Verbannung ist schön,

weil man leidet

und somit Gott etwas schenken kann.

Das Geschenk unserer Schmerzen, unseres Leids,

ist etwas Großes, etwas,

das wir im Paradies nicht mehr geben können.

(GB, 35)

 

10.03.2018

Manchmal lässt der Herr dich spüren,

wie schwer das Kreuz ist.

Seine Last erscheint dir unerträglich,

aber du trägst es,

denn der Herr reicht dir in Seiner

unendlichen Liebe und Barmherzigkeit

die Hand und schenkt dir Kraft.

(Consigli- Esortazioni di Paare Pio, 21)

 

09.03.2018

Ich weiß, dass du leidest,

sogar sehr leidest,

aber sind nicht diese Leiden

die Kleinode des Bräutigams?

(Epist. III,, Seite 445)

 

08.03.2018

Ich kann gut verstehen, meine liebe Tochter,

dass dein Kreuzweg immer schmerzvoller für dich wird.

Denke jedoch daran, dass Jesus auf dem Kalvarienberg

unser aller Heil gewirkt hat und dass es dort ist,

wo sich die Rettung der erlösen Seelen vollziehen muss.

(Epist. III,, Seite 448)

 

07.03.2018

Fürchte dich also nicht, sondern schätze dich glücklich,

dass du für würdig gefunden wurdest,

an den Schmerzen des Menschen-Gottes teilzunehmen.

Es ist dies also kein Zeichen des Verlassenseins,

sondern der Liebe, großer Liebe sogar,

die Gott dir damit bezeigt.

Dieser Zustand ist keine Strafe, sondern Liebe,

eine ganz besondere, auserwählte Liebe.

Preise deshalb den Herrn dafür und ergibt dich darein,

aus dem Kelch von Gethsemane zu trinken.

(Epist. III,, Seite 441)

 

06.03.2018

Zuerst einmal möchte ich dir sagen,

dass Jesus jemanden braucht, der zusammen mit Ihm

unter den menschlichen Bosheiten stöhnt und ächzt.

Deshalb führt er mich diesen Leidensweg,

den du in deinem Brief erwähnst.

Gepriesen sei jedoch stets Seine Barmherzigkeit,

die das Süße mit dem Bitteren zu verbinden weiß

und die vergänglichen Leiden des Lebens

in ewigen Lohn verwandelt!

(Epist. III,, Seite 413)

 

05.03.2018

Jesus verlangt nicht von dir,

mit Ihm zusammen das schwere Kreuz zu tragen,

sondern nur einen kleinen Splitter davon.

Ein kleines Stückchen Seines Kreuzes,

das alles menschliche Leid in sich vereint.

(Felice Spaccucci, 119)

 

04.03.2018

Der Herr kann mir keinen Simon von Cyrene schicken.

Ich muss nur den Willen Gottes tun,

und wenn Er mit mir zufrieden ist,

zählt alles andere nichts.

(LCS, September 1967, Seite 4)

 

03.03.2018

Jeder auf dieser Welt hat sein Kreuz.

Wir dürfen er aber nicht auf uns nehmen wie der böse Schächer.

Wir müssen uns den guten Schächer zum Vorbild nehmen.

(Consigli Esortazioni de Padre Pio, 23)

 

02.03.2018

Wir wollen nicht einsehen,

dass das Leiden für unsere Seele notwendig ist,

dass das Kreuz unser tägliches Brot sein soll.

So wie der Körper die Nahrung braucht,

so braucht die Seele Tag für Tag das Kreuz,

um sich zu reinigen und von den irdischen Dingen zu lösen.

Wir wollen nicht begreifen, dass Gott uns ohne das Kreuz

weder retten noch heiligen will, ja, nicht kann!

Je mehr Er eine Seele an sich zieht,

desto mehr läutert Er sie durch das Kreuz.

(Felice Spaccucci, 123)

 

01.03.2018

Vater, ihr liebt, was ich fürchte. –

Seine Antwort: Ich liebe das Leiden nicht um des Leidens willen;

ich erbitte es ja von Gott, ja, ich ersehne es geradezu,

um der Früchte willen, die es mir bringt:

Es dient der Verherrlichung Gottes,

es rettet mir die Brüder in dieser Verbannung,

es befreit die Seelen aus dem Fegefeuer.

Was will ich noch mehr?

-         Vater, was bedeutet Leiden?

-         Seine Antwort: Es bedeutet Sühne.

-          Und was bedeutet es für euch?

-         Mein tägliches Brot, meine Wonne!

       (Lettere di Padre Pio, 167)

 

28.02.2018

Betet für die Treulosen, betet für die Gläubigen, betet für den Papst,

für alle geistlichen und weltlichen Anliegen der heiligen Kirche,

unserer zärtlichen Mutter;

und ein besonderes Gebet für all diejenigen,

die für das Heil der Seelen

und zur Ehre des himmlischen Vaters arbeiten.

(Epist. II,, Seite 70)

 

27.02.2018

In der Zwischenzeit sei nicht so sehr bekümmert und betrübt,

dass du den inneren Frieden verlierst.

Bete beharrlich, vertrauensvoll und mit ruhigem, heiterem Sinn.

(Epist. III,, Seite 452)

 

26.02.2018

In Bezug auf das, was ihr mir über eure Gefühle bei der Meditation erzählt,

müsst ihr wissen, dass dies ein Kunstgriff des Teufels ist.

Seid deshalb wachsam und vorsichtig.

Unterlasst niemals aus diesem Grund die Meditation,

sonst könnt ihr gewiss sein, dass ihr in Zukunft

auf der ganzen Linie unterliegen werdet.

         (Epist. III,, Seite 405)

 

25.02.2018

Für deine Art, so leichtfertig die heilige Kommunion

und die Meditation zu unterlassen,

kann ich kein Mitleid und kein Verständnis haben.

Denke daran, meine Tochter,

dass man ohne zu beten, keine Rettung findet

und keinen Kampf gewinnt.

Du hast die Wahl.

        (Epist. III,, Seite 414)

 

24.02.2018

Wer keine Betrachtung hält, handelt wie jemand,

der nie in den Spiegel schaut

und sich also nicht darum kümmert,

ob er in einem ordentlichen Zustand

aus dem Hause geht.

Er kann also Flecken auf seiner Kleidung haben,

ohne es zu wissen.

Ein Mensch, der meditiert und seinen Sinn zu Gott hinkehrt,

der ja der Spiegel seiner Seele ist,

versucht, seine Fehler zu erkennen und zu verbessern;

er mäßigt seine Triebe und reinigt sein Gewissen.

(Alberto del Fante, 548)

 

23.02.2018

Den wahren Grund, warum es dir nicht immer gelingt,

deine Betrachtungen gut zu verrichten,

sehe ich darin, und ich glaube, mich nicht zu täuschen,

dass du mit einer gewissen Spannung und Erregung

an die Betrachtung herangehst,

verbunden mit dem sehnsüchtigen Wunsch,

dabei etwas zu finden,

das deinen Geist froh und getrost machen könnte.

Und das genügt, damit du nie findest, was du suchst,

und deine Aufmerksamkeit nie in der Wahrheit versenkst,

die du betrachtest.

Wisse, meine Tochter, dass, wenn jemand mit großer Hast und Gier

nach einem verlorenen Gegenstand sucht,

er ihn hundertmal mit der Hand berühren

oder mit den Augen sehen kann

und ihn dennoch nicht erkennen wird.

Aus dieser vergeblichen und unnützen Erregung

kann dir nichts anderes erwachsen

als eine große Ermüdung des Geistes und die Unfähigkeit,

den Sinn auf den Gegenstand deiner Betrachtungen zu konzentrieren,

woraus wiederum, wie aus eigenem Antrieb,

eine gewisse Kälte und Stumpfheit der Seele entsteht,

besonders was die Liebe anbelangt.

Ich kenne hierfür kein anderes Heilmittel als dieses:

Du musst dich von dieser Unruhe und Ungeduld befreien,

denn sie ist einer der schlimmsten Verräter,

den die wahre Tugend und die echte Frömmigkeit je haben können.

Sie gibt vor, Gutes zu tun und das Herz zu wärmen,

tut es aber nicht, sondern lässt das Herz eher kalt werden,

und treibt uns zur Eile an,

um uns dann stolpern zu lassen.

      (Epist. III,, Seite 980 ff.)

 

22.02.2018

Im übrigen kann ich das gar nicht glauben

und dich deshalb auch nicht von der Betrachtung freisprechen,

nur weil sie dir nutzlos erscheint.

Die heilige Gabe des Gebets, meine gute Tochter,

ruht in der rechten Hand des Heiland und in dem Maße,

wie du von dir selbst leer wirst, das heißt

von der Liebe zum Körper und deinem eigenen Willen,

und dich tief in die heilige Demut versenkst,

wird der Herr sie deinem Herzen nach und nach mitteilen.

      (Epist. III,, Seite 979 ff.)

 

21.02.2018

Habe Geduld und harre aus in dieser heiligen Übung, der Meditation.

Begnüge dich, mit kleinen Schritten anzufangen,

bis du Beine hast, um schneller zu laufen,

oder besser noch Flügel, um zu fliegen.

Begnüge dich damit, gehorsam zu sein,

denn das ist für eine Seele, die Gott für Sich auserwählt hat,

keine geringe Sache,

und füge dich darein,

fürs erste ein kleines Bienchen zu sein,

das aber bald eine große Biene sein wird,

die fähig ist, Honig herzustellen.

Demütige dich immer in Liebe vor Gott

und vor den Menschen,

denn Gott spricht wahrhaft zu dem,

der mit demütigem Herzen vor Ihn tritt,

und bereichert ihn mit Seinen Gaben.

      (Epist. III,, Seite 980)

      

20.02.2018

Um zur Nachahmung zu gelangen, ist es notwendig,

jeden Tag das Leben Christi zu betrachten

und beharrlich darüber nachzudenken.

Aus der Betrachtung und der Überlegung

erwächst die Achtung vor Seinen Taten,

und aus der Achtung entspringt der Wunsch

und die Ermutigung zur Nachahmung.

      (Epist. I,, Seite 1000)

 

19.02.2018

Die wahre christliche Seele lässt keinen Tag vorübergehen,

ohne das Leiden Christi betrachtet zu haben.

(Orologio della Passion editiert Nostro Signore Gesundheit Cristo)

 

18.02.2018

Wie die fleißigen Bienen,

die ohne zu zögern manchmal weite Strecken fliegen,

nur um die bevorzugten Blüten zu finden,

und dann müde, aber zufrieden

und mit Blütenstaub beladen

zu ihren Waben zurückkehren,

um dort im Stillen das fruchtbare Werk der Verwandlung des Blütennektars

 in den Nektar des Lebens zu vollbringen,

so müsst auch ihr das Wort Gottes,

nachdem ihr es in euch aufgenommen habt,

fest in euren Herzen bewahren,

Kehrt in euren Bienenstock zurück, das heißt:

Betrachtet aufmerksam das Gehörte,

zerlegt es in seine Elemente,

und sucht deren tiefere Bedeutung.

Dann wird euch das Wort Gottes

in Seinem strahlenden Glanz erscheinen,

es wird die Macht haben,

eure natürlichen Neigungen zu den weltlichen Dingen

zu besiegen, und die Fähigkeit,

sie in reinste und erhabenste Höhenflüge des Geistes

zu verwandeln, um euer Herz immer fester an das Göttliche Herz Unseres Herrn zu binden.

(Giorgio Festa, 196 ff.)

 

17.02.2018

Denkt nach und habt immer die große Demut der Mutter Gottes,

unser aller Mutter, vor Augen.

Je mehr in Ihr die himmlischen Gaben wuchsen,

umso größer wurde Ihre Demut.

(Epist. II, Seite 419)

 

16.02.2018

Alle Gebete sind gut,

wenn sie Hand in Hand mit der rechten Gesinnung

und dem guten Willen einhergehen.

(Alberto del Fante, 552)

 

15.02.2018

Ich werde nie müde, zu Jesus zu beten.

Es stimmt zwar, dass meine Gebete

eher der Züchtigung als des Lobes würdig sind,

weil ich durch meine unzähligen Sünden

zu sehr Jesu Widerwillen erregt habe,

jedoch, letztendlich wird Er

Erbarmen mit mir haben.

(Epist. I, Seite 209)

 

14.02.2018

Das Gebet der Heiligen im Himmel

und der Gerechten auf Erden ist ein Duft,

der niemals schwindet.

(Giorgio Festa, 175)

 

13.02.2018

Das Gebet muss beharrlich sein,

denn Beharrlichkeit ist ein Zeichen des Glaubens!

(Alberto del Fante, 553)

 

12.02.2018

Man muss Seelen retten durch immerwährendes Gebet!

(La Casa Sllievo della Sofferenza 1. Okt. 1971, S. 30)

 

11.02.2018

Der größte Trost ist jener,

der vom Gebet kommt.

(Guiseppe Curci, 38)

 

10.02.2018

Meine Gebete, um die du mich ersuchst, werden dir niemals fehlen,

denn wie könnte ich dich, die du mich so viele Opfer kostest,

je vergessen?

Ich habe dich unter den größten Schmerzen meines Herzens

für Gott geboren

und nun vertraue ich auf deine Liebe

und dass du in deinem Gebet nicht Denjenigen vergisst,

Der für uns alle das Kreuz trägt.

(Epist. III,, Seite 983)

 

09.02.2018

Wenn du betend vor Gott stehst, prüfe dich selbst.

Sprich zu Ihm, wenn du kannst,

und wenn es dir nicht gelingt, dann halte inne,

zeige dich Ihm und plage dich nicht weiter.

(Epist. III,, Seite 983)

 

08.02.2018

Diese Art, in der Gegenwart Gottes zu bleiben,

einzig um unseren Willen zu beteuern,

dass wir uns als Seine Diener bekennen,

ist hochheilig, ist ganz ausgezeichnet

und von höchster Reinheit

und größter Vollkommenheit.

(Epist. III,, Seite 982)

 

07.02.2018

Wenn du zum Herrn im Gebet sprechen kannst,

dann tue es, lobe Ihn!

Wenn du aber nicht sprechen kannst,

weil dir die richtigen Worte fehlen,

dann betrübe dich nicht.

Bleibe in deiner Kammer, nach Art der Höflinge,

und bezeige Ihm deine Ehrfurcht.

Er, der dich sieht, wird sich über dich freuen

und dein Schweigen bevorzugen,

und du wirst wieder einmal getröstet sein,

wenn Er dich bei der Hand nimmt.

(Epist. III,, Seite 982)

 

06.02.2018

Seid beharrlich im Gebet und in der Betrachtung.

Ihr habt mir gesagt, dass ihr schon damit begonnen habt.

Oh Gott, welch großer Trost ist das für einen Vater, der euch liebt wie seine eigene Seele!

Macht immer größere Fortschritte in der heiligen Übung der Liebe zu Gott,

jeden Tag ein wenig mehr,

sei es des Nachts beim schwachen Schein der Lampe und im Gefühl der

 Ohnmacht und der geistigen Dürre,

oder sei es am Tage, in der Freude

und der gleißenden Erleuchtung der Seele.

(Georgio Festa, 173)

 

05.02.2018

Beim Studium der Bücher sucht man Gott,

in der Betrachtung findet man ihn.

(Alberto del Fante, 547)

 

04.02.2018

Das Gebet ist die beste Waffe, die wir besitzen;

es ist der Schlüssel zum Herzen Gottes.

Du musst zu Jesus auch mit dem Herzen sprechen,

 nicht nur mit den Lippen; ja, bei gewissen Anlässen sollst du sogar

allein dein Herz zu Ihm sprechen lassen.

(Consigli-Esortazioni, 40)

 

03.02.2018

Bete und hoffe!

Rege dich nicht auf, das hat keinen Sinn.

Gott ist barmherzig, und Er wird dein Gebet erhören.

(Consigli-Esortazioni, 39)

 

02.02.2018

Ich will nur ein armer Bruder sein, der betet…

Gott sieht selbst an den Engeln die Unvollkommenheiten,

wieviel mehr dann an mir!

(Testimonianze, 58)

 

01.02.2018

Das Gebet ist die Ergießung unseres Herzens in das Herz Gottes…

Ein gutes Gebet rührt das Göttliche Herz

 und macht es immer mehr geneigt, uns zu erhören.

Im Gebet müssen wir versuchen, unsere ganze Seele vor Gott bloßzulegen.

Er wird daran Gefallen finden und wird uns zur Hilfe kommen.

(Testimonianze, 74)

 

Januar 2018

31.01.2018

Ich will diesen ersten Monat des Jahres nicht verstreichen lassen, ohne dir, meine geliebte Tochter, den Gruß meiner Seele an die deine zu überbringen und dir aufs Neue zu versichern, wie sehr mein Herz dem deinen zugetan ist. Niemals werde ich aufhören, ihm allen Segen und jede Art geistigen Glücks zu wünschen.

Jedoch möchte ich dir, meine gute Tochter, diesem deinem armen Herzen dringend anempfehlen:

Sorge dafür, dass es unserem süßen Heiland gegenüber von Tag zu Tag dankbarer wird und sich so verhält, dass dieses neue Jahr reicher an guten Werken wird, als es das vergangene war, denn in dem Maße, wie die Jahre verrinnen und die Ewigkeit sich nähert, muss man den Mut verdoppeln und den Geist zu Gott erheben, indem man Ihm in allem, wozu uns unsere Berufung und unser christliches Bekenntnis verpflichten, mit stets wachsendem Eifer dient.

(Epistel III, S. 485 ff.)

 

30.01.2018

Ich wünsche nichts weiter als zu sterben oder Gott zu lieben:

Entweder den Tod oder die Liebe,

 denn ein Leben ohne diese Liebe ist schlimmer als der Tod,

 es wäre für mich unerträglicher als es gegenwärtig schon ist.

(Epistel I, S. 841)

 

29.01.2018

Man gelangt nicht zum rettenden Hafen, ohne das stürmische, immer Zerstörung androhende Meer durchquert zu haben.

Der Kalvarienberg ist der Berg der Heiligen, jedoch gelangt man von dort aus zu einem anderen Berg, der Tabor heißt.

(Epistel I, S. 829) 

 

28.01.2018

„Solange du Furcht hast, sündigst du nicht“.

„Mag sein, mein Vater, aber ich leide so sehr“.

„Gewiss leidet man, aber man muss Vertrauen haben. Es gibt eine Gottesfurcht und eine Judas-Furcht.

Zu große Angst lässt uns ohne Liebe handeln, und ein zu großes Vertrauen lässt uns die Gefahren, die wir meistern müssen, übersehen und missachten.

Die eine muss dem anderen die Hand reichen, wie zwei Geschwister, die einträchtig nebeneinander gehen. So muss es immer sein, und wenn wir merken, dass wir Angst haben oder aus Furcht zu sehr zögern, dann müssen wir unsere Zuflucht zum Vertrauen nehmen.

Wenn wir dagegen in übertriebenen Maße vertrauen, dann soll ein wenig Furcht uns zügeln, denn die Liebe, die sich ganz auf das geliebte Objekt konzentriert, wird blind, je größer sie wird; sie sieht nicht, deshalb wird die heilige Furcht sie erleuchten.

(Alberto del Fante, 548)

 

27.01.2018

Denke daran, dass eine Mutter ihrem Kind in der ersten Zeit beim Laufenlernen hilft. Später aber muss es allein gehen.

Also musst auch du mit deinem eigenen Kopf denken.

(Alberto del Fante, 555)

 

26.01.2018

Im geistigen Leben muss man immer vorwärts gehen, nie zurück, sonst ergeht es uns wie dem Boot, das stehen bleibt, anstatt vorwärts zu rudern, und vom Wind ans Ufer zurückgetrieben wird.

(Alberto del Fante, 554)

 

25.01.2018

Lernt, bei allen menschlichen Geschehnissen den göttlichen Willen zu erkennen und zu lieben.

(Epist. III, S. 55)

 

24.01.2018

Wenn wir ernten wollen, ist nicht das säen an sich hat das wichtigste, sondern dass wir den Samen in gutes Erdreich legen.

Und wenn dieser Same dann aufgeht, muss es unser Herzensanliegen sein, darauf zu achten, dass die zarten Plätzchen nicht vom Unkraut erstickt werden.

(Alberto del Fante, 561)

 

23.01.2018

Hüten wir uns davor, den Plan der göttlichen Vorsehung zu missachten, welcher, miscens gaudia fletibus, im Leben des Einzelnen und im Leben der Völker Freuden und Tränen aufeinanderfolgen lässt und uns dadurch zur Erlangung unseres endgültigen Ziels führt.

Immer müssen wir hinter der Hand des Menschen, die sich uns zeigt, die versteckte Hand Gottes sehen.

(Epist. IV, S. 143)

 

22.01.2018

Im geistigen Leben verhält es sich folgendermaßen:

Je mehr man eilt, desto weniger verspürt man die Mühe.

Im Gegenteil: Ein tiefer Friede, Vorgeschmack der ewigen Freude, wird sich unserer bemächtigen, und wir werden stark und glücklich sein in dem Maße, als wir durch die geistigen Studien und das Bestreben, uns selbst zu überwinden, Jesus in uns leben lassen.

(Alberto del Fante, 555) 

 

21.01.2018

Denke immer daran, dass Gott alles sieht!

(Alberto del Fante, 554)

 

20.01.2018

Löse dich von der Welt! Glaube mir: Der eine ertrinkt auf hoher See, der andere in einem Glas Wasser. Wo findest du da einen Unterschied zwischen den zweien, sind nicht beide tot?

(Alberto del Fante, 555)

 

19.01.2018

Nur ein Feldherr weiß, wie und wann er einen seiner Soldaten einsetzen muss. Warte ab, einmal wird die Reihe auch an dir sein.

(Alberto del Fante, 555)

 

18.01.2018

Gott allein sollst du loben und nicht den Menschen, ehre den Schöpfer und nicht das Geschöpf! Bemühe dich, die Bitternisse deines Lebens zu ertragen, damit du an den Leiden Christi teilhaben kannst.

(La Casa Solievo delta Sofferenza, 1. Okt. 1971, 30)

 

17.01.2018

Trachten wir danach, dem Herrn mit ganzem Herzen und vollen Willen zu dienen. Er wird uns immer mehr geben, als wir verdienen.

(G. Pedriali, 180)

 

16.01.2018

Furchtbar ist der gerechte Zorn Gottes, aber vergessen wir nicht, dass auch Seine Barmherzigkeit unendlich groß ist.

(G. Pedriali, 138)

 

15.01.2018

Immer stärker spüre ich das große Verlangen, mich mit wachsendem Vertrauen der göttlichen Barmherzigkeit zu überlassenen und in Gott allein all meine Hoffnung zu setzen.

(Epist. I, S. 224 ff.) 

 

14.01.2018

Verlasst euch nie auf euch selbst, sondern setzt alles Vertrauen in Gott allein.

(Epist. II, S. 64)

 

13.01.2018

Die Versuchung ist ein sicheres Zeichen dafür, dass der Herr der Seele wohlgesonnen ist.

(Epist. III, S. 50)

 

12.01.2018

Wenn die Seele seufzt und fürchtet, Gott zu kränken, dann kränkt sie Ihn nicht, und sie ist weit davon entfernt zu sündigen.

(Epist. II, S. 61)

 

11.01.2018

Hallte nie inne bei der Suche nach der Wahrheit, beim Streben nach dem höchsten Gut.

Gib den Impulsen der Gnade nach und folge ihren Eingebungen und ihrer Anziehungskraft.

Erröte nicht, wenn du Christus und Seine Lehren vertrittst.

(Epist. IV, S. 713)

 

10.01.2018

Die Heimtücken und Ränke dieser teuflischen Bestie dürfen euch nicht erschrecken, denn Jesus, der immer bei euch ist, der mit euch und für euch kämpft, wird es niemals zulassen, dass ihr überlistet und besiegt werdet.

(Epist. III, S. 49)

 

09.01.2018

Einmal zeigte ich dem Pater einen wunderschönen, blühenden Weißdornzweig, und während ich auf die schneeweißen Blüten deutete, sagte ich: „Wie sieht schön sie doch sind!...“.

„Ja“, sagte der Pater, „aber schöner noch als die Blüten sind die Früchte“.

Damit wollte er mir zu verstehen geben, dass Werke mehr zählen als alle heiligen Wünsche.

(Vittoria Ventrella, 49)

 

08.01.2018

Gott lässt euch in jener Finsternis um Seines Ruhmes willen; darin liegt euer großer, geistiger Gewinn.

Gott will, dass euer Elend der Thron Seiner Barmherzigkeit sei und eure Ohnmacht der Ehrensitz Seiner Allmacht.

(Epist. III, S. 964)

 

07.01.2018

An diesen zwei Tugenden muss man immer festhalten:

Nachsicht mit dem Nächsten und heilige Demut Gott gegenüber.

(Epist. III, Seite 944)

 

06.01.2018

Die Liebe leidet keinen Aufschub, und kaum hatten die Hl. Drei Könige ihr Ziel erreicht, so scheuten sie keine Mühe, die frohe Kunde zu verbreiten, damit ein jeder Denjenigen kennen- und liebenlernen sollte, der mit dem Einfluss Seiner Gnade ihre Herzen erobert und mit jener Liebe erfüllt hatte, die sich weiterschenken will, weil das Herz selbst zu klein ist, sie zu fassen und gern davon weitergeben möchte.

(Tempo natalizio in Epist. IV, S. 981)

 

05.01.2018

„Beginnen wir noch heute, liebe Brüder, Gutes zu tun, denn bis jetzt haben wir nichts getan!“. Nehmen wir uns diese Worte, die der Hl. Franz von Assisi in seiner Demut auf sich selbst bezog, am Anfang dieses neuen Jahres zu Herzen.

Wir haben wirklich nichts getan bis heute oder wenn, dann nur sehr wenig. Die Jahre kamen und gingen, ohne dass wir uns gefragt hätten, wie wir sie genutzt haben und ob da nichts wiedergutzumachen wäre, ob an unserem Benehmen nicht etwas hinzugefügt oder weggelassen werden sollte.

Wir haben also in den Tag hineingelebt, so als ob da nicht der Ewige Richter wäre, der uns eines Tages rufen wird und uns über unser Handeln, über die Art und Weise, wie wir unsere Zeit verbracht haben, zur Rechenschaft ziehen wird.

Und dennoch werden wir über jede Minute peinlich genau Rechenschaft ablegen müssen, über jede Gelegenheit, die sich uns geboten hat, Gutes zu tun, jede heilige Inspiration, jedes Bemühen um Gnade. Auch die kleinste Übertretung drei heiligen Gesetze Gottes wird in Betrachtung gezogen werden!

(Tempo natalizio in Epist. IV, S. 963)

 

04.01.2018

Oh, wie kostbar ist die Zeit! Selig diejenigen, welche sie gut zu nutzen wissen, denn am Tag des Jüngsten Gerichts werden alle vor dem Höchsten Richter peinlich genau Rechenschaft darüber ablegen müssen.

Wenn nur alle endlich den Wert der Zeit begreifen würden! Sicher würde sich dann jeder bemühen, sie zum Besten zu verwenden und lobenswert zu verbringen.

(Compominenti scolastici)

 

03.01.2018

Wer Zeit hat, verliere keine Zeit! Verschieben wir nicht auf morgen, was wir heute tun können!

Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert... Wer sagt uns denn, dass wir morgen noch leben werden?

Hören wir auf die Stimme unseres Gewissens, auf die Stimme des königlichen Propheten:

Wenn ihr heute die Stimme des Herrn hört, verschließt nicht eure Ohren!

Raffen wir uns auf und machen wir uns die Erkenntnis zunutze, dass nur der flüchtige Augenblick in unsere Hand gegeben ist. Deshalb dürfen wir zwischen dem einen und dem anderen Augenblick keine Zeit verstreichen lassen, denn diese gehört uns nicht.

(Tempo natalizio in Epist. IV, S. 965 ff.)

 

02.01.2018

Befehlen wir uns selbst in voller Überzeugung und Wahrheitsliebe:

Meine liebe Seele, beginne noch heute, Gutes zu tun, denn bisher hast du nichts getan!

Fangen wir endlich an, in Gottes Gegenwart zu leben und uns immer zu wiederholen:

Gott sieht mich bei allem, was ich tue, und Er richtet mich danach!

Sorgen wir dafür, dass Er immer nur Gutes in uns sieht.

(Tempo natalizio in Epist. IV, S. 966)

 

01.01.2018

Durch Gottes Gnade stehen wir am Anfang eines neuen Jahres. Ob wir das Ende erleben werden, weiß nur Er allein.

Wir müssen dieses Jahr ganz darauf verwenden, die Fehler der Vergangenheit zu sühnen und gute Vorsätze für die Zukunft zu fassen.

Hand in Hand damit müssen aber auch die guten Taten einhergehen.

(Tempo Natalizio, in Epist. IV, S. 966)