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09.03.2016

Liebe Glaubensgeschwister,

herzlich möchte ich auf die in der Anlage beigefügte Einladung zur Muttergotteserscheinung am Karsamstag (26.03.2015), die unser Glaubensbruder Prof. Müller vor wenigen Tagen veröffentlichte, noch einmal aufmerksam machen. Es wäre schön, wenn möglichst viele Geschwister der Restarmee, denen es möglich ist, betend in Kolbing anwesend sein könnten. Leider werde ich aus sehr wichtigen familiären Gründen selbst nicht nach Kolbing fahren können. Mit meiner Familie werden wir aber betend mit allen verbunden sein.

Ich verfolge mit betrübtem Herzen eine Entwicklung innerhalb eines Teiles der Restarmee, die sehr traurig macht. Auch wenn ich im letzten Jahr u. a. nicht am Herzmariens-Treffen in Freiburg teilnehmen konnte, so ist mir doch nicht verborgen geblieben, dass sich einige Geschwister auf einen Weg begeben haben, der nicht nur mir und meinem katholischen Glaubensverständnis, sondern vielen anderen auch befremdlich erscheint.

Wie sehr sind wir alle durch Gottes Wort in der Heiligen Schrift und im Buch der Wahrheit vor Irreführungen gewarnt. Gerade in dieser letzten entscheidenden Phase, die der Wiederkunft des Herrn vorausgeht, ist es ein Ziel des Widersachers, die Treuen zu verwirren, zu trennen, zu spalten und letztlich auch die Restarmee zu zerstören.

Viele Glaubensgeschwister haben mir in den letzten Wochen ebenso traurig hierzu geschrieben oder mich angerufen. Als Beispiel füge ich nachfolgend einen Auszug aus einer Email bei, die mich am 29.02.2016 erreichte:

Auszug aus der Email an mich vom 29.02.2016

Lieber Jochen.

..... Unter www.herzmariens.ch sind 2 Zuschriften (Nr. 5097 und 5104) zu finden (von »St. Josef«), die sich auf Luisa Piccarreta beziehen. Die Zweite Zuschrift ist hier wie folgt eingefügt:

Über alles geliebte Schwestern und Brüder im Herrn,

wir bestürmen euch, wer es noch nicht kennt, dass „Reich des Göttlichen Willens“ von Luisa Piccarreta anzuschauen. Es geschehen Wunder über Wunder „IN SEINEM GÖTTLICHEN WILLEN „ http://www.luisapiccarreta.de/

In innigster Ergriffenheit, „St. Josef „

Wir waren in unserer Gebetsgruppe doch darüber sehr betrübt, denn schließlich haben wir ja vor einigen Wochen einige unserer Glaubensgeschwister »verloren«, die sich jetzt wohl diesem Weg »In seinem Göttlichen Willen« und dem »Vorbild« Luisa Piccarreta zugewandt haben. Ohne dabei der Luisa Piccarretta ggf. Unrecht tun zu wollen, denn wir glauben, dass diese Gemeinschaft sie nur für ihre Zwecke missbraucht. Der »Nachäffer« will sich auch eine Kirche bauen – mit mystisch geweihten Priestern, mystischen Nonnen und sogar einer »Kongregation«. Und auch eine Muttergottes will er haben – an ihre Stelle tritt nun die Luisa Piccarreta, die nach den Aussagen von Dietmar im Rang gleich nach der Gottesmutter komme. So benutzt Satan, der »Nachäffer« , diese armen Seelen, um sie sich in seinem Sinne zu Nutzen zu machen. Obgleich wir alle aufgefordert sind, den Willen Gottes anzunehmen und Ihm nachzufolgen, so sind wir doch keineswegs in der Lage, völlig ohne Sünde zu leben. Auch hat es außer der Muttergottes keinen Menschen ohne Sünde gegeben. Auch nicht Luisa Piccarreta – die zurzeit weder selig-, noch heiliggesprochen ist und deren Schriften keine deutsche Imprimatur haben.

Wir sind immer noch nachhaltig entsetzt, wie radikal sich diese Personen verändert haben und alle Glaubenswahrheiten der Katholischen Kirche übertreten und dann meinen, es wäre alles in Ordnung...

Den Kindern unserer Glaubensgeschwister (das jüngste ist noch im Vorschulalter!) wurde »von Jesus am Gnadenkreuz« bzw. »der Begnadeten« die Berufung zum Priester bzw. zur Nonne mitgeteilt...

So etwas tut Jesus nicht! Eine Berufung wird immer dem Menschen selber ins Herz gelegt und er soll sie dann auch prüfen und IN FREIHEIT entscheiden! Wie sagte die Muttergottes in Medjugorje im Januar 2016: »...seid frei, euch in Freiheit für Gott oder gegen Ihn zu entscheiden...« Wir dürfen schon gar nicht anderen Menschen diese Freiheit absprechen und verlangen, dass sie im Gehorsam dem Göttlichen Willen Folge leisten... Das ist eine Vergewaltigung an diesen Kindern. Auch treffen sie selber keine Entscheidungen mehr, sondern alles wird »der Begnadeten« unterbreitet. So wird im Gebet dann auch auf jede Frage eine Antwort gegeben. Und diese darf keinesfalls hinterfragt werden.

Unser Kampf ist doch für die Katholische Kirche und den Erhalt der Glaubenswahrheiten – und zwar trotz aller Unzulänglichkeiten der heutigen Zeit! Ob nun Endzeit oder nicht – wir sollen treu bleiben und festhalten an den Geboten, die unser Herr uns gab. Die Lehren der Kirche dürfen wir nicht untergraben und uns unsere eigenen Gesetze machen... Wenn wir derart den Katechismus umgehen, befinden wir uns in einer FREIKIRCHE. ....

.....

Liebe Glaubensgeschwister, den Inhalt der vorstehenden Email trage ich aus voller Überzeugung mit.

Nach meiner Glaubensüberzeugung handelt Jesus nicht gegen die Ordnung Seiner Kirche — mag die Kirche auch in einem noch so jämmerlichen Zustand sein, wie es heute der Fall ist — und setzt gar mystisch geweihte Priester etc. ein. Immer wieder bitten uns der Herr und die Muttergottes, für die Kirche und auch für alle Amtsträger darin zu beten und Sühne zu leisten. Sie bitten uns aber nicht, in dieser Letztzeit eigene neue „Strukturen“ zu schaffen oder Personen zu folgen, die nicht in der Katholischen Sukzession sind, nicht ordentlich von einem Bischof geweiht sind.

Es ist mir ein Jammer, dass man sehr schnell Menschen als „Begnadete“ benennt, ihnen anhängt, folgt und den unveränderbaren wahren Katholischen Glauben, die Lehre — und dazu gehört insbesondere auch die Sakramentenlehre und getreue Amtsausübung — und auch die Tradition verlässt.

Es ist schon so unendlich schlimm, dass der Modernismus und das Freimaurertum durch jahrzehntelange Unterwanderung Besitz von unserer heiligen Katholischen Kirche ergriffen haben, sie zusehends so verändern, dass das wahre Wort und der Wille Gottes gebeugt und verändert werden. Wenn nun auch noch innerhalb der Glaubenstreuen eigene „neue Wege“ beschritten werden, so schwächt dies nicht nur die Restarmee, sondern macht sie hilf- und wehrlos und zum Opfer Satans.

Möge uns alle der Herr davor behüten. Erbitten wir flehentlich auf die Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria den Heiligen Geist um Beistand, Trost und Führung in und durch diese dunkle Zeit, die sehr bald noch schwerer werden wird. Erbitten wir die Gabe der Unterscheidung der Geister. Ohne den Beistand des ALLERHÖCHSTEN werden wir nicht in der Lage sein, nach der kommenden Seelenschau mutig Jesus zu bekennen und den durch die Warnung aufgerüttelten Menschen auf dem Weg zum Glauben zu helfen.

Im Herrn verbunden grüßt von Herzen, Ihr/Euer Jochen

Die Barmherzigkeit Gottes neigt sich so tief zu uns - Zur Muttergotteserscheinung am 26.03.2016 in Kolbing.pdf