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25.01.2016

Auch zu finden oben in der Tabelle unter „Visionen und Traumgesichte“

An der Jahreswende hatte ich den folgenden Traum:

Ich befand mich in einer mir unbekannten sehr großen gotischen Kirche. Der gesamte Chorraum war lichtdurchflutet bis hoch zu den hellen bunten Fenstern herauf.

Es war ein strahlendes warmes Licht. Von meinem Standort aus ,in der Vierung ,beobachtete ich die vielen Menschen, die sich im gesamten vorderen Bereich der Kirche bewegten.

Anscheinend kannten sich alle. Auf irgendeine Weise kommunizierten sie miteinander, aber ich konnte kein Sprechen oder Flüstern hören. Es war völlig still. Die Leute nahmen mich wahr, nickten mir freundlich zu, lächelten, doch versuchte keiner, mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich selber tat es aus dem Grunde nicht, weil ich unter Zeitdruck war und einen Termin wahrnehmen musste. So drehte ich mich bald um und eilte in Richtung Ausgang.

Der Gegensatz von der Helligkeit vorne und diesem dunklen Gang war stark, obwohl die Türöffnung hinten Sonnenlicht hereinließ. Während des Entlanglaufens kam ich an drei Kreuzen vorbei. Sie standen nebeneinander, die Querbalken nur wenige Zentimeter voneinander entfernt ,hatten die gleiche Höhe, etwa 2,20 m, waren alle aus schlichtem grauen Stein, jedoch in ihrer Art verschieden. Mich interessierte das erste, ein Kleeblattkreuz, gar nicht, dafür aber die anderen zwei, denn von ihnen ging ein Strahlen aus. In das rechte Kreuz war ein Kreuz eingemeißelt — also nur Längs- und Querbalken — und mit weißer Farbe ausgemalt worden. Die Farbe war noch feucht und sie strahlte sehr.

Leider waren einige Farbspritzer daneben nicht entfernt worden. Ich wollte unbedingt, dass das Kreuz schön aussieht und wischte mit einem Tempotuch und etwas Wasser alles sauber. Und ich war doch so im Stress und wollte nur noch zu meinem Termin! Dann wandte ich mich dem mittleren Kreuz zu. Dort hing ein wunderschöner Jesus, auch er in frischer Farbe, so hell, dass die Umgebung noch strahlte und auch er hatte Farbspritzer. Diese zu beseitigen bedurfte es einiger Mühe und zudem plagte mich meine Terminnot jetzt sehr.

Um alle Spritzer zu finden, musste ich mit meinem Gesicht ganz nahe an den Korpus heran. Und dann stutzte ich plötzlich. Ich fühlte und sah dann auch, dass an Jesu rechter Seite von der Achsel bis zum Knie etwas eingraviert war. Es war ein einziges Wort und zwar in Großdruckbuchstaben. Ich zuckte zusammen, als ich in unendlichem Staunen

las: Restarmee! Und davon wurde ich wach!

Ich habe mich natürlich gefragt, was dieser Traum soll. Ich weiß es nicht!

Aber mir sind ein paar Gedanken gekommen: Die Sache mit dem Termin stimmt. Ich war sehr krank und musste zum Arzt. Unter dem rechten Kreuz verstand ich Protestantismus und mit dem Kruzifix die kath. Kirche. Die Restarmee ist eng mit Jesus verbunden. Man begreift sie nur, wenn man sich mit Jesus befasst, denn sie ist verborgen. (z. Zt.) Sie leuchtet zusammen mit Jesus, aber nicht sichtbar. Ach ja, und der Chorraum erinnert mich an den Himmel. Ob das alles so stimmt, weiß ich nicht.

Petra