Anna Katharina Emmerich

( auch Emmerick genannt)

Die neue "Menschenmachwerkskirche"

Bei jedem Blick in die Schriften von Anna Katharina Emmerich entdecken wir neue Hinweise auf die Lage der Kirche in unserer Zeit. Schon oft wurden ihre Warnungen vor der Zerstörung der Peterskirche durch vornehme Männer in Uniformen mit Sternen und einer Kelle in der Hand veröffentlicht. Niemand hat die geheime Vernichtungsarbeit der Freimaurer präziser beschrieben als diese deutsche Mystikerin. Sie sah "Sektierer" und "Abtrünnige" in großer Zahl, die den Freimaurern zur Hand gingen. Über die Freimaurer sagte sie treffend: "...welche aber nicht selbst arbeiten, sondern mit der Kelle nur an die Mauern Stellen anzeichneten, wo und wie abgebrochen werden sollte." Zu ihrem Entsetzen "waren auch katholische Priester dabei". In einer der ältesten Ausgaben der Visionen und Offenbarungen von Anna Katharina Emmerich, herausgegeben 1877 von Carl B.A. Warnefried in Regensburg, finden sich Voraussagen über den "Bau einer neu construierten Kirche unter Mitwirkung böser Geister": Die Seherin hatte nicht allein Gesichte über den Abbruch der Peterskirche in Rom..., sondern auch über den Aufbau einer ihr entgegen gesetzten Scheinkirche, worüber sie dem Pilger am 12. September erzählte: "Ich sah eine wunderliche, verkehrte Kirche bauen... Bei dem Bau sah ich keine Engel, wohl aber die heftigsten Arten verschiedenen Geister... sie schleppten allerlei Dinge in das Gewölbe und von da heraus brachten Menschen, mit geistlichen Mäntelchen bekleidet, alles herauf. Nichts kam von oben in diese Kirche, alles kam aus der Erde und dem Dunkel, welches die Planetargeister hineinpflanzten. Nur das Wasser (zur Taufe) schien eine heiligende Kraft zu haben. Ich sah besonders eine ungeheure Anzahl von Instrumenten in diese Kirche bringen..., es war alles dunkel, verkehrt, ohne Leben; ein bloßes Trennen und Zerfallen". Wenig später stellt sie fest, die vielen "Instrumente" würden alle dazu dienen, gegen die wahre Kirche Christi vorzugehen: "Ich sah auch die Männer mit dem Mäntelchen (Priester) Holz vor die Stufen bringen..., Feuer anzumachen, blasen, wehen und sich abarbeiten; aber es gab einen entsetzlichen Rauch und Qualm...Andere bliesen auf Hörnchen und lärmten, dass ihnen die Augen übergingen. Trotzdem blieb alles an der Erde und ging in die Erde: Alles war tot und gemachtes Menschenwerk. Es ist diese eine recht neumodische Menschenmachwerkskirche, wie die neue, nicht katholische Kirche in Rom, die auch von dieser Art ist".

 

Am 12. November 1820 setzte sie ihre Schilderung fort: "Ich reiste durch ein finsteres, kaltes Land und kam in die grosse Stadt. Dort sah ich wieder den grossen wunderlichen Kirchenbau, auch gar nichts Heiliges dabei, wohl aber unzählige Geister...bei ihm beschäftigt...Ich sah nämlich ein Auf- und Niedersteigen, Strahlensenden von vielen (bösen) Geistern aus den Planeten auf die arbeitenden Bauleute. Alles gelang dem menschlichen Verstande...Alles, was zum Bau und Wesen dieser Kirche nötig oder nützlich war, sah ich in weitester Ferne anregen, und Menschen, Lehren und Meinungen zusammenbringen. In dem ganzen Bilde war etwas Selbstisches, Sicheres, Heftiges; alles gelang, wie mir in einer Menge von Bildern gezeigt ward".

 

Am 22. Oktober 1822 hatte sie eine Vision von der Arbeit geheimer Sekten, die sich um den Sturz des Papstes bemühten. Sie sah, "wie sich in Deutschland unter den weltklugen Geistlichen und aufgeklärten Protestanten ein Wunsch, ein Plan gebildet hat, zur Verschmelzung aller Religionen, zur Aufhebung der päpstlichen Gewalt, zur Einsetzung mehrerer Oberhäupter, zur Ersparung vieler Kosten und Verminderung der Geistlichen. Dieser Plan hatte Gönner sogar in Rom unter den Prälaten".

 

Die neue Kirche der Modernisten: Im April 1823 kommt die Augustinerin wieder auf die "neue Kirche" zurück: "Sie bauten eine grosse, wunderliche, tolle Kirche; darin sollten alle - evangelisch, katholisch, sektiererisch - eins sein und gleiche Rechte haben. Es sollte also eine wahre Gemeinschaft der Unheiligkeit sein und ein Hirt und eine Herde werden. Auch ein sogenannter Papst sollte da sein, aber nichts besitzen, sondern besoldet werden. Dazu war schon manches vorbereitet und vieles fertig. Aber an dem Platz des Altares war es wüst und gräulich. So sollte die neue Kirche werden; und darum steckten sie das Haus der alten Kirche an. Allein Gott wollte es anders..."

 

Vor der Erneuerung der Kirche Roms sah Anna Katharina auch noch die Arbeit falscher Propheten, von denen die meisten Frauen waren: "Auch sah ich wohl hundert Weiber  in Entzückung, und bei ihnen saßen Männer, die sie magnetisierten, dass sie prophezeiten. Ich hatte einen Greuel an ihnen..." Auch diese Vision entspricht unserer heutigen Erfahrungen. Nur halten es viele Gläubige nicht für möglich, dass es sich um satanische Propheten handelt, weil sie sich in Ekstasen befinden. Doch dazu sagte die heilige Magdalena-Sofia zu der polnischen Mystikerin Fulla Horak: "Stigmen kommen allein von Gott. Ein böser Geist kann keine Stigmatisierung bewirken. Er kann zuweilen eine Ekstase bringen, niemals jedoch Stigmata."

 

Auch die düstere Rolle der deutschen katholischen Kirche wurde Anna Katharina geoffenbart: "Sie wollen dem Hirten die eigene Weide nehmen! Sie wollen einen eindrängen, der den Feinden alles zugibt! Oh, ihr deutschen Spitzbuben! Wartet! Es soll euch nicht gelingen! Der Hirte steht auf dem Felsen. Ihr Priester, ihr rührt euch nicht. Ihr schlaft und der Schafstall brennt an allen Ecken! Hättet ihr doch nur ein Vaterunser gebetet! Ihr tut nichts! Oh, wie werdet ihr es einst beweinen! Die ganze Nacht musste ich es mit ansehen, wie die Feinde den Herrn Jesus auf dem Kalvarienberg herumgeschleppt und misshandelt haben. Ich sehe so viele Verräter! Sie können es nicht ertragen, dass man sagt, es stehe schlecht. Alles ist ihnen recht, wenn sie nur mit der Welt florieren können!"

 

Kein Kommentar könnte die Haltung der deutschen Bischöfe (außer Erzbischof Dyba) besser charakterisieren. Auf einer Tagung von deutschsprachigen Bischöfen und Theologen in Mainz wurde Anfang Mai 1998 hinter verschlossenen Türen beschlossen, dem Papst nicht zu gehorchen und auch künftig die Tötungslizenz für die ungeborenen Kinder auszustellen. Die eingesetzte Kommission ist eine Farce, was Erzbischof Dyba öffentlich gesagt hat. Doch das Ende dieser "Gemeinschaft der Unheiligen" kommt und Anna Katharina sagt dazu: "Über der klein gewordenen Kirche sah ich eine herrliche Frau, bekleidet mit einem himmelblauen Mantel und einer Sternenkrone auf dem Haupte. Von ihr ging das Licht aus (Mt 5,14) und drang immer weiter in die trübe Finsternis. Wo dieses Licht hindrang, da wurde alles neu und blühend...Ich sah einen neuen, strengen Papst...und den schwarzen Abgrund immer enger werden. Zuletzt sah ich noch drei Scharen oder Gemeinden (Konfessionen) mit dem Lichte sich vereinigen. Sie hatten gute, erleuchtete Leute bei sich und gingen in die Kirche ein. Nun ward alles neu. Die Wasser füllten sich wieder und alles ward grün und blühend. Ich sah Kirchen und Klöster bauen."

 

Du Königin der Endzeit

Ich sah die Peterskirche.

Ich sah eine ungeheure Menge Menschen, die beschäftigt waren, die Peterskirche niederzureißen. Ich sah aber auch andere, die wieder an ihr herstellten. Es zogen sich Linien von handlangernden Arbeitern durch die ganze Welt und ich wunderte mich über den Zusammenhang. Die Abbrechenden rissen ganze Stücke hinweg und es waren besonders viele Angehörige von Sekten und Abtrünnige dabei.

Wie nach Vorschrift und Regel aber rissen Leute ab, die weiße, mit blauem Band eingefasste Schürzen mit Taschen trugen und Maurerkellen im Gürtel stecken hatten. Sie hatten sonst Kleider aller Art an und es waren große und dicke, vornehme Leute in Uniformen und Sternen dabei, die aber nicht selbst arbeiteten, sondern nur mit der Kelle an den Mauern Stellen anzeichneten, wo und wie abgebrochen werden sollte. Zu meinem Entsetzen waren auch katholische Priester bei den Freimaurern.

Manchmal aber, wenn sie nicht gleich wussten, wie abbrechen, nahten sie, um sicher zu gehen, einem der Ihrigen, der ein grosses Buch hatte, als stünde die ganze Art des Baues und Abbruches darin verzeichnet. Und dann zeichneten sie wieder eine Stelle genau mit der Maurerkelle an, die abgerissen werden sollte, und schnell war sie herunten. Diese Leute rissen ganz ruhig und mit Sicherheit ab, und doch scheu und heimlich und lauernd.

Den Papst sah ich betend. Er war von falschen Freunden umgeben, die oft das Gegenteil von dem taten, was er anordnete. Ich sah einen kleinen, schwarzen, weltlichen Kerl in voller Tätigkeit gegen die Kirche. Während die Kirche so auf der einen Seite abgebrochen wurde, ward auf der anderen Seite wieder daran gebaut, aber sehr ohne Nachdruck. Ich sah da viele Geistliche, und einer ging, ohne sich stören zu lassen, gerade durch die Abbrechenden durch und ordnete zur Erhaltung und Wiederherstellung an. Andere Priester sah ich träge ihr Brevier beten und dazwischen etwa ein Steinchen als große Rarität unter dem Mantel herbei tragen oder anderen hinreichen. Sie schienen alle kein Vertrauen, keine Lust, keine Anweisung zu haben und gar nicht zu wissen, um was es sich handelt. Es war ein Jammer.

Schon war der ganze Vorderteil der Kirche abgetragen, nur das Allerheiligste stand noch.

Da erblickte ich eine majestätische Frau.

Sie wandelte über den großen Platz vor der Kirche. Ihren weiten Mantel hatte sie auf beide Arme gefasst und schwebte leise in die Höhe.

Und da stand sie nun auf der Kuppel und breitete weit über den ganzen Raum der Kirche ihren Mantel, der wie von Gold strahlte.

Die Abbrechenden hatten eben ein wenig Ruhe gegeben. Nun wollten sie wieder heran, aber sie konnten sich auf keiner Weise dem Mantelraum nähern.

Von der anderen Seite jedoch entstand eine ungeheure Tätigkeit der Aufbauenden. Es kamen viele, kräftige junge Leute, geistliche und weltliche, es kamen Frauen und Kinder, es kamen auch ganz alte, krüppelige, vergessene Männer. Und der Bau war wieder ganz hergestellt.

 

Nun sah ich einen neuen Papst.

Er kam mit einer Prozession.

Man empfing ihn mit großer Feierlichkeit. Es war, als solle er die Kirche einweihen, aber ich hörte eine Stimme, es brauche keine Weihe, denn das Allerheiligste sei stehen geblieben. Es sollte ein doppeltes Kirchenfest sein, ein allgemeines Jubiläum und die Herstellung der Kirche.

Ehe der Papst das Fest begann, hatte er schon seine Leute vorbereitet, die aus den Versammelten ganz ohne Widerspruch eine Menge vornehmer und geringer Geistlicher ausstießen und forttaten. Ich sah, dass sie mit Grimm und Murren die Versammlung verließen. Und der Papst nahm sich ganz andere Leute in seinen Dienst, geistliche und auch weltliche. Dann begann die große Feierlichkeit in der Peterskirche.

Die jedoch mit der weißen Schürze und Maurerkelle arbeiteten weiter und immer in der Stille, scheu und lauernd, wenn die anderen nicht zusahen.

Und wieder sah ich die Peterskirche mit ihrer hohen Kuppel.

Michael stand auf ihr in blutrotem Gewand und mit einer Kriegsfahne in der Hand.

Auf der Erde war großer Streit.

Grüne und Blaue kämpften gegen Weiße. Und diese Weißen, die ein rotes, feuriges Schwert über sich stehen hatten, schienen ganz zu erliegen.

Die Kirche aber war ganz blutrot wie der Engel. Es wurde mir gesagt: "Die Kirche wird im Blut gewaschen!" Und je länger der Kampf währte, umso mehr wich die rote Blutfarbe von der Kirche und sie ward immer durchscheinender.

Der Engel aber stieg nieder und trat zu den Weißen und ich sah ihn vielfach vor allen Scharen.

Da ergriff alle ein wunderbarer Mut. Sie wussten nicht woher.

Aber der Engel war es, der unter die Feinde schlug, und diese flohen nach allen Seiten.

Über den siegenden Weißen war nun das feurige Schwert verschwunden. Unter dem Kampf waren fortwährend Scharen der Gegner zu ihnen übergelaufen, und einmal war es eine ganz große Menge. Über dem Kampf erschienen auch Scharen der Heiligen in der Luft, die zeigten und mit Händen deuteten und winkten, alle verschieden, und doch aus und in und zu einem Geiste.

Als der Engel von dem Dach der Kirche niedergestiegen war, sah ich über demselben im Himmel ein großes, leuchtendes Kreuz.

Der Heiland hing an diesem Kreuz und aus seinen Wunden verbreiteten sich leuchtende Strahlenbündel über die ganze Welt.

Die Wunden waren rot wie glänzende Tore mit sonnengelber Mitte.

Der Heiland hatte keine Dornenkrone.

Aber aus allen Kopfwunden schossen Strahlen horizontal in die Welt.

Die Strahlen aus den Händen und den Füßen und die Strahlen aus der Seitenwunde schossen regenbogenfarbig und teilten sich haarfein, mehrere auch vereint, nach Dörfern, Städten, Häusern, durch die ganze Welt. Ich sah sie hie und da, fern und nah auf allerlei Sterbende fallen und die Seelen einsaugen, die in einer dieser Farben hinan glitten in die Wunde des Herrn. Die Strahlen der Seitenwunde strömten auf die untenstehende Kirche in einem sehr reichen und breiten Strome nieder. Die Kirche leuchtete ganz davon. Und durch diesen Strahlenguss sah ich die meisten Seelen eingehen in den Herrn.

Ich sah aber auch ein rotes, leuchtendes Herz am Himmel schweben.

Und aus diesem Herzen führte eine weiße Strahlenbahn in die Seitenwunde des Herrn.

Und aus diesem Herzen breitete sich eine andere Strahlenbahn über die Kirche und über viele Gegenden aus. Und diese Strahlen saugten sehr viele Seelen ein, die durch dieses Herz und die Lichtbahn in die Seite des Herrn Jesus eingingen.

Es war dieses Herz Maria, die Mutter des Herrn Jesus. Außer diesen Strahlen sah ich aus allen Wunden Leitern sich gegen die Erde senken. Einige reichten nicht ganz hinab. Diese Leitern waren verschieden gestaltet, schmal, breit, nah- und weitsprossig. Sie standen einzeln und auch gehäuft, sie waren von den Farben des Reinigungsortes dunkel und heller grau bis hinab immer lichter. Auf diesen sah ich viele Seelen mühsam hinanklettern. Manche stiegen rasch, als hätten sie Hilfe in stetem Fortschreiten, andere drängten sich verwirrt und fielen darüber wieder auf niedrigere Stufen, und einige fielen ganz in die Nacht. Das mühsame Aufklettern war sehr rührend gegen das freudige Einsaugen zu betrachten. Es schien, als ob sie stet und mit Hilfe Aufsteigender der Kirche verwandter seien als die Gehinderten und Stockenden, als die Harrenden, Verlassenen und Stürzenden. Ich sah auch viele jener Seelen, die in dem Kampf gefallen waren, jede ihre Bahn in den Leib des Herrn nehmen.

Hinter dem Kreuz aber, in den tiefen Himmel hinein, sah ich ganze Scharen von ferner und ferner vorbereitenden Bildern des Erlösungswerkes, die ich nicht aussprechen kann. Es war, als wären sie die Stationen des Weges der göttlichen Gnade durch die Geschichte der Welt bis zu ihrer Erfüllung in der Erlösung. Ach, ich sah Unermessliches, Unbeschreibliches!

Als der Kampf auf Erden getilgt war, waren die Kirche und der Engel, der nun verschwand, weiß und leuchtend geworden.

Auch das Kreuz verschwand.

Und es stand nun dort eine hohe, leuchtende Frau.

Sie stand auf der Kirche und breitete ihren goldenen, strahlenden Mantel weit über sie aus.

Unter der Kirche erschien gegenseitige Demütigung und Versöhnung. Ich sah Bischöfe und Hirten sich nähern und ihre Bücher auswechseln. Und die Sekten erkannten die Kirche durch den wunderbaren Sieg und durch die Lichter der Offenbarung, die sie selbst auf sie hatten strahlen gesehen. Diese Lichter waren aus den Strahlen des Springquells des Sees, der aus Johannes war. Als ich diese Vereinigung sah, bekam ich eine tiefe Empfindung von der Nähe des Reiches Gottes. Ich fühlte einen Glanz und ein höheres Leben in der ganzen Natur und eine heilige Bewegtheit in allen Menschen, wie zur Zeit der nahen Geburt des Herrn. Und ich fühlte die Nähe des Reiches Gottes so, dass ich ihm entgegenlaufen und entgegenjauchzen musste.

Ich sah nun in der Kirche, die nach dem überstandenen Kampf ganz wie die Sonne strahlte, ein großes Fest. Ich sah viele Prozessionen hineinziehen. Ich sah einen neuen, sehr ernsten und strengen Papst. Ich sah vor dem Beginn des Festes viele Bischöfe und Hirten von ihm verstoßen werden, weil sie schlecht waren. Ich sah dieses Fest in der Kirche besonders von den heiligen Aposteln mitfeiern.

Und ich sah recht nahe, was die Bitte meint: "Herr, zu uns komme dein Reich!"

Es war, als sehe ich himmlische, leuchtende Gärten von oben niedersteigen und sich mit auf Erden entzündeten Plätzen vereinigen und unter alles in ein ursprüngliches Licht tauchen.

Und ich sah das Himmlische Jerusalem.

Und ich sah in die schimmernden Straßen der Gottesstadt voll glänzender Paläste und Gärten, in denen zahllose Scharen von Heiligen Gott lobten und auf die Kirche niederwirkend sich bewegten.

Ich sah unter der Gottesstadt die Peterskirche.

Und ich frohlockte, dass sie trotz aller Nachlässigkeit der Menschen doch immer das wahre Licht von oben in sich empfängt.

Ich sah die Wege, die zum Himmlischen Jerusalem führen. Ich sah die heiligen Hirten, die aus ihren Herden die vollendeten Seelen dahin geleiten, doch waren diese Bahnen nicht sehr voll.

Und ich sah das Himmlische Jerusalem.

Dort ist keine Kirche.

Maria thront über die Gottesstadt.

Über Maria thront Christus und die Allerheiligste Dreifaltigkeit.

Von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit fällt es wie Tau des Lichtes auf Maria.

Und von Maria breitet sich der Tau des Lichtes über die ganze heilige Stadt aus.

 

Text entnommen aus:

http://gott-und-gottesmutter.npage.de/die-vision-der-anna-katharina-emmerich.html