66 bis 70

 

66. (30.10.73) Der Mangel an Ehrfurcht und Anstand in der Kirche.

Um 16.30 Uhr.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Ich leide so sehr, wenn ich sehen muss, wie diese schlechten Christen in äusserst unanständiger Kleidung zur Kirche meines Sohnes kommen und dies unter den Augen eines gleichgültigen Klerus, der sich deswegen keine Sorgen macht.

Dies sind keine liebenden Seelen, die mit Glaube und Demut kommen, um Jesus ihre Liebe zu bezeugen, um am eucharistischen Mahl und an den Leiden seiner Passion teilzunehmen.

Sie kommen mit leeren Herzen zur Messe und denken nicht an Jesus und an all das Blut, das er für ihr Heil und ihr ewiges Glück im Himmel vergossen hat. Es ist ein lächerlicher Aufmarsch von Menschen, die Jesus stehend in sakrilegische Hände empfangen. Dann setzen sie sich, ohne für die Gnade seiner Gegenwart in ihren Seelen zu danken.

Sie zerkauen seinen armen Leib, der zerschlagen ist durch die Sünden der Menschen und seiner Priester, die nicht enden, ihn zu martern.

Ja, diese Sakrilegien müssen aufhören. Jene, die diese falschen Lehren eingeführt haben und sie den Menschen weiterhin aufdrängen, ebenso wie die Entweihung der hl. Sakramente und der hl. Orte, werden eine schwere Schuld zu bezahlen haben.

Was werden sie vor Gott sein, nach ihrem Tod? Nichts anderes als Dämonen, die für ewig in den Flammen der Hölle brennen werden, zugleich mit den Seelen, die sie mitgerissen haben. Für sie ist alles vorbei.

Gib diese Botschaft weiter, meine Tochter, und sie soll nicht Gegenstand von Spötteleien sein. Man soll sie vielmehr mit Furcht, Ehrfurcht und Demut aufnehmen, und mit dem festen Vorsatz, sich zu bekehren und für die Beleidigungen Sühne zu leisten durch das Beten des Rosenkranzes in Vereinigung mit den hl. Wunden meines Sohnes und mit meinem Schmerzhaften und Unbefleckten Herzen.

Ich segne dich, meine liebe Tochter, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

Eine Frage, die am 1. November, am Fest Allerheiligen gestellt wurde.

Ancilla:

Heiland, man hört so viele Leute unbesonnen und abfällig über den Hl. Vater, Paul VI., sprechen, der schon so unglücklich ist. Das ist doch nicht erlaubt.

 

Keine Antwort.

 

67. Paul VI., der Martyrerpapst und ein „Wehe“ über Rom.

Am 2. November, 8.30 Uhr morgens:

Jesus:

Der oberste Hirte der Kirche wird von der Last einer Schlangenbrut erdrückt, deren Herrschaft bald zu Ende ist.

Sündiges und eidbrüchiges Rom, du wirst zerstört werden. Von dir wird nichts übrigbleiben. Von deinen falschen Lehren, deinen Lügen und deinem Stolz wird nichts bleiben als eine Ruine.

Der Martyrerpapst wird mit der Palme in der Hand über die Leichen seiner Kardinäle, seiner Bischöfe und des gesamten Klerus schreiten, der die heiligen Gesetze verachtet hat.

Das Haus Gottes wird gesäubert und der Glanz seiner Herrlichkeit wird aufs neue aufleuchten über das ganze christliche Volk.

(Erinnert euch an eine Prophezeiung des hl. Papstes Pius X., wo es heisst: „Bin ich es oder wird es mein Nachfolger sein? Sicher ist, dass der Papst Rom verlassen wird, und um aus dem Vatikan zu kommen, wird er über die Leichen seiner Priester steigen müssen.“)

 

Wehe dem, dessen giftige Zunge Freude daran findet, das Werk Gottes zu zerstören, indem er seine Brüder durch trügerische Worte vom wahren Glauben und von der Wahrheit abbringt.

Er wird sich dafür vor einem Gericht zu verantworten haben, wo er alleine vor seinem Richter stehen wird und sein schreckliches Urteil vernehmen muss.

 

68. (2.11.73) Arme Kirche.

Gegen 18.30 Uhr abends:

Jesus:

Warum gibst du diese Botschaft nicht weiter?

Was fürchtest du?

Ich wiederhole dir nur, was ich bereits anderen gesagt habe.

 

Meine Priester haben keinerlei Ehrfurcht mehr vor meiner Kirche. Sie haben Satan darin Einlass gewährt und ihm alle Tore geöffnet. Er ist es, der herrscht. Er ist ihr Meister und sie sind seine Knechte. Ihre ganze Aufmerksamkeit gehört Satan und nicht mehr mir. Sie haben mich aus ihren Herzen verjagt.

Sie liefern mich an die Dämonen aus und an die Seelen, die mit Sünden beladen sind.

Die Kinder kennen uns nicht mehr, sie beten nicht mehr. Ihre religiöse Erziehung wird vernachlässigt, wenn sie nicht überhaupt im Gegensatz zur Wahrheit steht. All diese kleinen Wesen sind in Gefahr.

Die Jugend ist die Beute des Tieres der Hölle geworden, das die Stelle des Familienoberhauptes eingenommen hat. Sie stürzt sich in den Abgrund.

Das Haus Gottes ist ein Ort des Gebetes und der Sammlung und nicht, was die Priester daraus machen, einen Ort, der für zweierlei Verwendungszwecke offensteht. Für ihre sakrilegischen Messen ebenso wie für alle Arten von Veranstaltungen, zu denen sie die schlechten Christen einladen, die ihnen in ihre Verirrungen folgen. Sie werden sich in der Hölle wiederfinden.

Ich will, dass alle, die mir treu geblieben sind und mich lieben, die im Stillen unter diesen Entweihungen leiden, sich von diesen verfluchten Tempeln fernhalten. Sie sollen die Ausübung ihrer Religion in der wahren Kirche Christi suchen, die auch in ihrer Seele ist.

Ich will, dass sie der hl. Messe anständig gekleidet beiwohnen, (d. h. für die Frauen mit Kopfbedeckung und korrekter Kleidung), mit Ehrfurcht und innerer Hingabe, kniend, das Messbuch in Händen. Sie sollen frei sein von Sünden, um die hl. Eucharistie zu empfangen, und ihr Herz durch ihre Gebete und ihre Liebe mit meinem Leiden vereinen.

Meine Worte sollen mit Reue und Demut aufgenommen werden, ohne zu diskutieren über die Form der Sprache.

 

69. (10.11.73) Die Vorabendmesse am Samstag.

Dem Heiland wird die Frage gestellt, was er von der Samstagvorabendmesse hält, die den Sonntagsgottesdienst ersetzen soll.

Jesus:

Schreibe, was ich dir sagen werde.

Mit dir können sie meine Worte nicht verdrehen.

Ich verurteile diese Messen, die man nur besucht, um der Faulheit Vorschub zu leisten und um den sonntäglichen Zerstreuungen nachgehen zu können.

Der Sonntag muss mit einer hl. Messe begonnen werden, um den Tag des Herrn zu heiligen.

Die Christen von heute geben ihrer selbstsüchtigen Vergnügungssucht den Vorzug. Sie entziehen sich ihren Pflichten und machen mich zu ihrem Diener.

All diese neuen Bestimmungen, die der hl. Lehre widersprechen, wurden in der Geistesunordnung derer eingeführt, die ihre Macht dazu missbrauchen. Durch ihre schweren Irrtümer haben sie den Felsen gespalten, der die Kirche Christi trägt.

Meine Stunde hat geschlagen, und sie werden sehen, wie ich mit dem verfahre, der sich verbissen vorgenommen hat, mein Werk zu zerstören.

 

70. a) (12.11.73) Treulose Ordensleute.

Jesus:

Die Seelen werden nicht mehr der erhofften ewigen Seligkeit zugeführt, sondern der ewigen Verdammung.

In vielen Ordenshäusern ist das heilige, religiöse Leben aufgegeben worden. Sie haben Gott verlassen und geben sich ganz der Versklavung der weltlichen Freuden hin, der Disziplinlosigkeit und Eitelkeit. Ihr heiliges Kleid ist in den Schmutz geworfen und die Hunde zerreissen es gierig.

Wehe euch, ihr Untreuen und Eidbrüchigen, die ihr mich aufs neue kreuzigt und die Gaben, die euch geschenkt wurden mit Füssen tretet und nicht mehr auf unsere Anrufe antwortet. Wie werdet ihr vor eurem Richter stehen? Was erwartet ihr noch anderes von eurem Leben, das mit Sünden angefüllt ist, als den Zusammenbruch eurer Träume auf dem Weg zu eurer Verdammung?

 

70. b) Die Führer der Nationen.

Die Führer der Nationen sind unfähig, ein stabiles Gleichgewicht in der Welt zu erhalten, angesichts einer solchen Verderbnis von Leib und Geist, eines Machthungers der Herrschenden und angesichts des Strebens, sich den Besitz anderer mit verbrecherischer Gewalt anzueignen, wie auch des Tolerierens der Ärgernisse, welche die Seelen der Unschuldigen beflecken.

Ihr Rückfall ins Heidentum und der Verfall aller menschlichen, geistigen und sozialen Werte, der niemals zuvor ein solches Ausmass auf Erden erreicht hat, wird damit enden, dass die Menschheit den Fluch des Himmels auf sich herabzieht, der durch eine fürchterliche Heimsuchung gekennzeichnet sein wird.