31 bis 35

31. (24.5.73) Seelen in Not und unsere Hilfe

Von der Welt steigt ein ekelerregender Geruch auf: der Geruch ihrer Sünden. Ich habe es satt, auf die Bekehrung der Sünder zu warten und all die zu sehen, die mir den Rücken kehren.

Durch deine Gebete wirst du viele Seelen retten, aber das genügt nicht. Du hast deswegen viel zu leiden, denn du bringst die Hölle in Aufruhr und Satan ist hinter dir her. Fürchte nichts, ich wache. Verliere nicht den Mut. Fahre fort mit deinem Apostolat bei denen, die den Herrn brauchen; auch bei jenen, die ihn nicht finden und seine Gegenwart nicht suchen, weil sie seine Kirche verlassen haben.

Mache meine Worte immer mehr bekannt. Meine Liebe gehört allen, die auf dich zukommen und das Glauben und das Beten aufgegeben haben und deshalb in Trostlosigkeit sind.

Ich brauche viel Liebe. Schenke mir Seelen, die mich lieben, die wieder zu mir zurückfinden. Du weisst, wie kostbar sie mir sind. Sie müssten alle gerettet werden, und doch stossen mich so viele, so viele zurück und gehen verloren.

Was geschieht mit all den Seelen, die sich in dieser Welt voll Ärgernis und Gottlosigkeit verloren haben, die sich selber in den Abgrund stürzen? Und die Strafgerichte Gottes nähern, sich mehr und mehr.

Wo die Kirche von den Priestern verlassen wurde, die für sie zu sorgen hätten, gibt es keinen Platz mehr für den Glauben und für die Liebe zu Christus. Daher die Verlassenheit der Herzen, das Verkennen meiner Worte, das Überhandnehmen der Sünde und die Todesnot der Seele.

 

32. (27.5.73) Wer liebt, versteht die Worte Christi.

Ancilla sitzt auf einer Bank im Park, liest einen Evangelientext und stellt sich einige Fragen.

Jesus:

Die schönste Geschichte meines Lebens ist in deinem Herzen geschrieben!

Ancilla:

Herr, wie kann ich sie erkennen?

Jesus:

Durch die Kraft der Liebe öffnet sich die Seele dem Licht.

 

33. (28.5.73) Der Herr braucht dich für die Rettung der anderen.

Jesus:

Rettet doch eure Brüder, ihr, die ihr es noch könnt. Ergänzet durch euer Gebet, euer Opfern, eure Busse und eure Liebe zum Nächsten das, was ihnen durch den massiven Abfall der Gottgeweihten fehlt.

Sprich oft mit dem Herrn, er ist dein zuverlässigster Vertrauter, dein bester Freund.

Bei der Ausübung der Nächstenliebe, hüte dich vor zu grosser Vertraulichkeit, denn das kann ein Hindernis für deinen inneren Frieden werden, weil es dich ablenkt von allem, was du Gott schuldig bist, und die Geschöpfe profitieren davon.

 

34. (31.5.73) Einsamkeit und tätige Nächstenliebe.

Jesus:

Haltet aus in der Liebe, im Gebet, in der Busse, im Leiden, im Schweigen. Irrlehren wird es nach dem Strafgericht in der Kirche nicht mehr geben.

Suche die Einsamkeit.

Geh nur in die Welt, wenn du Aufgaben zu erfüllen hast, denen du dich nicht entziehen kannst: um zu dienen, zu trösten und anderen im Leiden beizustehen. Mache meine Barmherzigkeit dadurch bekannt, dass du die Seelen derer rettest, die mich verlassen haben.

 

35. (7.6.73) Die Notwendigkeit der Sühne und Busse auf dem Weg zu Gott.

Jesus:

Ich bin immer noch ans Kreuz geschlagen, durch die Sünden der Menschen, besonders durch die Sünden der Gottgeweihten. Du kannst nicht genug beten, um die Beleidigungen gutzumachen, die immer schwerer werden und die den Kelch überfliessen lassen.

So viele haben das Beten verlernt und bei den anderen ist es ungenügend im Verhältnis zur Grösse des Übels. Das Strafgericht kann nicht mehr vermieden werden. Fahre fort, viel zu beten, um Seelen zu retten, und dies aus Liebe zu mir.

Denen, die sich retten wollen durch eine aufrichtige Reue, werde ich mein Verzeihen gewähren. Sie müssen mich aber mit grosser Demut um Verzeihung bitten, mit dem Vorsatz, nicht mehr für die Welt zu leben, sondern einzig und allein für die Ehre Gottes.

Es gibt in der ganzen Welt keinen Christen, der meine Stimme in seiner Seele nicht hätte hören können. Aber sie wird verdrängt durch die schlechten Gedanken an die persönlichen Befriedigungen und an die trügerischen und vergänglichen Freuden des irdischen Lebens.