106 bis 110

 

106. (1.5.74) Der Segen des Leidens.

Jesus:

Durch jene, die dir Leid bereiten, erlangst du geistigen Fortschritt. Wenn du nichts zu ertragen hättest, wo bliebe dann dein Verdienst und was hättest du zu gewinnen?

Es ist nie zu spät, um noch auszuführen, was ich will, wenn es sich um eine Sendung handelt, die ich einer Seele anvertraut habe, wenn sie sie aus Liebe zu mir und zum Nächsten annimmt.

 

Wiederhole oft dieses Gebet:

O mein Jesus, ich liebe dich. Durch die Verdienste deiner heiligen Wunden und deines kostbaren Blutes halte fern von meiner Seele alles, was nicht du bist, und bewahre mich in deiner Liebe.

 

107. (3.5.74) Es gibt eine Hölle.

Ancilla:

Herr, man sagt, es gäbe keine Hölle.

Jesus:

Ich werde sie dir eines Tages zeigen, in ihrem ganzen Schrecken, so wie auch andere sie gesehen haben, und du wirst davon Zeugnis ablegen können.

 

108. (4.5.74) Mit Hilfe der Sühneseelen ersteht ein neues Gottesvolk.

Eine Antwort:

Jesus:

Was machst du aus meiner göttlichen Allmacht?

Weisst du nicht, dass ich mit einem einzigen Blick die ganze Menschheit sehe und jede einzelne Seele? Ich kenne sie alle bis auf den Grund ihres Seins. Mir entgeht nichts von dem, was ihre Lebensweise, ihre Gedanken und ihre Handlungen betrifft.

Ich komme zu jenen, die an mich glauben, auch zu den Sündern, zu denen, die nicht aufhören, mir ihre Liebe zu beweisen, die sich jeden Tag mit meinem Heiligsten Herzen vereinen und meinen Willen tun.

Diese Seelen sind meine Freude und mein Trost. Sie besänftigen meinen Zorn, aber es sind wenige im Vergleich zu denen, die an der Gottlosigkeit und an der Sünde scheitern und mich zurückstossen. Den Lauf meiner Gerechtigkeit können sie jedoch nicht aufhalten.

 

Meine Gerechtigkeit muss streng verfahren, um diese Welt der Ungerechtigkeit zu erneuern und sie zu strafen für ihre Sakrilegien, ihre Gotteslästerungen, ihre Gottlosigkeit, ihre Ärgernisse, für die Vorherrschaft des Starken über das Schwache und für ihre Verbrechen.

Wenn alles Unkraut aus dem Weizen ausgerissen sein wird, dann erst wird das neue Volk Gottes ihm dienen, indem es die hl. Lehre lebt, im Licht der Wahrheit, des wahren Glaubens, der Gottesliebe, der Nächstenliebe und der Gerechtigkeit, im Schoss der triumphierenden Kirche, aus der Satan für alle Ewigkeit verjagt ist.

Die Hände, die nicht geweiht sind und trotz unserer Warnungen die Hl. Eucharistie empfangen, werden am Tag des Strafgerichtes durch das Feuer der Läuterung verbrannt sein.

 

109. (20.5.74) San Damiano und das neue Volk Gottes.

Jesus:

SAN DAMIANO, SAN DAMIANO, für die ganze Welt ein Zentrum der geistigen Schulung (für das Kindsein an der Hand der Mutter) und der Sühne, du wirst das neue Volk Gottes um dich sammeln.

Du hast jetzt zu leiden, aber es kommt der Tag, wo man meine Priester nicht mehr wird zählen können, die an diesen, vom Ewigen Vater gesegneten Ort kommen, um dort seine Ehre zu besingen und Ehre zu erweisen meiner Heiligsten Mutter, der Jungfrau Maria, die dann im vollen Glanz ihres Sieges über die Mächte des Bösen erstrahlen wird.

Die Mächte der Hölle, die ohne Erfolg gegen sie gekämpft haben, um sie den Herzen ihrer Kinder zu entreissen und deren Seelen ins Verderben zu stürzen, werden am Boden liegen und für immer in ihre Abgründe zurückgestossen sein.

 

Der Herr gibt eine Erklärung für den Sinn der jungfräulichen Geburt, von der in der Botschaft vom 24.4.74 die Rede war.

Jesus:

Die jungfräuliche Geburt will besagen:

Geboren werden ohne Sünde und frei von jeder Makel. Es ist ein Privileg (Vorrecht), das der Ewige Vater den erhabensten Seelen gewährt hat, unserem Herrn Jesus Christus und der Allerheiligsten Jungfrau Maria. Dieses Privileg ist gebunden an ihre eigene Unbefleckte Empfängnis und an ihr Unbeflecktes Empfangen ihres Sohnes.

 

110. (24.5.74) Die Rehabilitierung der Heiligen.

Jesus:

Ich will, dass die Statuen der Heiligen, die während ihres Erdenlebens die schönsten Tugenden geübt haben und die für die gläubigen Christen ebensoviele Beispiele sind, ihren Platz in der Kirche wiedererhalten.

Ich will, dass die Verehrung meines Heiligsten und Erbarmenden Herzens und des Schmerzhaften und Unbefleckten Herzens Mariens, meiner Heiligsten Mutter, in der Kirche dauernd gepflegt werde, zur Sühne für die Entweihungen und die schweren Vergehen gegen ihre Unbefleckte Empfängnis und um ihr Erbarmen und ihren Schutz für die Zeit zu erflehen, in der sich die Tragödie der Menschheit vorbereitet.

Widerstehet dem Anruf der Gnade nicht, kommet zurück zum Herrn, eurem Gott, in der Gesinnung der Busse, der Zerknirschung und der Demut. Erflehet das Verzeihen eurer Fehler, ehe die göttliche Gerechtigkeit euch überrascht.