zurück

Bischöfe ignorieren Wildwuchs der "do it yourself'-Messen

Immer unerträglicher wird die Situation bei den Sonntagsmessen landauf landab. In manchen Städten gibt es keine einzige Pfarre mehr, wohin man unbesorgt gehen könnte, um eine "normale" Messe mitfeiern zu können. Der Schwachsinn ist oft einfach nicht mehr zu ertragen. Die meisten Menschen, die sich ein solches Kasperltheater nicht mehr bieten lassen wollen, gehen einfach nicht mehr hin. Es ist die Ausnahme, dass sich jemand dann die Möglichkeit sucht, eine "alte" Messe zu besuchen (manche müssen dafür mehr als 100 km weit fahren). So haben in den letzten 20 Jahren die Hälfte der Sonntagsmessbesucher die Kirche verlassen. Zunächst die Sonntagsmesse, und in der Folge, meist ein paar Jahre später, die Gemeinschaft der Kirchensteuerzahler. Nun hat man zwar in Rom dieses Problem längst erkannt und auch versucht, mit entsprechenden Dokumenten gegenzusteuern, diese werden jedoch von den Kirchenfunktionären vor Ort "nicht einmal ignoriert". Und die Bischöfe, die ja zuständig wären, schweigen dazu (Ausnahme: Bischof Krenn). Es handelt sich bei diesen Dokumenten stets nur um Wiederholungen von längst bekannten Regeln und Vorschriften. DIE WAHRHEIT hat das letzte Dokument "Instruktion zu einigen Fragen über die Mitarbeit der Laien am Dienst der Priester" an alle Pfarren und die meisten Priester in Österreich verschickt, nachdem es von den Ordinariaten praktisch verschwiegen wurde (wir haben noch einige Exemplare). Momentan soll in Rom wieder ein Dokument über die Liturgie in Vorbereitung sein. Tatsache ist, dass die neue Messe die "Veranstalter" geradezu einlädt, eine "Vorstellung" für die Gläubigen zu geben (in den Konzilstexten ist, entgegen anderslautender Behauptungen, nirgendwo auch nur ein Wort von einem Volksaltar, der Gänsemarsch-Hand-in-den-Mund-Stehkommunion oder ähnlichem zu lesen!).

Die Wahrheit Nr. 66, Sept. 2003

Verein Heimatmission

Normale Katholiken

Heidestr. 15

A-4623 Gunskirchen