Fasten an zwölf Freitagen
Papst
Eugenius schreibt und lehrt: Wenn man an den zwölf folgenden Freitagen zu
Ehren der Allerseligsten Jungfrau mit Wasser und Brot fastet und sich
in der Tugend übt und vor Sünden hütet, dem schickt die liebe Muttergottes
zwölf Tage vor seinem Ende zu seiner Hilfe und zu seinem Tröste die Schar
der hl. Engel, und ihm werden gegeben die sieben Gaben des Hl. Geistes.
Wer diese Freitage weiß, soll sie auch anderen mitteilen.
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1. |
Gabe: dass man keines bösen Todes sterben werde, |
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2. |
Gabe: dass man nicht verdammt werde, |
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3. |
Gabe: dass man in keine Armut hienieden komme, |
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4. |
Gabe: dass man nicht ohne das hochwürdigste Sakrament sterben werde, |
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5. |
Gabe: dass einem zwölf Tage vor seinem Ende der Sterbetag geoffenbart werde, |
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6. |
Gabe: dass ihm die liebe Muttergottes mit allen Heiligen dienen will, |
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7. |
Gabe: dass die liebe Muttergottes Maria seine Seele in Empfang nehmen und in das ewige Leben führen will. |
An diesen Freitagen soll der Christ fasten:
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Festtage mit jährlich wechselden Datum: (Ohne Gewähr)
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Anno 1737 am 17. Juli ist in Köln am Rhein ein Mann gestorben auf dem Heumarkt mit Namen Franz Webelmann, welcher an den genannten Freitagen zu Ehren der lieben Muttergottes gefastet hat und in seiner letzten Stunde freudig bekannte, er habe die liebe Muttergottes zwölf Tage vor seinem Ende gesehen und sei ihm auch von ihr die letzte Stunde seines Todes verkündet worden.
(Das Büchlein, welchem diese Zeilen entnommen wurden, ist von der hl. Congregation wie auch von dem Sacr. Collegio d. Propaganda fide sowie von Papst Clemens XII. approbiert und gutgeheißen worden.)