03.07.2018

Apostelgeschichte 2,1-28

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort.

Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.

Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.

Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.

Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.

Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?

Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:

Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien,

von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten,

Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

Alle gerieten außer sich und waren ratlos. Die einen sagten zueinander: Was hat das zu bedeuten?

Andere aber spotteten: Sie sind vom süßen Wein betrunken.

Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte!

Diese Männer sind nicht betrunken, wie ihr meint; es ist ja erst die dritte Stunde am Morgen;

sondern jetzt geschieht, was durch den Propheten Joël gesagt worden ist:

In den letzten Tagen wird es geschehen, /

so spricht Gott: * / Ich werde von meinem Geist ausgießen / über alles Fleisch. / Eure Söhne und eure Töchter werden Propheten sein, / eure jungen Männer werden Visionen haben, / und eure Alten werden Träume haben.*

Auch über meine Knechte und Mägde /

werde ich von meinem Geist ausgießen / in jenen Tagen und sie werden Propheten sein.

Ich werde Wunder erscheinen lassen droben am Himmel /

und Zeichen unten auf der Erde: / Blut und Feuer und qualmenden Rauch.

Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln /

und der Mond in Blut, / ehe der Tag des Herrn kommt, / der große und herrliche Tag.

Und es wird geschehen: /

Jeder, der den Namen des Herrn anruft, / wird gerettet.

Israeliten, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, den Gott vor euch beglaubigt hat durch machtvolle Taten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst –

ihn, der nach Gottes beschlossenem Willen und Vorauswissen hingegeben wurde, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht.

Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt; denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde.

David nämlich sagt über ihn: Ich habe den Herrn beständig vor Augen.

Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.

Darum freut sich mein Herz /

und frohlockt meine Zunge / und auch mein Leib wird in sicherer Hoffnung ruhen;

denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis, /

noch lässt du deinen Frommen die Verwesung schauen.

Du zeigst mir die Wege zum Leben, /

du erfüllst mich mit Freude vor deinem Angesicht.