B 6

19.06.2013

Liebe Geschwister im Herrn Jesus Christus

Mein Appell an uns alle: Beten wir füreinander sehr intensiv! Meine Frage an euch: Ist es denn schicklich, für das Oberhaupt einer Weltkirche, einen brutalen Diktatoren, der viele tausend Menschen auf dem Gewissen hat, der von den EU-Staaten ein Einreiseverbot hat, anlässlich seiner Amtseinführung im Vorfeld nicht auszuladen, sondern zu empfangen und sich erst noch deutlich vor ihm zu verbeugen, während der Gegenüber nur leicht den Kopf senkt? Was dürfte dies wohl allgemein für Signale aussenden? Was sagt eine solche Geste aus über die Haltung der betreffenden Weltkirche der Gewalt an Unschuldigen, auch an Frauen, Kindern und Priestern gegenüber aus? Wie glaubwürdig wirkt eine solche Weltkirche? Sollte man sich als Oberhaupt im franziskanischen Geiste nicht ausschließlich Unserem Schöpfer gegenüber verbeugen und nicht einem kaltblütigen Despoten, auch wenn dieser sich von Gott gesandt fühlt und ebenso die Jesuitenschule (!) besucht hat? Was ist eure Haltung?

Beten wir für dieses Kirchenoberhaupt wie auch für alle Vorsteher der Kirchen, beten wir für alle Berater und Gläubige, dass sie sich vom rechten Geiste inspirieren und lenken lassen.

Ist es nicht so, dass, wer eine Gruppe klar als sehr negativ herausstellen kann, durch deren bewiesenes negatives Tun (medial ausgeschlachtete Skandale) dieser Betreffende so automatisch zum guten Pol gezählt werden muss, da es ja nur zwei Pole gibt (in den Filmen und den Romanen ist es ja meist so) und die negative Position so schon für alle offensichtlich besetzt ist? Umso mehr, wenn man bereits in der medialen Meinung zum frischen Reformer mit einem verdächtigen Heiligenschein gezählt wird? Eine ganz subtile Taktik, meint ihr nicht auch?

Im Gebet verbunden Daniel