1. Thema
Die BEICHTE
18.12.2015
Meine geliebten Geschwister,
ich werde immer wieder mal Beiträge reinstellen, die euch helfen werden auf den Stufen zur Vollkommenheit vorwärtszukommen. Jeder Schritt kann schwer sein und somit kann euer Weg vielleicht durch Informationen oder Hilfestellungen leichter werden, wovon ihr noch nichts wusstet, bzw. die euch auch nochmals zum Überlegen bringen und eure Entscheidungen dann positiv beeinflussen können.
Bitte nehmt auch die Gelegenheit wahr und schreibt mich über die email-Adresse forum@herzmariens.de an, welche Themen euch interessieren, was ihr schon immer bzgl. dem katholischen Glauben wissen wolltet, oder Themen, die im Buch der Wahrheit von euch noch nicht ganz verstanden werden.
Ich werde dann prüfen, was ich selber beantworten kann, was mir der Hl. Geist eingibt oder was ich an meinen Seelenführer oder andere Priester weiterleiten werde, die uns im Hintergrund auf dem Weg der Wahrheit begleiten.
Ihr seid nicht alleine. Wir kämpfen gemeinsam und helfen uns gegenseitig. Wir machen uns Mut und jeder kann auch ein Stück des schweren Weges durch Gebet und Sühne mitgehen. Wir sind Geschwister in Liebe und geliebte Kinder unseres allmächtigen Vaters. Somit wunderbar in der himmlischen Familie aufgehoben und unter dem Schutz der Dreifaltigkeit. Habt keine Angst, sondern Mut und Gottvertrauen.
1. Thema – die Beichte
Für die Beichte ist es wichtig, dass man katholisch ist. Nichtkatholiken können nur in Lebensgefahr beichten. Für andere
Religionen oder protestantischen Christen hat Jesus das Absolutionsgebet K 24 bereitgestellt, das sieben Tage gebetet
werden muss, damit die Lossprechung der Sünden vom Herrn persönlich erteilt werden kann. Voraussetzung für die gültige
Beichte ist lediglich ehrliche Reue, die Bereitschaft die Sünden vollständig vor dem Beichtvater zu bringen und nach der
Lossprechung das Vorhaben die Sünde beseitigen zu wollen.
Wir von der Restarmee gehören inzwischen nicht mehr zu den Menschen, bei denen man, wenn es um das Thema Sünde und Beichte geht, immer wieder hört,
- Ich habe keine Sünden!
- Ich habe ja niemanden umgebracht, somit muss ich nicht beichten!
- Was soll ich denn beichten, ich habe ja nichts Schlechtes getan?
Wir sind, Gott sei gedankt, bereits einige Schritte weiter, und ich hoffe, das gilt für alle, die vom Himmel aus der Gnade heraus ausgesucht worden sind und sich zur Restarmee zählen dürfen. Wenn wir nach der Warnung andere lehren und belehren sollen, dann ist es wichtig, dass wir authentisch sind und selbst als gutes Vorbild agieren. Ebenso können wir anderen genau erzählen, wieviel Zeit und Kraft, Geduld und Gebet so eine Entwicklung mit sich bringt, um die Heilung und das Heil in der Beichte zu finden. Es gibt neben der Kommunion kaum ein größeres Sakrament, das uns der Herr gegeben hat. Bitte nutzt es alle, so oft es geht und so intensiv es geht. Bereitet euch vor, bereitet euch bewusst darauf vor.
Durch den regelmäßigen Besuch der Beichte lernen wir,
- feinfühliger für unsere Sünden zu werden,
- feinfühliger und bewusster im Umgang mit Menschen zu werden,
- feinfühliger und bewusster den Tag zu verbringen und Sünden zu vermeiden.
- Wir erleben die Freude im Innern immer mehr.
- Wir gesunden immer mehr.
- Wir spüren, wie der Herr uns von Mal zu Mal im Inneren heilt.
Was wir aber nicht machen sollten wäre,
- uns selbst unter Druck setzen,
- immer eine schlechtes Gewissen mit sich tragen, obwohl man gebeichtet hat,
- bei jeder Handlung und Kleinigkeit zu meinen, bereits eine Sünde begangen zu haben.
Vergesst nicht, dass durch den Empfang der Hl. Kommunion bereits die lässlichen Sünden regelmäßig getilgt werden.
Als Ausnahme oder bei regelmäßiger Beichte!!! ist es auch möglich, vorher zur Hl. Kommunion zu gehen, wenn man weiß, dass ihr nach der Hl. Messe beichten geht. Ich selbst bitte, in dem Falle, Jesus darum, ob es akzeptabel sei, bereits Seinen Leib zu empfangen und danach gleich in die Beichte zu gehen, da es leider anders nicht möglich ist. Da wir regelmäßig beichten, sollte es kein Problem sein, so teilten es mir auch einige Priester mit. Bitte lasst diese Ausnahme aber nicht zur Regelmäßigkeit werden. Natürlich sollte sonst immer zuerst die Beichte erfolgen und dann der Empfang der Hl. Kommunion!
Ich habe es bisher noch nie erlebt, dass Priester nicht willig gewesen wären, mir außerhalb der regulären Beichtzeit die Beichte abzunehmen. Überall, wo ich zur Messe gehe, frage ich immer den Priester nach der Hl. Messe, ob er mir denn die Beichte abnehmen könne. Immer wieder waren viele erstaunt und erfreut und sind meinem Wunsch nachgekommen.
Ich möchte euch auch mitteilen, dass, wenn man die schweren Sünden und Todsünden hinter sich hat bzw. mit der Zeit abgearbeitet hat, es dann genauso wichtig ist, die lässlichen Sünden vorzubringen. Es hört bis zum Tod nie auf, dass wir kontinuierlich diszipliniert an uns arbeiten sollen.
Wir alle möchten den Weg zur Heiligkeit beschreiten bzw. die Stufen der Vollkommenheit möglichst beständig und zielgerichtet erklimmen. Somit geht es dann eben bei der Beichte um die Feinheiten, die jetzt vielleicht noch manch einen erschrecken mögen, wenn er sich meine Beispiele von Sündenerwähnung durchliest, aber denkt bitte daran. Je mehr ihr eure Sünden bereut – ehrlich bereut!! -, umso mehr
- freut sich der Herr,
- erhaltet ihr Gnaden,
- werdet ihr sensibilisiert für eure Sünden oder was Sünde ist,
- werdet ihr geheilt und gesunden,
- im inneren Frieden und in der Gelassenheit sein,
- werdet ihr zum guten Beispiel für andere — und sie folgen euch vielleicht eines Tages,
- ersteigt ihr die Treppe zur Vollkommenheit immer schneller,
- werdet ihr durch die Kraft, die ihr dadurch erhaltet, gestärkt
- könnt ihr den Leib des Herrn empfangen und erhaltet weitere Gnadenschenke,
- erfolgt mit weniger Schmerzen die Reinigung nach der Warnung
- seid ihr immer gut vorbereitet, wenn der Herr euch zu sich nehmen sollte.
Wir wollen doch immer besser werden und Jesus eine Freude machen, wenn er sieht, dass wir an uns arbeiten. Außerdem wollen wir doch nicht, dass die Reinigung nach der Warnung allzu schmerzhaft für uns wird, nur weil wir nicht die Gelegenheit genutzt haben, regelmäßig und gut und genau zu beichten. Wir wollen doch auch bei der Warnung dem Lichte des Herrn standhalten können und ihn lächelnd und erfreut erleben, wenn Er uns begegnet, nicht wahr? So lange warten wir doch schon auf die Warnung, und es wäre sehr schade, wenn wir Ihn dann enttäuschen oder traurig sehen müssten wegen unserer allzu vielen unnötigen Sünden? Er hat uns so viel Zeit gegeben, dass wir an uns arbeiten und damit wir immer höher die Stufen der Vollkommenheit erklimmen. Verschwenden wir nicht die übrige Zeit, sondern bereiten wir uns jetzt regelmäßig vor. Es wird Zeit, dass wir weiter und beständig an uns arbeiten. Viel Zeit verbleibt nicht mehr. Das verspüren wir alle.
Somit gebe ich euch auch ein paar Beispiele an Sünden, die oftmals nicht erwähnt werden, die sich aber im Alltag anhäufen und an denen man Tag für Tag arbeiten kann. Ich erlebe selber über die Jahre, wie sehr ich geheilt wurde und viele Unarten verloren habe und immer gelassener und ausgeglichen wurde.
Ich bin selber, geliebte Geschwister, das beste Beispiel dafür, dass durch die regelmäßige Beichte der Frieden und die Ruhe in meinem Inneren einkehrten.
Bitte teilt auch ihr über Zuschriften eure eigenen Erfahrungen mit oder, wenn ihr noch Fragen habt, dann habt den Mut, mir diese zu schicken, damit auch unsere Geschwister davon erfahren und antworten können oder durch eine Antwort selbst Hilfe erhalten. Vergesst nicht, dass wir alle den einen Weg gehen wollen und es sollte keiner zurückbleiben, sondern durch uns wollen wir andere „mittragen“.
Somit wünsche ich euch diesen heilsamen Weg und danach die Freude zu erkennen, wie friedvoll nicht nur wir selbst im Innern sind, sondern wie friedlich auch unser Leben im Alltag mit all seinen Schwierigkeiten ablaufen kann.
Eure patricia – WER IST WIE GOTT – KEINER IST WIE GOTT!
Auflistung von Sünden, die immer wieder erwähnt werden sollten:
- nicht im Willen des Herrn gelebt,
- nicht im Gehorsam zum Herrn,
- nicht genug dem Herrn vertraut und geglaubt,
- nicht regelmäßig Gott gepriesen, gelobt, geehrt und gedankt,
- lau im Gebet, unkonzentriert, immer wieder sich haben unterbrechen lassen, nicht richtig gebetet, zu schnell, nur mit dem Mund geplappert, sich haben ablenken lassen,
- nicht würdig und in Demut die Hl. Kommunion empfangen,
- nicht konzentriert und würdig genug die Hl. Messe mitgefeiert, mit den Gedanken abgeschweift, nicht mitgesungen und
gebetet,
- nicht im Frieden und in der Ausgeglichenheit, sondern im Unfrieden, unausgeglichen, nicht gelassen, entspannt oder
friedvoll,
- nicht weise und geduldig,
- nicht sanftmütig, demütig und großmütig genug, nicht bescheiden, dem Weltlichen zu sehr zugewandt, zu materialistisch,
geizig, gierig, ich-bezogen,
- den Wert des Leidens nicht erkannt. Leid nicht mit Freude angenommen, nicht aufgeopfert, gejammert, wehleidig, sich
selbst bedauernd,
- die kostbare Zeit verschwendet, träge, lethargisch, depressiv, negativ denkend und handelnd, nicht produktiv, zu
hektisch, sich und andere zu sehr unter Zeitdruck gesetzt, gehetzt, andere gestresst, Unruhe verbreitet,
- Unliebe und Hochmut im Herzen, Herzenskälte
- Stolz, Arroganz, besserwisserisch, egoistisch, das letzte Wort haben wollen, kein Verständnis, mit dem Kopf durch die
Wand, rechthaberisch, nicht nachgeben können, nicht verzeihend,
- nicht richtig mit Menschen umgegangen, taktlos, nicht feinfühlig genug, kein Verständnis, zu wenig Zeit genommen, kein
Ohr geliehen, neidisch, eifersüchtig, die Wahrheit nicht gesagt,
- kein gutes Vorbild und Beispiel für andere und für die eigene Familie oder die Kinder in versch. Dingen (aufzählen!),
- unnütze Gedanken, Worte, Phantasien, Reden, Taten,
- Gelästert, geurteilt, vorverurteilt, gerichtet, hinterm Rücken geredet, geschimpft, gehässig, gelästert,
- nicht geschwiegen zur richtigen Zeit, sondern unsensibel, unnötige Wörter, andere unnötig angegriffen und verletzt,
brüskiert, in peinliche Situationen gebracht und zur richtigen Zeit nicht den Mut zur Wahrheit gehabt, keinen Mut, zu Gott
zu stehen, keinen Mut, sich zu anderen zu bekennen, zur Wahrheit und Klarheit, keine Standhaftigkeit und Treue, keine
Beharrlichkeit für Gott und den Menschen, keine Verantwortung übernehmen wollen, Verantwortung abschieben an
andere, nicht zu seinen Taten und Worten stehen, feige, mutlos, duckerisch, mit der Masse gehen, obwohl das
Gewissen anderes fordert,
- Demütigung durch Tadeln anderer
- die Bedürfnisse anderer nicht gesehen, nicht hilfsbereit, nicht gespendet, gute Werke vernachlässigt, dem Nachbarn
nicht geholfen, weggeschaut, den anderen seinem Schicksal und seiner Traurigkeit überlassen, kein gutes Wort für den
anderen, keine Hilfestellung, obwohl die Bedürfnisse bekannt waren, nicht finanziell geholfen, kein Liebesbeweis,
rücksichtslos,
- demütigt mit Tadel an andere
- Essen weggeschmissen, nicht genug gedankt für die Gaben, Gnaden und Geschenke, die der Herr gibt, respektlos mit
den Gaben von Gott umgegangen, Tiere unnötig getötet (Fliegen etc.), nicht ehrfürchtig und sensibel mit der Umwelt
umgegangen,
- respektlos und verachtend, oberflächlich mit Worten und im Handeln,
- stur, störrisch, nicht nachgebend oder verzeihend, nachtragend, wütend, zornig, aggressiv,
- ironisch, sarkastisch, zweideutig, schlechte Witze, schlechter Humor,
- sich nicht den Botmäßigkeiten des Fleisches und des Teufels entrissen,
- den Nachstellungen des Teufels nicht entronnen,
- rücksichtslos (auch im Straßenverkehr), Ellbogentaktik, narzistisch,
- unkeusche Gedanken und Taten.
- Raubbau mit dem eigenen Körper, z. B. durch Überarbeitung, Schlafmangel oder Verunstaltung des Körper, der von Gott
geschenkt wurde, z.B. durch Piercing oder Tätowierungen
…..
Am Schluss zusammenfassend noch:
- alle Sünden in Gedanken, Worten und Werken mit einschließen, besonders die Zungensünden
- alle lässlichen und unbewussten Sünden mit einschließen.
- alle Worte, Gedanken und Taten, die ich weitergegeben habe und die nicht zum Heil für andere gedient haben, die von
anderen sogar weitergegeben worden sind und negative Auswirkungen auf den Menschen hatte. Ebenso bereue ich,
durch mein Verschulden Menschen im Fegefeuer sind
- Ebenso bereue ich alle Worte, Gedanken und Taten, wo ich nicht den Mut hatte diese weiterzugeben, obwohl sie zum
Heil hätten dienen können oder den Menschen zum Glauben hätten führen können.........
04.04.2016
Über die Beichte aus dem Tagebuch der Heiligen Schwester Faustyna
Innerlich, in der Tiefe meiner Seele, erkannte ich, wie fürchterlich auch die kleinste Sünde ist, wie sehr sie die Seele Jesu quält. Ich will lieber tausend Höllen leiden als die geringste lässliche Sünde zu begehen (TB 1016).
Während der Betrachtung der Sünden ließ der Herr mich das ganze Böse in ihr erkennen und den Undank, der in ihr liegt. Ich fühle in meiner Seele großer Abscheu, sogar vor der kleinsten Sünde (TB 1334).
Die Barmherzigkeit Gottes durch den Empfang der Hl. Beichte