Gedanken für die Wochen:

 

09.04.2017

Hl. Johannes Chrysostomos (345 — 407), Kirchenlehrer zum Streit untereinander

Jesus sagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen” (Mt 18,20)... Aber was muss ich sehen? Christen, die unter dem gleichen Banner, unter dem gleichen Herrn dienen, verschlingen und zerreißen einander: die Einen für ein wenig Gold, Andere um der Ehre willen, wieder Andere ohne irgendeinen Grund oder aus Lust, ein Bonmot loszuwerden!... Unter uns ist die Anrede „Brüder“ ein leeres Wort...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanken der Woche

08.04.2017

Hl. Franz von Sales (1567 — 1622), Kirchenlehrer zum Gehorsam außer der Sünde

Das bedeutet: Dem vorgesetzten Bischof muss man immer gehorchen, es sei denn, er befiehlt, eine Sünde zu tun. In jenem Fall darf (!!!) man nicht gehorchen, weil das Gesetz Gottes vorschreibt, dass man nicht sündigen darf.

Man kann die Sünde eines andern erleiden, aber man darf sie nicht selber tun! D.h. Anweisungen, eine Sünde zu tun, darf, muss man sogar missachten.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanken der Woche

07.04.2017

Hl. Augustinus (354 — 430), Kirchenlehrer: Den Blick der Seele auf den Herrn richten

Vom Himmel her hat die Stimme Christi Saulus umgeworfen: Er empfing den Befehl, seine Verfolgungen nicht mehr fortzusetzen und fiel mit dem Gesicht zu Boden. Er musste zuerst auf den Boden niedergestreckt und dann aufgerichtet werden, zuerst geschlagen, dann geheilt werden. Denn Christus hätte niemals in ihm gelebt, wenn Saulus nicht seinem alten sündigen Leben gestorben wäre. Als er so niedergeworfen war, was konnte er da hören? „Saul, Saul, warum verfolgst du mich? Es wird dir schwerfallen, gegen den Stachel auszuschlagen“ (Apg 26,14). Er aber antwortete: „Wer bist Du, Herr?“ Da fuhr die Stimme aus der Höhe fort: „Ich bin Jesus, den du verfolgst.“ Die Glieder liegen noch am Boden, das Haupt aber ruft vom Himmel aus; es sagt nicht: „Warum verfolgst du meine Diener?“, sondern „Warum verfolgst du mich?“

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanken der Woche

06.04.2017

Hl. Franz von Sales (1567 — 1622), Kirchenlehrer zum Vertrauen

Unmögliches gibt es für mich nicht, wird es auch nie geben, denn ich vertraue auf Gott, er vermag alles.

Sich Gott anvertrauen in den Annehmlichkeiten und im Frieden des Wohlbefindens, das kann beinahe jeder tun, sich ihm aber hinzugeben inmitten von Stürmen und Gewittern, das ist nur jenen eigenen, die seine Kinder sind.

Ja, Gott verlangt von uns schon ein ganz großes Vertrauen auf sein väterliches Sorgen, auf seine göttliche Vorsehung. Aber warum sollten wir ihm nicht vertrauen, da er doch keinen getäuscht hat? Es hat noch keiner sein Vertrauen auf Gott gesetzt, ohne dafür reiche Frucht zu empfangen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanken der Woche

05.04.2017

Hl. Ambrosius (340 — 397), Kirchenlehrer: Der Weg, die Wahrheit und das Leben

Lasst uns beherzt unserem Retter entgegengehen; lasst uns unerschrocken zur Gemeinschaft der Heiligen hinstreben, zur Versammlung der Gerechten. Denn wir sind unterwegs zu unseren Brüdern, zu denen, die uns im Glauben unterrichtet haben [...] Der Herr wird das Licht aller sein, und dieses „wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet“ (Joh 1,9) wird für alle leuchten. Wir werden dort hingehen, wo der Herr Wohnungen für seine Diener vorbereitet hat, damit da, wo er ist, auch wir sein werden, denn so ist es sein Wille [...] Und er sagt uns ja, worin sein Wille besteht: „Ich werde wiederkommen und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.“ (Joh 14,3)

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanken der Woche

04.04.2017

Hl. Johannes Chrystostomus (345-407), Kirchenlehrer zur Erhöhung des Menschensohnes

„So muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der [an ihn] glaubt, in ihm das ewige Leben hat“

Heute hängt Jesus Christus am Kreuz, und wir feiern ein Fest, damit ihr wisst, dass das Kreuz ein Fest ist und eine geistige Feier. Früher stand das Kreuz für eine Strafe, jetzt ist es zu einem Gegenstand der Verehrung geworden. Einst Symbol der Verurteilung, ist es jetzt Erstursache des Heils. Denn für uns ist es die Ursache zahlloser Güter: es hat uns aus dem Irrtum befreit, uns im Dunkel erleuchtet und mit Gott versöhnt. Wir waren für ihn zu Feinden geworden, zu Fremden in der Fremde; das Kreuz hat uns wieder seine Freundschaft geschenkt und uns in seine Nähe geholt. Für uns bedeutet es die Tilgung der Feindschaft, Unterpfand des Friedens, Schatztruhe vieler Güter.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche

03.04.2017

Hl. Augustinus (354 — 430), Kirchenlehrer zum heutigen Evangelium

Die Sünderin bleibt alleine mit dem Erlöser: die Kranke mit dem Arzt, die große Elende mit dem großen Barmherzigen. Jesus sah diese Frau an und sagte zu ihr: „Hat dich niemand verurteilt? – Niemand, Herr.“... Sie jedoch verharrt vor einem Richter, der ohne Sünde ist. „Niemand hat dich verurteilt? – Niemand, Herr, und wenn du selbst mich nicht verurteilst, bin ich in Sicherheit“. Stillschweigend antwortet ihr der Herr auf diese innere Unruhe: „Auch ich verurteile dich nicht... Die Stimme ihres Gewissens hat deine Ankläger daran gehindert, dich zu bestrafen; die Barmherzigkeit bewegt mich, dir zu Hilfe zu kommen“. Bedenkt diese Wahrheiten und „versteht nun, ihr Richter der Erde.“

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche

01.04.2017

Hl. Alfons Maria von Liguori (1696 — 1787), Kirchenlehrer: Lebensregeln

Sobald man des Morgens aufgestanden ist, soll man sein Morgengebet verrichten und Glauben, Hoffnung und Liebe erwecken, im Verlaufe des Tages aber eine halbe Stunde lang die Betrachtung halten und wenigstens eine Viertelstunde lang aus irgend einem geeigneten Buche eine geistliche Lesung machen. Ferner täglich der heiligen Messe beiwohnen, das heiligste Sakrament und die allerseligste Jungfrau besuchen, und den Rosenkranz beten. Abends endlich, bevor man zu Bette geht, sein Gewissen erforschen, Reue und Leid machen, die drei göttlichen Tugenden: Glauben, Hoffnung und Liebe erwecken.

 

Gedanke der Woche:

02.04.2017

Hl. Franz von Sales (1567 — 1622), Kirchenlehrer zum heutigen Evangelium und zur Freundschaft

Begegnet allen Menschen mit großer Freundlichkeit, aber pflegt tiefere Freundschaft nur mit Menschen, mit denen ein Austausch auf tiefer Ebene möglich ist... Wenn euer Austausch sich auf dem Gebiet der Wissenschaft bewegt, ist eure Beziehung sicher wertvoll; wertvoller wird sie, wenn ihr euch austauscht, wo es um Klugheit geht, um Unterscheidung, Stärke und Gerechtigkeit. Aber wenn eure Beziehung auf der Liebe gründet, auf der Frömmigkeit und dem Streben nach christlicher Vollkommenheit: also auf Gott, dann ist eure Freundschaft eine Kostbarkeit. Sie ist kostbar, weil sie von Gott kommt, weil sie sich auf Gott ausrichtet, weil Gott das Band ist, das sie zusammenhält, und weil sie in Gott ewigen Bestand hat. Wie gut ist es doch, schon auf Erden so zu lieben, wie man im Himmel liebt, und sich auf dieser Welt zu lieben, wie wir es in der anderen Welt auf ewig tun werden!

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

31.03.2017

Hl. Augustinus (354 — 430), Kirchenlehrer zum heutigen Evangelium

Während Jesus im Tempel lehrte, rief er: „Ihr kennt mich und wisst, woher ich bin; aber ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit. Ihr kennt ihn nur nicht.“(Joh 7,28a) Das bedeutet soviel wie: „Ihr kennt mich und ihr kennt mich nicht“, oder auch: „Ihr wisst, woher ich stamme und ihr wisst es nicht. Ihr wisst woher ich komme: Jesus von Nazareth; ihr kennt auch meine Familie.“ Der einzige Umstand, der ihnen in diesem Zusammenhang verborgen war, war seine jungfräuliche Geburt... Sie wussten bei Jesus über alles Bescheid, was sein Menschsein ausmachte: über sein Aussehen, seine Heimat, seine Familie und den Ort seiner Geburt. Unser Herr hatte also Recht, als er sagte: „Ihr kennt mich, und wisst woher ich komme“, dem Fleisch und seiner menschlichen Gestalt nach, die er angenommen hatte.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

30.03.2017

Bernhard von Clairvaux (1090 — 1153), Kirchenlehrer zum heutigen Evangelium

Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und doch lehnt ihr mich ab.

Mehr als alles andere, lieber Jesus, liebe ich Dich wegen des Kelches, den du ausgetrunken hast, um uns loszukaufen... Diese Tat ist es, die unsere Liebe noch zärtlicher herauslockt, die sie noch tiefer herausfordert, die sie noch enger an dich bindet, die sie noch leidenschaftlicher macht. Unser Retter hat sich an diesem Tag mehr abgemüht, als der Schöpfer Mühe aufwenden musste, um das ganze Universum zu gestalten. Denn dieser musste nur sprechen und alles nahm Gestalt an, nur zu befehlen und alles wurde erschaffen, demgegenüber wurde unser Herr von seinen Widersachern zur Rede gestellt, musste seine Handlungen gegenüber einem feindlich gesinnten Tribunal verteidigen, wurde im Angesicht von Spöttern gefoltert und musste inmitten von Beschimpfungen sterben. Er hat uns bis zuletzt geliebt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

29.03.2017

Hl. Hilarius von Poitiers (315 — 367), Kirchenlehrer zum heutigen Evangelium

Er ist ganz der Vater, dieser Sohn, der ihm ähnelt. Er kommt zu ihm, dieser Sohn, den man mit ihm vergleichen kann, denn er ist ihm ähnlich. Er steht auf gleicher Stufe mit ihm, dieser Sohn, der die gleichen Werke vollbringt wie der Vater (vgl. Joh 5,36)... Ja, der Sohn vollbringt die Werke des Vaters; deshalb bittet er uns zu glauben, dass er der Sohn Gottes ist. Er maßt sich da keinen Titel an, der ihm nicht zustünde; er stützt seine Rechtfertigung nicht auf seine eigenen Werke. Nein! Er gibt Zeugnis davon, dass es nicht seine eigenen Werke sind, sondern die seines Vaters. Und er bezeugt dadurch, dass die Unerhörtheit seiner Taten auf seine göttliche Geburt zurückzuführen ist. Doch wie hätten die Menschen in ihm den Sohn Gottes erkennen können, im Geheimnis dieses Körpers, den er angenommen hat, in diesem Menschen, der von Maria geboren wurde? Um den Glauben an ihn in ihre Herzen eintreten zu lassen, hat der Herr all diese Werke vollbracht: „Aber wenn ich [die Werke meines Vaters] vollbringe, dann glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt!“ (Joh 10,38)

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

28.03.2017

Teresa von Avila (28.03.1515 — 04.10.1582), Kirchenlehrerin: Gott ist in unserer Seele verborgen

Die Seele fragt den Bräutigam: „Wo hältst du dich versteckt?“... Zeigen wir ihr doch als Antwort den genauen Ort, wo er sich versteckt, den Platz, wo sie ihn mit Gewissheit findet, auf so vollkommene und behutsame Weise, wie es in unserem Leben halt möglich ist. Von da an wird sie nicht mehr vergeblich auf der Suche nach ihm die Stadt durchstreifen (vgl. Hld 3,2).

Eines müssen wir wissen: Das Wort, der Sohn Gottes, wohnt gemeinsam mit dem Vater und dem Heiligen Geist wesenhaft und gegenwärtig in der Seele, die gleichen Wesens ist: dort ist er verborgen. Die Seele, die ihn finden möchte, muss sich also... von allem Geschöpflichen trennen; sie muss in sich selbst eintreten und in so tiefer Sammlung verharre, dass für sie alle Geschöpfe so sind, als wären sie nicht. „Herr“ – so wandte sich der hl. Augustinus in seinen Selbstgesprächen an Gott – „ich fand dich nicht außerhalb von mir, mein Suchen war ja falsch: ich suchte dich außerhalb, und du warst in mir“! Gott ist also in unserer Seele verborgen, und dort muss ihn der wahre mystische Mensch suchen und fragen: „Wo hast du dich versteckt?“

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

27.03.2017

Hl. Augustinus (354 — 430), Kirchenlehrer zur Voraussetzung, Gott sehen zu können

Wir wollen Gott sehen, wir sind auf der Suche danach, ihn zu erblicken, wir wünschen voller Sehnsucht, ihn zu schauen. Wer hätte diesen Wunsch nicht? Doch beachte, was das Evangelium sagt: „Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.“ Handle ebenso, dass du ihn schauest. Um ein Vergleich mit der materiellen Wirklichkeit zu ziehen: Wie wolltest du die aufgehende Sonne mit kranken Augen anschauen können? Wenn deine Augen gesund sind, wird dieses Licht für dich ein Genuss sein; wenn sie krank sind, wird es für dich eine Qual sein. Ganz gewiss wird es dir nicht erlaubt sein, das mit einem unreinen Herzen zu schauen, was man nur mit einem reinen Herzen schauen kann. Du wirst davon ausgenommen bleiben, zu weit entfernt, du wirst nicht schauen können.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

26.03.2017

Hl. Augustinus von Hippo (354 — 430), Kirchenlehrer zum heutigen Evangelium

Der Herr hat gesagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen“. Ja, er macht die Blinden sehend. Wir sind schon in diesem Leben sehend gemacht durch die Augensalbe des Glaubens. Der Herr machte mit seinem Speichel einen Teig und strich ihn dem Blinden auf die Augen (Joh 9,6). Wir Kinder Adams sind ebenfalls Blindgeborene und brauchen den Retter, der uns sehend macht. Er macht mit seinem Speichel einen Teig aus Erde: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ (Joh 1,14)...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

25.03.2017

Hl. Bernhard von Clairvaux (1090 — 1153) zum heutigen Evangelium

„Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.“ (Mt 1,19) Weil er gerecht war, wollte er sie nicht bloßstellen. Er wäre nicht gerecht gewesen, wenn er sie für schuldig gehalten und sich zu ihrem Komplizen gemacht hätte, auch nicht, wenn er ihre Unschuld erkannt, sie aber verurteilt hätte. Deshalb fasste er den Entschluss, sich von ihr in aller Stille zu trennen. Aber warum sich von ihr trennen?... Aus dem gleichen Grund, so sagen die Väter, der Petrus veranlasste, den Herrn mit den Worten von sich zu weisen: „Geh weg von mir, Herr, ich bin ein Sünder“ (Lk 5,8); oder warum der Hauptmann ihm sein Haus verwehrte: „Ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst“ (Mt 8,8).

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

24.03.2017

Hl. Antonius von Padua (1195 — 1231), Kirchenlehrer zur Gottesliebe aus ganzem Herzen

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben.“ „Deinen“ Gott, heißt es, was ein Grund dafür ist, ihn noch mehr zu lieben. Wir lieben nun mal eben das viel mehr, was uns gehört, als das, was uns nicht gehört. Ganz sicher verdient der Herr dein Gott es, geliebt zu werden; er ist dein Diener geworden, damit du ihm gehörst und du nicht errötest, wenn du ihm dienst... Dreißig Jahre lang hat dein Gott dir gedient, deiner Sünden wegen, um dich aus der Sklaverei des Teufels zu befreien. Also sollst du den Herrn deinen Gott lieben. Er, der dich erschaffen hat, ist dein Diener geworden, um deinetwillen; er hat sich dir ganz hingegeben, damit du wieder du selbst wirst. Als du elend warst, hat er dein Glück wieder hergestellt, hat sich dir hingegeben, um dich wieder zu dir selbst zu bringen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

23.03.2017

Teresa von Avila, Kirchenlehrerin (1515 — 1582) zum Kampf gegen Dämonen in der inneren „Wohnung“

Die erste Wohnung

Obwohl dies die erste Wohnung ist, birgt sie doch großen Reichtum und ist von hohem Wert.

… gibt es dort wohl in jedem Raum viele Legionen von Dämonen …

Hier, wo die Seelen noch von der Welt durchtränkt sind, wo sie noch in irdischen Vergnügungen befangen sind und verwirrt werden von weltlichen Ehren und Ansprüchen, hier haben die Vasallen der Seele – die Sinne und Geisteskräfte, die Gott ihr von Natur aus gegeben hat – noch nicht die nötige Kraft.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

22.03.2017

Hl. Bernhard von Clairvaux (1090 — 1153), Kirchenlehrer zur Gott Vater geschuldeten Liebe

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, mit ganzem Herzen lieben“

Ich habe gelesen, dass Gott die Liebe ist (1Joh 4,16) und nicht etwa die Ehre oder die Würde. Es ist nicht so, dass Gott nicht geehrt werden will; er sagt ja: „Wenn ich der Vater bin, wo bleibt dann die Ehrerbietung?“ (Mal 1,6) Hier spricht er als Vater. Wenn er sich aber wie ein Gemahl verhalten würde, so glaube ich, würde er anders reden und sagen: „Wenn ich euer Gemahl bin, wo ist die mir geschuldete Liebe?“ Denn er hatte ja schon gesagt: „Wenn ich der Herr bin, wo bleibt dann die Furcht vor mir?“ (ebd.) Er verlangt also, dass man ihn als Herrn respektiert, als Vater ehrt, als Gemahl liebt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

21.03.2017

Hl. Cyprian von Karthago, Kirchenlehrer (200 — 258) zur Pflicht zur Vergebung

„Ertragt einander in Liebe, bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält“ (Eph 4,2). Einheit und Frieden können nicht aufrecht erhalten werden, wenn Brüder einander nicht durch gegenseitige Unterstützung Mut machen und dank der Geduld das Band des guten Einvernehmens bewahren...

Dem, der einem etwas Böses antut, nicht nur siebenundsiebzigmal, sondern absolut immer vergeben; seine Feinde lieben; für seine Gegner und Verfolger beten (Mt 5,39.44; 18,22) – wie soll man das können, wenn man nicht in der Geduld und in dem Wohlwohlen feststeht? Das sehen wir bei Stephanus...: er forderte keineswegs Rache, sondern betete für seine Henker um Vergebung und schrie: „Herr, rechen ihnen diese Sünde nicht an“ (Apg 7,60). So handelte der erste Märtyrer Christi... Er verkündete nicht nur das Leiden Christi, sondern tat es ihm gleich an Geduld und Sanftheit.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

20.03.2017

Hl. Isaak der Syrer, Kirchenlehrer (640 — 700) zum Aufstieg zur Gottesliebe

1. Glauben ist das Tor zu den Mysterien. Was die leiblichen Augen sind für die Sinnendinge,

das ist der Glaube für die verborgenen Dinge. So wie wir zwei leibliche Augen haben,

haben wir auch zwei noetische Augen der Seele, wie die Väter sagen, doch diese

versehen den Dienst des Schauens auf je verschiedene Art.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

19.03.2017

Teresa von Avila, (1515 — 1582), Kirchenlehrerin zum Hl. Josef

Zu meinem Fürsprecher und Herrn erwählte ich den glorreichen heiligen Joseph und empfahl mich ihm recht inständig. Und in der Tat, ich habe klar erkannt, dass dieser mein Vater und Herr es gewesen, der mich sowohl aus meiner damaligen Not als auch aus andern noch größeren Nöten, die meine Ehre und das Heil meiner Seele betrafen, gerettet und mir sogar mehr noch verschafft hat, als ich zu bitten gewußt. Ich erinnere mich nicht, ihn bis jetzt um etwas gebeten zu haben, was er mir nicht gewährt hätte.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke der Woche:

18.03.2017

Hl. Petrus Chrysologus (406-450), Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer

Der Sohn kehrt zum Vater zurück und ruft: „Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner“ [...] Der Vater aber eilt herbei, von weitem läuft er auf ihn zu. „Christus ist für uns gestorben, als wir noch Sünder waren“ (vgl. Röm 5,8). In der Person des Sohnes [...] läuft der Vater herbei; denn durch ihn ist er vom Himmel herabgestiegen und auf die Erde gekommen. „Der Vater, der mich gesandt hat, ist bei mir“, sagt er im Evangelium (vgl. Joh 16,32). Er fällt ihm um den Hals: er fiel auch uns um den Hals, als seine ganze Gottheit in Christus vom Himmel herabkam und unser Fleisch annahm. Und er küsste ihn. Wann? Als „Huld und Treue einander begegneten und Gerechtigkeit und Friede sich küssten“ (Ps 85[84],11).

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.03.2017

Hl. Teresa von Avila, Kirchenlehrerin (1515 — 1582)

Gebet eines älter werdenden Menschen

Oh Herr, Du weißt besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages alt sein werde.

Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.

Erlöse mich von der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

16.03.2017

Hl. Augustinus, Kirchenlehrer (354 — 430) zum heutigen Evangelium

„Der Herr sieht das Herz“ (1 Sam 16,7)

Wenn ich sage, Gott neigt sein Ohr nicht den Reichen zu, dann zieht nicht den Schluss daraus, meine Brüder, dass Gott nicht die erhört, die Gold und Silber, Häuser und Ländereien besitzen. Wenn sie in diesem Stand geboren wurden und diesen Rang in der Gesellschaft einnehmen, sollen sie sich an das Wort des Apostels Paulus erinnern: „Ermahne die, die in dieser Welt reich sind, nicht überheblich zu werden“ (1 Tim 6,17). Die nämlich, die nicht hochmütig werden, sind arm vor Gott, der sein Ohr den Armen und Gebeugten zuneigt (vgl. Ps 85(86),1). Und sie wissen tatsächlich, dass ihre Hoffnung nicht im Gold oder im Silber, noch in all den Dingen liegt, worin sie eine Zeit lang schwimmen. Es genügt, dass die Reichtümer für sie nicht zum Verderben werden und dass sie, wenn [die Reichtümer] ihnen schon nicht zum Heil verhelfen, ihnen wenigstens nicht zum Hindernis werden [...] Wenn also ein Mensch all das verachtet, was seinem Hochmut als Nahrung dient, so ist er arm vor Gott; und Gott neigt sein Ohr ihm zu, denn er kennt die Qual seines Herzens.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.03.2017

Hl. Gregor der Große, Papst und Kirchenlehrer (540 — 604) zu den zwei Arten des Martyriums

Da wir heute, liebe Brüder, das Fest eines Märtyrers feiern, dürfen wir uns von der Art der Geduld, die er zeigte, auch anrühren lassen. Denn wenn wir, mit Hilfe des Herrn, mit aller Kraft an dieser Tugend festhalten, werden wir gewiss die Palme des Martyriums erlangen, obwohl wir im Frieden der Kirche leben. Es gibt ja zwei Arten von Martyrium: das eine besteht in einer geistigen Haltung, das andere besteht zusätzlich dazu in einer Einwirkung von außen. Daher können wir Märtyrer sein, ohne durch das Schwert des Scharfrichters zu sterben. Durch die Hände von Verfolgern das Leben zu verlieren, ist ein Martyrium der Tat und den Sinnen zugänglich. Verunglimpft zu werden und dabei den zu lieben, der uns hasst, ist ein Martyrium des Geistes und vollzieht sich im Verborgenen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.03.2017

Hl. Johannes Chrysostomus, Kirchenlehrer (345 — 407) zur Demut

„Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden“

Ist man wirklich ein Sünder, braucht man keine Demut, um es einzugestehen. Demut beginnt dann, wenn jemand, der weiß, dass er viel Großes geleistet hat, nicht eine hohe Vorstellung von sich daraus ableitet. Demütig ist, wer wie Paulus sagen kann: „Mein Gewissen wirft mir nichts vor“, und, wie er, sogleich hinzufügt: „… doch bin ich dadurch noch nicht gerecht gesprochen“ (1 Kor 4,4), oder auch: „Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der erste“ (1 Tim 1,15). Darin besteht Demut: trotz der Größe unserer Taten uns selbst im Geist zu erniedrigen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.03.2017

Hl. Augustinus, Kirchenlehrer (354 — 430) zur Vergebung der Schuld

Jeder Mensch ist Schuldner bei Gott und hat einen Bruder, der sein Schuldner ist. Gibt es einen, der Gott nichts schuldet? Er müsste ohne Sünde sein! Und wer hat nicht einen Menschen zum Schuldner? Nur der, den niemand verletzt hat. Glaubst du, dass du unter den Menschen einen einzigen findest, der nicht wegen einer Verfehlung bei einem Anderen in der Schuld steht?

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

12.03.2017

Hl. Cyrill von Alexandria, Kirchenlehrer (380 — 444) zur Verklärung des Herrn

Jesus stieg mit den drei Jüngern, die er auserwählt hatte, auf einen Berg. Dort wurde er durch ein blendendweißes göttliches Licht verklärt, so dass sogar sein Gewand wie Licht zu strahlen schien. Da standen plötzlich Mose und Elia bei Jesus und sprachen von seinem Ende, das sich in Jerusalem erfüllen sollte, also vom Geheimnis seiner Menschwerdung und seines heilbringenden Leidens, das am Kreuz Wirklichkeit werden sollte. Denn das Gesetz des Mose und die Weissagung der Propheten hatten wahrheitsgemäß das Geheimnis Christi schon vorhergesagt... Das Erscheinen von Mose und Elia und ihre Unterredung sollten aufzeigen, dass das Gesetz und die Propheten gleichsam die Eskorte unseres Herrn Jesus Christus bildeten, des Herrn, auf den sie hingewiesen hatten. Bei ihrem Erscheinen schwiegen sie nicht, sondern sprachen von der Herrlichkeit, die dem Herrn in Jerusalem durch sein Leiden und Kreuz, vor allem aber durch seine Auferstehung zuteil werden sollte.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

11.03.2017

Hl. Thérèse von Lisieux, Kirchenlehrerin (1873 — 1897) zur Feindesliebe

Die Feindesliebe

„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen“ (Mt 5,43-44). Kein Zweifel, im Karmel trifft man nicht auf Feinde, Sympathien jedoch spielen durchaus eine Rolle. Von einer Schwester fühlt man sich angezogen, wegen einer anderen jedoch macht man einen weiten Umweg, um eine Begegnung zu vermeiden. So wird diese, ohne es zu wissen, zu einer Verfolgten. Jesus nun sagt mir, dass ich diese Schwester lieben soll, dass ich für sie beten soll, auch wenn ihr Verhalten

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

10.03.2017

Hl. Cyrill von Jerusalem, Kirchenlehrer (313 — 386) zur Beichte und „Die Teilhabe am Hl. Geist wird im Maß des Glaubens eines jeden gewährt“

Die Fastenzeit: eine „günstige Zeit“ für Beichte und Vergebung, bevor man an den Tisch des Herrn tritt

Jetzt ist die Zeit der Beichte. Bekenne die Worte und die Taten, durch die du gesündigt hast, die der Nacht und die des hellen Tages. Bekenne sie in dieser „günstigen Zeit“, und am „Tag des Heiles“ (Jes 49,8; 2 Kor 6,2) empfange den himmlischen Schatz ... Lass die Gegenwart hinter dir und glaube an die Zukunft. Du hast so viele Jahre verbracht, ohne in deinen nichtigen irdischen Obliegenheiten innezuhalten: solltest du da nicht vierzig Tage innehalten können, um dich um

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

09.03.2017

Hl. Thomas von Aquin, Kirchenlehrer (1224 — 1274): „Bittet...sucht....klopft an“

Eine an einen Menschen gerichtete Bitte muss in erster Linie den Wunsch und das Bedürfnis des Bittstellers ausdrücken. Sie zielt auch darauf ab, das Herz dessen zu erweichen, den man bittet, bis er eben zustimmt. Beides gilt aber nicht mehr, wenn das Bitten an Gott gerichtet ist. Beim Beten darf es nicht unsere Sorge sein, Gott unsere Wünsche und Bedürfnisse vorzutragen, denn er weiß alles (Mt 6,8)... Wenn der Mensch das Gebet nötig hat, um die Wohltaten Gottes zu erlangen, dann deshalb, weil das Gebet den Betenden dazu bringt, seine eigene Armseligkeit zu bedenken und seine Seele geneigt zu machen, das, was er durch das Gebet zu erlangen hofft, inbrünstig und vertrauensvoll zu ersehnen. Erst dadurch wird er nämlich fähig es zu erlangen...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.03.2017

Hl. Johannes Chrysostomus, Kirchenlehrer (344 — 407) zur größeren Gefahr als der Strafe für Ninive

Wir haben Gott verlassen und sind Sklaven des Ehrgeizes geworden. Wir können die Untergebenen nicht mehr zurechtweisen, weil wir selbst von dem nämlichen Fieber angesteckt sind. Wir, die von Gott gesetzt sind, die anderen zu heilen, bedürfen selbst der Heilung. Was für eine Heils- hoffnung bleibt da noch übrig, wenn die Ärzte selbst fremder Hilfe benötigen? Dies sollen nicht bloß leere Worte, nicht eitle Klagen sein.

Ich habe es gesagt, auf dass wir alle gemeinsam samt Weib und Kind, mit Asche bestreut und in das Bußkleid gehüllt, ohne Unterlaß fasten und zu Gott flehen, er möge uns seine Hand reichen und den schrecklichen Brand löschen. Denn wir brauchen in der Tat seine Hand, die gewaltige, die wunderbare.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

07.03.2017

Hl. Ambrosius, Kirchenlehrer (339-397) über das „Vater unser“: Lass nicht zu, dass wir in Versuchung geführt werden“!

„Erhebe also deine Augen zum Vater, der dich durch das Bad gezeugt hat, zum Vater, der dich durch den Sohn erlöst hat, uns spricht: ‚Vater unser!‘

Eine gute Hoffnung, aber eine zurückhaltende. ‚Vater‘ sagst du wie ein Sohn; aber nimm nichts

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

06.03.2017

Alfons Maria de Liguori, Kirchenlehrer (1696 — 1787) — Der Augenblick, der über die Ewigkeit entscheidet

„Das Ende kommt, es kommt das Ende.“ Hier auf Erden lebt der eine längere, der andere kürzere Zeit; aber für jeden kommt sicher früher oder später das Ende; und bei diesem Ende wird uns in der Todesstunde nichts trösten als der Gedanke, Jesus Christus geliebt und Ihm zu Liebe mit Geduld die Mühsale dieses Lebens ertragen zu haben. Nein, in jenem Augenblick vermögen weder die erworbenen Reichtümer, noch die empfangenen Ehren, noch die genossenen Freuden Trost zu gewähren. Alle Herrlichkeiten der Welt lassen die Sterbenden ohne Trost, ja peinigen sie; und je mehr sie sich mit solchen umgeben haben, desto schärfer wird die Pein werden. Schwester Margaretha von der heiligen Anna, eine unbeschuhte Karmelitin, Tochter des Kaisers Rudolph II., pflegte zu sagen: „Was nützen Königreiche in der Todesstunde?“

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

05.03.2017

Hl. Franz von Sales, Kirchenlehrer (1567 — 1622) zur Versuchung

Mit der Versuchung soll man weder viel noch wenig streiten, sondern es machen wie die Kinder Israels mit den Gebeinen des Osterlammes, welche sie nicht zu brechen versuchen sollten, sondern ins Feuer werfen; man soll den Einflüsterungen des bösen Feindes nicht antworten, ja sich nicht einmal den Anschein geben, als höre man sie. Mag er immerhin, so viel er nur will, an der Türe poltern, man soll nicht mal fragen: Wer ist da? sondern sich durch fromme Anmutungen von ihm abwenden, wenn man anders es nicht vorzieht, sich ihm stark entgegenzuwerfen mit dem Schlachtrufe: Weiche von mir Satan. Es steht geschrieben: Du sollst den Herrn deinen Gott nicht versuchen. Weil Eva mit dir streiten wollte, stürzte sie sich ins Verderben, ich will ihr nicht folgen. Und dann denken Sie an etwas anderes.

 

Gedanke für die Woche:

04.03.2017

Hl. Ambrosius, Kirchenlehrer (340-397) über die Buße

Wenn das letzte und höchste Ziel aller Tugend dahin geht, dem geistigen Nutzen des Nebenmenschen in möglichster Ausdehnung zu dienen, so darf man als eine der schönsten Tugenden das milde Maßhalten bezeichnen, welches nicht einmal diejenigen verletzen will, die seiner Verurteilung unterliegen, während es dieselben gleichzeitig gerade durch die Verurteilung wieder der Lossprechung würdig zu machen strebt. Diese Milde ist es einzig, welcher die Kirche, die der Herr in seinem Blute gestiftet hat, ihre Ausbreitung verdankt. Sie ahmt den himmlischen Wohlthäter nach; indem sie auf die Rettung Aller bedacht ist, verfolgt sie jenes heilbringende Ziel mit einer Milde, dass die Herzen nicht zurückweichen, die Geister nicht erschrecken können. In der That muss ja auch derjenige, welcher die Fehler menschlicher Schwäche bessern will, diese Schwäche selbst ertragen; er muss sie gewissermaßen auf seine Schultern legen, nicht aber verdrießlich abwerfen. Lesen wir doch auch, dass jener Hirt des Evangeliums das verirrte, müde Schaf heimgetragen, aber nicht abgeworfen habe. Darum (S. 232) sagt auch Salomon: „Sei nicht allzu gerecht“,[1]denn weises Maßhalten muss die Gerechtigkeit sänftigen. Wie möchte ich sonst Jemand dir zur Heilung anvertrauen, wenn du ihm Widerwillen entgegenbringst, wenn er glauben muss, dass er seinem Arzte nicht Mitleid, sondern Verachtung einflößt?

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

03.03.2017

Teresa von Avila, Kirchenlehrerin (1515 — 1582) über den Verzicht

Kommen wir also zu den Seelen, die so rechtschaffen sind, und schauen wir, was sie Gott zuliebe tun. Da werden wir erkennen, dass wir kein Recht haben, uns über Seine Majestät zu beklagen. Denn wenn wir dem Herrn den Rücken

kehren und traurig fortgehen, wie der Jüngling im Evangelium, sobald er uns sagt, was wir tun müssen, um vollkommen zu sein — was erwartet ihr dann vom Herrn, der den Preis nach dem Maß der Liebe zuteilen wird, die wir für ihn hegen? Und diese Liebe, Töchter, darf nicht das Werk unserer Einbildung sein, sondern sie muss durch Taten erwiesen werden. Denkt aber nicht, dass der Herr unserer Werke bedarf; er braucht die Entschlossenheit unseres Willens.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.03.2017

Hl. Franz von Sales, Kirchenlehrer (1567 — 1622) — Gebet am Beginn der Fastenzeit

STAUB BIN ICH UND ASCHE – GEBET AM BEGINN DER FASTENZEIT

Sieh mich, Herr!

 

Ich bekenne vor dir, Vater,

Herr des Himmels und der Erde:

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.03.2017

Hl. Hieronymus, Kirchenlehrer (347 — 420) zum Fasten und der inneren Haltung

„Hast du zwei oder drei Tage gefastet, dann glaube nicht, du seiest schon besser als einer, der nicht fastet. Du fastest, und trotzdem überlassest du dich dem Zorn; der andere isst, hat aber vielleicht dabei ein freundliches Wesen.

Mit den Geistesplagen und dem leiblichen Hunger findest du dich nur unter Zanken ab; jener isst

mäßig und dankt dabei Gott. Deshalb ruft Isaias täglich: »An solchem Fasten habe ich kein Wohlgefallen, spricht der Herr.« [Is 58,5]

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

28.02.2017

Hl. Alfons Maria von Ligouri, Kirchenlehrer (1696 — 1787) – Willensübergabe

Mein vielgeliebter Erlöser, hier ist mein Herz, ich gebe es dir ganz und gar; es gehört nicht mehr mir, es gehört dir. Als du in die Welt kamst, hast du dem Ewigen Vater deinen ganzen Willen dargebracht, so wie du es uns durch den Mund Davids wissen lässt. In der Schriftrolle des Gesetzes steht über mich geschrieben, dass ich deinen Willen tun werde. (Ps 40,8-9). Und so übergebe ich dir, mein vielgeliebter Retter, heute meinen ganzen Willen. Einst widersetzte er sich deinem Willen, damit habe ich dich gekränkt. Jetzt bedauere ich von ganzem Herzen, dass ich ihn so benützte, und auch alle meine Sünden, die mir so kläglich deine Freundschaft raubten. Ich empfinde tiefe Reue, und ich weihe dir meinen Willen ohne Vorbehalt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

27.02.2017

Hl. Ambrosius, Kirchenlehrer (349 — 397) von der Pflicht des Schweigens

Was sollten wir vor allem anderen lernen als schweigen, um reden zu können, auf dass nicht mein Wort mich verurteilt, bevor ein fremdes mich losspricht? Denn es steht geschrieben: „Aus deinen eigenen Worten wirst du verurteilt werden“[9]. Wozu mit Reden die Gefahr der Verurteilung gewärtigen, wenn mit Schweigen sich sicherer leben läßt? Gar viele sah ich mit Reden in Sünde geraten, kaum einen mit Schweigen. Zu schweigen wissen, ist nun schwieriger als zu reden. So mancher, wie ich weiß, redet, da er nicht zu schweigen versteht. Nur selten kommt es vor, dass einer schweigt, da ihm reden frommen würde. Weise ist sonach, wer zu schweigen versteht. So sprach denn auch die Weisheit Gottes: „Der Herr gab mir eine kundige Zunge, wenn es nötig wäre zu sprechen“..Mit Recht also ist weise, wer vom Herrn es empfängt, wann er sprechen soll. Daher das treffliche Schriftwort: „Der Weise schweigt bis zu seiner Zeit“.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

26.02.2017

Hl. Katharina von Siena, Kirchenlehrerin (1347 — 1380)

Dialog, 18: „Sogar eure Haare auf dem Kopf sind alle gezählt.“

[Die hl. Caterina vernahm, wie Gott zu ihr sprach:] „Niemand kann sich aus meinen Händen lösen. Denn Ich bin, der Ich bin (vgl. Ex 3,14) und ihr, ihr seid nicht durch euch selbst. Ihr seid einzig deshalb, weil ihr durch mich gemacht seid. Ich bin der Schöpfer aller Dinge, die teilhaben am Sein, doch nicht der Sünde, die nicht ist und deshalb nicht durch mich gemacht wurde. Und weil sie nicht in mir ist, ist sie nicht würdig, geliebt zu werden. Das Geschöpf vergeht sich nur deshalb an mir, weil es liebt, was es nicht lieben sollte, die Sünde... Es ist den Menschen unmöglich, aus mir herauszugehen. Entweder bleiben sie in mir durch die Umarmung der Gerechtigkeit, die ihre Fehler sanktioniert, oder sie bleiben in mir, da meine Barmherzigkeit sie behütet. Öffne also das Auge deines Verstandes und siehe auf meine Hand; du wirst sehen, dass ich die Wahrheit spreche.“

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

25.02.2017

Hl. Cyrill von Alexandrien (380 — 444), Kirchenlehrer über die Mäßigung

Die Bußfertigkeit I, 1

Auf die anderen zugehen, wie der Herr auf uns zugeht

Die Mäßigung ist zweifelsfrei die schönste unter den Tugenden... Ihr allein verdankt die Kirche – erkauft mit dem Blut des Herrn – ihre Verbreitung; sie ist das Abbild der himmlischen Wohltat, nämlich der universellen Erlösung... Wer deshalb sich bemüht, die aus der menschlichen Schwachheit resultierenden Fehler zu korrigieren, muss diese Schwachheit ertragen und irgendwie auf seine eigenen Schultern laden und sie nicht etwa von sich weisen. Wir lesen nämlich, dass der Hirte im Evangelium das erschöpfte Schaf getragen und nicht verstoßen hat (Lk 15,5)... Die Mäßigung muss in der Tat die Gerechtigkeit abmildern. Wie könnte denn sonst jemand, dem du deine Abneigung spüren lässt – jemand, der meint, für seinen Arzt ein Objekt der Geringschätzung und nicht des Mitleids zu sein – wie könnte er zu dir kommen, um sich pflegen zu lassen?

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

24.02.2017

Teresa von Avila, Kirchenlehrerin (1515 — 1582) über das Gebet in der Einsamkeit

Der Weg der Vollkommenheit, Kap. 26/28

„Er stand auf und ging an einen einsamen Ort“

Wie sollten wir uns nicht an einen Lehrer wie ihn erinnern, der uns das Beten gelehrt hat, der uns darin unterwiesen hat mit so großer Liebe und dem heißen Wunsch, es möge uns zu Nutzen sein? ... Ihr wisst, er hat uns gelehrt, in der Einsamkeit zu beten. So hielt es unser Herr immer, wenn er betete; nicht dass er es nötig gehabt hätte, sondern weil er uns ein Beispiel geben wollte. Wir haben bereits gesagt, dass man nicht mit Gott und gleichzeitig mit der Welt sprechen kann. Nichts anderes tun ja diejenigen, die Gebete aufsagen und nebenbei dem lauschen, was man um sie herum sagt, oder die Gedanken nachhängen, die sich ihnen aufdrängen, und gar nicht daran denken, sie von sich zu weisen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

23.02.2017

Gebet des Hl. Alfons Maria von Ligouri, Kirchenlehrer (1696 — 1787)

Mein Gott und mein alles, ich spüre,

daß du trotz meiner undankbaren Nachlässigkeiten in deinem Dienst

mich weiter zu deiner Liebe rufst.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

22.02.2017

Zitat Hl. Petrus Damiani, Kircheblehrer (1006 - 1072)

Keine Hoffnungslosigkeit soll deinen Geist bedrücken… Kein Klagen und Murren kommt über dein Lippen… Vielmehr strahle dein Gesicht frohen Mut aus. Heiterkeit herrsche in deinem Gemüt, und aus deinem Mund erklinge Danksagung.

 

 

Gedanke für die Woche:

21.02.2017

Hl. Therese von Lisieux, Kirchenlehrerin (1873 — 1897) — Gedanken über die Demut

Man muss vor allem im Herzen demütig sein, und das ist man nicht, solange man nicht wünscht, dass alle Welt einem befehlen darf. Ihr seid guter Laune, solange euch alles gelingt, aber sobald nicht mehr alles nach eurem Willen geht, verfinstert sich euer Gesicht. Das ist kein tugendhaftes Leben. Tugend heißt, sich demütig beugen unter die Hand eines jeden. Sie besteht darin, sich sogar zu freuen, wenn man zurechtgewiesen wird.

Am Anfang eurer Bemühungen wird diese Selbstüberwindung äußerlich sichtbar sein, und die anderen Menschen werden euch für sehr unvollkommen halten; aber das ist gerade das Schönste, denn so werdet ihr euch in der Demut üben können, die nicht darin besteht, dass man von sich denkt und sagt, man sei voller Fehler, sondern darin, dass man lernt, sich sogar zu freuen, wenn die anderen es denken und auch sagen.

 

Gedanke für die Woche:

20.02.2017

Teresa von Avila, Kirchenlehrerin (1515 1582)

Über das innere Gebet haben schon viele gute und heilige Männer geschrieben. Ich will mich darum auf die Darlegung meiner eigenen Erfahrung beschränken. Vor allem darf jemand, der es begonnen hat, es nie wieder aufgeben, auch nicht, wenn er in Sünde fiel. Denn es ist das Heilmittel, das ihn wieder aufrichtet, was sonst sehr schwierig sein könnte. Man möge hier Gottes Wort vertrauen und glauben, daß, wenn wir wahre Reue zeigen und entschlossen sind, ihn nicht mehr zu beleidigen, er uns wieder in die alte Freundschaft aufnimmt.

Wer mit der Übung des inneren Gebets noch nicht begonnen hat, den bitte ich bei der Liebe Gotte, sich ein solches Gut doch nicht entgehen zu lassen. Es gibt hier nichts zu fürchten, aber alles zu hoffen. Wer darin beharrlich ist, der wird die Barmherzigkeit Gottes erfahren, der jede Freundschaft erwidert. Denn das innere Gebet ist, so meine ich, nichts anderes als Umgang und vertraute Zwiesprache mit dem Freunde, von dem wir wissen, dass er uns liebt.

 

Gedanke für die Woche:

19.02.2017

„Du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern das, was die Menschen wollen.“

Niemand also soll sich der Zeichen unseres Heils schämen, sie sind würdig, verehrt und angebetet zu werden. Das Kreuz Christi ist die Quelle allen Heils. Durch das Kreuz leben wir, sind wir wiedergeboren und gerettet. Tragen wir also das Kreuz wie eine Ehrenkrone! Es besiegelt alles, was uns zum Heil führt. Das Kreuz ist da, wenn wir durch die Wasser der Taufe wiedergeboren werden; es ist da, wenn wir zum Tisch des Herrn gehen, um den Leib und das Blut unseres Retters zu empfangen; es ist da, wenn wir den Erwählten des Herrn die Hände auflegen. Was immer wir tun, das Kreuz ist da, das Zeichen des Sieges für uns. Deshalb haben wir es in unseren Häusern, an unseren Wänden und Türen; deshalb bezeichnen wir mit ihm Stirne und Brust; deshalb tragen wir es in unserem Herzen. Denn es ist das Zeichen unserer Erlösung und unserer Befreiung, das Zeichen der unendlichen Barmherzigkeit unseres Herrn.

 

Gedanke für die Woche:

18.02.2017

Hl. Johannes Chrysostomus, Kirchenlehrer (349 — 407) — „Das höchste Gut ist Gebet und Gespräch mit Gott“

Das höchste Gut ist Gebet und Gespräch mit Gott: denn das ist die Gemeinschaft und Vereinigung mit ihm. Wie die Augen des Leibes erleuchtet werden, wenn sie Licht sehen, so wird der Geist erleuchtet, wenn er sich auf Gott richtet, angestrahlt von seinem unsagbaren Licht. Ich meine aber ein Beten, das nicht nur gewohnheitsmäßig ist und eingeschränkt wird auf bestimmte Zeiten und Stunden, sondern ein Beten das Tag und Nacht währt. Es genügt nicht, dass wir die Gedanken schnell auf Gott richten, wenn wir

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.02.2017

Hl. Augustinus von Hippo, Kirchenlehrer (354 — 430) zur Nachfolge

„Folge mir nach!“ (Mt 9,9)

In dieser Welt, also in der Kirche, die als ganze Christus nachfolgt, spricht er zu allen: „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst“. Denn dieser Rat richtet sich nicht nur an die Jungfrauen unter Ausschluss der Verheirateten, an die Witwen, ohne die Ehefrauen anzusprechen, nur an die Mönche, ohne die Eheleute zu meinen, an die Kleriker, indem er die Laien außen vor lässt. Die ganze Kirche, der ganze Leib Christi, alle seine Glieder mit ihren verschiedenen Aufgaben und Eigenheiten, sollen Christus nachfolgen. Ganz soll sie ihm folgen, sie, die einzigartig ist, die Taube, die Braut (vgl. Hld 6,9); sie soll ihm folgen, die ja zurückgekauft und aufgewogen wurde mit dem Blut des Bräutigams. Die Reinheit der Jungfrauen, die Enthaltsamkeit der Witwen und die eheliche Keuschheit haben hier ihren Platz...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

16.02.2017

Hl. Petrus Chrysologus, Kirchenlehrer (406 — 450) — über die Auferstehung des Fleisches

Heute hat der heilige Evangelist dadurch, dass er uns erzählte, wie Christus den einzigen Sohn einer Witwe, der schon eingehüllt war in Leichentücher, der bereits lag auf der Trauerbahre, der bereits dem Kerker des Grabes entgegenging, begleitet von der Menge, dem Leben wiedergab1 , aller Herzen erschüttert, aller Gemüt erregt, aller Ohren [geradezu] betäubt. Mögen auch die Heiden sich darüber wundern, mögen auch die Juden darüber staunen, mag auch die Welt sich entsetzen: wir aber, die wir glauben, dass auf das eine Wort Christi alle Toten aus allen Jahrhunderten aus ihren Gräbern

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.02.2017

Hl. Bernhard von Clairvaux, Kirchenlehrer (1090 — 1153) — „Jede Seele, die Gott sucht... muss wissen, dass Er sie zuerst gesucht hat“

Predigten über das Hohelied, Nr. 84,3

„Aber die Menschen suchten ihn... Er erwiderte ihnen: Ich muss auch den anderen Städten das Evangelium verkünden.“

Jede Seele, die Gott sucht, soll wissen, dass sie schon von ihm überholt worden ist, dass er sie zuerst gesucht hat... „Nächtelang habe ich den gesucht, den meine Herz liebt“ (vgl. Hld 3,1). Die Seele sucht das [fleischgewordene] Wort, doch es ist das Wort, das sie zuerst gesucht hat... Sich selbst überlassen, wäre unsere Seele nur noch ein Hauch, der sich im Nichts auflöst und nicht mehr zurückkehrt. Hört die Klagen und Bitten jener an, die umherirrt und ihre Straße verloren hat: „ich bin umhergeirrt wie ein verlorenes Schaf; suche deinen Knecht“ (Ps 118,176). Oh Mensch, du möchtest zurückkommen, doch würde das einzig an dir hängen, warum erbittest du dann Hilfe?... Es ist offensichtlich, dass unsere Seele zurückkehren möchte, doch nicht kann; sie ist nur ein verirrter Hauch, der von sich aus niemals zurückkommt... Doch wie kommt sie dazu, zurückkehren zu wollen? Weil das Wort sie schon besucht hat und nach ihr gesucht hat. Diese Suche war nicht vergeblich, denn sie hat den Wunsch angestachelt, ohne den keine Rückkehr möglich ist.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.02.2016

Teresa von Avila, Kirchenlehrerin (1515 — 1582) „Er gibt sich nur dann zur Gänze, wenn auch wir uns gänzlich hingeben“

„Der das Äußeres geschaffen hat, hat der nicht auch das Innere gemacht?“

Hätte ich es gleich verstanden, wie ich es jetzt verstehe, dass ein so großer König diesen kleinen Palast meiner Seele bewohnt, so will mir scheinen, dass ich ihn nicht so oft alleine gelassen hätte. Wenigstens manchmal hätte ich mich in seiner Gegenwart aufgehalten, und vor allem hätte ich darauf geachtet, dass mein Palast weniger schmutzig ist. Was für eine wunderbare Sache! Jener, der in seiner Erhabenheit tausend Welten und weitaus mehr ausfüllen würde, verschließt sich in einer so kleinen Wohnung! Es stimmt einerseits, dass er, weil er umfassender Herr ist, die Freiheit besitzt, und dass er andererseits, weil er voller Liebe zu uns ist, sich unserem Maß erreichbar macht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.02.2017

Hl. Therese von Lisieux, Kirchenlehrerin (1873 — 1897) — „Der Schöpfer des Alls wartet auf das Gebet einer kleinen armen Seele, um andere Seelen zu erretten“

„Bittet den Herrn der Ernte, Arbeiter auszusenden.“

Als ich eines Tages darüber nachdachte, was ich tun könnte, um die Seelen zu retten, hat mir ein Wort des Evangeliums ein helles Licht gezeigt. Einst sagte Jesus zu seinen Jüngern, als er ihnen ein Feld mit reifem Weizen zeigte: „Blickt umher und seht, dass die Felder weiß sind, reif zur Ernte.“ (Joh 4,35), und ein wenig später: „Die Ernte ist groß, doch es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet den Herrn der Ernte, Arbeiter zu senden“. Was für ein Geheimnis! Ist Jesus nicht allmächtig? Gehören die Geschöpfe nicht dem, der sie gemacht hat? Warum sagt Jesus dann: „Bittet den Herrn der Ernte, Arbeiter zu senden“? Warum nur?

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

12.02.2017

Hl. Johannes Chrystostomus, Kirchenlehrer (um 345 bis 407) — „Warum haben wir nicht das gleiche Maß an Liebe wie Christus?“

24. Homilie zum 1. Brief an die Korinther, 2; PG 61, 199

«Das ist mein Blut..., das für viele vergossen wird»

Die Liebenden dieser Welt beweisen ihre Großherzigkeit dadurch, dass sie Geld schenken, Kleider und anderes; niemand aber schenkt sein Blut. Das tut Christus. So beweist er uns, wie zärtlich er uns liebt und wie innig. Im Alten Bund nahm Gott das Blut der Opfertiere an, aber nur um sein Volk daran zu hindern, es den Götzen zu opfern – und das war schon der Beweis einer sehr großen Liebe! Christus aber hat diesen Ritus verändert... das Opfer ist nicht mehr das gleiche: er selber bietet sich als Opfer dar.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

11.02.2017

Hl. Augustinus von Hippo, Kirchenehrer (354 – 430)

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit weg von mir.“

Wer hat alles geschaffen? Wer hat dich selbst geschaffen? Was sind alle diese Geschöpfe? Was bist du selbst? Und wie kann man beschreiben, was der ist, der alles geschaffen hat? Um es sagen zu können, muss dein Gedanke ihn empfangen...: Dein Denken richte sich also ganz auf ihn. Komm nahe an ihn heran. Um etwas besser sehen zu können, nimmst du es näher in Augenschein... Doch Gott wird nur im Geiste gesehen, er wird nur mit dem Herzen ergriffen. Und wo ist das Herz, mittels dessen man Gott sehen kann? „Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.“ (Mt 5,8)...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

10.02.2017

Hl. Ephräm, Kirchenlehrer (306 — 373) zum heutigen Evangelium

„Er legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes“

Die für den Menschen nicht berührbare göttliche Kraft ist herabgestiegen und hat sich mit einem berührbaren Leib umkleidet, damit die Armen sie berühren können und, durch die Berührung der Menschlichkeit Christi, seine Göttlichkeit erkennen. An Fingern aus Fleisch erspürte der Taubstumme, dass seine Ohren und seine Zunge berührt wurden. Über berührbare Finger nahm er die unberührbare Göttlichkeit wahr, als die Fessel seiner Zunge sich löste und die verriegelten Tore seiner Ohren sich öffneten. Denn der Architekt und Baumeister des Leibes kam zu ihm und schuf mit sanfter Stimme schmerzlos Zugänge in tauben Ohren. Auch stimmte der verschlossene Mund, der bisher kein Wort hervorbringen konnte, das Lob dessen an, der seine Unfruchtbarkeit fruchtbar gemacht hatte.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

09.02.2017

Hl. Hilarius von Poitiers, Kirchenlehrer (315 — 367)

Kommentar zum Evangelium nach Matthäus, 15

«Meine Tochter wird von einem Dämon gequält»

Diese kanaanäische Frau bedarf selber nicht mehr der Heilung, da sie Christus als Herrn und Sohn Davids bekennt. Aber sie bittet um Hilfe für ihre Tochter, das heißt für die große Zahl von Heiden, die von unreinen Geistern beherrscht und gefangengehalten werden. Der Herr sagt nichts, und mit seinem Schweigen respektiert er das den Israeliten zugesagte Heilsprivileg... Er trägt in sich den geheimnisvollen Ratschluss seines Vaters und gibt deshalb zur Antwort, er sei nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. Damit sollte in aller Deutlichkeit festgestellt werden, dass die Tochter der Kanaanäerin das Symbol für die Kirche ist... Es geht nicht darum, dass das Heil nicht auch den Heiden geschenkt würde; aber der Herr war gekommen in sein Eigentum und zu den Seinen (Joh 1,11). Und er wartete auf die ersten Anzeichen von Glauben des Volkes, von dem er abstammte; die anderen sollten nachher durch die Predigt der Apostel gerettet werden...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.02.2017

Hl. Augustinus von Hippo, Kirchenlehrer (354 — 430)

Predigt über den Philipperbrief

„Eure Freude wird euch niemand nehmen“

Freut euch allezeit im Herrn, nochmals sage ich, freut euch! (Phil 4,4) Der Apostel Paulus trägt uns auf, froh zu sein im Herrn, nicht im Sinne der Welt. So sagt auch die Schrift: „Wer die Dinge dieser Welt lieben möchte, macht sich zum Feind Gottes“ (Jak 4,4) So wie man nicht zwei Herren dienen kann (Mt 6,24), so kann man sich auch nicht zugleich nach der Welt und im Herrn freuen. Die Freude des Herrn sei also größer, so lange bis die Freude nach der Welt vergeht und die Freude im Herrn immer weiter wächst... Das sage ich nicht, als ob wir, die wir in der Welt sind, uns niemals freuen dürften, sondern damit wir, die wir in der Welt sind, uns immer im Herrn freuen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

07.02.2017

Hl. Basilius von Cäsarea, Kirchenlehrer (330-379)

«Gib, dass wir die Glorie der ewigen Dreifaltigkeit anerkennen und so den wahren Glauben bekennen»

Wer Gott liebt, hat niemals genug von ihm; von Gott zu sprechen ist aber ein Wagnis, denn unser Geist entzieht sich einem so großen Unterfangen... Je näher man Gott kennt, desto tiefer erlebt man die eigene Unzulänglichkeit. So war es bei Abraham, so war es auch bei Mose. Sie konnten Gott schauen, wenigstens soweit es einem Menschen möglich ist, und doch hielt sich sowohl der eine wie der andere als den Geringsten von allen. Abraham sprach von sich als „Staub und Asche“, und Mose glaubte, dass sein Mund und seine Zunge schwerfällig seinen (Gen 18,27; Ex 4,10). Er stellte in der Tat fest, dass seine Zunge die Größe dessen, den sein Geist erfasste, nur unzulänglich wiedergeben konnte. Wir sprechen ja von Gott nicht als von dem, der er ist, sondern als von dem, den wir fassen können.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

06.02.2017

Heiliger Ambrosius von Mailand, Kirchenlehrer (339 — 397)

Auf die anderen zugehen, wie der Herr auf uns zugeht

Die Mäßigung ist zweifelsfrei die schönste unter den Tugenden... Ihr allein verdankt die Kirche – erkauft mit dem Blut des Herrn – ihre Verbreitung; sie ist das Abbild der himmlischen Wohltat, nämlich der universellen Erlösung... Wer deshalb sich bemüht, die aus der menschlichen Schwachheit resultierenden Fehler zu korrigieren, muss diese Schwachheit ertragen und irgendwie auf seine eigenen Schultern laden und sie nicht etwa von sich weisen. Wir lesen nämlich, dass der Hirte im Evangelium das erschöpfte Schaf getragen und nicht verstoßen hat (Lk 15,5)... Die Mäßigung muss in der Tat die Gerechtigkeit abmildern. Wie könnte denn sonst jemand, dem du deine Abneigung spüren lässt – jemand, der meint, für seinen Arzt ein Objekt der Geringschätzung und nicht des Mitleids zu sein – wie könnte er zu dir kommen, um sich pflegen zu lassen?

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

05.02.2017

Johannes von Avila, Kirchenlehrer (1499 — 1569)

Liebt unseren Herrn Jesus Christus über alles auf der Welt, denn, wie viel Ihr ihn auch liebt, ER liebt Euch mehr, ER übertrifft Eure Liebe. Bleibt immer in der Liebe, denn wo keine Liebe herrscht, ist Gott nicht – wenngleich Gott überall ist

 

Gedanke für die Woche:

04.02.2017

Therese von Lisieux, Kirchenlehrerin (1873 - 1897)

Letzte Gespräche,15/07/1897

Die Gemeinschaft der Heiligen

Schwester Maria von der Eucharistie hatte vor, die Kerzen für eine Prozession anzuzünden. Sie hatte keine Zündholzer zur Hand, sah aber die kleine Lampe vor den Reliquien brennen und ging näher hin. Nun sah sie, dass sie Lampe am Erlöschen war; es war nur noch ein schwaches Glimmen auf dem verkohlten Docht übrig. Dennoch konnte sie ihr Kerze zum Brennen bringen, und durch diese brannten bald alle Kerzen der Gemeinschaft. Die kleine, halb erloschene Lampe hat also diese schönen Flammen hervorgebracht, und diese wiederum können zahllose andere zum Brennen bringen, ja, das Universum in Brand setzen. Wie könnten die schönen Flammen sich rühmen, eine derartige Feuersbrunst hervorgebracht zu haben, wo wie doch wussten, durch den Kontakt mit dem kleinen Funken zum Brennen gebracht worden zu sein...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

03.02.2017

Hl. Gregor von Nyssa, Kirchenlehrer (335 — 395)

«Erschaffe mir Gott ein reines Herz» (Ps 51,12)

„Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen“ (Mt 5,8). Wir glauben gerne, dass uns ein gereinigtes Herz höchstmögliche Freude erfahren lässt; solch eine Reinigung des Herzens scheint aber genauso illusorisch zu sein wie die Auffahrt in den Himmel. Welche Jakobsleiter (Gen 28,12), welchen feurigen Wagen, der dem gleicht, der den Propheten Elija zum Himmel getragen hat (2 Kön 2,11), werden wir vorfinden, um unsere Herzen der Schönheit des Himmels entgegenzuführen und sie von ihrer ganzen irdischen Last zu befreien?...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.02.2017

Hl. Robert Bellarmin, Kirchenlehrer (1542 — 1621)

Alles, was du lehrst, Herr, könnte als zu schwierig, zu drückend erscheinen, wenn du von einer anderen Rednertribüne herab sprächest. Da du aber, der „Herr und Meister“ (Joh 13, 14), uns mehr durch das Beispiel als durch das Wort belehrst – wie könnten wir, die Diener und Schüler, es wagen, das Gegenteil zu behaupten? Was du sagst, ist reinste Wahrheit, was du befiehlst, ist vollkommen gerecht. Das Kreuz, von dem du sprichst, bestätigt es, auch das in Strömen fließende Blut, das zu mir schreit (Gen 4, 10). Und schließlich der Tod selber: wenn er aus der Entfernung den Vorhang des Tempels zerreißen und die härtesten Felsen spalten konnte (Mt 27, 51) – wie könnte er das nicht ebenso und noch mehr mit den Herzen der Glaubenden tun? Wie könnte er sie nicht dazu bringen, sich ihm zu unterwerfen?

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.02.2017

Hl. Ephräm der Syrer, Kirchenlehrer (306 — 373)

Der Herr hat uns gesagt: « Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn », um jede Frage nach dem Zeitpunkt seiner Wiederkehr abzuwehren: « Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren » (Mt 25,36 ; Apg 1,7). Er hat es uns verborgen, damit wir wachen, und damit ein jeder von uns denken könne, diese Wiederkunft würde während seiner Lebenszeit geschehen...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

31.01.2017

Gebet der Hl. Teresa von Avila, Kirchenlehrerin (1515 — 1582)

Dein bin ich

Dein bin ich, gebor´n für Dich.

Was verfügst Du über mich?

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

30.01.2017

Gebet des Hl. Bonaventura, Kirchenlehrer (1218 — 1274)

Durchdringe, o süßester Jesus, das innerste Mark meiner Seele mit den lieblichsten und heilsamsten Flammen Deiner Liebe, mit wahrer und apostolischer heiliger Liebe, auf dass mein ganzes Herz von süßer Sehnsucht nach Dir zerrinne, nach Dir schmachte, nach deinen heiligen Vorhöfen seufze und vor inbrünstigem Verlangen, aufgelöst zu werden und bei Dir zu sein, zerfließe. Verleihe mir, dass ich immerdar hungere nach Dir, der Speise der Engel, der Erquickung heiliger Seelen, unserem täglichen übernatürlichen Brote, dem alle Süßigkeit, aller Wohlgeschmack und Jubel des Geistes innewohnt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

29.01.2017

Gebet des Heiligen Albertus Magnus, Kirchenlehrer (1200 — 1280)

Wir beten dich an, Kostbares Blut Jesu Christi. Du bist die Blüte der Schöpfung, die Frucht der Jungfräulichkeit und das unbeschreibbare Werkzeug des Heiligen Geistes.

Groß ist unsere Freude, wenn wir daran denken, dass du durch das Wirken der ewigen Liebe aus dem Blut der Jungfrau hervorgegangen bist. Denn in ihr hat Dich die Person des Wortes Gottes angenommen und vergöttlicht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

28.01.2017

Gebet des hl. Thomas von Aquin (1225-1274), Kirchenlehrer und Tagesheiliger

Allmächtiger Gott,

gewähre mir die Gnade, glühend zu ersehnen, was wohlgefällig ist vor Dir,

es mit Weisheit zu erforschen,

in Wahrheit zu erkennen und vollkommen zu erfüllen.

Ordne meinen Lebensweg zu Lob und Ehre Deines Namens.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

27.01.2017

Hl. Teresa von Avila, Kirchenlehrerin (1515 — 1582) zum Leben in Todsünde

Bevor ich fortfahre, möchte ich euch bitten, euch auszudenken, welchen Anblick diese schöne und strahlende Burg bieten mag, diese orientalische Perle, dieser Baum des Lebens, der inmitten der lebendigen Wasser des Lebens, also in Gott, gepflanzt ist -, wenn die Seele in eine Todsünde fällt. Es gibt keine unheimlichere Finsternis, und es gibt nichts, was so dunkel, so schwarz wäre, dass sie daneben nicht noch viel finsterer erschiene. Begehrt nicht mehr zu wissen, als dass es so ist, als wäre die Sonne, die ihr so viel Glanz und Schönheit verlieh, die Sonne, die doch noch immer in der Mitte der Seele ist, nicht mehr vorhanden; als könne die Seele nicht mehr teilhaben an ihm, sie, die doch genauso dazu befähigt ist, sich Seiner Majestät zu erfreuen, wie der Kristall die Sonne in sich aufleuchten zu lassen vermag. Da hilft ihr nichts, und deshalb bleiben

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

26.01.2017

HL. Leo der Große, Papst und Kirchenlehrer (um 400 — 461)

Nie hat der gütige, gerechte und allmächtige Gott dem Menschengeschlecht sein Erbarmen versagt. Immerfort hat er sich den Sterblichen insgesamt durch seine in so reicher Fülle gespendeten Wohltaten zu erkennen gegeben. So erbarmte er sich auch, ... indem er den Menschen das „Wort“ schickte, das ihm gleich ist und seine Ewigkeit teilt. Dieses Fleisch gewordene Wort hat seine göttliche Natur so mit der menschlichen vereint, dass es durch sein Herabsteigen zur tiefsten Stufe uns auf die höchste erhob.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

25.01.2017

Wort des Hl. Franz von Sales, Kirchenlehrer (1567 — 1622)

Es gibt Menschen, die sonst recht tüchtig und gut sind, aber an ihren Ansichten derart hängen und sie für so sicher halten, dass sie niemals davon abgehen wollen. Man muss sich sehr in acht nehmen, solche Menschen um ihre Meinung zu fragen, wenn sie nicht darauf gefasst sind; antworten sie rasch und ohne genügende Überlegung, so ist es dann fast unmöglich, sie zur Erkenntnis und zum Eingeständnis ihres Irrtums zu bringen.

(Geistliche Gespräche, DASal 2,206)

 

Gedanke für die Woche:

24.01.2017

Hl. Therese von Lisieux, Kirchenlehrerin (1873 - 1897) zum Gebet

Wie groß ist doch die Macht des Gebetes! Man könnte es mit einer Königin vergleichen, die allzeit freien Eintritt hat beim König und alles erlangen kann, worum sie bittet. Es ist durchaus nicht nötig, ein schönes, für den entsprechenden Fall formuliertes Gebet aus einem Buch zu lesen, um Erhörung zu finden […]

Für mich ist das Gebet ein Schwung des Herzens, ein einfacher Blick zum Himmel empor, ein Schrei der Dankbarkeit und der Liebe, aus der Mitte der Prüfung wie aus der Mitte der Freude; kurz, es ist etwas Großes, Übernatürliches, das mir die Seele ausweitet und mich mit Jesus vereint.

 

Gedanke für die Woche:

23.01.2017

Zitat Hl. Basilius der Große, Bischof und Kirchenlehrer (330 — 379)

Der Neid ist die Betrübnis über das Wohlergehen des Nächsten, daher verlassen weder Kummer noch Missmut den Neidischen.

Keine Leidenschaft ist für die Seele des Menschen verderblicher als der Neid, der zwar andere sehr wenig betrübt, aber für den, der damit behaftet ist, das größte, eigentlich das Grundübel ist. Denn wie der Rost das Eisen, so verzehrt der Neid die Seele, die mit ihm behaftet ist.

Wenn du aber die menschlichen Dinge mit Vernunft betrachtest und auf das wirklich Gute, Lobenswerte und Bleibende siehst, dann wirst du weit davon entfernt sein, auch nur etwas von den begehrenswerten und irdischen Dingen für glückselig und beneidenswert zu halten.

 

Gedanke für die Woche:

22.01.2017

Hl. Cyrill von Jerusalem, Bischof und Kirchenlehrer (313-386)

Die Kirche heißt katholisch, weil sie auf dem ganzen Erdkreis, von dem einen Ende bis zum anderen, ausgebreitet ist, weil sie allgemein und ohne Unterlass all das lehrt, was der Mensch von dem Sichtbaren und Unsichtbaren, von dem Himmlischen und Irdischen [S. 352] wissen muss, weil sie das ganze Menschengeschlecht, Herrscher und Untertanen, Gebildete und Ungebildete, zur Gottesverehrung führt, weil sie allgemein jede Art von Sünden, die mit der Seele und dem Leibe begangen werden, behandelt und heilt, endlich weil sie in sich jede Art von Tugend, die es gibt, besitzt, mag sich dieselbe in Werken oder Worten oder in irgendwelchen Gnadengaben offenbaren.

 

Gedanke für die Woche:

21.01.2017

Teresa von Avila, Kirchenlehrerin (1515-1582

Wir wollen nun von der göttlichen und geistlichen Vermählung sprechen.

Diese geheime Vereinigung vollzieht sich

in der allerinnersten Mitte der Seele,

also an dem Ort, wo Gott selber weilt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

20.01.2017

Zitat Hl. Ambrosius von Mailand, Kirchenlehrer und Kirchenvater (339 — 397)

Christus ist für uns alles

Alles haben wir in Christus. Jede Seele soll zu ihm hingehen, ob sie an Fleischessünden todkrank ist, wie mit Nägeln an sündhafte Begierden festgeheftet, oder ob sie, trotz ihrer Bemühungen in Gebet und Betrachtung, noch in Unvollkommenheit wankt oder ob sie in einzelnen Tugenden bereits die Höhe der Vollkommenheiterstiegen hat: jede Seele ist in der mächtigen Hand des Herrn, und Christus ist für uns alles.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.01.2017

Hl. Alfons Maria von Liguori (Kirchenlehrer): Von der Vereinigung unseres Willens mit dem Willen Gottes

Von der Vereinigung unseres Willens mit dem Willen Gottes

Unsere ganze Vollkommenheit besteht darin, unseren über alles liebenswerten Gott zu lieben: die Liebe „ist das Band der Vollkommenheit” (Kol 3, 14). Nun, unseren Willen mit dem allheiligen Willen Gottes zu vereinigen: Das ist die ganze Vollkommenheit der göttlichen Liebe. Die hauptsächliche Wirkung der Liebe, so lehrt der hl. Dionysius, ist genau dies: Die Vereinigung der Willen, so dass bei denen, die sich lieben, nur mehr ein Wille bleibt. Je mehr also eine Seele dem göttlichen Willen geeint ist, um so größer wird ihre Liebe sein.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

18.01.2017

Gebet des hl. Augustinus, Kirchenlehrer (354 — 430)

Spät hab´ ich Dich geliebt, o Schönheit,

immer alt und immer neu, spät hab´ ich Dich geliebt!

Und sieh´, Du warst in mir;

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.01.2017

Teresa von Avila (Kirchenlehrerin) zum Beginn des inneren Gebets

„Einer, der anfängt, muss sich bewusst machen, dass er beginnt, auf ganz unfruchtbarem Boden, der von ganz schlimmem Unkraut durchwuchert ist, einen Garten anzulegen, an dem sich der Herr erfreuen soll. Seine Majestät reißt das Unkraut heraus und muss dafür die guten Pflanzen einsetzen. Stellen wir uns nun vor, dass dies bereits geschehen ist, wenn sich ein Mensch zum inneren Beten entschließt und schon begonnen hat, es zu halten. Mit Gottes Hilfe haben wir als gute Gärtner nun dafür zu sorgen, dass diese Pflanzen wachsen, und uns darum zu kümmern, sie zu gießen, damit sie nicht eingehen, sondern so weit kommen, um Blüten hervorzubringen, die herrlich duften, um diesem unseren Herrn Erholung zu schenken, und er folglich oftmals komme, um sich an diesem Garten zu erfreuen und sich an den Tugenden zu ergötzen.“ (Leben XI 6, S. 185) „Von denen, die beginnen, inneres Beten zu halten, können wir sagen, dass es die sind, die das Wasser aus dem Brunnen schöpfen, was, wie ich gesagt habe, für sie eine große Anstrengung ist, weil sie sich abplagen müssen, um die Sinne zu sammeln. Da diese es gewohnt sind herumzustreifen, ist das eine ziemliche Anstrengung. Sie müssen es sich allmählich zur Gewohnheit machen, auf das Sehen und Hören nichts mehr zu geben, und das dann in den Stunden des inneren Betens auch zu praktizieren, sondern in Einsamkeit zu verweilen und, zurückgezogen, über ihr vergangenes Leben nachzudenken. Freilich müssen das alle oft und oft machen, seien sie nun am Anfang oder schon am Ende, nur gibt es beim Nachsinnen darüber ein Mehr und ein Weniger, wie ich später noch sagen werde.“ (Leben XI 8-9, S. 186f.)

 

Gedanke für die Woche:

16.01.2017

Zitat Johannes von Avila, Kirchenlehrer (1499-1569)

Ich finde keinen besseren Trost in der Not, als unseren gekreuzigten Herrn Jesus zu betrachten, an Seine heiligste Passion zu denken, an Seine Qualen und die Todesangst, die Er in Seinem Leben für uns Sünder, Übeltäter, Undankbare und Unbekannte auf sich genommen hat, desgleichen im Blick auf das Lamm Gottes ohne Makel, das schuldlos so viel Leid auf sich genommen hat. Weshalb wollen wir Genuss und Ruhe in dieser Erde suchen, wo man unserem Herrn Jesus Christus so großes Leid zufügt, der uns erschaffen und erlöst hat? Welcherart ist eigentlich unsere Erwartung?

Denkt immerfort an das Leiden unseres Herrn Jesus Christus, an Seine kostbaren Wunden, und sagt ihm, dass ihr Ihn allein mehr liebt als alle Dinge dieser Welt; und dass ihr das liebt und verehrt, was Er liebt, und das verabscheut, was Er verabscheut; und dass ihr um Seiner Liebe und Güte willen und nicht aus irgendeinem anderen Interesse heraus das Gute tun und den Armen und Bedürftigen Nächstenliebe erweisen sollen.

 

Gedanke für die Woche:

15.01.2017

Johannes von Damaskus (Kirchenlehrer, lebte von 676-749): KRITIK AM ISLAM

Weiterhin gibt es als Vorläufer des Antichristen den Aberglauben der Ismaeliten, der heutigentags vorherrscht und die Leute am Irren hält. Sie entstammen von Ismael, der Abraham von Agar geboren war, weshalb man sie Agariten oder Ismaeliten nennt. Sie werden auch Sarazenen genannt, was sich von Sarais kenoi oder Entflohene Sarais ableitet, weil Agar zu dem Engel sprach: „Ich bin von Sarai, meiner Herrin, geflohen.“ [99] Diese waren davor Götzendiener und verehrten den Morgenstern und Aphrodite, die sie in ihrer eigenen Sprache Khabár nannten, was großartig bedeutet. [100] Und so waren sie runter bis zur Zeit Heraclius ziemlich große Götzendiener. Von dieser Zeit bis in die Gegenwart war in ihrer Mitte ein falscher Prophet namens Mohammed. Dieser Mann hatte, nachdem er etwas vom Alten und Neuen Testament und ähnlichem gehört und wie es scheint Gespräche mit einem arianischen Mönch gehabt hatte, seine eigene Häresie ersonnen. Dann, nachdem er sich dann mit scheinbarer Frömmigkeit bei gutgläubigen Menschen eingenistet hatte, behauptete er, dass ein gewisses Buch ihm vom Himmel herabgesandt worden sei. Das hatte er in einer lachhaften Zusammenstellung in diesem seinen Buch niedergeschrieben und er gab es ihnen, damit sie es verehren sollten.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.01.2017

Heilige Hildegard von Bingen zum Antichristen:

Der Antichrist

Der Antichrist zerreißt die Gläubigen unter furchtbarem Terror und flößt den Menschen den üblen Geruch seiner Grausamkeit und den Wahnsinn seiner Bissigkeit ein.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.01.2017

Bernhard von Clairvaux (Kirchenlehrer): Verehrung der heiligen Schulterwunde Jesu

Verehrung der heiligen Schulterwunde Jesu

In den Annalen wird berichtet, dass der hl. Bernhard von Clairvaux einst unseren Herrn fragte, welchen Schmerz Er bei Seinem Leiden am meisten empfunden habe. Die Antwort Jesu sei gewesen:

„Während Ich Mein Kreuz trug, auf jener Via Dolorosa, da erlitt Meine Schulter eine furchtbar Wunde, die mehr als all die anderen Wunden Mich schmerzte und die von den Menschen nicht beachtet wird. Verehre diese Wunde durch diese Andacht und Ich werde Dir gewähren, was auch immer du erflehst auf Grund ihres Verdienstes. Und bezüglich all derer, die diese Wunde verehren werden, so werde Ich ihnen alle lässlichen Sünden erlassen und Mich auch ihrer Todsünden nicht mehr erinnern“.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

12.01.2017

Zitat von der Hl. Katharina von Siena

Warte nicht auf eine spätere, gelegenere Zeit,

denn du bist nicht sicher, dass du sie haben wirst.

Die Zeit entschwindet dir unvermerkt.

Mancher hat sich noch Hoffnung auf

ein längeres Leben gemacht, da kam der Tod.

Darum versäumt, wer klug ist, keine Zeit und

gibt die gegenwärtige Stunde, die ihm gehört,

nicht unbenützt weg für eine andere,

die doch nicht sein eigen ist.

 

Gedanke für die Woche:

11.01.2017

Zitat von der Hl. Theresia von Avila

So sollen wir uns also nicht über Ängste beklagen, noch mache es uns mutlos, wenn wir unsere Natur so schwach und kraftlos erleben, sondern bemühen wir uns, durch Demut uns zu kräftigen und klar zu verstehen, wie wenig wir von uns aus vermögen und dass wir nichts sind, wenn der Herr uns nicht Seine Gunst schenkt, und in allem unseren Kräften zu misstrauen, aber auf Sein Erbarmen zu vertrauen, denn bis wir schon so weit sind, ist alles nur Schwäche.

 

Gedanke für die Woche:

10.01.2017

Höllenvision von der Hl. Theresia von Avila

Lange Zeit darnach, als der Herr mir schon viele der erwähnten und noch andere sehr hohe Gnaden verliehen hatte, glaubte ich eines Tages, da ich eben im Gebete war, plötzlich und ohne zu wissen, wie, mit Leib und Seele in die Hölle versetzt zu sein. Ich erkannte, es sei der Wille des Herrn, dass ich den Ort schauen solle, welchen die bösen Geister dort für mich bereitet hatten, und den ich durch meine Sünden verdient hätte. Dies ging in kürzester Zeit vor sich; allein wenn ich noch so viele Jahre leben werde, scheint es mir doch unmöglich, dass ich es vergesse.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

09.01.2017

Lieblingsgebet des hl. Antonius zur Himmelskönigin

O Königin, wer ist dir gleich?

Dein Schemel ist das Sternenreich;

Den Schöpfer aller Welten groß

hast du genährt im Mutterschoß.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.01.2017

Gebet der Hl. Gertrud von Helfta

Sei gegrüßt, heiligstes Herz Jesu,

Du unerschöpfliche Quelle des ewigen Lebens,

unendlicher Schatz der Gottheit,

loderndes Feuer der göttlichen Liebe.

Du bist unsere Ruhe und unsere Zuflucht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

07.01.2017

Zitat der Hl. Hildegard von Bingen

Die Macht der Seele kann man in den Augen des Menschen sehen,

wenn seine Augen klar, hell und durchsichtig sind, weil die Seele mit

Macht im Körper wohnt, um recht viele Werke in ihm zu vollbringen.

Die Augen des Menschen sind nämlich die Fenster der Seele.

 

Gedanke für die Woche:

06.01.2017

Zitat des Hl. Augustinus

Bedenke:

Ein Stück des Weges liegt hinter dir,

ein anderes Stück hast du noch vor dir.

Wenn du verweilst, dann nur, um dich zu stärken, aber nicht um aufzugeben.

 

Gedanke für die Woche:

05.01.2017

Tagesgebet nach Teresa von Avila

Nichts soll dich ängstigen,

nichts dich erschrecken.

Alles geht vorüber.

Gott allein bleibt derselbe.

Alles erreicht der Geduldige,

und wer Gott hat, der hat alles.

Gott allein genügt.

 

Gedanke für die Woche:

04.01.2017

Tagesweihe nach Therese von Lisieux

Mein Gott, gesinnt wie das Herz Jesu und Seiner Ehre verbunden übergebe ich Dir alles, was ich heute tue.

Es ist mein Entschluss. Das Pochen meines Herzens, mein Denken und mein ganz schlichtes Tun seien geheiligt. Alles soll ja mit Seinem unendlichen Werk eins sein, und mein Versagen sei wieder versöhnt. Das glühende Feuer Seiner barmherzigen Liebe verzehrt es ja.

Mein Gott, für mich und für alle, die mir verbunden sind, bitte ich um die Gnade, in nichts hinter Deinem heiligen Auftrag zurückzubleiben.

Lass mich aus Liebe zu Dir alles Frohe und Beschwerliche annehmen können, was mir auf diesem kurzen Lebensweg begegnet.

So werden wir alle an jenem Tag ohne Ende im Himmel vereint sein. Amen.

Dieses Gebet hat Therese von Lisieux zwischen 1895 und 1897 verfasst.

 

Gedanke für die Woche:

03.01.2017

AUS LIEBE LEBEN

nach Therese von Lisieux

 

Am Abend der Liebe, ohne Gleichnis redend,

sprach Jesus: „Wenn jemand mich lieben will

sein ganzes Leben lang, so dass er mein Wort bewahrt,

Werden Mein Vater und Ich kommen, ihn zu besuchen.

Und wenn er sein Herz zu Unserer Bleibe macht,

Werden Wir, wenn Wir zu ihm kommen, ihn immer lieben! ...

Wir wollen, dass er von Freude erfüllt bleibe

in unserer Liebe! ...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.01.2017

MEINE FREUDE

nach Therese von Lisieux

 

Es gibt Seelen auf Erden,

die das Glück vergeblich suchen.

Doch für mich ist es gerade umgekehrt:

Die Freude findet sich in meinem Herzen.

Diese Freude dauert nicht nur einen Tag.

Ich besitze sie ohne Wechsel.

Wie eine Frühlingsrose

lächelt sie mir jeden Tag zu.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.01.2017

AN DIE BARMHERZIGE LIEBE GOTTES

nach Therese von Lisieux

Gott, Dreifaltiger voll Seligkeit!

Ich sehne mich danach, Dich zu lieben und die Liebe zu Dir zu verbreiten, danach, für die Erfüllung der Sendung der heiligen Kirche zu arbeiten.

Dafür will ich die auf der Erde Lebenden retten und den Verstorbenen die Zeit der Reinigung zur Vollendung führen.

Ich sehne mich danach, restlos Deinen Willen zu erfüllen und zu der Wohnung in Deinem Reich zu gelangen, die du mir bereitet hast.

 

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

31.12.2016

«IHR HABT DIE AUFGABE, AN DEN WAHREN GOTT ZU ERINNERN»

nach Maria Valtorta 

Jesus steht auf und grüßt mit seinem: «Der Friede sei mit euch!» Viele Jünger kommen mit den Aposteln den Berg herauf. Isaak, mit seinem Lächeln und dem feinen Gesicht eines Asketen, führt sie an. Sie scharen sich alle um Jesus, der im besonderen Judas Iskariot und Simon den Zeloten begrüßt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

30.12.2016

„GROß WIRD MAN IN MEINEM REICH, WENN MAN SICH KLEIN MACHT“

nach Maria Valtorta

Jesus spricht:

Die Zehn Gebote Gottes sind das Gesetz; mein Evangelium ist die Glaubenslehre, die dieses Gesetz klarer beleuchtet und freudiger befolgen läßt. Dieses Gesetz und diese Lehre würden genügen, um aus den Menschen Heilige zu machen.

Aber ihr werdet von eurer menschlichen Natur so behindert, sie unterdrückt euren Geist so sehr, dass ihr diesen Wegen nicht folgen könnt, dass ihr fallt oder mutlos stehenbleibt. Ihr sagt euch selbst oder anderen, die euch vorwärtsbringen wollen, indem sie Beispiele aus dem Evangelium zitieren: „Aber Jesus, Maria und Josef (und mit ihnen alle Heiligen) waren nicht wie wir. Sie waren stark und wurden sofort getröstet in ihren geringen Leiden; sie kannten nicht die Leidenschaften und waren nicht so erdgebunden wie wir.“

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

29.12.2016

BLEIBT IHM TREU, TROTZ DER FÜRCHTERLICHEN ZEIT, DIE EUCH BEVORSTEHT UND JEDEN AUGENBLICK NÄHERKOMMT

nach Maria Valtorta

Ich sehe vor einem sehr bescheidenen Haus ein Paar aufbrechen.

Auf einer Außentreppe steigt eine ganz junge Frau mit ihrem Kind auf den Armen herab, das in ein weißes Tuch gewickelt ist.

Ich erkenne in ihr unsere Mutter. Sie ist immer dieselbe, bleich und blond, schlank und liebenswürdig in all ihrem Tun. Sie ist weiß gekleidet und trägt einen hellblauen Mantel. Auf dem Haupt hat sie einen weißen Schleier. Mit großer Sorgfalt trägt sie ihr Kind. Am Fuß der Treppe erwartet sie Josef mit einem grauen Esel. Josef ist ganz hellbraun gekleidet, Tunika und Mantel sind von derselben Farbe. Er schaut auf Maria und lächelt ihr zu. Als Maria zum Eselein kommt, legt sich Josef die Zügel desselben auf den linken Arm und hält für einen Augenblick das ruhig schlummernde Kind, um es Maria zu ermöglichen, sich bequem in den Sattel des Esels zu setzen. Dann gibt er ihr Jesus zurück, und sie machen sich auf den Weg.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

28.12.2016

DIE FLUCHT NACH ÄGYPTEN

nach Maria Valtorta

Mein Geist sieht folgende Szene:

Es ist Nacht. Josef schläft auf seinem Lager in einem sehr kleinen Raum. Ein sanfter Schlaf dessen, der sich nach vieler ehrlich und fleißig geleisteter Arbeit ausruht.

Ich sehe ihn im Dunkel des Zimmers, das von einem fahlen Mondlicht durchbrochen wird. Das Licht dringt durch einen Spalt des Fensters ein, das nur angelehnt ist, als hätte Josef zu warm in dem kleinen Zimmer, oder wollte er diesen Lichtstreifen haben, um sich nach der Morgendämmerung richten und rechtzeitig aufstehen zu können. Er liegt auf der Seite und lächelt im Schlaf; wer weiß, was er im Traum sieht. Aber das Lächeln geht in Traurigkeit über. Er seufzt tief, wie wenn ihn ein Alptraum bedrückte, und wacht plötzlich auf.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

27.12.2016

«FOLGE JESUS NACH, WIE JOHANNES ES GETAN HAT!»

nach Maria Valtorta

Jesus spricht:

«Die Gruppe, der ich begegnete, war nicht klein; doch nur einer davon erkannte mich, weil seine Seele, sein Geist und Leib frei von Makel waren.

Ich bestehe auf dem Wert der Reinheit. Die Keuschheit ist immer die Quelle der Reinheit der Gedanken. Die Jungfräulichkeit veredelt und bewahrt das geistige und affektive Empfindungsvermögen in so vollkommener Weise, die nur ein jungfräulicher Mensch erfährt. Jungfräulich sein ist auf verschiedene Art möglich.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

26.12.2016

«SEID DAHER KLUG WIE DIE SCHLANGEN UND EINFÄLTIG WIE DIE TAUBEN»

nach Maria Valtorta

«Seht, ich sende euch wie Lämmer unter die Wölfe. Seid daher klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben. Denn ihr wißt, wie die Welt, in der es wahrlich mehr Wölfe als Schafe gibt, mich behandelt, der ich Christus bin. Ich kann mich mit meiner Macht verteidigen, und ich werde es auch tun, bis die Stunde des vorübergehenden Triumphes der Welt gekommen ist. Ihr aber habt diese Macht nicht und bedürft daher größerer Klugheit und Einfalt; und größerer Vorsicht, um vorerst dem Kerker und der Geißelung zu entgehen. Denn ihr vertragt jetzt noch nicht einmal einen spöttischen oder gehässigen Blick,

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

25.12.2016

»ICH, MARIA, HABE DIE FRAU DURCH MEINE GÖTTLICHE MUTTERSCHAFT ERLÖST.«

nach Maria Valtorta

Maria spricht:

»Ich habe dir versprochen, dass er kommen werde, um dir seinen Frieden zu bringen. Erinnerst du dich an den Frieden, den du während der Weihnachtstage verspürt hast, als du mich mit meinem Kind sahst? Das war deine Zeit des Friedens. Jetzt ist deine Zeit des Leidens. Aber du weißt es ja: im Leiden erringt man den Frieden und jede Gnade für uns und für den Nächsten. Jesus-Mensch war wieder Jesus-Gott nach dem entsetzlichen Leiden der Passion. Der Friede war wieder in ihm. Der Friede im Himmel, von dem er ja gekommen war und von wo er jetzt seinen Frieden auf jene ausgießt, die ihn in der Welt lieben. Aber in den Stunden der Passion war er, der Friede der Welt, dieses Friedens beraubt. Er hätte nicht gelitten, wenn er ihn gehabt hätte. Er musste aber leiden; er musste alles erleiden.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

24 12.2016

DIE GEBURT JESU, UNSERES HERRN

nach Maria Valtorta

Ich sehe wieder das Innere dieser armen, steinigen Zufluchtsstätte, wo Maria und Josef, das Los der Tiere teilend, Unterkunft gefunden haben.

Das Feuerchen schlummert zusammen mit seinem Wächter. Maria hebt leise ihr Haupt vom Lager und schaut sich um. Sie sieht Josef, der mit dem bis auf die Brust gesunkenen Haupt dasitzt, als ob er nachdenke. Sie erkennt, dass die Müdigkeit stärker war als sein guter Wille, und lächelt gütig. Nun setzt sie sich auf, darum bemüht, so wenig Geräusche als möglich zu verursachen – selbst ein Falter könnte sich nicht lautloser auf einer Rose niederlassen – und geht dann von der sitzenden Stellung in die kniende über, um mit einem glücklichen Lächeln auf dem Antlitz zu beten. Sie betet mit offenen Armen; nicht in Kreuzesform, sondern die Arme erhoben und nach

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

23.12.2016

»SEIN NAME IST JOHANNES«

nach Maria Valtorta

Ich sehe das Haus im Festschmuck. Es ist der Tag der Beschneidung.

Maria hat dafür gesorgt, dass alles schön und in Ordnung sei. Die Räume erstrahlen im Licht, wie auch die schönsten Stoffe und die schönsten Einrichtungsgegenstände. Viel Volk ist da.

Maria bewegt sich flink unter den einzelnen Gruppen; sie ist schön in ihrem schönsten weißen Gewand.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

22.12.2016

»DIE HOFFNUNG BLÜHT FÜR ALLE, DIE IHR HAUPT AN MEINEN MUTTERSCHOß LEGEN«

nach Maria Valtorta

Maria spricht:

»Wenn meine Gegenwart den Täufer geheiligt hat, so hat sie doch Elisabet nicht von der Schuld befreit, die von Eva stammt: „Du wirst deine Kinder unter Schmerzen gebären“ [Gen 3,16], hatte der Ewige gesagt. Nur ich allein, die ich makellos war und keine menschliche Vereinigung gehabt hatte, wurde von den Geburtswehen befreit. Traurigkeit und Schmerz sind die Früchte der Schuld. Ich musste aber, obwohl ich schuldlos war, ebenfalls Schmerz und Traurigkeit erfahren, weil ich Miterlöserin war. Aber ich erlebte die Pein des Gebärens nicht; nein, diese Pein habe ich nicht gekannt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

21.12.2016

GEBENEDEIT BIST DU, DENN DURCH DEINEN GLAUBEN LÄSST DU DIE VERHEIßUNGEN IN ERFÜLLUNG GEHEN

nach Maria Valtorta

Ich befinde mich in einer bergigen Gegend. Es sind keine hohen Berge, aber auch nicht mehr Hügel. Es gibt da Gipfel und Schluchten, wie im echten Gebirge, wie in unserem toskanisch-umbrischen Apennin. Die Vegetation ist üppig und prachtvoll, und es ist reichlich frisches Wasser vorhanden, dass die Weiden und die gepflegten Obstgärten grün erhält. In der Nähe der Häuser gibt es auch Reben.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

20.12.2016

»WIE SCHÖN UND MACHTVOLL IST DOCH DAS VERTRAUEN AUF UNSEREN EWIGEN, GUTEN GOTT!«

nach Maria Valtorta

Maria spricht:

»Meine liebe Tochter, als die Verzückung beendet war, die mich mit unaussprechlicher Freude erfüllte, und ich mit meinen Sinnen wieder auf Erden war, galt mein erster Gedanke Josef. Dieser Gedanke, stechend wie ein Dorn der Rosen, verwundete mein Herz, das seit einigen Augenblicken gleichsam von den Rosen der Liebe Gottes umhüllt war.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.12.2016

DIE SCHWANGERSCHAFT ELISABETHS WIRD JOSEF VERKÜNDET

nach Maria Valtorta

Vor mir erscheint das Häuschen von Nazaret und Maria in ihm. Maria ist jung, wie damals, als der Engel des Herrn ihr erschien. Allein schon ihr Anblick erfüllt meine Seele mit dem jungfräulichen Wohlgeruch dieser Behausung; mit dem engelhaften Duft, der noch der Umgebung anhaftet, wo der Engel seine goldenen Schwingen ausbreitete; mit dem göttlichen Wohlgeruch, der über Maria zusammenfloß und sie Mutter werden ließ, und der jetzt von ihr ausströmt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

18.12.2016

»ICH HABE GEGEN DIE LIEBE GEFEHLT, ICH HABE DICH IN MEINEM HERZEN ANGEKLAGT«

nach Maria Valtorta

Ich seh das Gärtlein von Nazaret. Maria spinnt im Schatten eines dicht belaubten Apfelbaums, der voll beladen ist mit Früchten, die sich zu röten beginnen und rosig und rund wie Kinderbäcklein sind.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.12.2016

»STÄRKT EURE HERZEN MIT DEM GEDANKEN, DASS ICH VOR EUCH VERFOLGT WURDE«

nach Maria Valtorta

Nun sehe ich Hebron zwischen den Bergen mit ihren Wiesen und Wäldern. Jesu Einzug ist von den Hosannarufen der ersten, die ihn sehen und zum Teil vorauseilen, um die Kunde in der ganzen Ortschaft zu verbreiten, begleitet.

Der Synagogenvorsteher eilt herbei. Es kommen auch die wunderbar Geheilten vom vergangenen Jahr und die Prominenten des Ortes. Ein jeder will Jesus als Gast aufnehmen. Er dankt allen mit den Worten: »Ich bleibe nur kurz, um zu euch zu sprechen. Gehen wir daher zum armen und heiligen Haus des Täufers, ich möchte mich auch von diesem verabschieden . . . Es ist ein Ort des Wunders. Ihr wißt es nicht.«

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

16.12.2016

«ICH BIN JOHANNES FÜR SEIN ZEUGNIS DANKBAR, UND AUCH DER VATER IST IHM DAFÜR DANKBAR»

nach Maria Valtorta

«Beten wir noch etwas, da wir bis hierher zurückgekommen sind», sagt Jesus und geht auf den Vorhof der Hebräer zu.

Dort aber begegnet er dem geheilten Gelähmten, der dem Herrn im Tempel gedankt hat. Der Geheilte entdeckt Jesus in der Menge, begrüßt ihn freudig und erzählt, was ihm nach seinem Weggehen zustieß. Er schließt mit den Worten: «Einer, der sehr erstaunt über meine Heilung war, hat mir gesagt, wer du bist. Du bist der Messias. Ist das wahr?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.12.2016

»ER IST EIN GROßER DES REICHES GOTTES«

nach Maria Valtorta

Was in diesen schwülen Stunden geredet wird, weiß ich nicht. Was ich jetzt sehe, ist die Vorbereitung der Abreise der beiden Jünger nach Jericho. Manaen scheint zu bleiben, denn sein Pferd wird nicht mit den beiden starken Mauleseln vor das Tor der Hofmauer geführt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.12.2016

»DER HERR, DER NUN FORTGEHT, WIRD WIEDERKOMMEN, UND SELIG JENE, DIE ER BEHARRLICH FINDET BIS ANS ENDE«

nach Maria Valtorta

Jesus spricht an einem heiteren Morgen zum Volk von Jutta. Oh, man kann wirklich sagen, dass das ganze Volk von Jutta zu seinen Füßen ist. Selbst die Hirten, die gewöhnlich auf den Höhen der Berge verstreut sind, sind mit ihren Schafen am Rand der Menschenmenge. Auch die, die sonst anderswo sind, auf den Feldern, in den Wäldern oder auf den Märkten, sind heute alle da. Die gebrechlichen Alten sind da, und ganz nahe bei Jesus die lachenden Kinder, Mädchen und jungen Bräute, und auch schwangere Frauen sowie Mütter mit ihrem Kind an der Brust. Ganz Jutta.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.12.2016

»IHR WERDET DEN HINMEL BESITZEN, DENN IHR HABT DIE WAHRHEIT ZU LIEBEN GEWUSST«

nach Maria Valtorta

Jesus kommt dort an einem frischen Morgen an. Schön sind diese fruchtbaren Ländereien des guten Nikodemus im ersten Sonnenlicht. Sie sind schön, obwohl viele Felder schon abgemäht sind und den müden Anblick nach dem Hinsterben des Getreides bieten, das nun in goldenen Getreideschobern lagert oder noch in Garben auf dem Boden liegt und darauf wartet, auf die Tenne gebracht zu werden. Mit ihm sterben auch die Sterne der blauen Kornblumen, die violetten Löwenmäuler, die kleinen Blumenkronen der Skabiosen, die zarten Kelche der Glockenblumen, die lachenden Strahlenkränze der Kamille und der Margeriten, die blutroten Klatschrosen und Hunderte von anderen Blumen, die als Sterne, Rispen, Trauben oder Blumenkronen dort geblüht haben, wo jetzt alles vergilbt ist und nur Stoppeln sind. Aber als Gegengewicht zu der Traurigkeit der Erde, die ihres Korns beraubt ist, stehen die dichtbelaubten Obstbäume da, von Tag zu Tag heiterer durch die Früchte, die heranwachsen, ihren Duft verbreiten und in dieser Stunde mit Diamanten bestreut zu sein scheinen vom Tau, der noch nicht von der Sonne aufgesogen worden ist.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

12.12.2016

DIE ZEIT IST IST GEKOMMEN, IN DER ALLE ZEICHEN GEGEBEN WERDEN

nach Maria Valtorta

„Das Reich Gottes wird euch genommen und einem Volk gegeben werden, dass seine Früchte bringt. Und jeder, der gegen diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; auf wen er aber fällt, den wird er zermalmen.“»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

11.12.2016

»SAGT, DASS DEN ARMEN DIE FROHE BOTSCHAFT VERKÜNDIGT WIRD — SELIG, WER KEIN ÄRGERNIS AN MIR NIMMT«

nach Maria Valtorta

»Dreimal heiliger Meister, darf ich dich grüßen?« fragt einer der neu Angekommenen, die sich voll Ehrfurcht hinter Jesus gestellt und gewartet haben, bis er die Frau verabschiedet, und so sein Versprechen gehört haben. Der Mann, der grüßte, heißt Manaen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

10.12.2016

ELIAS WIRD EIN ZWEITES MAL KOMMEN, WENN DIE ENDZEIT ANGEBROCHEN IST, UM DIE LETZTEN FÜR GOTT VORZUBEREITEN

nach Maria Valtorta

Ich bin mit meinem Jesus auf einem hohen Berg. Mit Jesus sind Petrus, Jakobus und Johannes. Sie steigen noch höher hinauf, und dem Blick öffnen sich immer weitere Horizonte, wo man an diesem schönen, heiteren Tag auch die entferntesten Einzelheiten ganz klar erkennen kann.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

09.12.2016

DAS HIMMELREICH GEHÖRT JENEN, DIE ES SICH EROBERN MIT DER KRAFT, DIE GEGEN DAS BÖSE KÄMPFT

nach Maria Valtorta

»Was habt ihr einander zu fragen?«

»Wir sagten: Aber wird Johannes im Reich sein? Und wie wird er dort sein?«

»Mit seinem Geist gehört er schon zum Reich; er wird auch nach dem Tod dort sein – eine der herrlichsten Sonnen des ewigen Jerusalem. Und dies durch die Gnade, die ohne Makel in ihm ist, und durch sein eigenes Wollen. Denn aus heiligen Gründen war und ist er auch gegen sich selbst streng. Seit dem Täufer und zukünftig gehört das Himmelreich jenen, die es sich erobern mit der Kraft, die gegen das Böse kämpft, und nur die Starken werden es an sich reißen. Denn jetzt ist bekannt, was man tun muss, um dieses Reich zu erwerben. Es ist nicht mehr die Zeit, in der nur das Gesetz und die Propheten sprachen. Sie haben gesprochen bis zu Johannes.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.12.2016

»SIEHE DIE MAGD GOTTES! ES GESCHEHE MIR NACH SEINEM WORTE!«

nach Maria Valtorta

Ich sehe folgendes: Maria als junges Mädchen, nach ihrem Aussehen zu schließen, höchstens fünfzehn Jahre alt, in einer kleinen rechteckigen Kammer, einem richtigen Jungmädchenzimmer.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

07.12.2016

AUS LIEBE ZUM NÄCHSTEN UND UM DIE SEELE ZU GOTT ZU FÜHREN DARF EUCH KEINE MÜHE ABSCHRECKEN

nach Maria Valtorta

«Aber wo bist du denn die ganze Woche allein gewesen?»

«In Chorazim, Simon des Jonas.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

06.12.2016

WENN ICH DIR VERZEIHE, WIRST DU MICH DANN WIEDER LIEBEN?

nach Maria Valtorta

Jesus nimmt eine vorbeiziehende Schafherde zum Thema seiner Predigt. Er sagt: «Euer Vater ist wie ein guter Hirte. Was tut der gute Hirte? Er sucht die guten Weideplätze für seine Schäflein, wo es keine schädlichen und giftigen Pflanzen gibt, wohl aber süßen Klee, duftende Minze und bittere, aber heilsame Kräuter. Er sucht einen Platz, wo es außer genügender Nahrung auch kühles und reines Wasser und schattenspendende Bäume gibt, und wo sich keine Vipern und Schlangen im Grün der

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

05.12.2016

DU HAST EINEN GROßEN GLAUBEN GEHABT

nach Maria Valtorta

«Der arme Gelähmte... sie haben ihn auf einem weiten Weg mühsam hierhergebracht...» sagt Andreas.

«Höre, Bruder! Ich meine, wir sollten nicht so getrennt bleiben... Ich weiß nicht, warum uns der Meister nicht immer bei sich haben will. Wenigstens hätte ich nicht immer die Armen vor Augen, denen ich nicht helfen kann... und wenn ich sie dann sähe, könnte ich ihnen sagen: „Er ist da!“»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

04.12.2016

»MAN MUSS HOFFEN, BETEN UND VERZEIHEN«

nach Maria Valtorta

Maria sagt:

Auch mein Josef hatte seine Passionszeit [Mt 1,18–25]; sie begann in Jerusalem, als ihm mein Zustand klar wurde. Und sie dauerte tagelang, wie für Jesus und für mich. Und es war kein geringer seelischer Schmerz. Nur wegen der Heiligkeit des Gerechten, meines Bräutigams, verlief sie in einer Weise, die so würdig und geheim war, dass sie im Laufe der Jahrhunderte wenig Beachtung gefunden hat.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

03.12.2016

VERTEIDIGT EUCH VOR ALLEM GEGEN EUCH SELBST

nach Maria Valtorta

«Nun ist es an der Zeit, meine anderen Kinder zu wecken», sagt Jesus und geht den Pfad hinab, denn seine Höhle liegt am höchsten. Von einer Höhle zur anderen gehend, ruft er die zwölf Schläfer beim Namen.

Simon, Bartholomäus, Philippus, Jakobus und Andreas antworten sofort. Matthäus, Petrus und Thomas sind langsamer im Antworten. Während Judas Thaddäus schon bereit und munter ist und Jesus entgegengeht, als er ihn am Eingang erblickt, schlafen die anderen Vettern, Judas Iskariot und Johannes noch so tief, so dass Jesus sie auf ihren Lagern aus trockenem Laub wachrütteln muss.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.12.2016

»DIE BERUFUNG STEHT VOR DEM BLUT«

nach Maria Valtorta

»Deine Predigt von gestern hat mir sehr gefallen«, sagt der Zelote.

»Mir nicht! Sie war für viele in Israel zu streng«, sagt Iskariot.

»Gehörst du zu diesen?«

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.12.2016

HÖRT AUF MEINE WORTE!

nach Maria Valtorta

„Vieles habe ich euch gesagt, meine Kinder! Hört auf meine Worte! Wer sie hört und sie befolgt, gleicht dem bedächtigen Menschen, der für den Bau seines Hauses einen felsigen Grund wählte. gewiss kostete es viel Mühe, das Fundament zu errichten. Er brauchte Spitzhacke und Stemmeisen, seine Hände bekamen Schwielen und sein Rücken schmerzte.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

30.11.2016

ERSTE BEGEGNUNG JESU MIT PETRUS UND ANDREAS

nach Maria Valtorta

Jesus geht zum Vorplatz bei der Pforte. Dort stehen Johannes und Jakobus mit Petrus und Andreas.

Jesus grüßt: »Der Friede sei mit euch!« und fügt hinzu: »Da ist der Mann, der, um gerecht zu sein, nicht urteilen darf, bevor er erkannt hat. Doch er ist gerecht genug, um sein Unrecht einzusehen. Simon, du wolltest mich sehen? Hier bin ich! Und du, Andreas, warum bist du nicht eher gekommen?«

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

29.11.2016

GOTT ALLEIN ENTHÜLLT SICH SELBST

nach Maria Valtorta

Doch laßt mich wissen, was der „innewohnende Gott“ ist, von dem Simon der Zelote spricht.» Judas Iskariot, der nichts gegen die Bemerkung von Judas des Alphäus einzuwenden weiß, versucht, die Frage zum Ausgangspunkt zurückzuführen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

28.11.2016

»NUN, ICH ERHEBE MICH ZUM KAMPF — DIE LIEBE IST MIT MIR!«

nach Maria Valtorta

»Ihr habt heute Heiden und Juden reden gehört. Ihr habt gesehen, wie die ersten sich vor mir verneigt und die zweiten mich fast verprügelt haben. Du, Petrus, hast beinahe die Hand erhoben, als du gesehen hast, dass man absichtlich Lämmer, Böcke und Kälber in meine Richtung gejagt hat, damit sie mich zu Boden in ihren Mist stoßen. Auch du, der sonst so kluge und vorsichtige Simon, hast den Mund geöffnet und die niederträchtigen Mitglieder des Synedriums beleidigt, die mich grob stießen und sagten: „Hebe dich hinweg, Dämon, die Gesandten Gottes gehen vorüber.“

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

27.11.2016

SIE WERDEN KEINE ZEIT HABEN, SICH AUF DAS GERICHT CHRISTI VORZUBEREITEN

nach Maria Valtorta

Jenen Tag aber oder die Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel des Herrn, sondern nur der Vater. Wie in den Tagen Noahs, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein. In den Tagen vor der Sündflut aßen die Menschen, sie tranken, freiten und ließen sich freien, ohne auf das Zeichen zu achten bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging, die Schleusen des Himmels sich öffneten und alles Lebende und alle Dinge in den Fluten versanken. So wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Dann werden zwei Männer auf dem Feld sein: Der eine wird aufgenommen, der andere zurückgelassen. Zwei Frauen werden an der Mühle mahlen. Die eine wird aufgenommen, die andere zurückgelassen; von den Feinden im Vaterland und mehr noch von den Engeln, die den guten Samen von der Spreu trennen; und sie werden keine Zeit haben, sich auf das Gericht Christi vorzubereiten.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

26.11.2016

WACHT UND BETET — SEID IMMER FÜR MEIN KOMMEN BEREIT

nach Maria Valtorta

Wacht also, denn ihr wißt nicht, zu welcher Stunde euer Herr kommt. Denkt über diese Worte nach: Wenn der Hausvater wüßte, zu welcher Stunde der Dieb kommt, dann würde er wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Daher wacht und betet. Seid immer für mein Kommen bereit. Laßt eure Herzen nicht abstumpfen durch Mißbräuche und Unmäßigkeit aller Art, laßt euren Geist nicht ablenken oder unempfänglich machen für die Dinge des Himmels durch übermäßige Sorge um die irdischen Dinge, damit ihr nicht überraschend und unvorbereitet dem Tod anheimfallt. Denn denkt daran, alle müßt ihr sterben. Alle Menschen, die geboren wurden, müssen sterben, und dieser Tod ist die Ankunft Christi für den Einzelnen und das damit verbundene Gericht, dass sich dann für die ganze Welt wiederholt bei der feierlichen Ankunft des Menschensohnes.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

25.11.2016

CHRISTUS STEHT NAHE VOR DER TÜR

nach Maria Valtorta

Vom Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn ihr seht, dass seine Zweige schon saftig werden und Blätter hervortreiben, dann wißt ihr, dass der Sommer nahe ist. So sollt auch ihr, wenn ihr dies alles seht, erkennen: Christus steht nahe vor der Tür. Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht, das mich nicht gewollt hat, wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht. Mein Wort wird nicht ungültig. Was ich euch gesagt habe, wird geschehen. Das Herz und die Gedanken der Menschen können sich ändern, aber mein Wort ändert sich nicht. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

24.11.2016

NACH DER DRANGSAL JENER LETZTEN TAGE

nach Maria Valtorta

Bleibt im Herrn und in seiner Wahrheit. Ich bin die Wahrheit, und ich lehre die Wahrheit. Daher wiederhole ich euch noch einmal: Was sie auch über mich sagen mögen, glaubt es nicht. Ich allein habe die Wahrheit gesagt. Ich allein sage euch, dass Christus kommen wird, aber erst am Ende. Wenn sie euch daher sagen: „Er ist in der Wüste“, so geht nicht hinaus. Wenn sie euch sagen: „Er ist in diesem Haus“, so glaubt ihnen nicht. Denn bei seiner zweiten Ankunft wird der Menschensohn gleich dem Blitz, der von Osten ausfährt und bis zum Westen leuchtet, in weniger als einem Augenblick, über den großen, mit einemmal zur Leiche gewordenen Leib der Erde dahineilen, gefolgt von seinen strahlenden Engeln; und er wird richten. Wo ein Aas ist, da sammeln sich die Adler.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

23.11.2016

IHR WERDET UM MEINES NAMENS WILLEN GEHASST WERDEN

nach Maria Valtorta

Die am Hang verstreuten Jünger kommen näher, bilden eine geschlossene Gruppe um Jesus und seine Apostel und hören zu.

«Seht zu, dass euch niemand irreführt in der Zukunft. Ich bin Christus, und es wird keinen anderen Christus geben. Wenn deshalb viele kommen und sagen: „Ich bin Christus“ und viele verführen, so glaubt diesen Worten nicht, auch wenn sie von Wundern begleitet sind. Satan, der Vater der Lüge und der Beschützer der Lügner, hilft seinen Dienern und Anhängern mit falschen Wundern, die man jedoch als solche erkennen kann, da sie immer mit Angst, Unruhe und Lügen verbunden sind. Die Wunder Gottes kennt ihr: Sie schenken heiligen Frieden, Freude, Heil und Vertrauen und führen zu heiligen Wünschen und Werken. Die anderen nicht. Achtet daher auf die Art und die Folgen der Wunder, die ihr in Zukunft sehen werdet als Werk der falschen Christusse und all derer, die sich in das Gewand eines Erlösers der Völker hüllen und stattdessen Raubtiere sind, die die Völker verderben.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

22.11.2016

VON DEN TOTEN GEBEINEN UNTER DEN LEBENDEN

nach Maria Valtorta

Jesus erhebt das Haupt und betrachtet die Menge. Da die Säulenhalle einige Stufen höher liegt, kann er,obwohl er auf dem Boden sitzt, einen guten Teil dieser Seite des Vorhofes überblicken und sieht Gesichter über Gesichter.

Nun steht er auf und sagt laut mit seiner volltönenden, starken Stimme: «Wer Durst hat, der komme zu mir und trinke! Den Herzen jener, die an mich glauben, werden Ströme lebendigen Wassers entspringen.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

21.11.2016

DAS OPFER DER WITWE

nach Maria Valtorta

Zuerst sehe ich nur Säulengänge und Vorhöfe, die ich als zum Tempel gehörig erkenne, und Jesus, der einem Herrscher gleicht – so feierlich ist er in seinem leuchtend roten Gewand und dem etwas dunkleren Mantel – und an einer riesigen viereckigen Säule lehnt, die einen Bogen der Säulengänge stützt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

20.11.2016

HEUTE NOCH WIRST DU MIT MIR IM PARADIESE SEIN

nach Maria Valtorta

Das Volk, angefangen von den Priestern, den Schriftgelehrten, den Pharisäern, den Sadduzäern, den Herodianern und ähnlichen, hat seinen Spaß daran, wie bei einem Karussell den steilen Weg hinaufzusteigen, entlang der höchsten Erhebung zu gehen und dann auf der anderen Seite wieder hinunter, oder umgekehrt. Jedesmal, wenn sie am Fuß des Gipfels vorüberkommen, versäumen sie es nicht, dem Sterbenden zu Ehren lästerliche Worte hinaufzuschreien. Die ganze Schändlichkeit und Grausamkeit, der ganze Haß und Wahnsinn, deren die Zunge des Menschen fähig ist, wird hier ausgiebig von diesen höllischen Mäulern demonstriert. Die Erbarmungslosesten sind die Angehörigen des Tempels, unterstützt von den Pharisäern.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.11.2016

SCHAFFT EUCH EIN DEMÜTIGES UND REINES HERZ

nach Maria Valtorta

«Hört, wie ihr beten sollt: sowohl mit der Zunge als auch mit der Arbeit und mit euerem ganzen Sein, aus Antrieb des Herzens, dass Gott liebt und in ihm den Vater erkennt und das euch stets bedenken läßt, wer der Schöpfer und was das Geschöpf ist. Dann steht der Mensch stets in ehrfurchtsvoller Liebe vor dem Angesicht Gottes, ob er nun betet oder arbeitet oder unterwegs ist, ob er sich ausruht, seinen Lebensunterhalt verdient oder Wohltaten spendet. Aus einem inneren Antrieb des Herzens, habe ich gesagt. Dies ist die erste und wesentliche Eigenschaft, denn alles kommt aus dem Herzen und wie das Herz ist, so ist der Geist, dass Wort, der Blick und das Handeln eines Menschen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

18.11.2016

WER DEN SOHN NICHT EHRT, EHRT DEN VATER NICHT

nach Maria Valtorta

«Beten wir noch etwas, da wir bis hierher zurückgekommen sind», sagt Jesus und geht auf den Vorhof der Hebräer zu.

Dort aber begegnet er dem geheilten Gelähmten, der dem Herrn im Tempel gedankt hat. Der Geheilte entdeckt Jesus in der Menge, begrüßt ihn freudig und erzählt, was ihm nach seinem Weggehen zustieß. Er schließt mit den Worten: «Einer, der sehr erstaunt über meine Heilung war, hat mir gesagt, wer du bist. Du bist der Messias. Ist das wahr?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.11.2016

JESUS WEINT ÜBER JERUSASLEM

nach Maria Valtorta

Von einem Hügel bei Jerusalem schaut Jesus auf die zu seinen Füßen liegende Stadt.

Es ist kein sehr hoher Hügel. Höchstens so hoch wie der Platz des heiligen Miniatus auf dem Berg bei Florenz, aber hoch genug, dass das Auge ganz Jerusalem überblickt mit seinen kleinen Bodenerhebungen, seinen Häusern und seinen hinauf- und hinunterführenden Straßen. Dieser Hügel ist auf alle Fälle sehr viel höher als der Kalvarienberg, wenn man vom niedrigsten Punkt der Stadt ausgeht, aber er liegt näher an der Stadtmauer. Er beginnt gleich an der Mauer und steigt auf dieser Seite steil an, auf der anderen dagegen fällt er sanft ab und geht in eine grüne Ebene über, die sich nach Osten erstreckt. Wenigstens glaube ich, dass es Osten ist, wenn ich den Stand der Sonne richtig beurteile.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

16.11.2016

ZAHLLOS SIND DIE ÜBERRASCHUNGEN DES HERRN

nach Maria Valtorta

Jesus fährt in Ruhe fort, in einem Gleichnis seine Gedanken darzulegen:

»Ein Mann, der die Absicht hatte, eine weite Reise zu unternehmen, die eine längere Abwesenheit erforderte, rief alle seine Diener zusammen und übergab ihnen alle seine Güter. Dem einen gab er fünf Silbertalente, dem anderen zwei Silbertalente und einem dritten ein Goldtalent, einem jeden nach seinem Rang und seiner Tüchtigkeit. Dann reiste er ab.

Der Diener, der fünf Talente Silber erhalten hatte, handelte geschickt, und nach einiger Zeit brachten sie ihm fünf weitere Talente ein. Der Diener mit den zwei Silbertalenten tat dasselbe und verdoppelte die erhaltene Summe. Der aber, dem der Herr am meisten gegeben hatte, ein Talent aus echtem Gold, nahm es und machte aus Furcht vor seiner eigenen Unfähigkeit, vor Dieben und vor tausend anderen eingebildeten Dingen und vor allem aus Trägheit eine große Grube in die Erde und verbarg darin das Geld seines Herrn.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.11.2016

DIE MUTTER UNTERRICHTET MAGDALENA

nach Maria Valtorta

»Wo werden wir haltmachen, mein Herr?« fragt Jakobus des Zebedäus, während sie ein Tal durchschreiten, das von zwei Hügeln gesäumt ist, die vom Fuß bis zum Kamm bepflanzt und grün sind.

»Nach Betanien in Galiläa. Aber in den heißen Stunden werden wir auf dem Berg, der Marala überragt, Rast machen. So wird dein Bruder die Freude haben, wiederum das Meer zu sehen«, sagt Jesus und lächelt. Dann fügt er hinzu: »Wir Männer hätten weiter gehen können; aber die Jüngerinnen folgen uns. Sie beklagen sich zwar nie, doch wir dürfen sie nicht über Gebühr ermüden.«

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.11.2016

«ES GESCHEHE EUCH NACH EUREM GLAUBEN»

nach Maria Valtorta

Der Pharisäer geht weg, und Jesus schließt sich der Gruppe der Apostel an. Sie kehren zum Haus zurück, zum Abendessen.

Aber während sie den gerösteten Fisch essen, kommen Blinde, die Jesus schon auf dem Weg angefleht haben. Sie wiederholen nun ihre Bitte: «Jesus, Sohn Davids, habe Erbarmen mit uns!»

«Aber geht doch fort! Er hat gesagt, dass ihr morgen kommen sollt. Laßt ihn jetzt essen», rügt Simon Petrus.

«Nein, Simon, jage sie nicht fort! Soviel Ausdauer verdient Belohnung. Kommt, kommt her, ihr beiden», sagt Jesus zu den Blinden, und sie treten ein, indem sie sich mit dem Stock am Boden und an der Wand vorwärtstasten. «Glaubt ihr, dass ich euch das Augenlicht wiedergeben kann?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.11.2016

SEID TREU DEM GOTT DER WAHRHEIT UND DER WAHRHEIT

nach Maria Valtorta

Das Wunder muss erst vor kurzem geschehen sein, denn die Apostel reden darüber und die Bewohner des Ortes ebenfalls, sie deuten auf Jesus, der mit ernstem Gesicht geradeaus zum Stadtrand, ins Armenviertel, geht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

12.11.2016

»WIE SEHR ERLEUCHTET DIE LIEBE, UM DIE WAHRHEIT ZU ERKENNEN!«

nach Maria Valtorta

»Das, was ich meinem kleinen Jünger gesagt habe, sage ich auch euch. Das Reich gehört meinen treuen Schäflein, die mich lieben und mir folgen, ohne sich in leeren Versprechungen zu verlieren, sondern mich lieben bis zum Ende.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

11.11.2016

BLEIBT IM HERRN UND IN SEINER WAHRHEIT

nach Maria Valtorta

«Seht zu, dass euch niemand irreführt in der Zukunft. Ich bin Christus, und es wird keinen anderen Christus geben. Wenn deshalb viele kommen und sagen: „Ich bin Christus“ und viele verführen, so glaubt diesen Worten nicht, auch wenn sie von Wundern begleitet sind. Satan, der Vater der Lüge und der Beschützer der Lügner, hilft seinen Dienern und Anhängern mit falschen Wundern, die man jedoch als solche erkennen kann, da sie immer mit Angst, Unruhe und Lügen verbunden sind. Die Wunder Gottes kennt ihr: Sie schenken heiligen Frieden, Freude, Heil und Vertrauen und führen zu heiligen Wünschen und Werken. Die anderen nicht. Achtet daher auf die Art und die Folgen der Wunder, die ihr in Zukunft sehen werdet als Werk der falschen Christusse und all derer, die sich in das Gewand eines Erlösers der Völker hüllen und stattdessen Raubtiere sind, die die Völker verderben.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

10.11.2016

DIE ANKUNFT DES REICHES GOTTES

nach Maria Valtorta

Jesus begibt sich an den von ihm gewählten Platz. Oh, er hat keinen Teppich unter den Füßen! Er ist nicht einmal in der Säulenhalle.

Er steht ganz einfach gerade vor einer Säule auf der höchsten Stufe hinten im Vorhof. Es ist der unbedeutendste Platz. Um ihn herum die Apostel, die Jünger, Freunde, Neugierige und weiter hinten Pharisäer, Schriftgelehrte, Priester und Rabbis. Gamaliël verläßt seinen Platz nicht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

09.11.2016

JESUS VERTREIBT DIE HÄNDLER AUS DEM TEMPEL

nach Maria Valtorta

Ich sehe Jesus, der mit Petrus, Andreas, Johannes und Jakobus, mit Philippus und Bartholomäus in den Innenhof des Tempels tritt. Sowohl drinnen als auch draußen herrscht ein großes Gedränge. Eine Menge von Pilgern, die aus allen Teilen der Stadt kommen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.11.2016

»IHR SOLLT SAGEN: „WIR SIND UNNÜTZE KNECHTE“«

nach Maria Valtorta

Der Kies glänzt weiß in der mondlosen Nacht, die jedoch von den Tausenden von großen Sternen des orientalischen Himmels erhellt wird. Es ist nicht das grelle Licht des Mondes, sondern ein mildes Schimmern, das dem an die Dunkelheit gewöhnten Auge zu sehen erlaubt, wohin man den Fuß setzt und wo man sich befindet. Hier, zur Rechten der Wanderer, die den Fluß entlang nach Norden gehen, zeigt das milde Sternenlicht den Saum der Vegetation, die sich aus Schilfrohr, Weiden und hohen Bäumen zusammensetzt und eine kompakte, fortlaufende und undurchdringliche Mauer zu bilden scheint, die selbst dort kaum unterbrochen ist, wo die weiße Linie des völlig ausgetrockneten Bachbetts sich nach Osten schlängelt und bei der ersten Biegung des kleinen Zuflusses verschwindet. Auf der

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

07.11.2016

HABT ACHTUNG VOR DER SEELE DES KINDES

nach Maria Valtorta

„Oh, ihr meinem Herzen so lieben Kinder, in denen kein Hochmut, keine Doppelzüngigkeit und keine Gier ist! Ich sage zu euch: Werdet wie die Kinder, wenn ihr in mein Reich eingehen wollt. Liebt die Kinder, als engelgleiche Vorbilder, die ihr ja haben könnt, denn wie Engel solltet ihr sein. Zu eurer Entschuldigung könntet ihr sagen: „Wir können die Engel nicht sehen“, doch Gott gibt euch die Kinder als Beispiel, und diese habt ihr unter euch, und wenn ihr ein materiell oder moralisch verlassenes Kind seht, dass zugrunde gehen könnte, dann nehmt es in meinem Namen auf, denn sie sind Gottes Vielgeliebte. Wer immer ein Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf, denn ich bin in der Seele des Kindes, die unschuldig ist. Wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat, den Allerhöchsten, den Herrn.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

06.11.2016

«IM EWIGEN REICH WIRD ES KEINE BEDÜRFNISSE DES FLEISCHES GEBEN»

nach Maria Valtorta

Es ist schon beinahe Abend, und die müden Apostel sitzen auf dem Boden unter dem Säulengang und sind verwundert über dieses ununterbrochene Kommen und Gehen der Menge in den Höfen des Tempels so kurz vor dem Osterfest, als sich dem Unermüdlichen reiche Männer nähern. Den prunkvollen Gewändern nach zu schließen, müssen es wohl Reiche sein.

Matthäus, der nur mit einem Auge schlummert, steht auf und weckt die anderen. Er sagt: «Sadduzäer gehen zum Meister. Wir wollen ihn nicht allein lassen, damit sie ihn nicht wieder beleidigen oder versuchen, ihm zu schaden und ihn zu verhöhnen.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

05.11.2016

GOTT HAT DEN MENSCHEN HANDLUNGSFREIHEIT GELASSEN

nach Maria Valtorta

»Es wäre schön, wenn der Mensch vollkommen wäre, wie es der Vater im Himmel wünscht. Vollkommen in allen seinen Gedanken, Gefühlen und Handlungen. Aber der Mensch versteht es nicht, vollkommen zu sein und mißbraucht die Gaben Gottes. Gott hat den Menschen Handlungsfreiheit gelassen, doch hat er ihnen auch die guten Dinge befohlen und die vollkommenen angeraten, damit der Mensch nicht sagen kann: „Ich habe es nicht gewußt.“

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

04.11.2016

IM SCHAFSTALL VON EN-DOR

nach Maria Valtorta

Jesus geht nur bis nach En-Dor zurück. Er macht beim ersten Haus der Ortschaft halt, das mehr einem Schafstall als einem Wohnhaus gleicht. Aber gerade deshalb kann es mit seinen niedrigen, geschlossenen Ställen voller Heu die dreizehn Pilger aufnehmen. Sein Besitzer, ein derber, aber guter Mann, beeilt sich, eine Laterne und einen Eimer schäumender Milch herbeizutragen und einige Stücke sehr dunklen Brotes. Dann zieht er sich zurück, nachdem Jesus, der al- lein mit seinen Zwölfen zurückbleibt, ihn gesegnet hat.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

03.11.2016

«KOMM, DASS ICH DICH IN MEINE ARME NEHME»

nach Maria Valtorta

Jesus spricht zur Menge. Er steht am bewaldeten Ufer eines Baches vor einer Volksmenge, die sich auf einem abgemähten Acker, der mit seinen verbrannten Stoppeln einen traurigen Eindruck macht, versammelt hat.

Es ist Abend. Die Dämmerung beginnt, und der Mond geht auf. Es ist ein schöner, klarer, frühsommerlicher Abend. Herden kehren zu ihren Ställen zurück, und das Gebimmel der Glocken vermischt sich mit dem Zirpen der Grillen oder Zikaden, ein lautes: gri, gri! ...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.11.2016 

SORGT DAFÜR, DASS DURCH EURE LIEBE EBENSOVIELE HERZEN ZUM GUTEN AUFERSTEHEN ALS ES HERZEN GIBT

nach Maria Valtorta

Naim muss zu Lebzeiten Jesu eine gewisse Bedeutung gehabt haben. Die Ortschaft ist nicht sehr groß, aber gut angelegt und von einer Mauer umgeben. Sie liegt auf einem Hügel, im Vorgebirge des kleinen Hermon, und beherrscht von ihrer Höhe die fruchtbare Ebene, die sich in nordwestlicher Richtung ausdehnt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.11.2016

 «BETRACHTEN WIR DEN WEG DES HEILES MIT DER FREUDE DER HEILIGEN»

nach Maria Valtorta

Jesus geht durch den Talgrund und steigt etwas höher die Wiese empor, lehnt sich an die Felswand und beginnt zu sprechen.

«Viele haben mich während des Jahres, da ich gepredigt habe, gefragt: „Du, der du dich Sohn Gottes nennst, sage uns also, was der Himmel, was das Reich, was Gott ist, denn wir haben unklare Vorstellungen. Wir wissen, dass es einen Himmel mit Gott und den Engeln gibt; doch keiner ist je zu uns gekommen, um uns zu sagen, wie der Himmel ist, da er selbst den Gerechten verschlossen ist.“ Sie haben mich also gefragt, was das Reich und was Gott ist. Ich habe mich bemüht, es euch zu erklären: bemüht, nicht weil es schwierig für mich wäre, euch dies zu erklären, sondern weil es durch eine Reihe von Umständen schwierig ist, euch die anstößige Wahrheit über das wahre Reich erkennen zu lassen; denn dem steht ein jahrhundertealtes Gefüge menschlicher Vorstellungen über das Wesen Gottes – ungeachtet der Erhabenheit seiner göttlichen Natur – entgegen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

31.10.2016

JESUS UND DAS HERABGEFALLENE NEST

nach Maria Valtorta

Ich sehe Jesus, weiß gekleidet, den dunkelblauen Mantel über die Schultern geworfen, auf einem Waldweg gehen. Ich sage Waldweg, weil da und dort Bäume und Sträucher stehen. Pfade durchschneiden das ungeordnete Grün. Aber es kann wohl keine sehr einsame Gegend sein, denn man begegnet oft anderen Menschen. Wahrscheinlich verbindet diese Straße zwei benachbarte Dörfer und führt durch die Besitzungen der Dorfbewohner. Die Umgebung ist recht eben, nur in der Ferne sieht man Berge. Ich weiß aber nicht, was für ein Ort es ist.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

30.10.2016

DIE BEKEHRUNG DES ZACHÄUS

nach Maria Valtorta

Ich sehe einen großen Platz, vielleicht einen Marktplatz, der von Palmen und anderen dicht belaubten Bäumen beschattet wird. Die Palmen wachsen da und dort, ohne bestimmte Ordnung, und wiegen raschelnd ihre Blätterbüschel im warmen Höhenwind, der rötliche Staubwolken aufwirbelt; letztere müssen aus einer Wüste oder wenigstens aus öden Gegenden mit rötlicher Erde stammen. Andere Bäume bilden um den ganzen Platz herum eine Art schattigen Säuengang. Darunter haben sich Käufer und Verkäufer geflüchtet und schreien und verhandeln.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

29.10.2016

DIE EHRE DER DEMUT

nach Maria Valtorta

Dies soll eure Verhaltensregel sein: Wenn man euch zu einem Hochzeitsmahl einlädt, wählt immer den letzten Platz. Doppelte Ehre wird euch zuteil, wenn der Hausherr euch auffordert: „Freund, komm nach vorn.“ Ehre des Verdienstes und Ehre der Demut. Welch traurige Stunde ist es jedoch für den Hochmütigen, wenn er beschämt wird und hören muss, wie man ihn zurechtweist: „Geh dort nach hinten, denn hier ist einer, der höher steht als du.“ Handelt ebenso beim geheimnisvollen Gastmahl eures Geistes, beim Hochzeitsmahl mit Gott. Wer sich erniedrigt, wird erhöht werden, und wer sich erhöht, wird erniedrigt werden.

 

Gedanke für die Woche:

28.10.2016

«WISST IHR, WAS ICH IN EUCH BEWIRKT HABE?»

nach Maria Valtorta

Die aufgehende Sonne färbt die Berge weiß und mildert das Aussehen der Wildnis. Nur das Rauschen des in der Tiefe schäumenden Bächleins hallt von den höhlenreichen Bergwänden wider. Dort, wo die Jünger sich niedergelassen haben, ist zwischen den Stauden und Gräsern immer wieder ein vorsichtiges Rascheln zu hören. Es sind die ersten erwachenden Vögel und letzten Tiere der Nacht, die sich verkriechen. Ein paar Hasen, die an einer niedrigen Brombeerstaude nagen, flüchten erschreckt, als ein Stein den Abhang herabrollt. Nach einer Weile kehren die Tiere vorsichtig zurück. Sie spitzen die Ohren, um jeden Laut einzufangen, und da tiefer Friede herrscht, sind sie bald wieder an ihrem Strauch. Der Tau wäscht alles Laub, alle Steine, und aus dem Wald steigen die starken Düfte des Mooses, der Minze und des Majorans auf.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

27.10.2016

»JERUSALEM, JERUSALEM, DU TÖTEST DEINE PROPHETEN

UND STEINIGST DIE, DIE ZU DIR GESANDT SIND«

nach Maria Valtorta

Während Jesus spricht, kommen mit einer Pilgerschar, die nach Jerusalem zieht oder vom überfüllten Jerusalem kommt, um nach Unterkunft zu suchen, auch einige Pharisäer daher. Sie sehen die Ansammlung von Menschen und nähern sich. Bald bemerken sie das blonde Haupt Jesu, das sich von der dunklen Mauer des Hauses von Thomas abhebt.

»Macht Platz, wir wollen einige Worte mit dem Nazarener sprechen«, schreien sie anmaßend.

Ohne jede Begeisterung teilt sich die Menge, und die Apostel sehen die Gruppe der Pharisäer auf sich zukommen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

26.10.2016

Bemüht euch, durch die enge Pforte einzutreten, denn die andere ist eine Verführung Satans

nach Maria Valtorta

Der Mann wagt sich vor. Er sagt: »Meister, ich beachte das Gesetz, und seit Thomas mir deine Worte wiederholt hat, versuche ich, noch besser danach zu leben. Aber ich bin nicht sehr großzügig. Ich tue das, was ich unbedingt tun muss. Ich meide die Sünde, weil ich mich vor der Hölle fürchte. Aber ich liebe meine Bequemlichkeiten . . . Ich bekenne, dass ich darauf achte, nicht zu sündigen, aber es darf mich keine allzu große Anstrengung kosten. Wenn ich so handle, werde ich dann gerettet werden?«

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

25.10.2016

DAS GLEICHNIS VOM WIRKEN GOTTES IN DEN HERZEN,

UM DARIN DAS REICH GOTTES ZU GRÜNDEN

nach Maria Valtorta

Das Wunder muss erst vor kurzem geschehen sein, denn die Apostel reden darüber und die Bewohner des Ortes ebenfalls, sie deuten auf Jesus, der mit ernstem Gesicht geradeaus zum Stadtrand, ins Armenviertel, geht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

24.10.2016

DIE GEKRÜMMTE FRAU VON CHORAZIN

nach Maria Valtorta

Jesus befindet sich in der Synagoge von Chorazin, die sich allmählich mit Menschen füllt. Die Vorsteher des Ortes müssen darauf gedrängt haben, dass Jesus an diesem Sabbat bei ihnen lehrt. Ich entnehme dies ihren Erwägungen und den Antworten Jesu.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

23.10..2016

MACHT RECHTSCHAFFEN EUER HERZ UND ERKENNT DIE GEGENWART GOTTES

nach Maria Valtorta

Jesus steigt auf die höchste Stufe einer Haustreppe und breitet in seiner üblichen Geste die Arme aus, wie immer, wenn er sprechen will und Schweigen gebietet. Als Ruhe eingetreten ist, rafft er die Falten seines Mantels, der sich bei dieser Geste über der Brust geöffnet hat, und hält sie mit der Linken, während er die Rechte wie zum Schwur senkt mit den Worten: «Bürger von Jericho, hört die Gleichnisse des Herrn, und jeder betrachte sie dann in seinem Herzen und ziehe daraus die Lehre, um seinen Geist zu nähren. Ihr könnt es tun, denn nicht erst seit gestern, seit einem Monat oder auch seit dem letzten Winter kennt ihr das Wort Gottes.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

22.10.2016

AUCH WENN MAN BEI GOTT IN UNGNADE GEFALLEN IST, KANN MAN IMMER WIEDER ZURÜCKKEHREN, WENN MAN DER SÜNDE ENTSAGT

nach Maria Valtorta

Haben sich die Leute von Chorazim gebessert?» fragt Matthäus.

«Nein, Matthäus! Sie werden immer schlimmer», bekennt Jesus offen. «Sie haben uns schlecht behandelt, die Mächtigen natürlich, nicht das einfache Volk.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

21.10.2016

»ES GELINGT EUCH NICHT, DIE ZEICHEN DER ZEIT ZU DEUTEN?“

nach Maria Valtorta

Jesus ist an seinem Platz beim Synagogenvorsteher und anderen Synagogenmitgliedern, ich weiß nicht, ob es Söhne oder Gehilfen sind. Er hebt wiederum zu reden an: »Habakuk sagt, und wie liebevoll lädt er euch ein, aufzumerken: „Blickt auf die Völker und schaut, staunt und erstarrt! Denn ich vollbringe ein Werk in euren Tagen, das ihr nicht glauben würdet, wenn man es euch erzählte.“

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

20.10.2016

ICH BIN GEKOMMEN, FEUER AUF DIE ERDE ZU BRINGEN

nach Maria Valtorta

Die Auserwählung durch mich bedeutet nicht ein Ausruhen in einem kühlen, blühenden Wald.

Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu bringen und was kann ich anderes verlangen, als dasses brenne! Deshalb mühe ich mich und will, dass ihr euch abmüht bis zum Tod und bis die Erde zu einem Scheiterhaufen des himmlischen Feuers geworden ist.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.10.2016

SEID IMMER FÜR MEIN KOMMEN BEREIT

nach Maria Valtorta

Wacht also, denn ihr wißt nicht, zu welcher Stunde euer Herr kommt. Denkt über diese Worte nach: Wenn der Hausvater wüßte, zu welcher Stunde der Dieb kommt, dann würde er wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Daher wacht und betet. Seid immer für mein Kommen bereit. Laßt eure Herzen nicht abstumpfen durch Mißbräuche und Unmäßigkeit aller Art, laßt euren Geist nicht ablenken oder unempfänglich machen für die Dinge des Himmels durch übermäßige Sorge um die irdischen Dinge, damit ihr nicht überraschend und unvorbereitet dem Tod anheimfallt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

18.10.2016

NACHDEM IHR SO VIEL VON GOTT ERHALTEN HABT, SEID IHR IHM MEHR SCHULDIG ALS EIN EINFACHER GLÄUBIGER

nach Maria Valtorta

Petrus ist nachdenklich geworden. Jesus sieht es und fragt ihn nach dem Grund. Und Petrus erklärt: «Ich denke an die große Aufgabe, zu der wir berufen sind. Ich fürchte mich davor. Ich habe Angst, nicht fähig dazu zu sein.»

«Tatsächlich, Simon des Jonas oder Jakobus des Alphäus oder Philippus und so weiter, ihr wäret nicht fähig dazu. Doch der Priester Petrus, der Priester Jakobus, der Priester Philippus oder der Priester Thomas wird dazu fähig sein, denn er wird zusammen mit der göttlichen Weisheit wirken.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.10.2016

DER SCHATZ DES HIMMELS MUSS SICH VON JAHR ZU JAHR VERMEHREN,

UM WERT ZU HABEN

nach Maria Valtorta

Jesus befindet sich auf einem Hügel am westlichen Ufer des Sees. Vor seinen Augen breiten sich die Städte und Dörfer der beiden Ufer aus, doch direkt am Fuß seines Hügels liegen Magdala und Tiberas. Ersteres hat ein ganz in Gärten verstecktes Luxusviertel, das von den armen Häusern der Fischer, Bauern und einfachen Leute durch einen zurzeit ausgetrockneten Bach getrennt ist; die andere Stadt, in all ihren Teilen herrlich, kennt weder Armut noch Verfall und erstrahlt schön und neu am See in der Sonne. Zwischen der einen und der anderen Stadt die wenigen, aber wohlgepflegten Gärten in derkleinen Ebene, dann, an den Hängen bis zu den Kuppen der Hügel, die Olivenhaine. Hinter dem Rücken Jesu sieht man den Sattel des Berges der Seligpreisungen, an dessen Fuß sich die Hauptstraße hinzieht, die vom Mittelmeer nach Tiberias führt. Vielleicht hat Jesus diese Stelle wegen der Nähe der sehr belebten Straße ausgewählt, auf der die Menschen von vielen Orten am See oder vom Inneren Galiläas kommen und am Abend auch leicht nach Hause zurückkehren oder eines der Dörfer erreichen können, um Unterkunft zu finden. Es ist hier nicht so heiß wegen der Höhenlage und der großen Bäume, die auf dem Gipfel die Ölbäume ablösen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

16.10.2016

DAS GLEICHNIS VOM UNGERECHTEN RICHTER

nach Maria Valtorta

Er schaut auf das Volk, das sich versammelt hat, an die hundert Menschen, und spricht: »Hört dieses Gleichnis, das euch den Wert des ausdauernden Gebetes erklären wird!

Ihr wißt, was das Deuteronomium über die Richter und Beamten sagt. Sie müssen gerecht und barmherzig sein und ohne Voreingenommenheit alle anhören, welche sich an sie wenden. Sie sollen deren Angelegenheiten so behandeln, als wären es ihre eigenen, keine Geschenke annehmen, nicht auf Drohungen achten, schuldig gewordene Freunde nicht begünstigen und solche, die mit den Freunden des Richters verfeindet sind, nicht benachteiligen. Und wenn auch die Worte des Gesetzes gerecht sind, so sind es doch die Menschen, die dem Gesetz nicht zu gehorchen wissen, nicht immer. Man sieht also, dass die menschliche Gerechtigkeit oft unvollkommen ist; denn selten sind die Richter, die sich nicht durch Bestechlichkeit beflecken, die barmherzig und geduldig sind sowohl mit den Reichen als auch mit den Armen, mit den Witwen und Waisen, wie auch mit denen, die dies nicht sind.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.10.2016

WER ABER GEGEN DEN HEILIGEN GEIST LÄSTERT, DEM WIRD NICHT VERZIEHEN WERDEN

nach Maria Valtorta

Im übrigen fürchtet nicht für euer irdisches Leben. Euer Vater verliert nicht einmal eines dieser kleinen Vöglein aus den Augen, die im Geäst der Bäume nisten. Keines von ihnen verfängt sich in einem Netz, ohne dass der Schöpfer es wüßte, obwohl ihr materieller Wert so gering ist: Fünf Sperlinge für zwei Pfennige, und geistigen Wert haben sie überhaupt keinen. Trotzdem nimmt sich Gott ihrer an. Wie sollte er also für euch nicht sorgen? Für euer Leben und euer Wohl? Selbst die Haare eures Hauptes sind dem Vater bekannt, und kein einziges Unrecht, das man seinen Kindern antut, übersieht er; denn ihr seid seine Kinder, d. h. ihm viel mehr wert als die Sperlinge, die auf den Dächern oder im Geäst der Bäume ihre Nester bauen. Ihr bleibt solange seine Kinder, als ihr nicht aus freiem Willen darauf verzichtet, es zu sein.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.10.2016

DER SAUERTEIG DER PHARISÄER

nach Maria Valtorta

»Meister, nachdem du fortgegangen bist, sind die Pharisäer noch heftiger geworden . . . Sie haben sich auf den von dir befreiten Mann gestürzt und . . . und wenn er nicht wahnsinnig wird, ist es ein neues Wunder . . . denn sie haben ihm gesagt, du hättest ihn von einem Dämon befreit, der nur den Verstand in seiner Gewalt gehabt hat, ihm aber statt dessen einen noch viel schlimmeren Dämon gegeben, der den ersten besiegt hat und ihn nun ganz beherrscht. Der erste hätte keine Auswirkungen auf das andere Leben gehabt, weil seine Handlungen nicht . . . wie haben sie gesagt, Abraham? . . . «

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.10.2016

»ICH SAGE EUCH, DASS GOTT EUCH RICHTET«

nach Maria Valtorta

Jesus wird durch den Widerspruch eines Gesetzeslehrers, der sich ebenfalls erhoben hat, unterbrochen . . . »Meister, wenn du so sprichst, beleidigst du auch uns, und das ist nicht angebracht für dich, denn wir müssen über dich zu Gericht sitzen.«

»Nein. Nicht ihr. Ihr könnt mich nicht richten. Ihr seid die Gerichteten, nicht die Richter. Und wer euch richten wird, ist Gott. Ihr könnt wohl reden, mit eurem Mund Laute erzeugen, doch selbst

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

12.10.2016

ES IST EIN MARTYRIUM ZU LEBEN, UM ANDERE ZU BELEHREN, WENN MAN SICH NACH DEM HIMMEL SEHNT

nach Maria Valtorta

Vom Kamm der letzten Anhöhen, die dem Meer vorgelagert und keine eigentlichen Hügel mehr sind, erscheint die Küste des Mittelmeeres wie ein breiter Streifen, der sich vom Vorgebirge des Karmel nach Süden hin bis in unabsehbare Fernen erstreckt. Es ist eine friedliche, fast geradlinige Küste, und dahinter liegt eine fruchtbare, nur selten etwas wellige Ebene. Küstenstädte erscheinen mit ihren weißen Häusern, die zwischen dem Grün des Binnenlandes und dem Blau eines Meeres liegen, das einen strahlenden, heiteren Himmel widerspiegelt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

11.10.2016

«IHR REINIGT DAS ÄUßERE, INNEN ABER SEID IHR VOLL RAUB UND UNMÄßIGKEIT«

nach Maria Valtorta

«Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und heuchlerischen Pharisäer! Ihr gebt den Zehnten von Minze und Raute, von Anis und Kümmel, aber die wichtigsten Vorschriften des Gesetzes schiebt ihr beiseite: die Gerechtigkeit, die Barmherzigkeit und die Treue. Das sind die Tugenden, die man haben muss, ohne die anderen kleinen Dinge zu vernachlässigen! Ihr blinden Führer, ihr seiht die Getränke aus Furcht euch anzustecken, wenn ihr eine kleine ertrunkene Mücke verschluckt, und dann verschlingt ihr ein Kamel, ohne euch deswegen unrein zu fühlen. Wehe euch, Schriftgelehrte und heuchlerische Pharisäer! Ihr reinigt das Äußere von Becher und Schüssel, innen aber seid ihr voll Raub und Unmäßigkeit. Blinder Pharisäer, reinige zuerst, was im Becher und in der Schüssel ist, damit auch das Äußere rein werde.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

10.10.2016

«IHR BELEIDIGT EUCH SELBST, INDEM IHR EUREN SEELEN SCHADET UND SIE VON DER WAHRHEIT ENTFERNT»

nach Maria Valtorta

Die Pharisäer beraten sich mit den Schriftgelehrten, und dann heucheln sie alle zusammen Höflichkeit und fragen: «Meister, man glaubt leichter an das, was man sieht. Gib uns daher ein Zeichen, damit wir glauben können, dass du der bist, der zu sein du vorgibst.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

09.10.2016

DIE HEILUNG DER ZEHN AUSSÄTZIGEN

nach Maria Valtorta

»Wenn wir einen Schmerz haben, so ist es der, dass ihn nicht alle aus unserer Verwandtschaft im Geiste, und nur im Geiste, lieben. Aber wir sind nicht die einzigen in Israel, die ihn schlecht lieben«, sagt Thaddäus.

Judas Iskariot schaut ihn an und würde vielleicht etwas sagen; aber er wird abgelenkt durch einen Schrei, der von einem Hügel herkommt, der die Ortschaft beherrscht, an der sie entlanggehen und einen Weg hinein suchen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.10.2016

»SIE IST MEINE SELIGE MUTTER, WEIL SIE DAS WORT GOTTES GEHÖRT UND IN IHREM GEHORSAM VERWIRKLICHT HAT«

nach Maria Valtorta

»Glaubt ihr, dass dieses Gesetz so viel von euch verlangt, dass es nicht zu halten ist? Tut euch selbst nicht Unrecht! Ich bin überzeugt, ihr tut es nicht. Wenn ihr es nicht tut, errichtet ihr das Reich Gottes in euch und in eurer Stadt. Denn in ihm werdet ihr euch eines Tages wiederfinden, glücklich vereint mit allen, die ihr geliebt habt und die, wie ihr, das ewige Reich in der unendlichen Freude des Himmels erworben haben.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

07.10.2016

«WER NICHT FÜR MICH IST, DER IST GEGEN MICH»

nach Maria Valtorta

Im Haus von Kapharnaum bereitet man sich unterdessen auf den Sabbat vor. Matthäus empfängt, noch etwas hinkend, die Gefährten, versorgt sie mit Wasser und frischem Obst und befragt sie über ihre Missionen.

Petrus rümpft die Nase, als er sieht, dass schon Pharisäer auf das Haus zuschlendern: «Sie wollen uns den Sabbat vergiften. Ich schlage vor, dass wir dem Meister entgegengehen und ihm sagen, dass er nach Bethsaida gehen soll, um diese zu enttäuschen.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

06.10.2016

SPRECHT ZU EUREM VATER IN DER VERBORGENHEIT EURES HERZENS

nach Maria Valtorta

Hört, wie ihr beten sollt: sowohl mit der Zunge als auch mit der Arbeit und mit euerem ganzen Sein, aus Antrieb des Herzens, das Gott liebt und in ihm den Vater erkennt und das euch stets bedenken läßt, wer der Schöpfer und was das Geschöpf ist. Dann steht der Mensch stets in ehrfurchtsvoller Liebe vor dem Angesicht Gottes, ob er nun betet oder arbeitet oder unterwegs ist, ob er sich ausruht, seinen Lebensunterhalt verdient oder Wohltaten spendet. Aus einem inneren Antrieb des Herzens, habe ich gesagt. Dies ist die erste und wesentliche Eigenschaft, denn alles kommt aus dem Herzen und wie das Herz ist, so ist der Geist, dass Wort, der Blick und das Handeln eines Menschen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

05.10.2016

JESUS PREDIGT IN AERA

nach Maria Valtorta

Jesus spricht auf dem Hauptplatz von Aera: ». . . doch ich will nicht – wie ich es an anderen Orten getan habe – zu euch über die ersten und unentbehrlichen Dinge sprechen, die man wissen und tun muss, um sich zu retten. Ihr kennt sie schon, und sogar sehr gut, durch die Tätigkeit des Timoneus, des weisen Synagogenvorstehers und Lehrers des althergebrachten Gesetzes. Aber ich will euch auf eine Gefahr aufmerksam machen, die ihr in dem Geisteszustand, in dem ihr euch befindet, nicht sehen könnt: die Gefahr, euch durch Druck und Einschüchterungen vom rechten Weg und vom Glauben, den ihr nun an mich habt, abbringen zu lassen. Timoneus wird für einige Zeit hier bleiben und euch zusammen mit anderen die Worte der Schrift im neuen Licht meiner Wahrheit, die er umschlungen hat, erklären. Aber bevor ich euch verlasse, nachdem ich eure Herzen erforscht und sie aufrichtig in ihrer Liebe, bereitwillig und demütig befunden habe, will ich euch eine Stelle des vierten Buches der Könige auslegen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

04.10.2016

MARIA und MARTHA

nach Maria Valtorta

Ich begreife sofort, dass es wieder um die Person der Magdalena geht, denn ich sehe sie als erste, in einem einfachen Gewand von einem Rosalila, das mich an eine Malvenblüte erinnert. Sie trägt keinen kostbaren Schmuck, ihr Haar ist in einfachen Zöpfen im Nacken zusammengesteckt. Sie scheint viel jünger als früher, da sie noch ein Meisterwerk der Schönheitspflege war. Sie hat nicht mehr den herrischen Blick aus jener Zeit, als sie die „Sünderin“ war, und auch nicht den niedergeschlagenen Blick von damals, als sie das Gleichnis vom verlorenen Schäflein hörte. Sie hat nicht mehr den beschämten, tränenfeuchten Blick, wie dazumal im Saal des Pharisäers... Jetzt ist ihr Auge ruhig und wieder klar wie das eines Kindes, und ein friedliches Lächeln strahlt von ihm aus.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

03.10.2016

DIE NOTWENDIGKEIT DES GEBETES IN DEN WICHTIGSTEN STUNDEN DES TAGES

nach Maria Valtorta

Der Kaufmann hat recht gehabt. Einen schöneren Tag hätte der Oktober den Pilgern nicht schenken können. Alle die leichten Nebel, die die Felder verhüllten, als habe die Natur in der Nacht einen Schleier über den Schlaf der Pflanzen ausbreiten wollen, haben sich aufgelöst, und die Landschaft zeigt sich in der majestätischen Ausdehnung ihrer bebauten Felder, welche die Sonne erwärmt. Es scheint, als ob sich die Nebel versammelt hätten, um die fernen Gipfel mit einem durchsichtigen Schaum zu schmücken, um sie noch undeutlicher am heiteren Himmel erscheinen zu lassen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.10.2016

JOSEF VON ARIMATHÄA

nach Maria Valtorta

Auch hier sind die Schnitter in voller Tätigkeit, oder besser gesagt: Hier sind die Schnitter schon eifrig tätig gewesen. Nun sind die Sensen nicht mehr nötig, da keine Ähre mehr aufrecht steht auf diesen Feldern, die noch näher an der südlichen Küste liegen als die des Nikodemus. Denn Jesus ist nicht nach Arimathäa gegangen, sondern auf die Besitzungen, die Josef in der Ebene hat, dem Meere zu, und die vor der Ernte ein kleines Meer von Ähren gewesen sein müssen, so ausgedehnt sind sie.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.10.2016

«DANN WERDET IHR FÜR MICH REDEN»

nach Maria Valtorta

In der langen Abenddämmerung eines heiteren Oktobertages kehren die zweiundsiebzig Jünger mit Elias, Joseph und Levi zurück. Sie sind müde und staubbedeckt, aber sehr glücklich! Glücklich sind auch die drei Hirten, die nun frei sind, dem Meister zu dienen. Glücklich sind sie auch darüber, dass sie nach langen Jahren der Trennung wieder mit den einstigen Gefährten zusammensein können. Glücklich sind die zweiundsiebzig Jünger, weil sie ihre Mission gut ausgeführt haben. Die Gesichter strahlen mehr als die Lämpchen, die die Hütten beleuchten, welche für die zahlreichen Gruppen von Pilgern aufgestellt worden sind.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

30.09.2016

„DIE GABE GOTTES DARF NIE VERACHTET ODER ZUM BÖSEN BENÜTZT WERDEN»

nach Maria Valtorta

«Das hast du gut gesagt, Meister», sagt der Synagogenvorsteher. «Dies ist der Grund, weshalb meine Tochter, die noch ohne Bosheit ist, dich so sieht, wie wir dich zu sehen nicht imstande sind. Und doch überströmen diese Stadt und die benachbarten Orte von deiner Macht, Weisheit und Güte, und ich muss bekennen: sie machen keine anderen Fortschritte als die Fortschritte in der Bosheit gegen dich. Sie bessern sich nicht. Und das Gute, dass du für sie wirkst, wandelt sich bei ihnen in Haß gegen dich.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

29.09.2016

»ICH BIETE DIR, WAS ICH HABE, MEISTER, UND ICH GEBE MICH, WIE ICH BIN«

nach Maria Valtorta

Johannes klopft an die Tür des Hauses, in dem Jesus zu Gast ist. Eine Frau erscheint, und da sie Johannes erkennt, ruft sie Jesus herbei.

Jesus begrüßt Johannes mit dem Friedensgruß. Dann sagt er: »Du bist früh gekommen, Johannes.«

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

28.09.2016

«FOLGE MIR!»

nach Maria Valtorta

Ich sehe Jesus, der sich mit seinen elf Aposteln zum Ufer des Sees begibt. Johannes fehlt immer noch. Die Leute drängen sich um ihn. Unter ihnen erkenne ich viele, die auf dem Berge waren, hauptsächlich Männer, die ihm nach Kapharnaum gefolgt sind, um noch mehr von seinen Predigten zu hören. Sie möchten ihn zurückhalten, doch er sagt: «Ich gehöre allen, und es sind viele, die meiner bedürfen. Ich werde wiederkommen und ihr werdet mich hier wieder treffen, doch jetzt laßt mich gehen.» Nur mühsam vermag er sich einen Weg durch die Menge zu bahnen, die sich durch das schmale Gäßlein drängt. Die Apostel, hierüber verärgert, arbeiten mit den Ellbogen, um ihm Platz zu schaffen. Doch es ist, als ob sie in eine weiche Masse schlagen würden, so schnell schließt sich jede Lücke wieder. Sie werden auch ärgerlich, doch es nützt nichts.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

27.09.2016

JESUS WIRD VON DEN SAMARITERN ABGELEHNT

nach Maria Valtorta

Tirza verschwindet so völlig inmitten üppiger Olivenhaine, dass man schon ganz in seine Nähe kommen muss, um die Stadt zu bemerken. Ein Gürtel von äußerst fruchtbaren Gärten bildet den letzten Windschutz für die Häuser. In den Gärten gehen die verschiedenen Grüntöne von Rüben, Salat, Hülsenfrüchten und jungen Kürbispflanzen ineinander über, und Obstbäume und Weinlauben schlingen ihre fruchtverheißenden Blüten und die kleinen, schon große Genüsse

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

26.09.2016

DER RANGSTREIT DER JÜNGER

nach Maria Valtorta

Ich sehe Jesus auf einer Landstraße, von seinen Aposteln und Jüngern umgeben und gefolgt.

Der See von Galiläa ist nicht mehr weit entfernt und schimmert ruhig und blau in der schönen Frühlings- oder Herbstsonne. Es ist keine glühende Sonne wie im Sommer, doch vermute ich, dass es Frühjahr ist, denn die Natur ist sehr frisch und hat nicht die goldenen, matten Farben des Herbstes.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

25.09.2016

DAS GLEICHNIS VOM REICHEN PRASSER UND ARMEN LAZARUS

nach Maria Valtorta

Jesus wartet auf die armen Arbeiter des Doras, die bald kommen und sich auf die Knie werfen, als sie Jesus im Schatten eines Baumes erblicken.

«Der Friede sei mit euch, Freunde. Kommt! Heute ist die Synagoge hier, und ich bin euer Synagogenvorsteher. Aber zuerst möchte ich euer Hausvater sein. Setzt euch im Kreis nieder, ich will euch die Speise reichen. Heute habt ihr den Bräutigam hier, und wir wollen ein Hochzeitsmahl halten.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

24.09.2016

JESU LEIDENSANKÜNDIGUNG UND DAS UNVERSTÄNDNIS DER APOSTEL

nach Maria Valtorta

Jesus schaut sie ganz traurig an . . . und entgegnet: »Erinnert ihr euch nicht daran, was David von Christus sagt, und was Jesaja von Christus sagt . . . Ihr nehmt den süßen Honig, den berauschenden Wein der Propheten . . . bedenkt jedoch nicht, dass der Menschensohn, um König der Könige zu werden, die Galle und den Essig trinken und sich mit dem Purpur seines Blutes bekleiden muss . . .

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

23.09.2016

UNTERWEISUNG DER JÜNGER AUF DEM WEG NACH ARIMATHÄA

nach Maria Valtorta

»Herr, was werden wir mit diesem anfangen?« fragt Petrus Jesus, indem er auf den Mann namens Josef zeigt, der ihnen folgt, seit sie Emmaus verlassen haben, und nun den beiden Söhnen des Alphäus und dem Zeloten zuhört, die sich seiner ganz besonders angenommen haben.

»Ich habe es schon gesagt. Er wird mit uns bis nach Galiläa kommen.«

»Aber dann? . . . «

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

22.09.2016

DIE MEINUNG DES HERODES ÜBER JESUS

nach Maria Valtorta

Manaen kommt herein und verneigt sich.

»Der Friede sei mit dir«, grüßt Jesus.

»Der Friede sei mit dir, Meister. Die Sonne geht unter, und die ersten Schritte nach dem Sabbat führen mich zu dir, mein Herr.«

»Hast du das Paschafest gut verbracht?«

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

21.09.2016 

«DIE STUNDE IST GEKOMMEN. KOMM, FOLGE MIR!»

nach Maria Valtorta

Sie sind auf dem Platz angekommen. Jesus geht geradewegs zur Zollbank, wo Matthäus rechnet und Münzen zählt, die wohlgeordnet nach Art und Größe vor ihm liegen und die er dann in Säckchen von verschiedenen Farben schüttet, und sie allesamt in einer eisernen Kassette verstaut, die dann von wartenden Dienern abtransportiert wird. Als der lange Schatten der Gestalt Jesu auf den Tisch fällt, hebt Matthäus den Kopf, um festzustellen, wer der verspätete Zahler sei. Petrus zieht Jesus am Ärmel und sagt: «Meister, was tust du hier, da nichts zu bezahlen ist?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

20.09.2016

»WENN IHR GLAUBEN HABT, KOMME ICH UND BRINGE EUCH AUßER GEFAHR«

nach Maria Valtorta

Jesus sagt: »Oft warte ich nicht einmal, bis ich gerufen werde, wenn ich meine Kinder in Gefahr sehe. Und oft komme ich auch dem zu Hilfe, der ein undankbarer Sohn ist.

Ihr schlaft oder seid von den Sorgen des Lebens und den Geschäften der Welt eingenommen. Ich wache und bete für euch. Als Engelaller Menschen stehe ich schützend über euch, und nichts ist mirschmerzlicher, als euch nicht beistehen zu können, weil ihr meinenBeistand ablehnt und es vorzieht, selbst mit allem fertig zu werden,oder, was noch schlimmer ist, den Bösen um Hilfe anruft.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.09.2016

IHR HABT DIE AUFGABE, AN DEN WAHREN GOTT ZU ERINNERN; IHR MÜSST DAS LICHT GOTTES IN EUCH TRAGEN

nach Maria Valtorta

»Ihr seid das Licht der Welt. Ihr seid wie dieser Berggipfel, auf den noch die letzten Strahlen der Sonne fallen und der sich als erster mit dem silbernen Schein des Mondes kleidet. Was in der Höhe ist, leuchtet und wird gesehen, denn selbst das Auge des gedankenlosen Menschen blickt manchmal nach oben. Ich würde sagen, das natürliche Auge, das man den Spiegel der Seele nennt, spiegelt die Sehnsucht der Seele wider: die Sehnsucht, die oft nicht wahrge-

nommen, doch stets lebendig ist, solange der Mensch kein Dämon geworden ist, die Sehnsucht nach dem Himmel, wo der Verstand instinktiv dem Allmächtigen seinen Platz zuweist und zu dem man, wenn man den Himmel sucht, wenigstens hin und wieder im Leben die Augen erhebt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

18.09.2016

DAS GLEICHNIS VOM KLUGEN VERWALTER

nach Maria Valtorta

»Es wäre schön, wenn der Mensch vollkommen wäre, wie es der Vater im Himmel wünscht. Vollkommen in allen seinen Gedanken, Gefühlen und Handlungen. Aber der Mensch versteht es nicht, vollkommen zu sein und mißbraucht die Gaben Gottes. Gott hat den Menschen Handlungsfreiheit gelassen, doch hat er ihnen auch die guten Dinge befohlen und die vollkommenen angeraten, damit der Mensch nicht sagen kann: „Ich habe es nicht gewußt.“

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.09.2016

JESUS SPRICHT IN BETSAIDA

nach Maria Valtorta

Jesus spricht vom Haus des Philippus aus. Viel Volk ist dort vorJesus versammelt, der aufrecht auf der Schwelle steht, zu welcher zwei hohe Stufen führen.

Die Neuigkeit vom Adoptivsohn des Petrus, der mit seinem kleinen Reichtum von drei Schäflein gekommen ist und den großen

Reichtum einer Familie vorgefunden hat, hat sich wie ein Tropfen Öl auf einem Gewebe ausgebreitet. Alle reden davon und flüstern, je nach ihrer Denkungsart, die entsprechenden Bemerkungen. Wer Petrus und Porphyria gut gesinnt ist, teilt ihre Freude. Der Mißgünstige sagt: »Damit sie ihn annehmen, musste er ihn mit einer Mitgiftausstatten.« Der Gutgesinnte sagt: »Wir wollen alle diesen Kleinen lieben, den Jesus liebt.« Der Bösartige meint: »Die Großmut des Petrus! Aber sicher! Er wird gewiss einen Gewinn daraus schlagen, andernfalls! . . . «

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

16.09.2016

JOHANNES WIEDERHOLT DIE REDE JESU AUF DEM TABOR

nach Maria Valtorta

Alle steigen auf kühlen Abkürzungswegen eine Höhe hinauf, die nach Nazaret führt. Die Ränder der galiläischen Hügel scheinen an diesem Morgen erschaffen worden zu sein, so sehr hat das letzte Unwetter sie gewaschen, während der Tau sie leuchtend und frisch erhält. Alles glitzert beim ersten Sonnenstrahl. Die Luft ist so klar, dass alle Einzelheiten der näheren oder entfernten Berge erkennbar sind und alles von einer freudigen Lebhaftigkeit angehaucht ist.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.09.2016

DIE WEISSAGUNG SIMEONS

nach Maria Valtorta

Maria opfert das Kind, das nun aufgewacht ist und die unschuldigen Äuglein mit dem erstaunten Blick eines nur wenige Tage alten Kindes zum Priester hinwendet. Dieser nimmt es und hebt es mit ausgestreckten und zum Tempel hingewandten Armen empor, während er sich an den altarähnlichen Aufbau lehnt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.09.2016

«ICH KOMME, UM EUCH MIT MIR ZU NEHMEN»

nach Maria Valtorta

«Man spricht von dem und bezeugt das, was man weiß und gesehen hat. So spreche ich von dem und bezeuge das, was ich weiß. Wie wirst du je Dinge annehmen können, die du nicht gesehen hast, wenn du nicht das Zeugnis annimmst, dass ich dir bringe? Wie wirst du an den Geist glauben können, wenn du nicht an das fleischgewordene Wort glaubst? Ich bin auf die Welt gekommen, um wieder zum Himmel aufzufahren und jene mitzunehmen, die hier unten sind. Einer allein ist vom Himmel herabgestiegen: der Menschensohn. Und einer allein wird zum Himmel aufsteigen mit der Macht, den Himmel zu öffnen: Ich, der Menschensohn. Denke an Moses! Er hat in der Wüste eine Schlange erhöht, um die Kranken Israels zu heilen (Ex 21,4-9). Wenn ich erhöht sein werde, dann werden diejenigen, die jetzt das Fieber der Sünde blind, taub, stumm, irr, aussätzig und krank macht, geheilt werden, und jeder, der an mich glaubt, wird ewiges Leben erlangen. Auch sie, die an mich geglaubt haben, werden dieses selige Leben haben.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.09.2016

JESUS IN NAZARETH; „SOHN, ICH WERDE MIT DIR KOMMEN“

nach Maria Valtorta

Jesus ist allein. Er schreitet rasch auf der Hauptstraße, die nach Nazaret führt, dahin und wendet seine Schritte beim Betreten der Stadt sogleich seinem Hause zu. Als er in dessen Nähe angelangt ist, sieht er seine Mutter, die ebenfalls nach Hause geht und vom Neffen Simon begleitet wird, der ein trockenes Reisigbündel auf den Schultern trägt. Er ruft sie: »Mutter!«

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

12.09.2016

AGLAIA

nach Maria Valtorta

Jesus und die Seinen gehen zur Vorderseite des Hauses. Am Portal steht eine junge, schamlos gekleidete Frau. Sie

ist wunderschön. »Herr, willst du ins Haus kommen? Tritt ein!«

Jesus blickt sie streng an, wie ein Richter, und sagt nichts. Dafür spricht Judas, der alle anderen auf seiner Seite hat: »Verschwinde, du Schamlose! Vergifte uns nicht mit deinem Atem, du räudige Hündin.«

Die Frau errötet und senkt das Haupt. Sie schickt sich an, beschämt kehrtzumachen, während Vorübergehende und Buben sie verspotten.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

11.09.2016

MARIÄ DARSTELLUNG IM TEMPEL

nach Maria Valtorta

Ich sehe Maria zwischen Vater und Mutter auf dem Weg nach Jerusalem.

Die Vorübergehenden bleiben stehen, um das schöne Kind anzuschauen, das schneeweiß gekleidet und eingehüllt ist in ein leichtes Gewebe, das mit seinen dunklen Blatt- und Blumenmustern auf zartem Untergrund dasselbe zu sein scheint, das Anna am Tag ihrer Reinigung trug. Während es aber bei Anna nicht über den Gürtel hinausreichte, wallt es bei der noch ganz jungen, kleinen Maria fast bis zum Boden und hüllt sie in ein leichtes, leuchtendes Wölkchen

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

10.09.2016

»HAT NICHT DER SOHN DIE WEISHEIT AUF DIE LIPPEN DER MUTTER GELEGT?«

nach Maria Valtorta

Jesus spricht:

»Ich höre schon die Bemerkungen spitzfindiger Gelehrter: „Wie kann ein Kind von weniger als drei Jahren schon so sprechen? Das ist eine Übertreibung!“ Sie bedenken nicht, dass sie in dieser Weise aus mir ein Wunderwesen machen, wenn sie meiner Kindheit Handlungen eines Erwachsenen zuschreiben.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

09.09.2016

»MEINE FREUDE, WOHER WEIßT DU DIESE HEILIGEN DINGE? WER HAT SIE DIR GESAGT?«

nach Maria Valtorta

Ich sehe wieder Anna. Seit gestern abend sehe ich sie so: sie sitzt am Eingang der schattigen Laube bei einer Näharbeit. Sie ist ganz in sandgrau gekleidet, in ein sehr einfaches, lockeres Kleid; vielleicht wegen der großen Hitze, die herrscht.

Am Ende der Laube sieht man Schnitter, die mit Sicheln das Gras mähen. Doch es kann wohl kein Maiheu sein, denn die Weintraube beginnt sich schon zu färben, und ein großer Apfelbaum zeigt zwischen dunklen Blättern seine Früchte, die beginnen, wachsgelb und rosa zu werden. Das Kornfeld ist nur mehr ein Stoppelfeld, auf

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.09.2016

GEBURT DER JUNGFRAU MARIA

nach Maria Valtorta

Ich sehe Anna in den Blumen- und Gemüsegarten hinausgehen. Sie stützt sich auf den Arm einer Verwandten, wie mir scheint; denn die Frau sieht ihr sehr ähnlich. Sie ist hochschwanger und offenbar sehr müde; vielleicht auch wegen der Schwüle, die sehr jener gleicht, die mich umgibt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

07.09.2016

ANNAS UND JOACHIMS FREUDE

nach Maria Valtorta

Joachim tritt ein, während Anna dabei ist, ihren Gesang zum dritten Mal zu wiederholen. »Bist du glücklich, Anna? Du bist wie ein Vöglein an einem Frühlingsmorgen. Welch ein Gesang mag das wohl

sein? Nie habe ich ihn von jemandem gehört. Woher kommt er uns?«

»Aus meinem Herzen, Joachim.« Anna hat sich erhoben und geht ihrem Gatten voll lachender Freude entgegen. Sie sieht jünger und schöner aus.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

06.09.2016

Mit einem Lobgesang verkündete Anna ihre Mutterschaft

nach Maria Valtorta

Ich sehe wieder das Haus von Joachim und Anna. Im Innern hat sich nichts verändert, wenn man von den zahlreichen, blühenden Zweigen absieht, die hier und dort Vasen füllen und sicherlich von

den Obstbäumen im Garten kommen, die jetzt alle in Blüte stehen:eine Wolke, deren Farbe vom Weiß des Schnees ins Rot gewisser Korallen übergeht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

05.09.2016

DAS GEBET ANNAS IM TEMPEL WIRD ERHÖRT

nach Maria Valtorta

Außerhalb der Mauern von Jerusalem auf den Hügeln und zwischen den Ölbäumen hat sich eine große Menschenmenge niedergelassen. Es scheint ein riesiger Marktplatz zu sein. Aber man sieht

keine Tische und Buden. Auch hört man nicht die Stimmen von Marktschreiern und Verkäufern. Keine Spiele. Es sind da sehr viele Zelte aus rauher, sicher wasserundurchlässiger Leinwand, die über Pfähle, die im Boden befestigt sind, gezogen ist. Von den Pfählen hängen grüne Zweige herab, die zur Zierde und zur Erfrischung dienen. Andere Zelte bestehen ganz aus Zweigen, die im Boden befestigt wurden und so miteinander verbunden sind, dass sie kleine, grüne Lauben bilden. Unter jedem dieser Zelte befinden sich Menschen jedes Alters und jedes Standes. Ihre Gespräche sind friedvoll und gesammelt,

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

04.09.2016

VOM ERNST DER NACHFOLGE

nach Maria Valtorta

Die Tempelmauern sind erreicht. Jesus gibt Iskariot und Simon dem Zeloten Anweisungen für den Kauf der liturgischen Opfergaben. Dann ruft er den Priester Johannes zu sich und sagt: »Du, der du von hier bist, lade einige Leviten ein, von denen du weißt, dass sie würdig sind, die Wahrheit kennenzulernen; denn dieses Jahr kann ich wahrlich ein Fest der

Freude feiern. Nie mehr wird ein Tag so herrlich sein . . . «

»Warum, Meister?« fragt der Schriftgelehrte Johannes.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

03.09.2016

JOACHIM UND ANNA MACHEN DEM HERRN EIN GELÜBDE 

nach Maria Valtorta

Ich sehe das Innere eines Hauses. Dort sitzt eine bejahrte Frau an einem Webstuhl. Nach ihrem sicherlich einst schwarzen, nun aber schon ergrauten Haar und ihrem Gesicht, das noch nicht gerunzelt, aber doch durch den Ernst der Jahre geprägt ist, möchte ich schätzen, dass sie 50–55 Jahre alt ist. Nicht älter.

Bei der Bestimmung dieses Alters nehme ich das Gesicht meiner Mutter zum Vergleich, das mir besonders in diesen Tagen, die mich an ihre letzten Tage an meinem Bett erinnern, gegenwärtig ist . . . Das Gesicht meiner Mutter war unter den frühzeitig weiß gewordenen Haaren sehr jugendlich. Im Alter von fünfzig Jahren war sie weiß und schwarz wie am Ende ihres Lebens. Aber, abgesehen von derbReife ihres Blickes, verriet nichts ihre Jahre. Ich könnte mich daher irren, wenn ich

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.09.2016

DIE FRAGE NACH DEM FASTEN

nach Maria Valtorta

Jesus segnet das Volk und begibt sich zu einem Haus. Er ist schon fast auf der Schwelle, als er von einer Gruppe älterer Männer aufgehalten wird, die ihn ehrfürchtig grüßen und sagen: «Dürfen wir dir einige Fragen stellen, Herr? Wir sind Jünger des Täufers, und da dieser immer von dir spricht und auch, weil der Ruf deiner Wunder zu uns gelangt ist, wollten wir dich kennenlernen. Nun, da wir dich gehört haben, möchten wir dir eine Frage stellen.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.09.2016

DER WUNDERBARE FISCHFANG

nach Maria Valtorta

Die Vision beginnt wieder mit den Worten Jesu:

«Wenn im Frühjahr alles blüht, dann sagt der Bauer glücklich: „Es wird viele Früchte geben.“ Er jubelt in seinem Herzen, erfüllt von dieser Hoffnung. Doch vom Frühjahr bis zum Herbst, vom Monat der Blüte bis zum Monat der Ernte, wie viele Tage, wieviel Wind und Regen, Sonne und Gewitter sind da zu erwarten! Manchmal gibt es Kriege oder Grausamkeiten der Mächtigen, Krankheiten der Pflanzen; bisweilen erkrankt der Bauer selbst, und die Pflanzen werden nicht mehr freigelegt oder gestützt, werden nicht mehr bewässert, beschnitten, aufgerichtet und gereinigt. Obwohl die Bäume eine reiche Ernte versprochen haben, verkümmern sie nunmehr und sterben teilweise oder ganz ab.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.09.2016

DIE HEILUNG DER SCHWIEGERMUTTER DES PETRUS

nach Maria Valtorta

Petrus spricht mit Jesus: «Meister, ich möchte dich bitten, in mein Haus zu kommen. Ich wagte nicht, es dir am vergangenen Samstag zu sagen. Aber... ich möchte, dass du kommst.» «Nach Bethsaida?» «Nein... hier, in das Geburtshaus meiner Frau.» «Weshalb dieser Wunsch, Petrus?» «Aus vielen Gründen; und heute ist mir gesagt worden, dass meine Schwiegermutter krank ist. Wenn du sie heilen könntest, vielleicht würde sie ...» «Sprich zu Ende, Simon.» «Ich möchte sagen... wenn du dich ihr nähern würdest, dann würde sie aufhören... ja, weißt du, es ist etwas anderes, ob ich über jemand sprechen höre...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

30.08.2016

DER BESESSENE VON KAFARNAUM WIRD IN DER SYNAGOGE GEHEILT

nach Maria Valtorta

Ich sehe die Synagoge von Kafarnaum. Sie ist schon voller wartender Menschen. Menschen an der Türe spähen auf den Platz hinaus, der noch sonnenbeschienen ist, obwohl es schon gegen Abend geht. Endlich ein Ausruf: »Der Meister kommt!«

Die Leute drehen sich alle dem Ausgang zu; die Kleineren stehen auf den Zehenspitzen oder drängen sich nach vorne. Wortwechsel, einige Püffe, ungeachtet der Warnungen von seiten der Angestelltender Synagoge und der Älteren der Stadt.

»Der Friede sei mit allen, die die Wahrheit suchen!« Jesus steht an der Schwelle und grüßt segnend, mit nach vorne ausgestreckten Armen, die Menge. Das lebhafte Licht des sonnigen Platzes umrahmt die Gestalt und umkleidet sie mit Glanz. Jesus hat das helle Gewand mit dem dunkelblauen vertauscht. Er geht durch die Menge, die ihm den Weg frei gibt, nach vorne. Hinter ihm scharen sich jedoch sofort wieder die Menschen zusammen, wie eine hohe Woge ein Schiff umspült.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

29.08.2016

DER TOD JOHANNES DES TÄUFERS

nach Maria Valtorta

Jesus heilt soeben Kranke; nur Manaen ist bei ihm. Sie sind in dieser Morgenstunde im Haus von Kapharnaum, im schattigen Garten. Manaen trägt nicht mehr den kostbaren Gürtel noch die Goldplatte an seiner Stirne. Das Gewand wird von einer Wollkordel und die Kopfbedeckung von einem gewobenen Band gehalten. Jesu Haupt ist unbedeckt, wie üblich, wenn er sich im Haus aufhält.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

28.08.2016

VON DEN RECHTEN PLÄTZEN UND RECHTEN GÄSTEN

nach Maria Valtorta

Einer von euch läuft atemlos davon und rauft sich die Haare, weil das Feuer einen seiner Wälder vernichtet. Aber um der Ruinen seines Herzens willen rauft er sich nicht die Haare. Und du, auf was

wartest du um es zu tun? Warum glaubt ihr immer, vollkommen zu sein, nur weil das Schicksal euch einen hohen gesellschaftlichen Rang zugeteilt hat? Selbst wenn ihr in einigen Dingen höher gestellt wäret, warum sucht ihr dann nicht, es in allem zu sein? Warum haßt ihr mich, weil ich eure Fehler aufdecke? Ich bin der Arzt eurer Seelen, und wie kann denn ein Arzt heilen, wenn er nicht die Wunden aufdeckt und sie reinigt? Wißt ihr nicht, dass viele, und auch jene Frau, die soeben fortgegangen ist, die ersten Plätze beim Gastmahl Gottes verdienen, obwohl sie ihrem Äußeren nach gering erscheinen? Nicht auf das Äußere kommt es an, sondern im Herzen und in der Seele ist der Wert eines Menschen. Gott sieht euch und richtet euch von der Höhe seines Thrones. Wie viele sieht er, die besser sind als ihr! Daher hört mir zu!

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

27.08.2016

DAS GLEICHNIS VOM ANVERTRAUTEN GELD 

nach Maria Valtorta

Jesus fährt in Ruhe fort, in einem Gleichnis seine Gedanken darzulegen:

»Ein Mann, der die Absicht hatte, eine weite Reise zu unternehmen, die eine längere Abwesenheit erforderte, rief alle seine Diener zusammen und übergab ihnen alle seine Güter. Dem einen gab er

fünf Silbertalente, dem anderen zwei Silbertalente und einem dritten ein Goldtalent, einem jeden nach seinem Rang und seiner Tüchtigkeit. Dann reiste er ab.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

26.08.2016  

DAS GLEICHNIS VON DEN ZEHN JUNGFRAUEN

nach Maria Valtorta

Jesus spricht vor den Arbeitern Johanans: Isaak, vielen Jüngern, den Frauen, unter ihnen Maria, die allerheiligste Mutter, und Marta, sowie anderen Leuten von Betanien. Alle Apostel sind anwesend. DasKind sitzt Jesus gegenüber und läßt sich kein Wort entgehen. DiePredigt muss gerade erst begonnen haben, denn es kommen immernoch Menschen . . .

Jesus sagt: ». . . Gerade wegen dieser Angst, die ich so lebhaft invielen von euch sehe, möchte ich euch heute ein schönes Gleichniserzählen. Ein Gleichnis, das für die Menschen guten Willens süß

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

25.08.2016

DAS GLEICHNIS VOM WACHSAMEN HAUSHERRN

nach Maria Valtorta

Wacht also, denn ihr wißt nicht, zu welcher Stunde euer Herr kommt. Denkt über diese Worte nach: Wenn der

Hausvater wüßte, zu welcher Stunde der Dieb kommt, dann würde er wachen und nicht in sein Haus

einbrechen lassen. Daher wacht und betet. Seid immer für mein Kommen bereit. Laßt eure Herzen nicht

abstumpfen durch Mißbräuche und Unmäßigkeit aller Art, laßt euren Geist nicht ablenken oder unempfänglich

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

24.08.2016

DAS GESPRÄCH MIT NATHANAEL

nach Maria Valtorta

Jesus segnet die Kinder und kehrt an der Seite des Philippus (er nennt ihn beim Namen) ins Haus zurück. Sie setzen

sich im Garten.

»Willst du mein Jünger sein?«

»Ich möchte schon, wage aber nicht zu hoffen, es zu werden . . . «

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

23.08.2016

WORTE GEGEN DIE SCHRIFTGELEHRTEN (Teil 2)

nach Maria Valtorta

Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und heuchlerischen Pharisäer! Ihr gebt den Zehnten von Minze und Raute, von Anis und Kümmel, aber die wichtigsten Vorschriften des Gesetzes schiebt ihr beiseite: die Gerechtigkeit, die Barmherzigkeit und die Treue. Das sind die Tugenden, die man haben muss, ohne die anderen kleinen Dinge zu vernachlässigen! Ihr blinden Führer, ihr seiht die Getränke aus Furcht euch anzustecken, wenn ihr eine kleine ertrunkene Mücke verschluckt, und dann verschlingt ihr ein Kamel, ohne euch deswegen unrein zu fühlen. Wehe euch, Schriftgelehrte und heuchlerische Pharisäer! Ihr reinigt das Äußere von Becher und Schüssel, innen aber seid ihr voll Raub und Unmäßigkeit. Blinder Pharisäer, reinige zuerst, was im Becher und in der Schüssel ist, damit auch das Äußere rein werde.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

22.08.2016

WORTE GEGEN DIE SCHRIFTGELEHRTEN

nach Maria Valtorta

Apostel, Jünger und Volk folgen ihm, als Jesus wieder zur ersten Umfassungsmauer zurückkehrt, die beinahe an der Tempelmauer liegt, denn dort ist es etwas kühler an diesem drückend heißen Tag. Dort ist der Boden aufgewühlt von den Hufen der Tiere und von Steinen bedeckt, die die Händler und Geldwechsler benutzen, um ihre Umzäunungen und Zelte zu befestigen. Aber die Rabbis von Israel sind dort nicht, denn sie haben zwar erlaubt, dass im Tempel Handel getrieben wird, aber sie muten es den Sohlen ihrer Sandalen nicht zu, dorthin zu gehen, wo noch die Spuren der Vierfüßler zu sehen sind, die man erst vor einigen Tagen vertrieben hat...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

21.08.2016

VON DER ENGEN PFORTE

nach Maria Valtorta

Ein anderer von Rama fragt: «Herr, werden es nur wenige sein, die gerettet werden?»

«Wenn der Mensch Achtung vor sich selbst und liebevolle Ehrfurcht vor Gott hätte, dann würden alle Menschen gerettet werden, wie Gott es wünscht! Aber der Mensch handelt nicht so. In seiner Torheit gibt er sich mit Flittergold ab, anstatt echtes Gold zu erwerben. Seid großzügig im Streben nach dem Guten. Kostet euch das etwas? Gerade darin liegt das Verdienst. Bemüht euch, durch die enge Pforte einzutreten, denn die andere, die weitgeöffnete geschmückte Pforte, ist eine Verführung Satans, um euch auf Abwege zu führen. Die Himmelspforte ist eng, niedrig, kahl und schmucklos. Um hindurchzukommen, muss man beweglich, unbelastet, ohne Prunk und ohne Hang zur Materie sein. Ihr müßt geistig sein, um es zu schaffen, andernfalls werdet ihr, wenn einst die Stunde des Todes schlägt, nicht hindurchkommen

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

20.08.2016

WORTE GEGEN DIE SCHRIFTGELEHRTEN

nach Maria Valtorta

Apostel, Jünger und Volk folgen ihm, als Jesus wieder zur ersten Umfassungsmauer zurückkehrt, die beinahe an der Tempelmauer liegt, denn dort ist es etwas kühler an diesem drückend heißen Tag. Dort ist der Boden aufgewühlt von den Hufen der Tiere und von Steinen bedeckt, die die Händler und Geldwechsler benutzen, um ihre Umzäunungen und Zelte zu befestigen. Aber die Rabbis von Israel sind dort nicht, denn sie haben zwar erlaubt, dass im Tempel Handel getrieben wird, aber sie muten es den Sohlen ihrer Sandalen nicht zu, dorthin zu gehen, wo noch die Spuren der Vierfüßler zu sehen sind, die man erst vor einigen Tagen vertrieben hat...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

19.08.2016

DIE FRAGE NACH DEM GRÖßTEN GEBOT

nach Maria Valtorta

Jesus geht in den Tempel, in dem heute noch mehr Menschen als an den vorhergehenden Tagen sind. Er ist ganz in weiß und trägt ein Leinengewand. Es ist ein schwüler Tag.

Er geht, um im Vorhof der Israeliten anzubeten, und ein Schwarm Leute folgt ihm, während andere schon die besten Plätze in den Säulengängen eingenommen haben; es sind hauptsächlich Heiden, die nicht weiter als in den ersten Vorhof, den Vorhof der Heiden, gehen dürfen und die die Gelegenheit wahrgenommen haben, sich die guten Plätze auszusuchen, während die Hebräer Christus gefolgt sind.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

18.08.2016

Das Gleichnis vom König, der seinem Sohn die Hochzeit bereitet

nach Maria Valtorta

Jesus ist wirklich unermüdlich. Während die Sonne mit letztem rötlichen Schein verschwindet und vereinzelt, noch unsicher, die ersten Grillen zirpen, begibt sich Jesus auf ein erst vor kurzem gemähtes Feld, auf dem das trocknende Gras einen dichten, weichen, duftenden Teppich bildet. Ihm folgen die Apostel, die Marien, Marta und Lazarus mit der Hausgemeinschaft, Isaak mit den Jüngern und, könnte man sagen, ganz Betanien. Unter den Bediensteten befinden sich auch der Greis und die Frau, die beiden, die auf dem Berg der Seligkeiten Trost für ihre Tage gefunden haben. Jesus bleibt stehen, um den Patriarchen zu segnen, der ihm weinend die Hand küßt und das Kind streichelt, dass an der Seite Jesu geht, und ihm sagt: »Glücklich bist du, der du ihm folgen darfst! Sei brav und sei aufmerksam, Sohn! Du hast ein großes Glück, ein großes Glück!

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

17.08.2016

DAS GLEICHNIS VON DEN ARBEITERN IM WEINBERG

nach Maria Valtorta

Jesus ist an der Mauer auf eine Kiste gestiegen und deshalb für alle zu sehen. Sein liebevoller Gruß ist schon durch die Luft erschallt, gefolgt von den Worten: »Kinder des einen Schöpfers, hört!« Dann fährt er fort, umgeben vom aufmerksamen Schweigen der Leute.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

16.08.2016

VOM LOHN DER NACHFOLGE

nach Maria Valtorta

Jesus fährt fort, während er der Karawane des reichen Jünglings, die sich entfernt, nachblickt: «Wahrlich, ich sage euch, leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in den Himmel.»

«Aber wer kann dann gerettet werden? Durch das Elend wird man oft zum Sünder, aus Neid oder mangelnder Achtung vor dem Eigentum anderer, oder aus Zweifel an der Vorsehung. Der Reichtum ist ein Hindernis für die Vollkommenheit... Wer also kann dann noch gerettet werden?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

15.08.2016

DER BESUCH MARIAS BEI ELISABETH

nach Maria Valtorta

Ich befinde mich in einer bergigen Gegend. Es sind keine hohen Berge, aber auch nicht mehr Hügel. Es gibt da Gipfel und Schluchten, wie im echten Gebirge, wie in unserem toskanisch-umbrischen Apennin. Die Vegetation ist üppig und prachtvoll, und es ist reichlich frisches Wasser vorhanden, dass die Weiden und die gepflegten Obstgärten grün erhält. In der Nähe der Häuser gibt es auch Reben.

Es muss Frühling sein, denn die Trauben sind schon groß wie Wickenkörner. Die Äpfel haben schon die Blüten verloren und grüne Kügelchen angesetzt, und an den Spitzen der Feigenäste werden schon die ersten kleinen Früchte sichtbar. Die Wiesen gleichen einem weichen, tausendfarbigen Teppich. Auf ihnen weiden die Herden, weiße Flecken auf dem grünen Smaragd des Grases.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

14.08.2016  

VON FRIEDEN UND ZWIETRACHT 

nach Maria Valtorta 

Die Auserwählung durch mich bedeutet nicht ein Ausruhen in einem kühlen, blühenden Wald.

Ich bin gekommen, Feuer auf dieErde zu bringen und was kann ich anderes verlangen, als dass

es brenne! Deshalb mühe ich mich und will, daß ihr euch abmüht bis zum Tod und bis die Erde zu einem Scheiterhaufen des himmlischen Feuers geworden ist.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

13.08.2016

JESUS SPRICHT IN BETHANIEN

nach Maria Valtorta

Jesus befindet sich in Bethanien, dass grün und mit Blüten übersät daliegt in diesem schönen Monat Nisam, der so heiter und klar ist, als ob die Schöpfung sich reingewaschen hätte. Die Menge, die ihn sicherlich in Jerusalem gesucht hat und nicht abreisen will, ohne ihn gehört zu haben, um sein Wort in ihrem Herzen mit nach Hause zu nehmen, hat ihn dort erreicht. Sie ist so zahlreich, dass Jesus gebietet, alle zu versammeln, damit er sie belehren kann. Die Zwölf mit den zweiundsiebzig Jüngern (dies ist ungefähr die Anzahl, auf die sie in der letzten Zeit angewachsen sind), verstreuen sich, um den erhaltenen Befehl

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

12.08.2016

VOM EHEBRUCH UND VON DER EHESCHEIDUNG

nach Maria Valtorta

Es kommt nun Bewegung in die Menschenmenge, die sich beeilt, drei Gruppen zu bilden: die Kranken, die Armen und jene, die einfach nach der Lehre Jesu verlangen. Es sind aber auch zwei, dann drei Personen da, die anscheinend etwas anderes als Gesundheit oder Almosen suchen, etwas noch notwendigeres. Es sind eine Frau und zwei Männer. Sie sehen die Apostel an, wagen jedoch nicht, sie anzusprechen. Simon der Zelote geht mit ernster Miene vorbei. Petrus kommt eilfertig mit einem ganzen Schwarm von Buben daher, denen er Oliven verspricht, wenn sie bis zum Ende der Predigt Jesu ruhig bleiben, oder

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

11.08.2016

VON DER PFLICHT ZU VERGEBEN

nach Maria Valtorta

Petrus ist nachdenklich geworden. Jesus sieht es und fragt ihn nach dem Grund. Und Petrus erklärt: «Ich denke an die große Aufgabe, zu der wir berufen sind. Ich fürchte mich davor. Ich habe Angst, nicht fähig dazu zu sein.»

«Tatsächlich, Simon des Jonas oder Jakobus des Alphäus oder Philippus und so weiter, ihr wäret nicht fähig dazu. Doch der Priester Petrus, der Priester Jakobus, der Priester Philippus oder der Priester Thomas wird dazu fähig sein, denn er wird zusammen mit der göttlichen Weisheit wirken.»

«Und... wie oft müssen wir unseren Brüdern verzeihen? Wie oft, wenn sie geg

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

10.08.2016

AUFRUF ZUR ENTSCHEIDUNG

nach Maria Valtorta

Aber da sind auch die Heiden im Tempel. Diese Heiden, die dem Meister in immer größerer Zahl zuhören an diesen Feiertagen. Immer am Rand der Volksmenge, denn die hebräisch-palästinensische Exklusivität ist groß, schiebt sie beiseite und beansprucht die vordersten Plätze um den Rabbi, obwohl sie gerne näherkommen und mit ihm sprechen würden. Eine große Gruppe dieser Heiden entdeckt Philippus, den die Volksmenge in einen Winkel gedrängt hat. Sie gehen zu ihm und sagen: «Herr, wir möchten deinen Meister Jesus aus der Nähe sehen und wenigstens einmal mit ihm reden.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

09.08.2016

DER GRÖSSTE IM HIMMELREICH; DER KLEINE BENJAMIN VON KAPHARNAUM

nach Maria Valtorta

Ich sehe Jesus auf einer Landstraße, von seinen Aposteln und Jüngern umgeben und gefolgt.

Der See von Galiläa ist nicht mehr weit entfernt und schimmert ruhig und blau in der schönen Frühlings- oder Herbstsonne. Es ist keine glühende Sonne wie im Sommer, doch vermute ich, dass es Frühjahr ist, denn die Natur ist sehr frisch und hat nicht die goldenen, matten Farben des Herbstes.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

08.08.2016

DIE TEMPELABGABE UND DIE MÜNZE IM SCHLUND DES FISCHES

nach Maria Valtorta 

Die beiden gemieteten Boote, in denen sie nach Kafarnaum zurückkehren, gleiten auf einem unwahrscheinlich ruhigen See dahin, eine wahre Scheibe himmlischen Kristalls, die, nachdem

die beiden Boote vorbeigefahren sind, jeweils sofort wieder ihre glatte Oberfläche zurückgewinnt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

07.08.2016

VOM WAHREN SCHATZ; VOM TREUEN UND VOM SCHLECHTEN KNECHT

nach Maria Valtorta 

Fürchte dich nicht, meine kleine Herde! Meinem Vater hat es gefallen, euch zum Reich zu berufen, damit ihr dieses Reich besitzt.

Ihr könnt daher nach ihm streben und dem Vater mit eurem guten Willen und eurem heiligen Tun helfen. Verkauft eure Güter und gebt Almosen, wenn ihr allein seid. Laßt den Euren das Nötige, wenn ihr das Haus verlasst, um mir zu folgen; denn es ist gerecht, den Kindern und den Frauen das Brot nicht vorzuenthalten. Wenn ihr euer Geld nicht opfern könnt, dann opfert den Reichtum des Mitgefühls. Auch das sind Münzen, die Gott als solche bewertet, und zwar wie reinstes Gold und Perlen, die kostbarer sind als die des Meeres; wie Rubinen, die seltener sind als die aus dem Schoß der Erde. Denn meinetwegen auf die eigene Familie verzichten bedeutet Liebe, die vollkommener ist als lauteres Gold, eine Perle aus Tränen und ein Rubin aus Blut, dass aus der Wunde des Herzens quillt, dass zerrissen wurde durch die Trennung von Vater und Mutter, von Frau und Kindern.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

06.08.2016

DIE VERKLÄRUNG UND DIE HEILUNG DES EPILEPTIKERS

nach Maria Valtorta

Welcher Mensch hat noch nie einen heiteren Märzmorgen gesehen? Wenigstens einmal? Wenn es einen solchen Menschen gäbe, dann wäre er ein armer Mensch, denn er hätte keine Ahnung von den Schönheiten in der vom Frühling erweckten Natur, die wieder rein und kindlich erscheint, wie sie es am ersten Tage gewesen sein muss.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

05.08.2016

VON NACHFOLGE UND SELBSTVERLEUGNUNG

nach Maria Valtorta

»Ich bin gekommen, um Weg, Wahrheit und Leben zu sein. Ich gebe euch die Wahrheit durch meine Lehre.

Ich bereite euch den Weg durch mein Opfer; ich zeichne ihn vor und zeige ihn euch. Aber das Leben gebe ich euch durch meinen Tod. Bedenket: wer immer meinem Ruf folgt und sich mir anschließt, um an der Erlösung der Welt mitzuwirken, muss stets bereit sein zu sterben, um anderen das Leben zu geben. Darum muß jeder, der mir nachfolgen will, bereit sein, sich selbst zu verleugnen, den alten Menschen mit seinen Leidenschaften, Neigungen, Sitten, Überlieferungen und Gedanken abzulegen und mir mit seinem neuen Ich zu folgen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

04.08.2016

DAS MESSIASBEKENNTNIS DES PETRUS

nach Maria Valtorta

«Aber sagt mir, ihr, die ihr dem Volk nahekommt, ohne es einzuschüchtern wie ich. Was denken die Leute von mir, vom Menschensohn?»

«Die einen sagen, dass du Jesus oder der Christus bist, und das sind die Besten. Andere nennen dich einen Propheten, andere wiederum sehen in dir nur einen Rabbi, und wieder andere... du weißt es, nennen dich einen Wahnsinnigen und Besessenen.»

«Einige jedoch nennen dich bei dem Namen, den du dir selbst gegeben hast: „Menschensohn“!»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

03.08.2016

DIE KANANÄISCHE MUTTER

nach Maria Valtorta

»Ist der Meister bei dir?«, fragt der alte Bauer Jona Thaddäus, der eben durch die Küche kommt, wo schon das Feuer brennt, um die Milch und auch den Raum zu erwärmen, denn es ist ziemlich kalt in den ersten Stunden dieses sehr schönen Morgens um Ende Januar oder Anfang Februar.

»Er wird hinausgegangen sein, um zu beten, denn er geht oft im Morgengrauen hinaus, da er weiß, dass er um diese Stunde niemandem begegnet und allein sein kann. Er wird bald zurückkommen. Warum fragst du?«  »Ich habe auch die anderen nach ihm gefragt, die ihn nun suchen, denn es ist eine Frau dort bei meiner Gattin. Sie ist aus dem Dorf jenseits der Grenze, und ich kann wirklich nicht sagen, wie sie erfahren hat, dass der Meister hier ist. Aber sie weiß es und möchte ihn sprechen.« »Gut! Er wird mit ihr reden. Vielleicht ist es die mit dem kranken Töchterchen, die er erwartet. Sein Geist wird sie hierher geleitet haben.« »Nein, sie ist allein und hat keine Kinder bei sich. Ich kenne sie, denn die Ortschaften liegen nahe beieinander . . . und das Tal ist Niemandsland. Ich bin der Meinung, dass man Nachbarn gegenüber nicht hart sein soll, selbst wenn es Phönizier sind. Vielleicht ist es ein Fehler, aber . . . « »Auch der Herr sagt immer, dass man mit allen barmherzig sein soll.«

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

02.08.2016

JESUS WANDELT AUF DEM WASSER

nach Maria Valtorta

Es ist spät am Abend, beinahe Nacht, denn man sieht kaum etwas auf dem Weg, der sich einem Hügel emporschlängelt, auf dem vereinzelte Bäume stehen. Es scheinen Olivenbäume zu sein, doch wegen des schwachen Lichtes kann ich es nicht mit Sicherheit sagen. Sie sind nicht sehr hoch, dichtbelaubt und gewunden, wie es Ölbäume gewöhnlich sind.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

01.08.2016

DIE ERSTE BROTVERMEHRUNG

nach Maria Valtorta

Am selben Ort wie tags zuvor. Nur dringt die Sonne nicht mehr von Osten her durch die Waldung, welche die Ufer des Jordan an dieser verwilderten Stelle beim Ausfluß des Seewassers in das Flußbett säumt, sondern sie sendet von Westen her ihre letzte roten Strahlen über den Himmel. Unter diesem dichten Blätterwerk ist das Licht stark gedämpft und neigt schon zu den friedlichen Tönungen des Abends. Die Vögel sind wie trunken von der Sonne, die sie im Lauf des Tages genossen, und der reichlichen Nahrung, die sie auf den umliegenden Feldern gefunden haben; sie zwitschern und singen aus voller Kehle auf den Wipfeln der Bäume. Der Abend sinkt hernieder, während der Tag sich mit seiner letzten Pracht schmückt. Die Apostel machen Jesus, der immer noch unterweist und die ihm gestellten Fragen beantwortet, darauf aufmerksam.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

31.07.2016

DER GEIZ UND DER TÖRICHTE REICHE

nach Maria Valtorta

Jesus befindet sich auf einem Hügel am westlichen Ufer des Sees.

Vor seinen Augen breiten sich die Städte und Dörfer der beiden Ufer aus, doch direkt am Fuß seines Hügels liegen Magdala und Tiberas. Ersteres hat ein ganz in Gärten verstecktes Luxusviertel, dass von

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

30.07.2016

DER TOD JOHANNES DES TÄUFERS

nach Maria Valtorta

Jesus heilt soeben Kranke; nur Manaen ist bei ihm. Sie sind in dieser Morgenstunde im Haus von Kapharnaum, im schattigen Garten. Manaen trägt nicht mehr den kostbaren Gürtel noch die Goldplatte an seiner Stirne. Das Gewand wird von einer Wollkordel und die Kopfbedeckung von einem gewobenen Band gehalten. Jesu Haupt ist unbedeckt, wie üblich, wenn er sich im Haus aufhält.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

28.07.2016

DAS GLEICHNIS VON DEN FISCHERN

nach Maria Valtorta

Sie sind alle im geräumigen oberen Saal versammelt. Das heftige Unwetter hat sich gelegt und ist in einen Dauerregen übergegangen, der nachläßt und beinahe aufhört, um gleich darauf wieder zu einem Platzregen auszuarten. Der See ist heute nicht blau, sondern gelblich, mit Schaumkronen bei stärkerem Wind und Regenfall und bleiern, mit weißem Schaum in den Regenpausen. Die Hügel, die alle von Wasser triefen, mit den vom Wind geknickten Ästen und den

vom Hagel zerrissenen Blättern, weisen überall gelbliche Bäche auf, die Blätter, Steine und Erde mit sich in den See tragen. Das Licht ist immer noch grünlich und trübe.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

27.07.2016

 DAS GLEICHNIS VOM SCHATZ IM ACKER

 nach Maria Valtorta

«Der Friede sei mit euch allen, die ihr in dieser großen Hitze so weit hergekommen seid, um die Frohe Botschaft zu vernehmen. In Wahrheit sage ich euch, dass ihr wirklich zu verstehen beginnt, was das Reich Gottes ist, wie wertvoll sein Besitz und wie beseligend es ist, in es aufgenommen zu werden. Und jede Mühe verliert für euch das Gewicht, dass andere niederdrückt, weil in euch der gute Wille herrscht, der zum Fleisch sagt: „Frohlocke, wenn ich dich unterdrücke. Ich tue es um deiner Glückseligkeit willen. Wenn du mir treu bleibst, wirst du nach der endzeitlichen Auferstehung mit mir vereint sein und mich lieben wegen meiner harten Behandlung und in mir deinen zweiten Erlöser sehen.“ Spricht euer Geist nicht auch so? Bestimmt spricht er so! Ihr richtet euch nun bei euren Handlungen nach den Lehren meiner früheren Gleichnisse. Aber jetzt gebe ich euch andere Erleuchtungen, damit ihr euch von nun an in dieses Reich verliebt, dass euch erwartet und dessen Wert unermeßlich ist.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

26.07.2016

DAS GLEICHNIS VOM GUTEN WEIZEN UND VOM UNKRAUT

nach Maria Valtorta

Ein klarer Morgen hüllt den See in Perlenglanz und die Hügel in einen leichten Dunst, einem Musselinschleier gleich, durch den Oliven- und Nußbäume, Häuser und Umrisse der Ortschaften am See verzaubert hindurchschimmern.

Die Boote gleiten ruhig und geräuschlos auf Kapharnaum zu. Doch an einer gewissen Stelle dreht Petrus das Steuer so brüsk um, dass das Boot sich seitlich neigt.

«Was machst du denn?» fragt Andreas.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

25.07.2016

DRITTE ANKÜNDIGUNG DES LEIDENS; DIE MUTTER DER SÖHNE DES ZEBEDÄUS

nach Maria Valtorta

Das Morgengrauen erhellt kaum den Himmel und macht das Gehen noch schwierig, als Jesus das stille Doko verläßt. gewiss hört niemand das Geräusch der Schritte, denn sie gehen vorsichtig, und die Leute schlafen noch in den verschlossenen Häusern. Keiner spricht, bis sie außerhalb der Stadt auf den Feldern sind, die langsam im spärlichen Licht in ihrem taufrischen Glanz erwachen.

Dann sagt Iskariot: «Den Weg haben wir umsonst gemacht. Man hat uns um die Nachtruhe gebracht. Es wäre besser gewesen, nicht hierher zu kommen.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

24.07.2016

JESUS LEHRT DAS VATERUNSER

nach Maria Valtorta

Jesus verläßt mit den Seinen ein Haus in der Nähe der Mauer, wohl in der Gegend von Bezetha, denn beim Verlassen der Stadt müssen sie am Haus Josephs vorbei, dass sich am Herodestor befindet. Die Stadt ist halb verlassen in dieser friedlichen, vom Mondschein erhellten Nacht. Ich verstehe, dass das Ostermahl in einem der Häuser von Lazarus eingenommen worden ist, jedoch auf keinen Fall in dem des Abendmahlsaales. Es liegt gerade in der entgegengesetzten Richtung. Das eine liegt im Norden, dass andere im Süden Jerusalems.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

23.07.2016

DAS PASSAHMAHL — GLEICHNIS VOM FRUCHT BRINGEN

nach Maria Valtorta

Bei diesem Lebewohl teile ich euch mich selbst, meinen Geist des Friedens, mit, so wie ich euch mein Fleisch und Blut gegeben habe, um euch für die bevorstehende Schlacht zu stärken. Satan und die Welt entfesseln einen Krieg gegen euren Jesus. Es ist ihre Stunde. Habt in euch Frieden, meinen Geist, der ein Geist des Friedens ist, da ich selbst der König des Friedens bin. Habt diesen Frieden in euch, damit ihr euch nicht zu verlassen fühlt. Wer im Frieden Gottes leidet, leidet

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

22.07.2016

DIE FROMMEN FRAUEN AM GRAB

nach Maria Valtorta

Die Frauen gehen inzwischen, nachdem sie das Haus verlassen haben, an den Mauern entlang, Schatten im Schatten. Einige Zeit schweigen sie, hüllen sich ganz in ihre Mäntel und fürchten sich vor so viel Stille und Einsamkeit. Doch nachdem sie in Anbetracht der absoluten Ruhe in der Stadt sicherer geworden sind, gehen sie in einer Gruppe und wagen, miteinander zu sprechen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

21.07.2016

IN DER KÜCHE DES PETRUS; BELEHRUNG JESU

nach Maria Valtorta

Man befindet sich wieder in der Küche des Petrus. Das Abendessen muss reichlich gewesen sein, denn die Platten mit Resten von Fleisch, Fisch, Käse, getrockneten oder zum mindesten trocken gewordenen Früchten und Honigkuchen häufen sich auf einer Art Anrichte, die mich ein wenig an unsere toskanischen Backtröge erinnert. Krüge und Becher stehen noch auf dem Tisch herum.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

20.07.2016

DAS GLEICHNIS VOM SÄMANN

nach Maria Valtorta

Jesus zeigt mir den Lauf des Jordan oder vielmehr dessen Mündung in den See von Tiberias, wo die Stadt Bethsaida am rechten Flußufer liegt, und erklärt: «Jetzt liegt die Stadt nicht mehr am Seeufer, sondern eher landeinwärts. Das verwirrt die Wissenschaftler. Die Erklärung liegt in der schon zwanzig Jahrhunderte andauernden Versandung des Sees auf dieser Seite durch Erdablagerungen, Anschwemmungen und Erdrutsche von den Hügeln Bethsaidas. Früher lag die Stadt unmittelbar an der Mündung des Flusses in den See, und die Boote fuhren während der wasserreichen Jahreszeiten fast bis auf die Höhe von Chorazim hinauf. Die Flußufer dienten den Booten von Bethsaida an stürrnischen Tagen als Hafen und Zufluchtsort. Diese Erklärungen sind nicht für dich bestimmt, da dir wenig daran liegt, sondern für die Wissenschaftler, die alles in Zweifel ziehen. Fahre nun fort.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

19.07.2016

VON DEN WAHREN VERWANDTEN JESU

nach Maria Valtorta

Ein Gemurmel, dass weder Billigung noch Protest ausdrückt, geht durch die Menschenmenge, die nun schon so zahlreich ist, dass sie sogar auf der Straße außerhalb des Gartens steht. Viele Menschen sitzen auf der Mauer, auf dem Feigenbaum des Gartens und auf den Bäumen der Nachbargärten; denn alle wollen den Disput zwischen Jesus und seinen Feinden hören. Das Gemurmel geht, wie eine Welle, die sich zum Strand wälzt, von Mund zu Mund bis zu den Aposteln, die Jesus am nächsten stehen. Es sind Petrus, Johannes, der Zelote und die Söhne des Alphäus; denn die anderen befinden sich teils auf der Terrasse, teils in der Küche. Nur Judas Iskariot hat sich unter die Menschen auf der Straße gemischt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

18.07.2016

DIE VERWEIGERUNG EINES ZEICHENS

nach Maria Valtorta

Die Pharisäer beraten sich mit den Schriftgelehrten, und dann heucheln sie alle zusammen Höflichkeit und fragen: «Meister, man glaubt leichter an das, was man sieht. Gib uns daher ein Zeichen, damit wir glauben können, dass du der bist, der zu sein du vorgibst.»

«Ihr seht, dass in euch die Sünde gegen den Heiligen Geist ist, der mich mehrmals als das menschgewordene Wort prophezeit hat? Als das Wort und den Erlöser, der zur bestimmten Zeit gekommen ist, angekündigt und gefolgt von prophetischen Zeichen, und der das wirkt, was der Geist sagt.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

17.07.2016

«MARTHA, DU MACHST DIR SORGE UND UNRUHE UM VIELES»

nach Maria Valtorta

Ich begreife sofort, dass es wieder um die Person der Magdalena geht, denn ich sehe sie als erste, in einem einfachen Gewand von einem Rosalila, dass mich an eine Malvenblüte erinnert. Sie trägt keinen kostbaren Schmuck, ihr Haar ist in einfachen Zöpfen im Nacken zusammengesteckt. Sie scheint viel jünger als früher, da sie noch ein Meisterwerk der Schönheitspflege war. Sie hat nicht mehr den herrischen Blick aus jener Zeit, als sie die „Sünderin“ war, und auch nicht den niedergeschlagenen Blick von damals, als sie das Gleichnis vom verlorenen Schäflein hörte. Sie hat nicht mehr den beschämten, tränenfeuchten Blick, wie dazumal im Saal des Pharisäers... Jetzt ist ihr Auge ruhig und wieder klar wie das eines Kindes, und ein friedliches Lächeln strahlt von ihm aus.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

16.07.2016

DAS GUTE TUN IST EIN STÄRKERES GEBET ALS DIE PSALMEN

nach Maria Valtorta

Jesus betritt die Synagoge von Kapharnaum, die sich langsam mit Gläubigen füllt, da es Sabbat ist. Das Erstaunen, ihn zu sehen, ist sehr groß. Alle weisen flüsternd auf ihn hin, und der eine oder andere zieht diesen oder jenen Apostel am Gewand, um zu erfahren, wann sie in die Stadt zurückgekehrt sind, da niemand wußte, dass sie kommen würden.

«Wir sind soeben am Brunnen des Feigenbaumes eingetroffen. Wir sind von Bethsaida gekommen, um keinen Schritt mehr machen zu müssen, als das Gesetz erlaubt, Freund», antwortet Petrus dem Urias, dem Pharisäer, und dieser, beleidigt, von einem Fischer als Freund angeredet zu werden, geht verärgert weg, um die Seinen einzuholen und sich in die erste Reihe zu begeben.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

15.07.2016

IM STREIT MIT DEN PHARISÄERN;

JESUS HERR AUCH ÜBER DEN SABBAT

nach Maria Valtorta

Immer noch derselbe Ort; die Sonne brennt nicht mehr so unerbittlich, denn es geht auf den Abend zu.

«Wir müssen uns beeilen, dass Haus zu erreichen», sagt Jesus.

Sie gehen und erreichen es. Sie bitten um Brot und Obdach, aber der Verwalter weist sie hart zurück.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

14.07.2016

VOM LEICHTEN JOCH JESU

nach Maria Valtorta

Die Apostel sitzen auf der Terrasse im Schatten der Pergola um Matthäus herum und berichten dem Kameraden, der noch nicht geheilt ist, von ihren Erlebnissen. Sie drehen sich beim leisen Geräusch, dass die Sandalen auf der Treppe verursachen, um und sehen das blonde Haupt Jesu, dass hinter der Mauer der Terrasse auftaucht. Sie eilen ihm entgegen, er lächelt ihnen zu... und sie bleiben überrascht stehen, weil sie hinter Jesus einen kleinen Knaben erblicken. Manaen kommt würdevoll in seinem weißen Linnengewand herauf, dass nun noch viel schöner wirkt mit dem kostbaren Gürtel und dem feuerroten Mantel aus gefärbter Leinwand, der wie Seide glänzt, ihm lässig über die Schultern herabfällt und beinahe eine Schleppe bildet; mit der Kopfbedeckung aus Byssus, die von einem goldenen Diadem gehalten wird und der verzierten Scheibe, welche die hohe Stirne schmückt und ihm das Aussehen eines ägyptischen Königs verleiht. Seine Anwesenheit verhindert eine Lawine von Fragen, die ihre Augen aber sehr deutlich ausdrücken.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

12.07.2016

VOM GERICHT ÜBER DIE GALILÄISCHEN STÄDTE

nach Maria Valtorta

«Das hast du gut gesagt, Meister», sagt der Synagogenvorsteher. «Dies ist der Grund, weshalb meine Tochter, die noch ohne Bosheit ist, dich so sieht, wie wir dich zu sehen nicht imstande sind. Und doch überströmen diese Stadt und die benachbarten Orte von deiner Macht, Weisheit und Güte, und ich muss bekennen: sie machen keine anderen Fortschritte als die Fortschritte in der Bosheit gegen dich. Sie bessern sich nicht. Und das Gute, dass du für sie wirkst, wandelt sich bei ihnen in Haß gegen dich.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

11.07.2016

VOM LOHN DER NACHFOLGE

nach Maria Valtorta

Jesus fährt fort, während er der Karawane des reichen Jünglings, die sich entfernt, nachblickt: «Wahrlich, ich sage euch, leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in den Himmel.»

«Aber wer kann dann gerettet werden? Durch das Elend wird man oft zum Sünder, aus Neid oder mangelnder Achtung vor dem Eigentum anderer, oder aus Zweifel an der Vorsehung. Der Reichtum ist ein Hindernis für die Vollkommenheit... Wer also kann dann noch gerettet werden?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

10.07.2016

DAS GLEICHNIS VOM BARMHERZIGEN SAMARITER

nach Maria Valtorta

«Zahllos sind die Überraschungen des Herrn, denn unberechenbar sind die Reaktionen der Menschen. Ihr werdet sehen, dass Heiden zum ewigen Leben gelangen und Samariter den Himmel besitzen; und ihr werdet sehen, wie reine Israeliten und selbst einige meiner Nachfolger den Himmel und das ewige Leben verlieren.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

09.07.2016

„FÜRCHTET EUCH NICHT, DER VATER KENNT EUCH.»

nach Maria Valtorta

Denkt immer daran, dass der Jünger nicht mehr ist als der Meister, und der Diener nicht mehr als sein Herr. Daher soll sich der Jünger damit begnügen, wie sein Meister zu sein, und das ist schon eine unverdiente Ehre; und der Diener damit, wie der Herr zu sein, und es ist schon übernatürliche Güte, wenn euch dies gewährt wird.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

08.07.2016

AUFFORDERUNG ZUM FURCHTLOSEN BEKENNTNIS

nach Maria Valtorta

«Seht, ich sende euch wie Lämmer unter die Wölfe. Seid daher klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben. Denn ihr wißt, wie die Welt, in der es wahrlich mehr Wölfe als Schafe gibt, mich behandelt, der ich Christus bin. Ich kann mich mit meiner Macht verteidigen, und ich werde es auch tun, bis die Stunde des vorübergehenden Triumphes der Welt gekommen ist. Ihr aber habt diese Macht nicht und bedürft daher größerer Klugheit und Einfalt; und größerer Vorsicht, um vorerst dem Kerker und der Geißelung zu entgehen. Denn ihr vertragt jetzt noch nicht einmal einen spöttischen oder gehässigen Blick, obgleich ihr behauptet, euer Leben für mich hingeben zu wollen. Später wird eine Zeit kommen, in der ihr stark sein werdet wie Helden gegen alle Verfolgungen, ja stärker noch als Helden, mit einem für die Welt so unbegreiflichen Heldenmut, dass sie ihn Torheit nennen wird. Nein, es wird nicht Torheit sein: Ihr werdet durch die Liebe in vollkommener Weise an die Stelle des Gottmenschen treten und vollbringen, was ich schon getan habe. Um diesen Heldenmut verstehen zu können, muss man ihn sehen, studieren und vom überirdischen Standpunkt aus beurteilen. Denn er ist etwas Übernatürliches, dass alle Grenzen der menschlichen Natur übersteigt. Könige, Könige des Geistes werden meine Helden sein, in Ewigkeit Könige und Helden...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

07.07.2016

UNTERWEISUNGEN DER APOSTEL ZU BEGINN DES APOSTOLATES

nach Maria Valtorta

Jesus und die Apostel – es sind alle da, ein Zeichen dafür, dass Judas Iskariot nach vollbrachter Tat zu den Gefährten zurückgekehrt ist – sitzen im Haus von Kapharnaum bei Tisch.

Es ist Abend. Das abnehmende Tageslicht dringt durch die Tür und die weitgeöffneten Fenster herein, durch die man den Übergang des Sonnenuntergangs von Purpur zu einem unwirklichen, schillernden Rot, dass sich an den Rändern in Violett und schließlich in Grau wandelt. Es läßt mich an ein Stück Papier denken, das, wenn man es ins Feuer wirft, wie die Kohle, an der es sich entzündet, verbrennt und sich dabei nach einem kurzen Aufflammen an den Rändern rollt, um dann in einer bleiernblauen Farbe zu erlöschen, die schließlich in ein fast perlweißes Grau übergeht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

06.07.2016

DIE ERWÄHLUNG DER ZWÖLF JÜNGER ZU APOSTELN

nach Maria Valtorta

Die aufgehende Sonne färbt die Berge weiß und mildert das Aussehen der Wildnis. Nur das Rauschen des in der Tiefe schäumenden Bächleins hallt von den höhlenreichen Bergwänden wider. Dort, wo die Jünger sich niedergelassen haben, ist zwischen den Stauden und Gräsern immer wieder ein vorsichtiges Rascheln zu hören. Es sind die ersten erwachenden Vögel und letzten Tiere der Nacht, die sich verkriechen. Ein paar Hasen, die an einer niedrigen Brombeerstaude nagen, flüchten erschreckt, als ein Stein den Abhang herabrollt. Nach einer Weile kehren die Tiere vorsichtig zurück. Sie spitzen die Ohren, um jeden Laut einzufangen, und da tiefer Friede herrscht, sind sie bald wieder an ihrem Strauch. Der Tau wäscht alles Laub, alle Steine, und aus dem Wald steigen die starken Düfte des Mooses, der Minze und des Majorans auf.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

05.07.2016

HEILUNG DER BEIDEN BLINDEN UND DES STUMMEN BESESSENEN

nach Maria Valtorta

Jesus begibt sich in die Küche, und da er Johannes zum Brunnen gehen sieht, zieht er es vor, ihn zu begleiten, anstatt in der warmen, raucherfüllten Küche zu bleiben; er läßt Petrus zurück, der mit den Fischen beschäftigt ist, die die Schiffsjungen des Zebedäus für das Nachtmahl des Meisters und der Apostel gebracht haben. Sie gehen nicht zur Quelle am anderen Ende des Ortes, sondern zum Brunnen auf dem Marktplatz, dessen Wasser von der schönen und reichen Quelle stammt, die an der Seite des Berges am See entspringt. Auf dem Platz sind abends, wie in Palästina üblich, die Dorfleute versammelt: Frauen mit Wasserkrügen, spielende Kinder und miteinander verhandelnde und über Ortsangelegenheiten plaudernde Männer. Man sieht auch Pharisäer in Begleitung ihrer Diener oder Klienten vorüberziehen, die zu ihren reichen Palästen zurückkehren. Alle gehen zur Seite, um sie vorüberziehen zu lassen, und grüßen ehrerbietig, um sie dann gleich darauf von ganzem Herzen zu verwünschen und ihre letzten Gemeinheiten und ihren Wucher zu verurteilen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

04.07.2016 

DIE BLUTFLÜSSIGE FRAU UND DIE TOCHTER DES JAIRUS

nach Maria Valtorta

Jesus befindet sich auf einer sonnenbeschienenen, staubigen Straße, die am Ufer des Sees entlang führt. Er geht auf eine Ortschaft zu, in der ihn eine große Menschenmenge erwartet, die ihn sofort umringt, obgleich die Apostel mit Armen und Schultern arbeiten, um ihm Raum zu schaffen und mit lauter Stimme das Volk auffordern, Platz zu machen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

03.07.2016

DIE AUSSENDUNG UND RÜCKKEHR DER ZWEIUNDSIEBZIG JÜNGER

nach Maria Valtorta

«Ich sage es euch noch einmal! Wenn einer von euch sich nicht bereit fühlt, Opfer seiner eigenen Mission zu sein, soll er weggehen, aber nicht gegen sie fehlen. Er lasse es weder an seiner eigenen Ausbildung noch an der der anderen fehlen, wo es sich um wahrhaft schwerwiegende Dinge handelt. Er muss sich Gott zum Freund machen, indem er in seinem Herzen immer Vergebung für die Schwachen hegt. Denn seht, jeder, der dem Nächsten zu verzeihen weiß, wird auch von seinem Vater Verzeihung erlangen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

02.07.2016

DER BESUCH MARIAS BEI ELISABETH

nach Maria Valtorta

Ankunft im Haus des Zacharias

Ich befinde mich in einer bergigen Gegend. Es sind keine hohen Berge, aber auch nicht mehr Hügel. Es gibt da Gipfel und Schluchten,

wie im echten Gebirge, wie in unserem toskanisch-umbrischen Apennin. Die Vegetation ist üppig und prachtvoll, und es ist reichlich frisches Wasser vorhanden, dass die Weiden und die gepflegten Obstgärten grün erhält. In der Nähe der Häuser gibt es auch Reben.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

01.07.2016

BERUFUNG DES MATTHÄUS ZUM JÜNGER

nach Maria Valtorta

Immer noch der Marktplatz von Kapharnaum. Doch zu einer sehr heißen Stunde. Der Markt ist schon beendet, und auf dem Platz stehen nur Müßige herum, die miteinander reden, und Kinder spielen und tummeln sich.

Jesus befindet sich inmitten seiner Gruppe und kommt vom See zum Platz. Er liebkost die Kinder, die ihm entgegeneilen, und interessiert sich für ihre Vertraulichkeiten. Ein Mädchen zeigt einen blutenden Riß an der Stirne und beschuldigt dafür das Brüderchen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

 

Gedanke für die Woche

30.06.2016

HEILUNG DES GELÄHMTEN IM HAUSE PETRI IN KAPHARNAUM

nach Maria Valtorta

Ich sehe die Ufer des Sees Genesareth. Ich sehe die ans Land gezogenen Boote der Fischer. An sie gelehnt, sind Petrus und Andreas damit beschäftigt, die Netze auszubessern, die ihnen die Helfer triefend übergeben, nachdem sie sie im See von den Anhängseln gereinigt haben. In einer Entfernung von zehn Metern sind Johannes und Jakobus über ihr Boot gebeugt und damit beschäftigt, alles in Ordnung zu bringen, wobei ihnen ein Junge und ein ungefähr fünfzigjähriger Mann helfen, den ich für Zebedäus halte, weil der Junge ihn „Meister“ nennt und er dem Jakobus sehr ähnlich sieht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

29.06.2016

DAS MESSIASBEKENNTNIS DES PETRUS

nach Maria Valtorta

«Aber sagt mir, ihr, die ihr dem Volk nahekommt, ohne es einzuschüchtern wie ich. Was denken die Leute von mir, vom Menschensohn?»

«Die einen sagen, dass du Jesus oder der Christus bist, und das sind die Besten. Andere nennen dich einen Propheten, andere wiederum sehen in dir nur einen Rabbi, und wieder andere... du weißt es, nennen dich einen Wahnsinnigen und Besessenen.»

«Einige jedoch nennen dich bei dem Namen, den du dir selbst gegeben hast: „Menschensohn“!»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

28.06.2016

JESUS GEBIETET DEM STURM AUF DEM SEE

nach Maria Valtorta

Ein Segelboot, nicht besonders groß, aber auch nicht gerade klein, ein Fischerboot, auf dem sich gut fünf bis sechs Personen bewegen können, durchfurcht die tiefblauen Wasser des Sees von Genesareth.

Jesus schläft im Heck. Er ist wie üblich weiß gekleidet und hat das Haupt auf den linken Arm gelegt, der auf seinem blaugrauen, mehrfach zusammengefalteten Mantel ruht. Er liegt nicht, vielmehr sitzt er im hinteren Teil des Schiffes und lehnt sich an das Brett am äußersten Bootsende. Ich weiß nicht, wie die Schiffsleute es nennen. Er schläft still und friedlich, denn er ist müde.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

27.06.2016

JESUS SPRICHT ZU DEN LANDARBEITERN JOCHANANS: «LIEBE IST GEHORSAM»

nach Maria Valtorta

Die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Jesus steht inmitten eines verwüsteten Obstgartens des Doras. Reihen von abgestorbenen oder sterbenden Bäumen umgeben ihn, und viele von diesen sind schon gefällt oder ausgegraben worden. Die Arbeiter des Doras und Jochanan und die Apostel sind um Jesus versammelt, teils stehend, teils auf umgestürzten Baumstämmen sitzend.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

26.06.2016

«LASS DIE TOTEN IHRE TOTEN BEGRABEN!»

nach Maria Valtorta

Ich sehe Jesus, der sich mit seinen elf Aposteln zum Ufer des Sees begibt. Johannes fehlt immer noch. Die Leute drängen sich um ihn. Unter ihnen erkenne ich viele, die auf dem Berge waren, hauptsächlich Männer, die ihm nach Kapharnaum gefolgt sind, um noch mehr von seinen Predigten zu hören. Sie möchten ihn zurückhalten, doch er sagt: «Ich gehöre allen, und es sind viele, die meiner bedürfen. Ich werde wiederkommen und ihr werdet mich hier wieder treffen, doch jetzt laßt mich gehen.» Nur mühsam vermag er sich einen Weg durch die Menge zu bahnen, die sich durch das schmale Gäßlein drängt. Die Apostel, hierüber verärgert, arbeiten mit den Ellbogen, um ihm Platz zu schaffen. Doch es ist, als ob sie in eine weiche Masse schlagen würden, so schnell schließt sich jede Lücke wieder. Sie werden auch ärgerlich, doch es nützt nichts.
Schon sind sie in Sichtweite des Ufers, als ein Mann mittleren Alters und vornehmen Aussehens, der sich mühsam bis zum

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

25.06.2016

DER DIENER DES CENTURIO WIRD GEHEILT

nach Maria Valtorta

Von den Feldern kommend, betritt Jesus Kapharnaum. Es begleiten ihn nur die zwölf, besser die elf Apostel, denn Johannes ist nicht unter ihnen. Wie immer grüßen die Leute, und dies mit einem je nach der Person verschiedenen Ausdruck, von der Einfachheit der Kinder bis zur Schüchternheit der Frauen, von der Begeisterung der Geheilten bis zu den Neugierigen oder Ironischen. Von allen etwas.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

24.06.2016

DIE BESCHNEIDUNG DES TÄUFERS

nach Maria Valtorta

Ich sehe das Haus im Festschmuck. Es ist der Tag der Beschneidung.

Maria hat dafür gesorgt, dass alles schön und in Ordnung sei. Die Räume erstrahlen im Licht, wie auch die schönsten Stoffe und die schönsten Einrichtungsgegenstände. Viel Volk ist da.

Maria bewegt sich flink unter den einzelnen Gruppen; sie ist schön in ihrem schönsten weißen Gewand.

Elisabet wird wie eine Matrone verehrt und freut sich ihres Festes.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

23.06.2016

DAS GLEICHNIS VOM HAUS AUF DEM FELSEN

nach Maria Valtorta

„Vieles habe ich euch gesagt, meine Kinder! Hört auf meine Worte! Wer sie hört und sie befolgt, gleicht dem bedächtigen Menschen, der für den Bau seines Hauses einen felsigen Grund wählte. gewiss kostete es viel Mühe, dass Fundament zu errichten. Er brauchte Spitzhacke und Stemmeisen, seine Hände bekamen Schwielen und sein Rücken schmerzte. Doch schließlich konnte er den Mörtel in die Felsspalten gießen und die Bausteine dicht aneinanderfügen, wie bei einer Festungsmauer. Das Haus wurde immer größer und stark wie ein Berg. Es kamen Unwetter, Wolkenbrüche, durch die Regenfälle traten die Flüsse über die Ufer, die Winde heulten und die Wellen schlugen an das Haus, doch das Haus hielt stand. So ist es auch bei dem Menschen mit fest gegründetem Glauben.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

22.06.2016

WARNUNG VOR FALSCHEN PROPHETEN

nach Maria Valtorta

Hütet euch vor falschen Propheten und vor in die Irre gegangenen Gelehrten. Sie kommen zu euch in Schafskleidern, sind aber reißende Wölfe; sie kommen im Kleide der Heiligkeit und sind Gottesverächter; sie behaupten, die Wahrheit zu lieben und weiden sich an Lügen. Prüft sie, bevor ihr ihnen folgt.

Der Mensch hat eine Zunge, und mit dieser spricht er. Er hat Auge

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

21.06.2016

VON DER ENGEN PFORTE

nach Maria Valtorta

Ein anderer von Rama fragt: «Herr, werden es nur wenige sein, die gerettet werden?»

«Wenn der Mensch Achtung vor sich selbst und liebevolle Ehrfurcht vor Gott hätte, dann würden alle Menschen gerettet werden, wie Gott es wünscht! Aber der Mensch handelt nicht so. In seiner Torheit gibt er sich mit Flittergold ab, anstatt echtes Gold zu erwerben. Seid großzügig im Streben nach dem Guten. Kostet euch das etwas? Gerade darin liegt das Verdienst. Bemüht euch, durch die enge Pforte einzutreten, denn die andere, die weitgeöffnete geschmückte Pforte, ist eine Verführung Satans, um euch auf Abwege zu führen. Die Himmelspforte ist eng, niedrig, kahl und schmucklos. Um hindurchzukommen, muss man beweglich, unbelastet, ohne Prunk und ohne Hang zur Materie sein. Ihr müßt geistig sein, um es zu schaffen, andernfalls werdet ihr, wenn einst die Stunde des Todes schlägt, nicht hindurchkommen

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

20.06.2016

VOM RICHTEN

nach Maria Valtorta

«Kinder, meine Predigt geht zu Ende, so wie der Tag mit der im Westen untergehenden Sonne zur Neige geht. Ich möchte, dass ihr euch meiner Worte auf diesem Berge erinnert. Prägt sie in eure Seelen ein! Denkt oft über sie nach. Sie sollen euch ein ständiger Führer sein. Vor allem, seid gut zu den Schwachen. Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denkt daran, dass der Augenblick kommen könnte, da Gott euch daran erinnert: „So hast du geurteilt, obwohl du wußtest, dass es schlecht war. Du hast also bewusst gesündigt. Büße nun deine Schuld.“

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

19.06.2016

DAS BEKENNTNIS DES PETRUS

nach Maria Valtorta

«Aber sagt mir, ihr, die ihr dem Volk nahekommt, ohne es einzuschüchtern wie ich. Was denken die Leute von mir, vom Menschensohn?»

«Die einen sagen, dass du Jesus oder der Christus bist, und das sind die Besten. Andere nennen dich einen Propheten, andere wiederum sehen in dir nur einen Rabbi, und wieder andere... du weißt es, nennen dich einen Wahnsinnigen und Besessenen.»

«Einige jedoch nennen dich bei dem Namen, den du dir selbst gegeben hast: „Menschensohn“!»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

18.06.2016

VON DER FALSCHEN UND DER RECHTEN SORGE

nach Maria Valtorta

«Gestern habe ich von einem, der nichts hat, mehr bekommen, als von allen Vermögenden zusammen; von einem Freund, der arm ist wie ich.

Aber er hat mir etwas gegeben, was man mit keiner Münze kaufen kann und was mich glücklich gemacht hat, weil er mich dadurch in meine Kinder- und Jugendzeit mit ihren vielen heiteren Stunden zurückversetzt hat, als mir jeden Abend der Gerechte (mein Pflegevater) die Hände auflegte und ich mich unter dem Schutz seines Segens zur Ruhe legte. Gestern hat mich dieser arme Freund mit seinem Segen zum König gemacht. Ihr seht also, dass keiner meiner reichen Freunde je gegeben hat, was er mir gegeben hat. Darum seid nicht besorgt, denn auch wenn ihr die Macht des Geldes nicht mehr habt, könnt ihr den Armen, den Müden und den Traurigen doch immer noch Gutes tun, wenn euch nur Liebe und Heiligkeit bleiben.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

17.06.2016

VOM SCHÄTZE SAMMELN

nach Maria Valtorta

«Der Friede sei mit euch allen!

Gestern habe ich vom Gebet, vom Schwören und vom Fasten gesprochen. Heute möchte ich euch über andere Vollkommenheiten belehren. Auch sie sind Gebet, Vertrauen, Aufrichtigkeit, Liebe und Glaube.

Die erste Vollkommenheit, von der ich spreche, ist der richtige Gebrauch von Reichtümern, welche durch den guten Willen des treuen Dieners in ebensoviele Schätze des Himmels umgewandelt werden. Die Schätze der Erde sind vergänglich, die Schätze des Himmels aber ewig. Hängt ihr an eurem Besitz? Bedauert ihr es, sterben zu müssen, weil ihr euch dann nicht mehr um eure Güter kümmern könnt und sie zurücklassen müßt? Dann versetzt sie doch in den Himmel! Ihr sagt: „In den Himmel kann nichts

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

16.06.2016

JESUS LEHRT DAS VATERUNSER

nach Maria Valtorta

Jesus verläßt mit den Seinen ein Haus in der Nähe der Mauer, wohl in der Gegend von Bezetha, denn beim Verlassen der Stadt müssen sie am Haus Josephs vorbei, dass sich am Herodestor befindet. Die Stadt ist halb verlassen in dieser friedlichen, vom Mondschein erhellten Nacht. Ich verstehe, dass das Ostermahl in einem der Häuser von Lazarus eingenommen worden ist, jedoch auf keinen Fall in dem des Abendmahlsaales. Es liegt gerade in der entgegengesetzten Richtung. Das eine liegt im Norden, dass andere im Süden Jerusalems.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

15.06.2016

VOM BETEN, FASTEN UND ALMOSEN GEBEN

nach Maria Valtorta

«Macht es nicht wie die Heuchler, die sich beim Beten in den Synagogen oder an den Ecken der Plätze den Menschen zur Schau stellen, um als fromme und gerechte Menschen gepriesen zu werden, während sie sich an ihrer Familie, an Gott und am Nächsten versündigen. Versteht ihr nicht, dass dies einem Meineid gleichkommt? Warum wollt ihr auf einer Unwahrheit bestehen wenn nicht um euch eine Achtung zu verschaffen, die ihr nicht verdient? Das heuchlerische Gebet soll sagen: „Wahrlich, ich bin ein Gerechter. Ich schwöre es vor den Augen aller, die mich sehen und nicht leugnen können, dass sie mich beten sehen.“ Mit dem Schleier, den ihr über eure Bosheit breitet, wird ein in solcher Absicht verrichtetes Gebet zur Gotteslästerung.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

14.06.2016

VON DER FEINDESLIEBE (Teil 2)

nach Maria Valtorta

Es gab eine Zeit, wo man sagte: „Liebe deinen Freund, deinen Feind aber hasse.“ Nein, so nicht. Das konnte gelten für die Zeiten, in denen der Mensch den Trost des Lächelns Gottes nicht kannte. Doch jetzt kommen die neuen Zeiten, in denen Gott die Menschen so liebt, dass er ihnen sein Wort sendet, um sie zu erlösen. Jetzt spricht das Wort, und die Gnade strömt schon aus. Dann wird das Wort das Opfer des Friedens und der Erlösung vollbringen und die Gnade wird nicht nur ausströmen, sondern sie wird jeder Seele, die an Christus glaubt, geschenkt werden. Daher muss die Nächstenliebe zu der Vollkommenheit erhoben werden, die den Freund mit dem Feind vereinigt.

 

Gedanke für die Woche

 

13.06.2016

VON DER FEINDESLIEBE

nach Maria Valtorta

Der alte Spruch: „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, der nicht in den zehn Geboten steht, aber gesagt wurde, weil der Mensch ohne Gnade ein für nichts anderes als für die Rache zugänglicher Unmensch ist, wird nun ungültig und entkräftet durch das neue Wort: „Liebe den, der dich haßt; bete für den, der dich verfolgt; sei nachsichtig mit dem, der dich verleumdet; segne den, der dich verflucht; tue Gutes dem, der dir Schaden zufügt; sei friedfertig mit dem Streitsüchtigen, nachgiebig mit dem Lästigen; hilf gerne dem, der dich um Hilfe bittet, und treibe keinen Wucher; kritisiere und richte nicht.“ Ihr könnt die äußerste Not, die einen Menschen zu gewissen Handlungen treibt, nicht ermessen. In allen Hilfeleistungen seid großzügig, seid barmherzig. Je mehr ihr gebt, um so mehr wird euch gegeben werden. Ein volles Maß wird Gott in den Schoß dessen ausschütten, der großherzig gewesen ist. Gott wird euch nicht nur in dem Maße geben, in dem ihr gegeben habt, sondern viel mehr. Bemüht euch, zu lieben, um selbst liebenswert zu sein. Streitigkeiten kommen teurer zu stehen als freundschaftliche Übereinkunft, und die Liebenswürdigkeit ist wie Honig, dessen Süße lange auf der Zunge bleibt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

12.06.2016

MAGDALENA IM HAUS DES PHARISÄERS SIMON

nach Maria Valtorta

Zum Trost für meine vielen Leiden und um mich die Bosheiten der Menschen vergessen zu lassen, gewährt mir mein Jesus diese Betrachtungen:

Ich sehe einen reich ausgestatteten Saal. Ein großartiger Kronleuchter hängt von der Decke herab, und seine vielen Lampen sind angezündet. An den Wänden hängen kostbare Teppiche und stehen geschnitzte Sessel, die mit Elfenbein und Metall eingelegt sind.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

11.06.2016

UNTERWEISUNGEN DER APOSTEL ZU BEGINN DES APOSTOLATES

nach Maria Valtorta

Jesus und die Apostel – es sind alle da, ein Zeichen dafür, dass Judas Iskariot nach vollbrachter Tat zu den Gefährten zurückgekehrt ist – sitzen im Haus von Kapharnaum bei Tisch.

Es ist Abend. Das abnehmende Tageslicht dringt durch die Tür und die weitgeöffneten Fenster herein, durch die man den Übergang des Sonnenuntergangs von Purpur zu einem unwirklichen, schillernden Rot, dass sich an den Rändern in Violett und schließlich in Grau wandelt. Es läßt mich an ein Stück Papier denken, das, wenn man es ins Feuer wirft, wie die Kohle, an der es sich entzündet, verbrennt und sich dabei nach einem kurzen Aufflammen an den Rändern rollt, um dann in einer bleiernblauen Farbe zu erlöschen, die schließlich in ein fast perlweißes Grau übergeht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

10.06.2016

VOM EHEBRUCH UND VON DER EHESCHEIDUNG

nach Maria Valtorta

Es kommt nun Bewegung in die Menschenmenge, die sich beeilt, drei Gruppen zu bilden: die Kranken, die Armen und jene, die einfach nach der Lehre Jesu verlangen. Es sind aber auch zwei, dann drei Personen da, die anscheinend etwas anderes als Gesundheit oder Almosen suchen, etwas noch notwendigeres. Es sind eine Frau und zwei Männer. Sie sehen die Apostel an, wagen jedoch nicht, sie anzusprechen. Simon der Zelote geht mit ernster Miene vorbei. Petrus kommt eilfertig mit einem ganzen Schwarm von Buben daher, denen er Oliven verspricht, wenn sie bis zum Ende der Predigt Jesu ruhig bleiben, oder aber Schläge, wenn sie unruhig werden. Bartholomäus kommt alt und ernst daher.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

09.06.2016

VON GERECHTIGKEIT UND ZORN

nach Maria Valtorta

In Wahrheit sage ich euch, wenn eure Gerechtigkeit sich nicht erneuert, wenn sie sich nicht vollkommen lossagt von der erbärmlichen und fälschlich so bezeichneten „Gerechtigkeit“, die euch von Schriftgelehrten und Pharisäern gelehrt wurde; wenn ihr nicht viel mehr seid als Gerechte im Sinne der Pharisäer und Schriftgelehrten, die glauben es zu sein, wenn sie die Formeln mehren, ohne jedoch die Seelen grundlegend zu ändern, dann werdet ihr nicht ins Himmelreich eingehen.

 Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

08.06.2016

DIE BERGPREDIGT DIE SELIGPREISUNGEN (Zweiter Teil)

nach Maria Valtorta

Ort und Stunde sind immer die gleichen. Die Menschenmenge hat noch zugenommen. In einer Ecke, an einer Wegbiegung, so als wolle er zuhören ohne den Widerwillen der Leute zu erregen, steht ein Römer. Ich erkenne ihn an seinem kurzen Gewand und dem andersartigen Mantel als Römer. Auch Stephanus und Hermas sind immer noch da. Jesus geht langsam zu seinem Platz und fährt mit seiner Predigt fort.

 Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

07.06.2016

DIE BERGPREDIGT; «IHR SEID DAS SALZ DER ERDE»

nach Maria Valtorta

Jesus geht allein und eiligen Schrittes auf einer Hauptstraße dahin. Er ist auf dem Weg zu einem Berg, der sich nahe der Hauptstraße, die vom See nach Westen führt, erhebt. Erst steigt er langsam an bis zu einem Plateau, von dem aus man den ganzen See mit der Stadt Tiberias im Süden und einigen weniger prächtigen Ortschaften im Norden sehen kann. Dann geht er steil nach oben bis zu einem ersten Gipfel und fällt danach wieder ab, so dass sich eine Art Sattel ergibt, hinter dem sich ein zweiter, ähnlicher Gipfel erhebt.

 Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

06.06.2016

DIE BERGPREDIGT; DIE SELIGPREISUNGEN (Erster Teil)

nach Maria Valtorta

Jesus spricht mit den Aposteln und weist jedem seinen Platz zu, damit sie die Leute, die seit den ersten Morgenstunden heraufkommen, anleiten und betreuen. Viele Kranke sind auf Armen oder Bahren herbeigetragen worden oder haben sich auf Krücken hergeschleppt. Unter den Vielen befinden sich auch Stephanus und Hermas.

 Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

05.06.2016

Auferweckung des Sohnes der Witwe von Naim

nach Maria Valtorta

Naim muß zu Lebzeiten Jesu eine gewisse Bedeutung gehabt haben. Die Ortschaft ist nicht sehr groß, aber gut angelegt und von einer Mauer umgeben. Sie liegt auf einem Hügel, im Vorgebirge des kleinen Hermon, und beherrscht von ihrer Höhe die fruchtbare Ebene, die sich in nordwestlicher Richtung ausdehnt. ...

 Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

04.06.2016

Der 12-jährige Jesus im, Tempel

nach Maria Valtorta

Ich sehe Jesus mit seiner Mutter ins Eßzimmer von Nazaret eintreten. Jesus ist ein schöner zwölfjähriger Jüngling, hochgewachsen, wohlgestaltet und kräftig – nicht dick. Er sieht infolge seiner Statur erwachsener aus als er ist. Er ist schon groß und er reicht seiner Mutter bis an die Schultern. Sein Gesicht ist noch rundlich und rosig wie damals, als er klein war; es wird sich während des Jugend- und Mannesalters verfeinern und eine blassere Farbe annehmen wie feiner, rosagelblicher Alabaster. ...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

03.06.2016

DAS GLEICHNIS VOM VERLORENEN SCHAF

nach Maria Valtorta

Jesus spricht zur Menge. Er steht am bewaldeten Ufer eines Baches vor einer Volksmenge, die sich auf einem abgemähten Acker, der mit seinen verbrannten Stoppeln einen traurigen Eindruck macht, versammelt hat.

Es ist Abend. Die Dämmerung beginnt, und der Mond geht auf. Es ist ein schöner, klarer, frühsommerlicher Abend. Herden kehren zu ihren Ställen zurück, und das Gebimmel der Glocken vermischt sich mit dem Zirpen der Grillen oder Zikaden, ein lautes: gri, gri! ...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

02.06.2016

DIE FRAGE NACH DEM GRÖßTEN GEBOT

nach Maria Valtorta

Jesus geht in den Tempel, in dem heute noch mehr Menschen als an den vorhergehenden Tagen sind. Er ist ganz in weiß und trägt ein Leinengewand. Es ist ein schwüler Tag.

Er geht, um im Vorhof der Israeliten anzubeten, und ein Schwarm Leute folgt ihm, während andere schon die besten Plätze in den Säulengängen eingenommen haben; es sind hauptsächlich Heiden, die nicht weiter als in den ersten Vorhof, den Vorhof der Heiden, gehen dürfen und die die Gelegenheit wahrgenommen haben, sich die guten Plätze auszusuchen, während die Hebräer Christus gefolgt sind.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

01.06.2016

DIE FRAGE NACH DER AUFERSTEHUNG

nach Maria Valtorta

Am Nachmittag kehrt er in den Tempel zurück. Er ist unermüdlich. Gnaden entströmen seinen Händen, die er den Kranken auflegt, und Weisheit fließt von seinen Lippen in den Ratschlägen, die er den vielen erteilt, die sich ihm nähern. Es scheint, als wolle er alle trösten und heilen, bevor ihm dies nicht mehr möglich ist.

Es ist schon beinahe Abend, und die müden Apostel sitzen auf dem Boden unter dem Säulengang und sind verwundert über dieses ununterbrochene Kommen und Gehen der Menge in den Höfen des Tempels so kurz vor dem Osterfest, als sich dem Unermüdlichen reiche Männer nähern. Den prunkvollen Gewändern nach zu schließen, müssen es wohl Reiche sein.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

31.05.2016

DIE FRAGE NACH DER STEUER

nach Maria Valtorta

Sie betreten den Tempel. Die Soldaten der Antonia beobachten sie, wie sie vorübergehen.

Sie gehen und beten den Herrn an und kehren dann in den Hof zurück, in dem die Rabbis lehren.

Noch bevor die Leute herbeieilen, um sich um Jesus zu scharen, nähern sich ihm Sopherim, Lehrer Israels und Herodianer und sagen, nachdem sie ihn begrüßt haben, mit verlogener Ehrerbietung: «Meister, wir wissen, dass du weise und wahrhaftig bist, dass du die Wege Gottes lehrst und nach nichts und niemandem fragst, außer nach Wahrheit und Gerechtigkeit; dass dich das Urteil der anderen über dich wenig kümmert und du nur darauf bedacht bist, die Menschen zum Guten zu führen. Sage uns also: Ist es erlaubt, dem Caesar eine Steuer zu zahlen oder nicht? Was meinst du?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

30.05.2016

DAS GLEICHNIS VON DEN BÖSEN WINZERN

nach Maria Valtorta

Sie betreten die Stadt und gehen zum Tempel hinauf. Nachdem Jesus den Herrn angebetet hat, geht er in den Hof, in dem die Rabbis ihren Unterricht erteilen.

Die Leute umdrängen ihn, und eine Mutter, die aus Citium gekommen ist, zeigt ihm ein Kind, das, wie ich glaube, durch eine Krankheit erblindet sein muss. Seine Augen sind weiß wie bei einem grauen Star oder etwas Ähnlichem.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

29.05.2016

DER DIENER DES CENTURIO WIRD GEHEILT

nach Maria Valtorta

Von den Feldern kommend, betritt Jesus Kapharnaum. Es begleiten ihn nur die zwölf, besser die elf Apostel, denn Johannes ist nicht unter ihnen. Wie immer grüßen die Leute, und dies mit einem je nach der Person verschiedenen Ausdruck, von der Einfachheit der Kinder bis zur Schüchternheit der Frauen, von der Begeisterung der Geheilten bis zu den Neugierigen oder Ironischen. Von allen etwas.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

28.05.2016

DIE FRAGE NACH DER VOLLMACHT JESU

nach Maria Valtorta

„Das Reich Gottes wird euch genommen und einem Volk gegeben werden, dass seine Früchte bringt. Und jeder, der gegen diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; auf wen er aber fällt, den wird er zermalmen.“»

Die Oberen der Priester, die Pharisäer und die Schriftgelehrten reagieren mit heroischer Selbstbeherrschung. Soviel bringt der Wille, einen Zweck zu erreichen, fertig! Um geringer Dinge willen haben sie ihn oft angefeindet, und heute, da ihnen der Herr Jesus offen sagt, dass ihnen die Macht genommen werden wird, schmähen sie ihn nicht, greifen ihn nicht an, bedrohen ihn nicht, sondern spielen die geduldigen Lämmer und verbergen ihr unverbesserliches Wolfsherz scheinheilig unter dem Pelz der Sanftmut.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

27.05.2016

DER VERDORRTE FEIGENBAUM; DIE TEMPELREINIGUNG

nach Maria Valtorta

Er geht allen voran durch die Ölgärten. Sie reichen vom Lager, das beinahe auf halbem Weg zwischen Bethanien und Jerusalem liegt, bis zum anderen Brückchen über den Kedron beim Herdentor.

Bauernhäuser liegen an den Hängen verstreut, und fast ganz unten am Fluß neigt sich ein zerzauster Feigenbaum über das Wasser. Jesus begibt sich zu diesem und schaut, ob unter den breiten, üppigen Blättern reife Feigen hängen. Doch der Baum hat nur viele unnütze Blätter an den Ästen, und keine einzige Frucht. «Du bist wie viele Herzen in Israel. Du hast keine Süßigkeit für den Menschensohn und kein Erbarmen. In Ewigkeit wirst du keine Frucht mehr tragen, und niemand wird mehr von dir essen», sagt Jesus.

Die Apostel sehen einander an. Der Zorn Jesu über den unfruchtbaren, vielleicht wilden Baum, verwundert alle. Aber sie sagen nichts.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche

26.05.2016

DIE ERSTE BROTVERMEHRUNG

nach Maria Valtorta

Am selben Ort wie tags zuvor. Nur dringt die Sonne nicht mehr von Osten her durch die Waldung, welche die Ufer des Jordan an dieser verwilderten Stelle beim Ausfluß des Seewassers in das Flußbett säumt, sondern sie sendet von Westen her ihre letzte roten Strahlen über den Himmel. Unter diesem dichten Blätterwerk ist das Licht stark gedämpft und neigt schon zu den friedlichen Tönungen des Abends. Die Vögel sind wie trunken von der Sonne, die sie im Lauf des Tages genossen, und der reichlichen Nahrung, die sie auf den umliegenden Feldern gefunden haben; sie zwitschern und singen aus voller Kehle auf den Wipfeln der Bäume. Der Abend sinkt hernieder, während der Tag sich mit seiner letzten Pracht schmückt. Die Apostel machen Jesus, der immer noch unterweist und die ihm gestellten Fragen beantwortet, darauf aufmerksam.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

25.05.2016

DRITTE ANKÜNDIGUNG DES LEIDENS; DIE MUTTER DER SÖHNE DES ZEBEDÄUS

nach Maria Valtorta

Das Morgengrauen erhellt kaum den Himmel und macht das Gehen noch schwierig, als Jesus das stille Doko verläßt. gewiss hört niemand das Geräusch der Schritte, denn sie gehen vorsichtig, und die Leute schlafen noch in den verschlossenen Häusern. Keiner spricht, bis sie außerhalb der Stadt auf den Feldern sind, die langsam im spärlichen Licht in ihrem taufrischen Glanz erwachen.

Dann sagt Iskariot: «Den Weg haben wir umsonst gemacht. Man hat uns um die Nachtruhe gebracht. Es wäre besser gewesen, nicht hierher zu kommen.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

24.05.2016

DER LOHN DER NACHFOLGE

nach Maria Valtorta

«Schau! Wir haben alles verlassen, um dir zu folgen, auch die erlaubten Dinge. Was werden wir dafür erhalten? Werden wir in dein Reich eingehen?» fragt Petrus.

«Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, alle, die mir auf diese Weise nachgefolgt sind und auch in Zukunft nachfolgen werden – denn man hat immer Zeit, um die bisher begangenen Fehler und Sünden wiedergutzumachen, man hat immer Zeit, solange man auf Erden weilt und Tage bleiben, in denen man für das begangene Böse Sühne leisten kann – sie werden mit mir in meinem Reich sein. Wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir nachgefolgt seid und wiedergeboren wurdet, werdet auf Thronen sitzen und die Stämme der Erde richten, zusammen mit dem Menschensohn, der auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird. Wahrlich, ich sage euch noch, jeder, der aus Liebe zu meinem Namen Haus, Felder, Vater, Mutter, Brüder, Frau, Kinder und Schwestern verläßt, um die Frohe Botschaft zu verbreiten und mein Nachfolger in dieser Welt zu sein, wird das Hundertfache in dieser Zeit und das ewige Leben in der kommenden Zeit haben.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

23.05.2016

DIE BEGEGNUNG MIT DEM REICHEN JÜNGLING

nach Maria Valtorta

Wieder ein sehr schöner Aprilmorgen. Erde und Himmel entfalten ihre ganze frühlingshafte Pracht. Alles atmet Licht, Gesang, Duft, und die Luft ist voller Licht, festlichen Stimmen, Liebe und Wohlgeruch. Ein kurzer Regen muss in der Nacht gefallen sein, denn die Straßen sind dunkel und staubfrei, aber nicht schlammig. Er hat die Halme und Blätter gewaschen, die nun, strahlend vor Sauberkeit, in einer sanften Brise erzittern, die von den Bergen über die fruchtbare Ebene vor Jericho weht. Von den Ufern des Jordan steigen ständig Leute herauf, die von der anderen Seite übergesetzt haben oder auf dem Weg am Fluß entlang gekommen sind und nun auf der Straße weiterwandern, die direkt nach Jericho und Doko führt, wie die Wegweiser anzeigen. Und unter den vielen Hebräern, die sich von allen Seiten nach Jerusalem zum Fest begeben, befinden sich auch Händler aus anderen Regionen und Hirten mit den blökenden, nichtsahnenden Opferlämmern.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

22.05.2016

DER GÖTTLICHE PARAKLET WIRD EUCH DIE GANZE WAHRHEIT LEHREN

nach Maria Valtorta

Keiner fragt mich mehr: „Wohin gehst du?“ Die Traurigkeit macht euch stumm. Und doch ist es auch für euch gut, dass ich gehe. Denn sonst würde der Tröster nicht kommen. Ich werde ihn euch senden. Wenn er gekommen ist, wird er durch die Weisheit und das Wort, die Werke und den Heroismus, die er euch einflößt, die Welt von ihrer Sünde des Gottesmordes überzeugen und meiner Heiligkeit Gerechtigkeit widerfahren lassen. Die Menschheit wird sich spalten in Verworfene, die Feinde Gottes, und in Gläubige. Letztere werden mehr oder weniger heilig sein, je nach ihrem Willen. Aber das Gericht über den Fürsten der Welt und seine Diener wird stattfinden. Mehr kann ich euch nicht sagen, denn ihr könnt es noch nicht verstehen. Aber er, der göttliche Paraklet, wird euch die ganze Wahrheit lehren, denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern alles sagen, was er von den Gedanken Gottes hört, und er wird euch die Zukunft verkünden. Er wird von dem Meinigen nehmen, dass heißt, von dem, was der Vater hat, und wird es euch sagen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

21.05.2016

JESUS SPRICHT IN BETHANIEN

nach Maria Valtorta

Jesus befindet sich in Bethanien, dass grün und mit Blüten übersät daliegt in diesem schönen Monat Nisam, der so heiter und klar ist, als ob die Schöpfung sich reingewaschen hätte. Die Menge, die ihn sicherlich in Jerusalem gesucht hat und nicht abreisen will, ohne ihn gehört zu haben, um sein Wort in ihrem Herzen mit nach Hause zu nehmen, hat ihn dort erreicht. Sie ist so zahlreich, dass Jesus gebietet, alle zu versammeln, damit er sie belehren kann. Die Zwölf mit den zweiundsiebzig Jüngern (dies ist ungefähr die Anzahl, auf die sie in der letzten Zeit angewachsen sind), verstreuen sich, um den erhaltenen Befehl auszuführen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

20.05.2016

DIE EHESCHEIDUNG

nach Maria Valtorta

Es ist Morgen. Ein Märzmorgen. In dieser Jahreszeit wechseln Wolken und Aufhellungen einander ab, und die Wolken verdichten sich und versuchen, den ganzen Himmel zu bedecken. Warme Windstöße bewegen fortwährend die Luft und erfüllen sie mit Staub, der wahrscheinlich von den höher gelegenen Ebenen kommt.

«Wenn der Wind seine Richtung nicht ändert, werden wir Regen bekommen», meint Petrus, als er mit den anderen das Haus verläßt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.05.2016

WARNUNG VOR DER VERFÜHRUNG

nach Maria Valtorta

„Oh, ihr meinem Herzen so lieben Kinder, in denen kein Hochmut, keine Doppelzüngigkeit und keine Gier ist! Ich sage zu euch: Werdet wie die Kinder, wenn ihr in mein Reich eingehen wollt. Liebt die Kinder, als engelgleiche Vorbilder, die ihr ja haben könnt, denn wie Engel solltet ihr sein. Zu eurer Entschuldigung könntet ihr sagen: „Wir können die Engel nicht sehen“, doch Gott gibt euch die Kinder als Beispiel, und diese habt ihr unter euch, und wenn ihr ein materiell oder moralisch verlassenes Kind seht, dass zugrunde gehen könnte, dann nehmt es in meinem Namen auf, denn sie sind Gottes Vielgeliebte. Wer immer ein Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf, denn ich bin in der Seele des Kindes, die unschuldig ist. Wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat, den Allerhöchsten, den Herrn.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

18.05.2016

DER FREMDE WUNDERTÄTER

nach Maria Valtorta

Jesus unterbricht sich plötzlich und fragt: «Aber warum stört ihr denn immer Johannes? Was wollen sie denn von dir?»

Johannes wird feuerrot, und Bartholomäus, Thomas und Iskariot senken den Kopf, da sie sich ertappt fühlen.

«Nun?» fragt Jesus mit Nachdruck.

«Meister, meine Kameraden wollen, dass ich dir etwas sage.»

«So sage es mir.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.05.2016

DER GRÖSSTE IM HIMMELREICH; DER KLEINE BENJAMIN VON KAPHARNAUM

nach Maria Valtorta

Ich sehe Jesus auf einer Landstraße, von seinen Aposteln und Jüngern umgeben und gefolgt.

Der See von Galiläa ist nicht mehr weit entfernt und schimmert ruhig und blau in der schönen Frühlings- oder Herbstsonne. Es ist keine glühende Sonne wie im Sommer, doch vermute ich, dass es Frühjahr ist, denn die Natur ist sehr frisch und hat nicht die goldenen, matten Farben des Herbstes.

Fortsetzung siehe Anhang

 

 

Gedanke für die Woche:

16.05.2016

DAS GESPRÄCH MIT NIKODEMUS

nach Maria Valtorta

«Ich hätte nicht reden sollen!» Nikodemus ist niedergeschlagen.

«Nein. Warte und überzeuge dich!», und Jesus öffnet eine Türe und ruft: «Simon, Johannes, kommt zu mir!»

Die beiden eilen herbei.

«Simon, wiederhole Nikodemus, was ich dir vor seinem Eintreten gesagt habe.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.05.2016

DIE HERABKUNFT DES HEILIGEN GEISTES

nach Maria Valtorta

Man hört keine Stimmen oder Geräusche im Haus des Abendmahls. Es scheinen keine Jünger da zu sein; wenigstens höre ich nichts, woraus ich schließen könnte, dass in anderen Räumen des Hauses Personen versammelt sind. Man hört nur die Stimmen der zwölf Apostel und der hochheiligen Maria, die sich im Abendmahlsaal aufhalten.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.05.2016

DIE HIMMELFAHRT DES HERRN - ERSATZTEXT

nach Maria Valtorta

Jesus geht mit seiner Mutter – im Osten bricht kaum die Morgenröte an – über die Hänge des Gethsemane. Keine Worte, nur Blicke unaussprechlicher Liebe wechseln sie. Vielleicht haben sie sich schon alles gesagt. Vielleicht haben sie aber auch gar nichts gesagt, und nur die beiden

Seelen haben Zwiesprache gehalten: die Seele Christi und die Seele der Mutter Christi. Nun sind sie in liebender Betrachtung, gegenseitiger Betrachtung versunken. Die taufrische Natur sieht sie, dass reine Licht des Morgens sieht sie, die lieblichen Geschöpfe Gottes sehen sie: die Gräser, die Blumen, die Vögel und die Schmetterlinge. Menschen sind keine da.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.05.2016

DAS WORT DES AUFERSTANDENEN AN PETRUS

nach Maria Valtorta

Schweigen. Dann hebt Jesus, der mit leicht geneigtem Haupt nachdenklich dagestanden ist, den Kopf und richtet seinen Blick auf Petrus. Er schaut ihn an mit dem Blick der Stunden seiner größten Wunder und Macht. Petrus schreckt fast ängstlich zusammen und weicht ein wenig zurück... Aber Jesus legt ihm eine Hand auf die Schulter, hält ihn fest mit energischem Griff und fragt ihn: «Simon des Jonas, liebst du mich?»

«Gewiß, Herr! Du weißt, dass ich dich liebe», antwortet Petrus mit Nachdruck.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

12.05.2016

BETRACHTUNGEN ÜBER DAS LETZTE ABENDMAHL - ERSATZTEXT

nach Maria Valtorta

Jesus sagt:

«Aus der Episode des Abendmahls sind, außer der Betrachtung der Liebe eines Gottes, der sich den Menschen zur Speise gibt, vier hauptsächliche Lehren zu entnehmen:

1. Die Pflicht aller Kinder Gottes, dem Gesetz zu gehorchen.

Das Gesetz gebot, am Passahfest das Osterlamm zu verzehren mit dem Ritual, dass der Allerhöchste dem Moses vorgeschrieben hatte; und ich, der wahre Sohn des wahren Gottes, fühlte mich durch meine Gottheit nicht über dieses Gesetz erhaben. Ich war auf der Erde: Mensch unter Menschen und Meister der Menschen. Ich musste daher meine Pflicht als Mensch gegen Gott wie die anderen und besser als sie erfüllen. Die Gnaden Gottes entbinden nicht vom Gehorsam und von der Bemühung, eine immer vollkommenere Heiligkeit zu erreichen. Wenn ihr die höchste Heiligkeit mit der göttlichen Vollkommenheit vergleicht, werdet ihr sie noch immer voller Mängel finden, und sie ist deshalb gezwungen sich zu bemühen, diese Mängel auszumerzen und einen Grad der Vollkommenheit zu erreichen, der sich so weit als möglich der Vollkommenheit Gottes annähert.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

11.05.2016

BETRACHTUNGEN ÜBER DAS LETZTE ABENDMAHL - ERSATZTEXT

nach Maria Valtorta

Jesus sagt:

«Aus der Episode des Abendmahls sind, außer der Betrachtung der Liebe eines Gottes, der sich den Menschen zur Speise gibt, vier hauptsächliche Lehren zu entnehmen:

1. Die Pflicht aller Kinder Gottes, dem Gesetz zu gehorchen.

Das Gesetz gebot, am Passahfest das Osterlamm zu verzehren mit dem Ritual, dass der Allerhöchste dem Moses vorgeschrieben hatte; und ich, der wahre Sohn des wahren Gottes, fühlte mich durch meine Gottheit nicht über dieses Gesetz erhaben. Ich war auf der Erde: Mensch unter Menschen und Meister der Menschen. Ich musste daher meine Pflicht als Mensch gegen Gott wie die anderen und besser als sie erfüllen. Die Gnaden Gottes entbinden nicht vom Gehorsam und von der Bemühung, eine immer vollkommenere Heiligkeit zu erreichen. Wenn ihr die höchste Heiligkeit mit der göttlichen Vollkommenheit vergleicht, werdet ihr sie noch immer voller Mängel finden, und sie ist deshalb gezwungen sich zu bemühen, diese Mängel auszumerzen und einen Grad der Vollkommenheit zu erreichen, der sich so weit als möglich der Vollkommenheit Gottes annähert.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

10.05.2016

ABSCHIEDSGEBET DES HERRN

nach Maria Valtorta

Jesus erhebt sich, öffnet weit die Arme und spricht mit leuchtendem Antlitz das erhabene, an den Vater gerichtete Gebet. Johannes gibt es uns wortwörtlich wieder:

Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.

Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.

Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.

Fortsetzung siehe Anhang

 

 

Gedanke für die Woche:

09.05.2016

BEDRÄNGNIS UND FRIEDE

nach Maria Valtorta

Es kommt die Stunde, da ich offen zu euch vom Vater sprechen werde; denn ihr werdet treu gewesen sein in der Prüfung, und alles wird überstanden sein. Daher wird eure Liebe vollkommen sein, denn sie hat euch Kraft in der Prüfung verliehen. Und was euch fehlt, dass werde ich ergänzen. Ich werde es von meinen unendlichen Schätzen nehmen und sagen: „Vater, sieh. Sie haben mich geliebt und haben geglaubt, dass ich von dir komme.“ Ich bin in die Welt herabgekommen und verlasse euch nun. Ich gehe zum Vater und bitte für euch.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.05.2016

JESU GEBET FÜR DIE GLÄUBIGEN

nach Maria Valtorta

Jesus erhebt sich, öffnet weit die Arme und spricht mit leuchtendem Antlitz das erhabene, an den Vater gerichtete Gebet. Johannes gibt es uns wortwörtlich wieder:

«Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

07.05.2016

IHR HABT MICH GELIEBT UND GEGLAUBT

nach Maria Valtorta

«Es kommt die Stunde, da ich offen zu euch vom Vater sprechen werde; denn ihr werdet treu gewesen sein in der Prüfung, und alles wird überstanden sein. Daher wird eure Liebe vollkommen sein, denn sie hat euch Kraft in der Prüfung verliehen. Und was euch fehlt, dass werde ich ergänzen. Ich werde es von meinen unendlichen Schätzen nehmen und sagen: „Vater, sieh. Sie haben mich geliebt und haben geglaubt, dass ich von dir komme.“ Ich bin in die Welt herabgekommen und verlasse euch nun. Ich gehe zum Vater und bitte für euch.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

06.05.2016

DER SCHMERZ DER TRENNUNG UND DIE FREUDE DES WIEDERSEHENS

nach Maria Valtorta

Noch eine kleine Weile sehen wir uns. Dann seht ihr mich nicht mehr. Und wiederum eine kleine Weile, und ihr seht mich wieder.

Ihr murrt untereinander und in euren Herzen. Hört ein Gleichnis. Das letzte eures Meisters. Wenn eine Frau empfangen hat und die Stunde der Geburt naht, hat sie Trauer, denn sie leidet und stöhnt. Hat sie aber das Kind geboren und drückt es an ihr Herz, hört aller Schmerz auf, und die Trauer wandelt sich in Freude, denn ein Mensch ist zur Welt gekommen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

05.05.2016

DIE HIMMELFAHRT

nach Maria Valtorta

Der Heilige Geist, der Heiligmacher, ist im Kommen, und ihr werdet von ihm erfüllt werden. Sorgt dafür, dass ihr rein seid, wie alles, was sich dem Herrn nähert, rein sein muss. Ich war Herr wie er, und doch habe ich meine Gottheit unter einem Gewand verborgen, um unter euch weilen zu können, nicht nur, um euch zu unterweisen und zu erlösen mit den Gliedern und dem Blut dieses Gewandes, sondern auch um den Heiligen der Heiligen unter die Menschen zu bringen, ohne dass jeder Mensch, auch der unreine, in ungebührlicher Weise den Blick auf jenen richtet, den selbst die Seraphim nur mit Furcht und Zittern schauen.

Aber der Heilige Geist wird ohne die Hülle des Fleisches kommen, auf euch ruhen und sich mit seinen sieben Gaben in euch ergießen und euch raten.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

04.05.2016

DER GEIST ALS BEISTAND UND LEHRER

nach Maria Valtorta

Keiner fragt mich mehr: „Wohin gehst du?“ Die Traurigkeit macht euch stumm. Und doch ist es auch für euch gut, dass ich gehe. Denn sonst würde der Tröster nicht kommen. Ich werde ihn euch senden. Wenn er gekommen ist, wird er durch die Weisheit und das Wort, die Werke und den Heroismus, die er euch einflößt, die Welt von ihrer Sünde des Gottesmordes überzeugen und meiner Heiligkeit Gerechtigkeit widerfahren lassen. Die Menschheit wird sich spalten in Verworfene, die Feinde Gottes, und in Gläubige. Letztere werden mehr oder weniger heilig sein, je nach ihrem Willen. Aber das Gericht über den Fürsten der Welt und seine Diener wird stattfinden. Mehr kann ich euch nicht sagen, denn ihr könnt es noch nicht verstehen. Aber er, der göttliche Paraklet, wird euch die ganze Wahrheit lehren, denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern alles sagen, was er von den Gedanken Gottes hört, und er wird euch die Zukunft verkünden. Er wird von dem Meinigen nehmen, dass heißt, von dem, was der Vater hat, und wird es euch sagen.

Noch eine kleine Weile sehen wir uns. Dann seht ihr mich nicht mehr. Und wiederum eine kleine Weile, und ihr seht mich wieder.

 

Gedanke für die Woche:

03.05.2016

DAS GESPRÄCH ÜBER DEN WEG ZUM VATER

nach Maria Valtorta

«Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Ihr habt es mich oft sagen und erklären gehört, und wahrlich, einige, die nicht einmal wußten, dass es einen Gott gibt, haben sich auf meinen Weg gemacht und sind euch schon vorausgegangen. Oh, wo bist du, verlorenes Schaf Gottes, dass ich in den Schafstall zurückgeführt habe? Und wo bist du, auferstandene Seele?»

«Wer? Von wem sprichst du? Von Maria des Lazarus? Sie ist drüben, bei deiner Mutter. Willst du, dass wir sie rufen? Oder Johanna? Sie ist sicher in ihrem Palast. Aber wenn du willst, holen wir sie...»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.05.2016

DER GÖTTLICHE PARAKLET WIRD EUCH DIE GANZE WAHRHEIT LEHREN

nach Maria Valtorta

Keiner fragt mich mehr: „Wohin gehst du?“ Die Traurigkeit macht euch stumm. Und doch ist es auch für euch gut, dass ich gehe. Denn sonst würde der Tröster nicht kommen. Ich werde ihn euch senden. Wenn er gekommen ist, wird er durch die Weisheit und das Wort, die Werke und den Heroismus, die er euch einflößt, die Welt von ihrer Sünde des Gottesmordes überzeugen und meiner Heiligkeit Gerechtigkeit widerfahren lassen. Die Menschheit wird sich spalten in Verworfene, die Feinde Gottes, und in Gläubige. Letztere werden mehr oder weniger heilig sein, je nach ihrem Willen. Aber das Gericht über den Fürsten der Welt und seine Diener wird stattfinden. Mehr kann ich euch nicht sagen, denn ihr könnt es noch nicht verstehen. Aber er, der göttliche Paraklet, wird euch die ganze Wahrheit lehren, denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern alles sagen, was er von den Gedanken Gottes hört, und er wird euch die Zukunft verkünden. Er wird von dem Meinigen nehmen, dass heißt, von dem, was der Vater hat, und wird es euch sagen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

30.04.2016

DER HASS DER WELT GEGEN DIE JÜNGER

nach Maria Valtorta

«Ich gebe euch das Gebot, zu lieben und zu verzeihen. Habt ihr verstanden? Wenn in der Welt auch Haß ist, in euch soll nur Liebe sein. Zu allen. Wie viele Verräter werdet ihr auf eurem Weg finden! Aber ihr dürft sie nicht hassen und ihnen Böses mit Bösem vergelten. Sonst wird der Vater euch hassen. Vor euch haben sie mich gehaßt und verraten. Und doch, ihr seht es, ich hasse nicht. Die Welt kann nicht lieben, was anders ist als sie. Daher wird sie euch nicht lieben. Wenn ihr von der Welt wäret, würde sie euch lieben; aber ihr seid nicht von der Welt, da ich euch von der Welt auserwählt habe. Deshalb werdet ihr gehaßt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

29.04.2016

«DIE LIEBE IST DAS GEHEIMNIS UND DAS GEBOT DER HERRLICHKEIT»

nach Maria Valtorta 

Jesus, an dessen Seite Manaen geht, verläßt das Haus der Witwe und sagt: «Der Friede sei mit dir und den deinen. Nach dem Sabbat werden wir uns wiedersehen. Leb wohl, kleiner Joseph! Morgen sollst du dich ausruhen und spielen. Danach kannst du mir wieder helfen. Warum weinst du?»

«Ich fürchte, dass du nicht wiederkommen wirst.»

«Ich sage immer die Wahrheit. Aber tut es dir denn so leid, dass ich fortgehe?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

28.04.2016

IN DER ERLÖSENDEN LIEBE BLEIBEN

nach Maria Valtorta 

Wie mich der Vater geliebt hat, so liebe ich euch. Bleibt in meiner erlösenden Liebe. Wenn ihr mich liebt, werdet ihr mir gehorchen, und der Gehorsam wird die gegenseitige Liebe vermehren. Sagt nicht, dass ich mich wiederhole. Ich kenne eure Schwäche. Und ich will, dass ihr gerettet werdet. Das habe ich zu euch geredet, damit die Freude, die ich euch geben wollte, in euch sei, und eure Freude vollkommen werde. Liebt einander! Liebt einander! Das ist mein neues Gebot. Liebt euch gegenseitig mehr, als jeder sich selbst liebt. Es gibt keine größere Liebe als die Liebe dessen, der sein Leben hingibt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, und ich gebe mein Leben für euch hin. Tut also, was ich euch lehre und gebiete. Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; ihr aber wißt, was ich tue. Ihr wißt alles von mir. Ich habe euch nicht nur mich selbst zu erkennen gegeben, sondern auch den Vater und den Paraklet und alles, was ich von Gott gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr zu den Völkern geht und Frucht in euch und in den Herzen der Bekehrten bringt, und dass eure Frucht bleibe und der Vater euch gebe, was immer ihr von ihm in meinem Namen erbittet.

 

Gedanke für die Woche:

27.04.2016

DIE BILDREDE VOM FRUCHTBRINGEN

nach Maria Valtorta

Es ist Zeit zu gehen. Steht auf. Hört die letzten Worte. Ich bin der wahre Weinstock. Der Vater ist der Weingärtner. Jede Rebe, die keine Frucht bringt, entfernt er, und jede, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie noch mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein durch mein Wort. Bleibt in mir und ich in euch, damit ihr rein bleibt. Die vom Weinstock getrennte Rebe kann keine Frucht bringen. So auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinnstock, und ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt, wird viele Frucht bringen. Wer sich jedoch von mir trennt, verdorrt wie der Rebzweig und wird ins Feuer geworfen und verbrennt. Denn ohne die Vereinigung mit mir, könnt ihr nichts tun. Bleibt also in mir und bewahrt meine Worte in euch; dann bittet um was ihr wollt, und es wird euch gegeben werden. Mein Vater wird immer mehr verherrlicht, je mehr ihr Frucht bringt und meine Jünger seid.

 

Gedanke für die Woche:

26.04.2016

ABSCHIEDSREDE UND BITTE

nach Maria Valtorta

«Warum, Herr, offenbarst du dich uns und nicht der Welt?» fragt Judas Thaddäus.

«Weil ihr mich liebt und meine Worte bewahrt. Wer dies tut, den wird der Vater lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm, in ihm, nehmen. Wer mich aber nicht liebt, bewahrt meine Worte nicht und gehorcht dem Fleisch und der Welt. Wißt, was ich euch sage, sind nicht die Worte Jesu, des Nazareners, sondern die Worte des Vaters; denn ich bin das Wort des Vaters, der mich gesandt hat. Ich habe euch diese Dinge gesagt, während ich unter euch weile, weil ich euch auf den vollkommenen Besitz der Wahrheit und der Weisheit vorbereiten will. Aber jetzt könnt ihr sie weder verstehen noch sie in eurem Gedächtnis bewahren. Doch wenn der Tröster kommt, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, dann werdet ihr verstehen. Er wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

25.04.2016

DIE HIMMELFAHRT DES HERRN

nach Maria Valtorta

Jesus geht mit seiner Mutter – im Osten bricht kaum die Morgenröte an – über die Hänge des Gethsemane. Keine Worte, nur Blicke unaussprechlicher Liebe wechseln sie. Vielleicht haben sie sich schon alles gesagt. Vielleicht haben sie aber auch gar nichts gesagt, und nur die beiden Seelen haben Zwiesprache gehalten: die Seele Christi und die Seele der Mutter Christi. Nun sind sie in liebender Betrachtung, gegenseitiger Betrachtung versunken. Die taufrische Natur sieht sie, dass reine Licht des Morgens sieht sie, die lieblichen Geschöpfe Gottes sehen sie: die Gräser, die Blumen, die Vögel und die Schmetterlinge. Menschen sind keine da.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

24.04.2016

DAS NEUE GEBOT

nach Maria Valtorta

«Nun, da du zufrieden bist, geh», sagt Jesus zu Judas. «Alles ist hier (er betont dieses Wort ganz besonders) vollbracht. Was anderswo noch zu tun ist, dass tue bald, Judas des Simon.»

«Ich gehorche dir sofort, Meister. Später treffe ich dich in Gethsemane. Du gehst doch dorthin, nicht wahr? Wie immer?»

«Ich gehe dorthin... wie immer... ja.»

«Was hast du zu tun?» fragt Petrus. «Gehst du allein?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

23.04.2016

BITTE ZUM VATER IM NAMEN JESU

nach Maria Valtorta

«Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Ihr habt es mich oft sagen und erklären gehört, und wahrlich, einige, die nicht einmal wußten, dass es einen Gott gibt, haben sich auf meinen Weg gemacht und sind euch schon vorausgegangen. Oh, wo bist du, verlorenes Schaf Gottes, dass ich in den Schafstall zurückgeführt habe? Und wo bist du, auferstandene Seele?»

«Wer? Von wem sprichst du? Von Maria des Lazarus? Sie ist drüben, bei deiner Mutter. Willst du, dass wir sie rufen? Oder Johanna? Sie ist sicher in ihrem Palast. Aber wenn du willst, holen wir sie...»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

22.04.2016

DAS GESPRÄCH ÜBER DEN WEG ZUM VATER

nach Maria Valtorta

«Herr, Jesus, aber wohin gehst du denn?» fragt Petrus.

«Ich gehe, wohin du jetzt noch nicht folgen kannst. Doch später wirst du mir folgen.»

«Und warum nicht jetzt? Ich bin dir immer gefolgt, seit du mir gesagt hast: „Folge mir.“ Alles habe ich ohne Bedauern verlassen... Wenn du jetzt fortgehst ohne deinen armen Simon und mich ohne dich, mein Alles, zurückläßt, nachdem ich für dich mein voriges geringes Gut verlassen habe, so ist das nicht gerecht und nicht schön von dir. Du gehst in den Tod? Nun gut. Auch ich gehe mit. Wir gehen zusammen in die andere Welt. Aber erst, nachdem ich dich verteidigt habe. Ich bin bereit, mein Leben für dich hinzugeben.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

22.04.2016

NACH DER FUßWASCHUNG

nach Maria Valtorta

Jesus ist fertig. Er nimmt das Handtuch ab, wäscht sich in sauberem Wasser die Hände, legt das Oberkleid wieder an, kehrt an seinen Platz zurück, setzt sich und sagt:

«Nun seid ihr rein. Aber nicht alle. Nur die, die den Willen haben, es zu sein.»

 

Gedanke für die Woche:

20.04.2016

AUFRUF ZUR ENTSCHEIDUNG

nach Maria Valtorta

Aber da sind auch die Heiden im Tempel. Diese Heiden, die dem Meister in immer größerer Zahl zuhören an diesen Feiertagen. Immer am Rand der Volksmenge, denn die hebräisch-palästinensische Exklusivität ist groß, schiebt sie beiseite und beansprucht die vordersten Plätze um den Rabbi, obwohl sie gerne näherkommen und mit ihm sprechen würden. Eine große Gruppe dieser Heiden entdeckt Philippus, den die Volksmenge in einen Winkel

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.04.2016

STREITGESPRÄCH BEIM TEMPELWEIHFEST

nach Maria Valtorta

Inzwischen nähern sich viele Juden, die von allen Seiten auftauchen – aber weder ein Pharisäer noch ein Schriftgelehrter oder Priester ist unter ihnen – drängen sich um Jesus, und einer tritt vor und spricht: «Große Dinge hast du an diesem Tag getan! Wahrhaft Werke eines Propheten, eines großen Propheten. Und die Geister des Abgrundes haben große Dinge von dir gesagt. Aber ihre Worte kann man nicht annehmen, wenn dein Wort sie nicht bestätigt. Wir sind voll Staunen über diese Worte. Aber wir fürchten auch einen großen Betrug, denn wir wissen, dass Beelzebub ein Lügengeist ist. Wir möchten uns nicht täuschen und nicht getäuscht werden. Sage uns daher, wer du bist, denn du hast Worte der Wahrheit und der Gerechtigkeit.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

18.04.2016

ICH BIN DER GUTE HIRTE

nach Maria Valtorta

Jesus, der die Stadt durch das Herodestor betreten hat, durchquert sie nun in Richtung des Tyropoeon und des Vorortes Ophel.

«Gehen wir zum Tempel?» fragt Iskariot.

«Ja.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.04.2016

JESUS AM TEMPELWEIHFEST

nach Maria Valtorta

Es ist unmöglich, an diesem kalten und windigen Morgen stillzustehen. Auf der Höhe des Moriah bläst ein beißender Nordwestwind, der die Kleider flattern läßt und die Gesichter rötet. Und dennoch gibt es Leute, die zum Tempel hinaufgehen, um zu beten. Dagegen fehlen die Rabbis mit ihren Schülergruppen vollständig, und der Säulenhof erscheint viel weiter und vor allem viel würdevoller ohne die schreiende und prahlerische Bande, die ihn gewöhnlich füllt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

16.04.2016

DAS BROT, das VOM HIMMEL KOMMT (Teil 6)

nach Maria Valtorta

«Aber dieser ist ja wahnsinnig! Wer kann denn auf solche Weise leben? In unserer Religion ist es nur der Priester, der rein sein muss, um das Opfer darzubringen. Dieser hier aber will aus uns lauter Opfer seines Wahnsinns machen. Seine Lehre ist zu mühselig und diese Sprache zu hart! Wer kann sie anhören und sie verwirklichen?» flüstern mehrere Anwesende, und viele von diesen gelten bereits als seine Jünger.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.04.2016

DAS BROT, das VOM HIMMEL KOMMT (Teil 5)

nach Maria Valtorta

«Aber wie kannst du uns dein Fleisch zu essen geben? Für wen hältst du uns? Für blutdürstige Bestien? Für Wilde? Für Mörder? Uns widerstreben Blut und Verbrechen.»

«Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: viele Male ist der Mensch schlimmer als das wilde Tier, und die Sünde läßt ihn mehr als nur wild und tierisch werden. Der Hochmut läßt in ihm ein mörderisches Verlangen aufkommen, und nicht allen hier Anwesenden widerstrebt das Blut und das Verbrechen. Auch in Zukunft wird der Mensch so sein, weil Satan, die Sinnlichkeit und der Hochmut ihn wild und tierisch werden lassen. Daher muss der Mensch jetzt und in Zukunft mehr denn je sich selbst von schrecklichen Keimen heilen, durch die Eingebung des Heiligen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.04.2016

DAS BROT, das VOM HIMMEL KOMMT (Teil 4)

nach Maria Valtorta

«Also? Habt ihr noch nicht verstanden, dass mein Vater im Himmel ist, und dass ich daher von dort komme? Ja, ich bin vom Himmel herabgestiegen, um den Beschluß meines Vaters zu erfüllen, den Beschluß zur Rettung der Menschen, gemäß seinem Versprechen im Augenblick der Verurteilung, dass er den Patriarchen und Propheten wiederholte. Aber das ist Glaubenssache, und der Glaube wird von Gott nur dem gegeben, der guten Willens ist. Daher kann niemand zu mir kommen, wenn ihn mein Vater nicht zu mir führt, da er ihn in der Finsternis sieht, jedoch mit dem sehnlichsten Verlangen nach Licht. Bei den Propheten heißt es: „Sie werden alle belehrt werden von Gott.“ Das ist es! Gott zeigt ihnen, wohin sie gehen sollen, um von Gott unterrichtet zu werden. Wer immer also in der Tiefe seines Herzens Gottes Stimme hören konnte, hat vom Vater gelernt, zu mir zu kommen.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.04.2016

DAS BROT, das VOM HIMMEL KOMMT (Teil 3)

nach Maria Valtorta

«Ich bin das Brot des Lebens. In mir findet man es. Sein Name ist Jesus. Wer zu mir kommt, wird nicht mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nicht mehr dürsten, denn die himmlischen Fluten werden sich in ihn ergießen und in ihm jedes irdische Verlangen auslöschen. Ich habe es euch jetzt und für immer gesagt, und ihr habt mich nun kennengelernt, und dennoch glaubt ihr nicht. Ihr könnt nicht glauben, dass all dies in mir ist. Und doch ist es so. In mir sind alle Schätze Gottes, und mir ist alles auf Erden gegeben. Daher sind in mir die glorreichen Himmel und die streitende Erde vereinigt,

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

12.04.2016

DAS BROT, das VOM HIMMEL KOMMT (Teil 2)

nach Maria Valtorta

«Aber was für Wunder wirkst du, damit wir an dich als den Gesandten Gottes glauben und in dir das Zeichen Gottes sehen können? Was tust du denn, was nicht schon die Propheten in geringerem Maße getan hätten?

Moses hat dich übertroffen, denn er hat unsere Väter nicht nur einmal sondern vierzig Jahre lang mit wunderbarem Brot ernährt. Es steht geschrieben, dass unsere Väter vierzig Jahre lang das Manna in der Wüste gegessen haben, und es steht auch geschrieben, dass Moses ihnen das vom

Fortsetzung siehe Anhang

 

11.04.2016

Der letzte Sturm Satans

nach Maria Valtorta

Die Epoche Satans wird dreimal grausamer sein als die antichristliche Epoche. Aber sie wird kurz sein, denn für die in dieser Stunde Lebenden wird die ganze triumphierende Kirche zwischen den Lichtern des Himmels beten; es wird die sich reinigende Kirche beten inmitten der reinigenden Flammen der Liebe, es wird die streitende Kirche beten mit dem Blut der letzten Märtyrer...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

11.04.2016

DAS BROT, das VOM HIMMEL KOMMT (Teil 1)

nach Maria Valtorta

Das Ufer von Kapharnaum wimmelt von Menschen, die aus einer ganzen Flotte von Booten aller Größen steigen. Die ersten, die aussteigen, gehen gleich unter das Volk, um zu sehen, ob sie den Meister, einen Apostel oder wenigstens einen Jünger antreffen, und erkundigen sich...

Endlich antwortet ein Mann: «Meister? Apostel? Nein. Sie sind sofort nach dem Sabbat weggegangen und nicht wiedergekommen. Aber sie werden zurückkehren, denn es sind noch Jünger hier, soeben habe ich mit einem von ihnen gesprochen. Es muss ein bedeutender Jünger sein, denn er spricht wie Jairus! Nun ist er am Meer entlang zu dem Haus mitten in den Feldern gegangen.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

10.04.2016

JESUS ERSCHEINT AM UFER DES SEES

nach Maria Valtorta

Eine ruhige, schwüle Nacht. Kein Lüftchen regt sich. Die großen, flimmernden Sterne bedecken den klaren Himmel. Der ruhige, unbewegte See, der einem riesigen, windgeschützten Becken gleicht, spiegelt auf seiner Oberfläche die Schönheit dieses sternenfunkelnden Himmels wider. Die Bäume an den Ufern gleichen einem massiven, reglosen Block. Der See ist so ruhig, dass der Wellenschlag am Ufer einem Flüstern gleicht. Einige Boote weit draußen erkennt man nur als vage Umrisse, und die Laternen an den Masten hier und da, die mit ihrem Schein die kleinen Schiffe erleuchten, sind Sternchen über der Oberfläche des Wassers. Ich weiß nicht, in welchem Teil des Sees es ist. Aber ich würde sagen,

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

09.04.2016

JESUS WANDELT AUF DEM WASSER

nach Maria Valtorta

Es ist spät am Abend, beinahe Nacht, denn man sieht kaum etwas auf dem Weg, der sich einem Hügel emporschlängelt, auf dem vereinzelte Bäume stehen. Es scheinen Olivenbäume zu sein, doch wegen des schwachen Lichtes kann ich es nicht mit Sicherheit sagen. Sie sind nicht sehr hoch, dichtbelaubt und gewunden, wie es Ölbäume gewöhnlich sind.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.04.2016

DIE ERSTE BROTVERMEHRUNG

nach Maria Valtorta

Am selben Ort wie tags zuvor. Nur dringt die Sonne nicht mehr von Osten her durch die Waldung, welche die Ufer des Jordan an dieser verwilderten Stelle beim Ausfluß des Seewassers in das Flußbett säumt, sondern sie sendet von Westen her ihre letzte roten Strahlen über den Himmel. Unter diesem dichten Blätterwerk ist das Licht stark gedämpft und neigt schon zu den friedlichen Tönungen des Abends. Die Vögel sind wie trunken von der Sonne, die sie im Lauf des Tages genossen, und der reichlichen Nahrung, die sie auf den umliegenden Feldern gefunden haben; sie zwitschern und singen aus voller Kehle auf den Wipfeln der Bäume. Der Abend sinkt hernieder, während der Tag sich mit seiner letzten Pracht schmückt. Die Apostel machen Jesus, der immer noch unterweist und die ihm gestellten Fragen beantwortet, darauf aufmerksam.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

07.04.2016

JESUS BEIM „TRÜGERISCHEN GEWÄSSER“; DIE DREI JÜNGER DES TÄUFERS

nach Maria Valtorta

Ein ganz klarer Wintertag. Sonne und Wind und ein heiterer Himmel ohne das geringste Anzeichen einer Wolke. Noch ist es früh am Morgen. Ein leichter Schleier von Rauhreif, besser, von beinahe gefrorenem Tau, liegt als Diamantenstaub auf Boden und Gräsern.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

06.04.2016

WER AN DEN EINGEBORENEN SOHN GLAUBT, WIRD NICHT GERICHTET

nach Maria Valtorta

«Senke nicht deine Stirn, Nikodemus. Ich bin gekommen, um zu retten, nicht, um zugrunde zu richten. Gott hat seinen eingeborenen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit die Menschen dieser Welt verdammt werden, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Auf der Welt habe ich alle möglichen Sünden angetroffen, alle Irrlehren, alle Götzendienereien. Aber kann eine Schwalbe, die schnell über dem Staube fliegt, ihr Gefieder beschmutzen? Nein! Sie zieht nur über die traurigen Straßen der Erde ein blaues Komma, bringt einen Duft aus dem Himmel, stößt einen Ruf aus, um die Menschen aufzurütteln und sie zu bewegen, den Blick vom Schlamm zu erheben und ihrem Flug zu folgen, der zum Himmel zurückführt. So ist es mit mir. Ich komme, um euch mit mir zu nehmen. Kommt! Wer an den Eingeborenen Sohn glaubt, wird nicht gerichtet. Er ist schon gerettet, denn der Sohn bittet den Vater und sagt: „Dieser liebt mich.“ Doch wer nicht glaubt, dem nützen heilige Werke nicht. Er ist schon gerichtet, denn er hat nicht an den Namen des Einen Sohnes Gottes geglaubt. Kennst du meinen Namen, Nikodemus?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

05.04.2016

JESUS SPRICHT BEI NACHT MIT NIKODEMUS IM GETHSEMANE

nach Maria Valtorta

Jesus befindet sich in der Küche des kleinen Hauses im Ölgarten beim Nachtmahl mit seinen Jüngern. Sie sprechen von den Tagesereignissen, jedoch nicht von denen des zuvor beschriebenen Tages; denn ich höre von anderen Begebenheiten, unter anderem von der Heilung eines Aussätzigen bei den Gräbern längs der Straße nach Bethphage.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

04.04.2016

DIE VERKÜNDIGUNG

nach Maria Valtorta

Ich sehe folgendes: Maria als junges Mädchen, nach ihrem Aussehen zu schließen, höchstens fünfzehn Jahre alt, in einer kleinen rechteckigen Kammer, einem richtigen Jungmädchenzimmer.

Angelehnt an eine der beiden längeren Seiten befindet sich eine Bettstatt: ein niedriges Bettgestell ohne Rand, bedeckt mit dicken Matten oder Teppichen. Man könnte meinen, sie seien über einem Brett ausgebreitet oder über ein Schilfrohrgeflecht. Denn sie liegen sehr flach und ohne Wölbung wie bei unseren Betten.

Fortsetzung siehe Anhang

 

 

Gedanke für die Woche:

03.04.2016

JESUS ERSCHEINT DEN APOSTELN MIT THOMAS

nach Maria Valtorta

Jesus sagt:

«Komm, kleiner Johannes. Wie der kleine Benjamin, dessen Vision dir so sehr gefallen hat, lege deine Hand in meine Hand, dass ich dich in meine Gärten der Gnaden führe.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.04.2016

DIE RÜCKKEHR DES THOMAS

nach Maria Valtorta

Die zehn Apostel sind im Innenhof des Abendmahlhauses. Sie reden miteinander, beten gemeinsam und reden dann wieder.

Simon der Zelote sagt: «Ich bin wirklich bekümmert über das Verschwinden des Thomas. Ich weiß nicht mehr, wo ich ihn suchen soll.»

«Ich auch nicht», sagt Johannes.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.04.2016

JESUS ERSCHEINT AM UFER DES SEES

nach Maria Valtorta

Eine ruhige, schwüle Nacht. Kein Lüftchen regt sich. Die großen, flimmernden Sterne bedecken den klaren Himmel. Der ruhige, unbewegte See, der einem riesigen, windgeschützten Becken gleicht, spiegelt auf seiner Oberfläche die Schönheit dieses sternenfunkelnden Himmels wider. Die Bäume an den Ufern gleichen einem massiven, reglosen Block. Der See ist so ruhig, dass der Wellenschlag am Ufer einem Flüstern gleicht. Einige Boote weit draußen erkennt man nur als vage Umrisse, und die Laternen an den Masten hier und da, die mit ihrem Schein die kleinen Schiffe erleuchten, sind Sternchen über der Oberfläche des Wassers. Ich weiß nicht, in welchem Teil des Sees es ist. Aber ich würde sagen, es ist der südliche, dort, wo der See wieder zum Fluß wird. In der Umgebung von Tarichäa vielleicht; nicht weil ich die Stadt sehe, denn Bäume auf einer kleinen, hügeligen, in den See vorspringenden Landzunge verbergen sie.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

31.03.2016

JESUS ERSCHEINT DEN ZEHN APOSTELN

nach Maria Valtorta

Sie sind im Abendmahlsaal versammelt. Es muss schon sehr spät sein, denn kein Laut dringt mehr herein von der Straße oder aus dem Haus. Ich denke, auch die zuvor Gekommenen haben sich, müde von so viel Aufregung, in ihre eigenen Häuser oder zum Schlafen zurückgezogen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

31.03.2016

MARIA UND JOHANNES AN DEN ORTEN DER PASSION (Ersatztext)

nach Maria Valtorta

Am frühen Morgen, einem klaren Sommermorgen, verläßt Maria mit dem treuen Johannes das kleine Haus von Gethsemane und geht mit raschen Schritten durch den stillen und verlassenen Ölgarten. Nur vereinzeltes Vogelgezwitscher und das Piepsen der Brut unterbrechen die tiefe Stille des Ortes. Maria begibt sich direkt zum Felsen der Todesangst. Dort kniet sie nieder, küßt die Stellen, wo in einigen feinen Rissen immer noch die rostroten Spuren des Blutes Jesu zu sehen sind, dass in diese Spalten eingedrungen und dort geronnen ist. Sie liebkost sie, als liebkose sie noch den Sohn oder eines seiner Glieder.

 

Gedanke für die Woche:

30.03.2016

Hier ein Valtorta-Text, der nicht in den Evangelien steht

JESUS ERSCHEINT LAZARUS

nach Maria Valtorta

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

29.03.2016

DIE FROMMEN FRAUEN AM GRAB

nach Maria Valtorta

Die Frauen gehen inzwischen, nachdem sie das Haus verlassen haben, an den Mauern entlang, Schatten im Schatten. Einige Zeit schweigen sie, hüllen sich ganz in ihre Mäntel und fürchten sich vor so viel Stille und Einsamkeit. Doch nachdem sie in Anbetracht der absoluten Ruhe in der Stadt sicherer geworden sind, gehen sie in einer Gruppe und wagen, miteinander zu sprechen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

28.03.2016

JESUS ERSCHEINT DEN JÜNGERN VON EMMAUS

nach Maria Valtorta

Zwei Männer mittleren Alters schreiten rasch auf einer Bergstraße dahin. Sie haben Jerusalem im Rücken, dessen Anhöhen immer mehr hinter anderen verschwinden, die wie Wellen aus Hügeln und Tälern aufeinander folgen.

Sie unterhalten sich, und der Ältere sagt zum anderen, der höchstens fünfunddreißig Jahre alt ist: «Glaube mir, es ist besser gewesen, so zu handeln. Ich habe eine Familie, und auch du hast eine. Der Tempel scherzt nicht. Er will wirklich allem ein Ende machen. Zu Recht? Zu Unrecht? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass sie diese Geschichte ein für allemal beenden wollen.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

27.03.2016

DER MORGEN DER AUFERSTEHUNG

nach Maria Valtorta

Die Frauen setzen ihre Arbeit mit den Ölen fort, die während der Nacht im kalten Hof zu einer festen Paste geworden sind.

Johannes und Petrus halten es für angebracht, den Abendmahlsaal aufzuräumen und das Geschirr abzuwaschen; doch dann lassen sie alles so stehen, als ob das Abendmahl soeben beendet worden wäre.

«Er hat es uns gesagt», sagt Johannes.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

26.03.2016

DER TAG DES KARSAMSTAGS

nach Maria Valtorta

Nur langsam, mühsam bricht der Tag an. Es ist ein eigenartig verspäteter Sonnenaufgang, trotz des wolkenlosen Himmels. Doch es scheint, dass die Himmelskörper all ihre Leuchtkraft verloren haben. Und ebenso blaß wie der nächtliche Mond ist nun auch die aufgehende Sonne. Trübe. Haben vielleicht auch sie geweint, dass sie trüb sind wie die Augen der Guten, die den Tod des Herrn beweint haben und noch beweinen?

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

25.03.2016

DIE PASSION - DIE VERSCHIEDENEN PROZESSE

nach Maria Valtorta

Es beginnt der schmerzvolle Weg auf dem steinigen Sträßchen, dass vom Platz der Gefangennahme Jesu zum Kedron führt und von dort auf einem weiteren Sträßchen zur Stadt. Und gleichzeitig beginnen Spott und Misshandlungen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

24.03.2016

BESCHREIBUNG DES ABENDMAHLSAALES; ABSCHIED VON DER MUTTER VOR DEM LETZTEN ABENDMAHL

nach Maria Valtorta

Ich sehe den Abendmahlsaal, in dem das Passahmahl gehalten werden soll. Ich sehe ihn sehr genau. Ich könnte alle Risse in den Wänden und die Sprünge im Boden zählen. Es ist ein nicht ganz quadratischer, aber auch nicht ganz rechteckiger Saal. Es besteht ein Unterschied von höchstens etwa einem Meter oder etwas mehr zwischen der Längs- und der Querseite.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

23.03.2016

DER MITTWOCH VOR DEM PASSAHFEST; DER TAG

nach Maria Valtorta

Jesus geht in den Tempel, in dem heute noch mehr Menschen als an den vorhergehenden Tagen sind. Er ist ganz in weiß und trägt ein Leinengewand. Es ist ein schwüler Tag.

Er geht, um im Vorhof der Israeliten anzubeten, und ein Schwarm Leute folgt ihm, während andere schon die besten Plätze in den Säulengängen eingenommen haben; es sind hauptsächlich Heiden, die nicht weiter als in den ersten Vorhof, den Vorhof der Heiden, gehen dürfen und die die Gelegenheit wahrgenommen haben, sich die guten Plätze auszusuchen, während die Hebräer Christus gefolgt sind.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

22.03.2016

DER DIENSTAG VOR DEM PASSAHFEST; DER TAG

nach Maria Valtorta

Sie sind auf dem Weg in die Stadt. Es ist wieder die kleine Nebenstraße, die sie auch am Morgen zuvor genommen haben. Es scheint, als wolle Jesus nicht von wartenden Menschen umgeben sein, bevor er im Tempel angekommen ist, den man bald erreicht, wenn man die Stadt durch das Herdentor nahe dem Probatica-Teich betritt. Aber heute warten schon viele der zweiundsiebzig Jünger auf der anderen Seite des Kedron, vor der Brücke. Und kaum sehen sie ihn in seinem purpurroten Gewand zwischen den grüngrauen Ölbäumen kommen, gehen sie ihm entgegen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

21.03.2016

DER MONTAG NACH DEM EINZUG IN JERUSALEM 1. DER TAG

nach Maria Valtorta

Jesus verlässt rasch das Zelt eines Galiläers, dort auf dem Plateau des Ölberges, wo viele Galiläer sich anläßlich der Feste versammeln. Das Lager schläft unter dem Schein des Mondes, der langsam untergeht und die Zelte, die Bäume, die Hügel und die in der Tiefe ruhende Stadt in sein reines, silbernes Licht taucht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

20.03.2016

DER EINZUG JESU IN JERUSALEM

nach Maria Valtorta

Jesus legt seinen Arm um die Schultern seiner Mutter, die aufgestanden ist, als Johannes und Jakobus des Alphäus sie erreicht und ihr gesagt haben: «Dein Sohn kommt.» Sie sind dann zu ihren Gefährten zurückgekehrt, die nur langsam weitergehen und miteinander reden, während Thomas und Andreas nach Bethphage gelaufen sind, um die Eselin und das Füllen zu holen und sie Jesus zu bringen.

Jesus spricht inzwischen zu den Frauen: «Wir sind nun in der Nähe der Stadt. Ich würde euch raten weiterzugehen. Geht beruhigt weiter. Geht vor mir in die Stadt hinein. Bei En Rogel sind alle Hirten und die zuverlässigsten Jünger. Sie haben den Auftrag, euch zu begleiten und zu beschützen.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.03.2016

DER SABBAT VOR DEM EINZUG IN JERUSALEM; DAS GASTMAHL IN BETHANIEN

nach Maria Valtorta

Das Gastmahl ist in dem ganz weißen Saal vorbereitet, in dem Jesus mit den Jüngerinnen gesprochen hat. Alles glänzt in Weiß und Silber, was etwas kalt wirken könnte, wenn nicht Apfel-, Birn- oder andere Obstbaumzweige diesen Eindruck mildern würden. Ihre makellosen Blüten schimmern in einem so leichten Hauch von Rosa, dass sie an Schnee erinnern, den der Kuß einer fernen Morgenröte streift. Die Zweige stecken in bauchigen Vasen oder schlanken silbernen Amphoren auf den Tischen, Kästen und Anrichten entlang den Wänden, und ihre Blüten erfüllen den Saal mit dem typischen Duft von Obstbaumblüten, Frische und Herbheit des reinen Frühlings...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.03.2016

»Wenn Josef weniger heilig gewesen wäre, hätte Gott ihm sein Licht nicht gewährt«

nach Maria Valtorta

Maria sagt:

»Es ist der Vorabend des Gründonnerstag. Manch einem wird diese Vision unangebracht erscheinen. Aber dein Liebesschmerz über meinen gekreuzigten Jesus ist in deinem Herzen und bleibt dort, auch wenn eine liebliche Vision sich zeigt.

Sie ist wie eine milde Wärme, die von einer Flamme ausgeht, die noch Feuer und doch nicht mehr Feuer ist. Feuer ist die Flamme, nicht ihre Wärme, die nur ihr Ergebnis ist. Keine selige oder friedvolle Vision ist imstande, dir diesen Schmerz vom Herzen zu nehmen. Behüte ihn sorgfältiger als dein Leben! Denn es ist das größte Geschenk, das Gott jemandem machen kann, der an seinen Sohn glaubt.

Außerdem steht meine Vision in ihrem Frieden nicht im Gegensatz zu den Feiern diese

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

18.03.2016

JESUS AM TEMPELWEIHFEST

nach Maria Valtorta

Es ist unmöglich, an diesem kalten und windigen Morgen stillzustehen. Auf der Höhe des Moriah bläst ein beißender Nordwestwind, der die Kleider flattern läßt und die Gesichter rötet. Und dennoch gibt es Leute, die zum Tempel hinaufgehen, um zu beten. Dagegen fehlen die Rabbis mit ihren Schülergruppen vollständig, und der Säulenhof erscheint viel weiter und vor allem viel würdevoller ohne die schreiende und prahlerische Bande, die ihn gewöhnlich füllt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.03.2016

FORTSETZUNG VON „WIR SIND NACHKOMMEN ABRAHAMS“

nach Maria Valtorta

«Ah! Jetzt sehen wir klar, dass von deinen Lippen der Dämon redet, der dich in Besitz genommen hat! Du selbst hast es gesagt: „Er spricht als Lügner.“ Was du gesagt hast, sind Worte der Lüge, und daher die Worte eines Dämons. Abraham ist tot. Gestorben sind auch die Propheten, und du sagst, dass wer dein Wort bewahrt, in Ewigkeit den Tod nicht schauen wird. Du selbst wirst also auch nicht sterben?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

16.03.2016

«WIR SIND NACHKOMMEN ABRAHAMS»

nach Maria Valtorta

Jesus will die Gelegenheit benützen und versucht den Ort zu verlassen. Aber einige, die in einer gewissen Entfernung von ihm gestanden sind, nähern sich und sagen: «Meister, höre uns zu. Wir sind nicht alle wie diese (und sie deuten auf die Feinde), aber es fällt uns schwer, dir zu folgen, auch weil deiner Stimme hundert und tausend Stimmen gegenüberstehen, die das Gegenteil von dem sagen, was du sagst. Und was sie sagen, dass haben wir seit unserer Kindheit von unseren Vätern vernommen. Doch deine Worte führen uns zum Glauben. Aber was sollen wir tun, um vollständig glauben und das Leben besitzen zu können? Wir sind wie gebunden durch die Denkweise der Vergangenheit...»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.03.2016

«JESUS SPRICHT IM TEMPEL»

nach Maria Valtorta

Jesus betritt mit den Aposteln und den Jüngern wieder den Tempel. Einige Apostel, und nicht nur sie, geben ihm zu bedenken, dass dies nicht klug ist. Er aber antwortet: «Mit weichem Recht könnten sie mir den Eintritt verwehren? Bin ich etwa verurteilt worden? Nein, bis jetzt wenigstens noch nicht. Ich steige also zum Altar Gottes hinauf wie jeder gottesfürchtige Israelit.»

«Aber du hast die Absicht zu sprechen ...»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.03.2016

JESUS, DIE PHARISÄER UND DIE EHEBRECHERIN

nach Maria Valtorta

Ich sehe die Umfassungsmauer des Tempels von innen, also einen der vielen Höfe, die von Säulenhallen umgeben sind. Ich sehe auch Jesus, der ganz in den Mantel gehüllt ist, den er über seinem Gewand trägt, dass nicht weiß, sondern dunkelrot ist und aus einem schweren wollenen Gewebe zu sein scheint. Jesus spricht von viel Volk umgeben.

Ich würde sagen, dass es ein Wintertag ist, denn ich sehe alle in dicke Mäntel gehüllt. Es muss sehr kalt sein, denn anstatt stillzustehen, gehen alle rasch hin und her, als wollten sie sich auf diese Weise erwärmen. Es bläst auch ein starker Wind, der die Mäntel bewegt und den Staub in den Höfen aufwirbelt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

12.03.2016

AM LETZTEN GROSSEN TAG DES LAUBHÜTTENFESTES

nach Maria Valtorta

Der Tempel ist nun zum Bersten voll von Menschen. Doch fehlen Frauen und Kinder. Das anhaltend stürmische Wetter mit den vorzeitigen, zwar kurzen, aber heftigen Regenfällen, muss die Frauen mit ihren Kindern zur Abreise bewogen haben. Aber die Männer aus allen Gegenden Palästinas und die Proselyten der Diaspora drängen sich im wahrsten Sinne des Wortes im Tempel, um noch ihre letzten Gebete zu verrichten, die letzten Opfer darzubringen und die letzten Predigten der Schriftgelehrten anzuhören.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

11.03.2016

JESUS IM GESPRÄCH MIT JOSEPH DES ALPHÄUS

nach Maria Valtorta

Eben geht die Sonne über der erfrischten Natur auf, nach einem kurzen Regen, der sicher gerade erst gefallen ist, denn der Staub auf dem Weg ist noch feucht, ohne jedoch zu Schlamm geworden zu sein. Deshalb sage ich, dass es erst vor kurzem geregnet hat und dass es ein kurzer Regen war. Ein erster Herbstregen, eine Ankündigung des Novemberregens, der die Straßen Palästinas in ein schlammiges Band verwandeln wird. Aber dieser leichte, für den Wanderer angenehme Regen hat nur den Staub angefeuchtet, der für Palästina im Sommer eine so große Plage ist wie der Schlamm im Winter. Er hat die Luft gereinigt und auch die Blätter und die Kräuter, die nun alle sauber unter den ersten Strahlen der Sonne glänzen. Eine sanfte, reine Brise weht durch die Ölgärten, welche die Hügel von Nazareth bedecken, und es scheint, als flogen Engel durch die friedlichen Haine, denn das Laub rauscht, wie von Federschwingen bewegt, und glänzt in seinem glitzernden Silber, während sich die Zweige alle nach einer Seite neigen, als ob hinter dem Engelsflug ein Leuchtschweif paradiesischen Lichtes zurückgeblieben wäre.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

10.03.2016

DIE UNTERWEISUNG DER JÜNGERINNEN IN NAZARETH

nach Maria Valtorta

Jesus ist immer noch in seinem Haus in Nazareth. Genauer gesagt, befindet er sich in der ehemaligen Schreinerwerkstätte. Bei ihm sind die zwölf Apostel und seine Mutter sowie Maria, die Mutter des Jakobus und des Judas, Salome, Susanna und zum ersten Mal auch Martha. Eine sehr betrübte Martha mit deutlichen Tränenspuren unter den Augen. Eine scheue und verängstigte Martha, weil sie sich so allein unter fremden Menschen und vor allem bei der Mutter des Herrn befindet. Maria versucht, sie mit den anderen Frauen bekannt zu machen und sie von dem Gefühl des Unbehagens, unter dem sie leidet, zu befreien. Doch ihre zärtlichen Bemühungen lassen das Herz der armen Martha anscheinend nur noch mehr anschwellen. Immer neues Erröten und große Tränen wechseln sich ab unter dem tief herabgezogenen Schleier, der ihren Schmerz verbirgt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

09.03.2016

JESU REDE VON SEINER VOLLMACHT

nach Maria Valtorta

«Beten wir noch etwas, da wir bis hierher zurückgekommen sind», sagt Jesus und geht auf den Vorhof der Hebräer zu.

Dort aber begegnet er dem geheilten Gelähmten, der dem Herrn im Tempel gedankt hat. Der Geheilte entdeckt Jesus in der Menge, begrüßt ihn freudig und erzählt, was ihm nach seinem Weggehen zustieß. Er schließt mit den Worten: «Einer, der sehr erstaunt über meine Heilung war, hat mir gesagt, wer du bist. Du bist der Messias. Ist das wahr?»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.03.2016

DER GELÄHMTE AM TEICH VON BETHSAIDA

nach Maria Valtorta

Jesus befindet sich in Jerusalem, genauer gesagt in der Umgebung der Burg Antonia. Bei ihm sind alle Apostel mit Ausnahme von Judas Iskariot. Eine große Menschenmenge bewegt sich eilenden Schrittes zum Tempel. Alle sind festlich gekleidet, die Apostel wie die anderen Pilger, und ich nehme an, dass gerade das Pfingstfest gefeiert wird. Viele Bettler mischen sich unter das Volk mit ihrem mitleidheischenden Gejammer! Sie sind auf dem Weg zu den besten Plätzen, d.h. zu den Toren des Tempels und den Wegkreuzungen, an denen die Leute vorbei müssen. Jesus geht, Almosen austeilend, an ihnen vorüber, während sie ihm all ihr Elend aufzählen und beschreiben. Ich habe den Eindruck, dass Jesus bereits im Tempel gewesen ist; denn ich höre die Apostel über Gamaliel reden, der tat, als ob er Jesus nicht sähe, obwohl sein Schüler Stephanus ihn auf seine Ankunft aufmerksam gemacht hat.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

07.03.2016

IN KANA IM HAUS DER SUSANNA; DER KÖNIGLICHE BEAMTE

nach Maria Valtorta

Jesus ist anscheinend auf dem Weg zum See. Jedenfalls erreicht er nun Kana und begibt sich zum Haus der Susanna. Es begleiten ihn die Vettern.

Während sie dort eine Mahlzeit einnehmen und sich ausruhen, und während man den Worten Jesu mit Interesse zuhört, wie dies bei Verwandten oder Freunden von Kana stets der Fall sein sollte, belehrt er diese guten Menschen in schlichter Weise. Jesus tröstet auch den Mann im Kummer um seine Susanna, die krank zu sein scheint, da sie nicht anwesend ist und man wiederholt von ihren Leiden spricht, tritt ein gut gekleideter Mann ein und wirft sich Jesus zu Füßen nieder.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

06.03.2016

DAS GLEICHNIS VOM VERLORENEN SOHN

nach Maria Valtorta

«Johannes von Endor, komm her zu mir! Ich muss mit dir reden», sagt Jesus, der sich an der Türe zeigt.

Der Mann eilt herbei und läßt das Kind stehen, dem er gerade etwas erklärte.

«Was hast du mir zu sagen, Meister?» fragt er.

«Komm mit mir hinauf!»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

05.03.2016

PREDIGT IN JERICHO

nach Maria Valtorta

Der Morgen ist bereits fortgeschritten, als Jesus mit Zachäus, Petrus und Jakobus des Alphäus das Haus verläßt. Die anderen Apostel haben sich vielleicht auf dem Land zerstreut, um zu verkünden, dass der Messias in der Stadt ist.

Hinter der Gruppe mit Jesus, Zachäus und den Aposteln folgt eine weitere aus Leuten sehr verschiedenartigen Aussehens, sowohl was die Gesichter als auch das Alter und die Kleidung betrifft. Man kann wohl mit Sicherheit sagen, dass diese Menschen verschiedenen Rassen angehören, vielleicht sogar solchen, die einander nicht wohlgesinnt sind. Aber die Wechselfälle des Lebens haben sie in diese Stadt Palästinas geführt und sie zusammengeführt, damit sie aus ihrem Abgrund zum Licht

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

04.03.2016

DER MITTWOCH VOR DEM PASSAHFEST 1. DER TAG

nach Maria Valtorta

Jesus geht in den Tempel, in dem heute noch mehr Menschen als an den vorhergehenden Tagen sind. Er ist ganz in weiß und trägt ein Leinengewand. Es ist ein schwüler Tag.

Er geht, um im Vorhof der Israeliten anzubeten, und ein Schwarm Leute folgt ihm, während andere schon die besten Plätze in den Säulengängen eingenommen haben; es sind hauptsächlich Heiden, die nicht weiter als in den ersten Vorhof, den Vorhof der Heiden, gehen dürfen und die die Gelegenheit wahrgenommen haben, sich die guten Plätze auszusuchen, während die Hebräer Christus gefolgt sind.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

03.03.2016

«DAS HERZ IST NICHT MEHR BESCHNITTEN»

nach Maria Valtorta

Der gleiche Schauplatz wie bei der vorhergehenden Vision. Jesus verabschiedet sich von der Witwe, hat jedoch schon den kleinen Joseph an der Hand und sagt zur Frau: «Es wird niemand kommen vor meiner Rückkehr, außer einem Heiden. Doch wer auch kommen mag, halte ihn bis übermorgen auf und sage ihm, dass ich gewiss kommen werde.»

«Ich werde es sagen, Meister. Wenn Kranke kommen sollten, dann will ich sie beherbergen, wie du es mich gelehrt hast.»

«Auf Wiedersehen also, und der Friede sei mit euch! Komm, Manaen!»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.03.2016

DIE BERGPREDIGT DIE SELIGPREISUNGEN VOM GESETZ UND DEN PROPHETEN

nach Maria Valtorta

Ort und Stunde sind immer die gleichen. Die Menschenmenge hat noch zugenommen. In einer Ecke, an einer Wegbiegung, so als wolle er zuhören ohne den Widerwillen der Leute zu erregen, steht ein Römer. Ich erkenne ihn an seinem kurzen Gewand und dem andersartigen Mantel als Römer. Auch Stephanus und Hermas sind immer noch da. Jesus geht langsam zu seinem Platz und fährt mit seiner Predigt fort.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.03.2016

JESUS SENDET DIE ZWEIUNDSIEBZIG AUS, IHN ZU VERKÜNDIGEN; VON DER PFLICHT ZU VERGEBEN

nach Maria Valtorta

Jesus hat nach der Mahlzeit die Armen entlassen und ist mit den Aposteln und Jüngern im Garten Maria Magdalenas zurückgeblieben. Sie setzen sich an das Ufer des ruhigen Sees, auf dem die Fischerboote dahinsegeln.

«Sie werden einen guten Fang machen», bemerkt Petrus, der sie beobachtet.

«Auch du wirst einen guten Fang machen, Simon des Jonas!»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

29.02.2016

145. JESUS WIRD IN NAZARETH SCHLECHT EMPFANGEN

nach Maria Valtorta

Ich sehe einen großen quadratischen Raum. Ich sage Raum, obgleich ich weiß, dass es sich um die Synagoge von Nazareth handelt (wie mein innerer Mahner zu mir sagt), denn außer den nackten Wänden, die gelblich getüncht sind, sehe ich nur auf einer Seite eine Kanzel und ein hohes Lesepult mit Pergamentrollen. Lesepult oder Regal, wie ihr wollt. Es ist eine Art geneigter Tisch, der nur einen Fuß hat und auf dem die Rollen nebeneinanderliegen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

28.02.2016

383. DER UNFRUCHTBARE FEIGENBAUM; AUF DEM WEG NACH SEFED

nach Maria Valtorta

Die Straße, die nach Sefed führt, verläßt die Ebene von Chorazim, um eine ziemlich bedeutende und dicht bewachsene Bergkette zu erklettern. Ein Wasserlauf durchquert diese Berge, sicher in Richtung des Sees von Tiberias.

Die Pilger warten an einer Brücke, bis die anderen, die zum Meronsee gesandt worden waren, sie erreichen. Sie lassen nicht lange auf sich warten. Zur abgemachten Stunde kommen sie eiligen Schrittes, gesellen sich voller Freude zum Meister und zu den Gefährten und berichten über den Verlauf der Reise. Sie erzählen von einigen Wundern, die abwechselnd von allen Aposteln gewirkt worden sind, wie sie erklären. Aber Judas von Kerioth verbessert: «Mit Ausnahme von mir, dem nichts gelungen ist», und seine Beschämung bei diesem Bekenntnis ist ihm peinlich.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

27.02.2016

DAS GLEICHNIS VOM VERLORENEN SOHN

nach Maria Valtorta

«Johannes von Endor, komm her zu mir! Ich muss mit dir reden», sagt Jesus, der sich an der Türe zeigt.

Der Mann eilt herbei und läßt das Kind stehen, dem er gerade etwas erklärte.

«Was hast du mir zu sagen, Meister?» fragt er.

«Komm mit mir hinauf!»

Sie gehen zur Terrasse hinauf und setzen sich in eine geschützte Ecke, denn, obwohl es noch Vormittag ist, brennt die Sonne schon sehr heiß. Jesus läßt seinen Blick über die Landschaft schweifen, in der das Korn von Tag zu Tag goldener wird und die Früchte der Bäume anschwellen. Es scheint, als wolle er seine Gedanken aus dieser Veränderung der Pflanzen schöpfen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

26.02.2016

DAS GLEICHNIS VOM BÖSEN WINZER

nach Maria Valtorta

Jesus geht rasch zum Tor und eilt den Weg entlang, der zum Kedron, nach Gethsemane und von dort zum Lager der Galiläer führt. Unter den Ölbäumen auf dem Berg holt er Judas von Kerioth ein, der ebenfalls zum Lager hinaufeilt, dass nun in Sicht kommt.

Judas erschrickt, als er sich Jesus gegenübersieht. Jesus schaut ihn fest an, ohne ein Wort zu sagen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

25.02.2016

DER SABBAT IN ESDRELON; DER KLEINE JABE

nach Maria Valtorta

«Gib Michäas soviel Geld, dass er morgen alles zurückgeben kann, was er sich heute von den Arbeitern in dieser Gegend geliehen hat», sagt Jesus zu Judas von Kerioth, der normalerweise die gemeinsame Kasse verwaltet.

Dann ruft Jesus Andreas und Johannes und schickt sie zu zwei Stellen, von wo aus man die Straße oder die Wege sehen kann, die nach Jezrael führen. Er ruft Petrus und Simon herbei und schickt sie den Arbeitern des Doras entgegen mit der Weisung, sie an der Grenze der beiden Besitzungen aufzuhalten. Endlich sagt er zu Jakobus und Judas: «Nehmt die Verpflegung und kommt mit.»

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

24.02.2016

VOM FRUCHT BRINGEN

nach Maria Valtorta

„Frohlocke, o geistiger Wesenskern der zweiten Person, der du nun zu deinem Thron zurückkehrst! Frohlocke, o Fleisch, dass du aufsteigst nach so langem Exil im Staub. Nicht mehr das Paradies des Adam, sondern das erhabene Paradies des Vaters wird dir zur Wohnstatt gegeben werden! Wenn geschrieben steht, dass die Sonne stillstand aus Verwunderung über einen Befehl Gottes, der durch den Mund eines Menschen erging, was wird dann erst mit den Sternen geschehen, wenn sie das Wunder am Fleisch des Menschen sehen, dass auffährt und sich in der Vollkommenheit der verherrlichten Materie zur Rechten des Vaters setzt? Meine Kinder, nur noch eine kleine Weile bin ich bei euch. Dann werdet ihr mich suchen, wie Waisen ihren toten Vater suchen. Weinend werdet ihr umherirren und von ihm sprechen, und vergeblich werdet ihr an das stumme Grab pochen und dann an die blauen Pforten des Himmels und bittend eure Seelen erheben auf der Suche nach Liebe und sagen: „Wo ist unser Jesus? Wir wollen ihn bei uns haben. Ohne ihn ist kein Licht mehr in der Welt, keine Freude, keine Liebe! Oh, gebt ihn uns wieder oder laßt uns hinein. Wir wollen sein, wo er ist.“ Aber vorerst könnt ihr nicht kommen, wohin ich gehe. Ich habe es auch zu den Juden gesagt: „Dann werdet ihr mich suchen, aber wo ich hingehe, dorthin könnt ihr mir nicht folgen.“ Ich sage es auch zu euch.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

23.02.2016

WORTE GEGEN DIE SCHRIFTGELEHRTEN

nach Maria Valtorta

Apostel, Jünger und Volk folgen ihm, als Jesus wieder zur ersten Umfassungsmauer zurückkehrt, die beinahe an der Tempelmauer liegt, denn dort ist es etwas kühler an diesem drückend heißen Tag. Dort ist der Boden aufgewühlt von den Hufen der Tiere und von Steinen bedeckt, die die Händler und Geldwechsler benutzen, um ihre Umzäunungen und Zelte zu befestigen. Aber die Rabbis von Israel sind dort nicht, denn sie haben zwar erlaubt, dass im Tempel Handel getrieben wird, aber sie muten es den Sohlen ihrer Sandalen nicht zu, dorthin zu gehen, wo noch die Spuren der Vierfüßler zu sehen sind, die man erst vor einigen Tagen vertrieben hat...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

22.02.2016

AUF DEM WEG NACH CAESAREA PHILIPPI

nach Maria Valtorta

Die Ebene erstreckt sich auf beiden Seiten des Jordans, bis sich dieser in den Meronsee ergießt. Eine schöne Ebene, in der von Tag zu Tag das Getreide höher wächst und die Obstbäume sich mit neuen Blüten bedecken. Die Hügel hinter Kedes liegen nun im Rücken der Pilger, die im ersten Tageslicht, sehnsüchtig zur aufgehenden Sonne schauend dahinschreiten und fröstelnd die Stellen aufsuchen, wo die Sonnenstrahlen zuerst die Wiesen berühren und die Blätter liebkosen. Sie müssen im Freien geschlafen haben oder aber auf einem Strohlager, denn ihre Kleider sind zerknittert und es hängen Strohhalme und trockene Blätter daran, die sie, sobald sie sie bei der zunehmenden Helligkeit bemerken, entfernen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

21.02.2016

DIE VERKLÄRUNG UND DIE HEILUNG DES EPILEPTIKERS

nach Maria Valtorta

Welcher Mensch hat noch nie einen heiteren Märzmorgen gesehen? Wenigstens einmal? Wenn es einen solchen Menschen gäbe, dann wäre er ein armer Mensch, denn er hätte keine Ahnung von den Schönheiten in der vom Frühling erweckten Natur, die wieder rein und kindlich erscheint, wie sie es am ersten Tage gewesen sein muss.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

20.02.2016

VON VERLEUMDUNG UND FEINDESLIEBE

nach Maria Valtorta

Gestern habe ich euch gesagt, wie Gott geliebt werden muss. Nun sage ich euch, wie der Nächste geliebt werden muss.

Es gab eine Zeit, wo man sagte: „Liebe deinen Freund, deinen Feind aber hasse.“ Nein, so nicht. Das konnte gelten für die Zeiten, in denen der Mensch den Trost des Lächelns Gottes nicht kannte. Doch jetzt kommen die neuen Zeiten, in denen Gott die Menschen so liebt, dass er ihnen sein Wort sendet, um sie zu erlösen. Jetzt spricht das Wort, und die Gnade strömt schon aus. Dann wird das Wort das Opfer des Friedens und der Erlösung vollbringen und die Gnade wird nicht nur ausströmen, sondern sie wird jeder Seele, die an Christus glaubt, geschenkt werden. Daher muss die Nächstenliebe zu der Vollkommenheit erhoben werden, die den Freund mit dem Feind vereinigt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.02.2016

VOM TÖTEN

nach Maria Valtorta

Der alte Spruch: „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, der nicht in den zehn Geboten steht, aber gesagt wurde, weil der Mensch ohne Gnade ein für nichts anderes als für die Rache zugänglicher Unmensch ist, wird nun ungültig und entkräftet durch das neue Wort: „Liebe den, der dich haßt; bete für den, der dich verfolgt; sei nachsichtig mit dem, der dich verleumdet; segne den, der dich verflucht; tue Gutes dem, der dir Schaden zufügt; sei friedfertig mit dem Streitsüchtigen, nachgiebig mit dem Lästigen; hilf gerne dem, der dich um Hilfe bittet, und treibe keinen Wucher; kritisiere und richte nicht.“ Ihr könnt die äußerste Not, die einen Menschen zu gewissen Handlungen treibt, nicht ermessen. In allen Hilfeleistungen seid großzügig, seid barmherzig. Je mehr ihr gebt, um so mehr wird euch gegeben werden. Ein volles Maß wird Gott in den Schoß dessen ausschütten, der großherzig gewesen ist. Gott wird euch nicht nur in dem Maße geben, in dem ihr gegeben habt, sondern viel mehr. Bemüht euch, zu lieben, um selbst liebenswert zu sein. Streitigkeiten kommen teurer zu stehen als freundschaftliche Übereinkunft, und die Liebenswürdigkeit ist wie Honig, dessen Süße lange auf der Zunge bleibt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

18.02.2016

VOM VERTRAUEN BEIM BETEN

nach Maria Valtorta

Hört, wie ihr beten sollt: sowohl mit der Zunge als auch mit der Arbeit und mit euerem ganzen Sein, aus Antrieb des Herzens, dass Gott liebt und in ihm den Vater erkennt und das euch stets bedenken läßt, wer der Schöpfer und was das Geschöpf ist. Dann steht der Mensch stets in ehrfurchtsvoller Liebe vor dem Angesicht Gottes, ob er nun betet oder arbeitet oder unterwegs ist, ob er sich ausruht, seinen Lebensunterhalt verdient oder Wohltaten spendet. Aus einem inneren Antrieb des Herzens, habe ich gesagt. Dies ist die erste und wesentliche Eigenschaft, denn alles kommt aus dem Herzen und wie das Herz ist, so ist der Geist, dass Wort, der Blick und das Handeln eines Menschen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.02.2016

JESUS LEHRT DAS VATERUNSER

nach Maria Valtorta

Jesus verläßt mit den Seinen ein Haus in der Nähe der Mauer, wohl in der Gegend von Bezetha, denn beim Verlassen der Stadt müssen sie am Haus Josephs vorbei, dass sich am Herodestor befindet. Die Stadt ist halb verlassen in dieser friedlichen, vom Mondschein erhellten Nacht. Ich verstehe, dass das Ostermahl in einem der Häuser von Lazarus eingenommen worden ist, jedoch auf keinen Fall in dem des Abendmahlsaales. Es liegt gerade in der entgegengesetzten Richtung. Das eine liegt im Norden, dass andere im Süden Jerusalems.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

16.02.2016

DIE BERGPREDIGT DIE SELIGPREISUNGEN (Dritter Teil)

nach Maria Valtorta

Derselbe Platz, dieselbe Stunde. Die Menschenmenge ist dieselbe und vielleicht noch größer, denn viele stehen bis zu den Wegen, die ins kleine Tal führen. Nur der Römer fehlt.

Jesus spricht:

«Einer der Fehler, denen der Mensch leicht verfällt, ist der Mangel an Ehrlichkeit, auch sich selbst gegenüber. Da der Mensch schwerlich aufrichtig und ehrlich ist, hat er sich selbst einen Zügel angelegt, der ihn zwingt, den vorgeschriebenen Weg zu gehen. Einen Zügel, den er allerdings wie ein unbändiges Pferd rasch lockert, um seine Gangart zu ändern, oder dessen er sich ganz entledigt, um ohne weitere Überlegung alles tun zu können, was ihm eine solche Handlungsweise an Vorwürfen von seiten Gottes, der Menschen und seines eigenen Gewissens einbringen könnte.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.02.2016

DER MITTWOCH VOR DEM PASSAHFEST

nach Maria Valtorta

Jesus geht in den Tempel, in dem heute noch mehr Menschen als an den vorhergehenden Tagen sind. Er ist ganz in weiß und trägt ein Leinengewand. Es ist ein schwüler Tag.

Er geht, um im Vorhof der Israeliten anzubeten, und ein Schwarm Leute folgt ihm, während andere schon die besten Plätze in den Säulengängen eingenommen haben; es sind hauptsächlich Heiden, die nicht weiter als in den ersten Vorhof, den Vorhof der Heiden, gehen dürfen und die die Gelegenheit wahrgenommen haben, sich die guten Plätze auszusuchen, während die Hebräer Christus gefolgt sind.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.02.2016

JESUS WIRD IN DER WÜSTE VOM TEUFEL VERSUCHT

nach Maria Valtorta

Ich sehe die steinige Öde zu meiner Linken, die ich schon bei der Taufe Jesu am Jordan gesehen habe. Doch muss ich sehr weit in die Wüste vorgedrungen sein; denn ich kann den schönen, blauen, langsam fließenden Fluß nicht mehr sehen; ebensowenig das grüne Band an seinen Ufern, dass von ihm das lebensnotwendige Wasser erhält. Hier ist nur Öde, Gestein und trockene Erde, die zu einem gelben Sand zerfallen ist, den der Wind immer wieder mit seinem heißen Atem in die Höhe weht. Dieser Staub dringt in die Nasenhöhlen und in die Augen. Ab und zu sieht man einen kleinen stachligen Strauch und man muss sich wundern, wie er in dieser Öde leben kann. Er sieht aus wie ein Büschel übrig gebliebener Haare auf einem Kahlkopf. Oben ein erbarmungslos blauer Himmel, darunter der ausgetrocknete Boden. Rundum nichts als Steine und Stille. Dies ist der Anblick der Natur, der sich mir bietet.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.02.2016

BERUFUNG DES MATTHÄUS ZUM JÜNGER

nach Maria Valtorta

Immer noch der Marktplatz von Kapharnaum. Doch zu einer sehr heißen Stunde. Der Markt ist schon beendet, und auf dem Platz stehen nur Müßige herum, die miteinander reden, und Kinder spielen und tummeln sich.

Jesus befindet sich inmitten seiner Gruppe und kommt vom See zum Platz. Er liebkost die Kinder, die ihm entgegeneilen, und interessiert sich für ihre Vertraulichkeiten. Ein Mädchen zeigt einen blutenden Riß an der Stirne und beschuldigt dafür das Brüderchen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

12.02.2016

198. JESUS IN GERGESA; DIE JÜNGER DES JOHANNES

nach Maria Valtorta

Jesus spricht in einer Stadt, die ich noch nie gesehen habe. So scheint es mir jedenfalls, denn mehr oder weniger gleichen sich die Städte alle, und es ist nicht leicht, sie auf den ersten Blick auseinanderzuhalten. Auch hier führt eine Straße am See entlang, und am Ufer liegen Boote. Häuser und Häuschen reihen sich längs der Straße aneinander, doch die Hügel sind hier viel weiter entfernt, und das Städtchen liegt in einer anmutigen Ebene, die bis zum Ostufer reicht und durch die Hügelkette vor den Winden geschützt ist. So hat die Sonne die Bäume hier mehr noch als in anderen Gegenden zu voller Blüte gebracht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

11.02.2016

JESUS SAGT ZUM ERSTEN MAL SEINE LEIDEN VORAUS; PETRUS WIRD GETADELT

nach Maria Valtorta

Jesus muss die Stadt Caesarea Philippi schon im ersten Morgengrauen verlassen haben, denn sie liegt mit ihren Bergen schon ziemlich weit hinter ihm, während er sich wieder in der Ebene befindet. Er geht in Richtung Meronsee und von dort zum See von Genesareth. Bei ihm sind die Apostel und alle Jünger, die in Caesarea waren. Aber, dass eine so zahlreiche Pilgergruppe unterwegs ist, wundert niemanden, denn man begegnet schon anderen Karawanen, die auf dem Weg nach Jerusalern sind. Israeliten oder Proselyten kommen von allen Orten der Diaspora, um sich einige Zeit in der heiligen Stadt aufzuhalten, um die Rabbis zu hören und etwas länger im Tempel zu bleiben.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

09.02.2016

ZU NAIM IM HAUS DES AUFERWECKTEN DANIEL

nach Maria Valtorta

Die Stadt Naim feiert ein großes Fest. Sie hat Jesus zu Gast. Zum ersten Mal nach der Auferweckung des Jünglings Daniel.

Von einer großen Menschenmenge umgeben, geht Jesus segnend durch die Stadt. Zu den Bewohnern von Naim haben sich auch Bewohner anderer Ortschaften gesellt, besonders aus Kapharnaum, wo sie ihn gesucht haben und von wo sie nach Kana und von dort nach Naim geschickt worden sind. Ich habe den Eindruck, dass Jesus, der nun schon viele Jünger hat, etwas wie ein Informationsnetz gebildet hat, damit Pilger, die ihn suchen, ihn finden können, obwohl er täglich einige Meilen zurücklegt, sofern es die Jahreszeit und die kurzen Tage erlauben. Unter denen, die gekommen sind, ihn zu suchen, fehlt es auch nicht an Schriftgelehrten und Pharisäern, die nach außen hin ergeben scheinen...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.02.2016

DER WUNDERBARE FISCHFANG

nach Maria Valtorta

Die Vision beginnt wieder mit den Worten Jesu:

«Wenn im Frühjahr alles blüht, dann sagt der Bauer glücklich: „Es wird viele Früchte geben.“ Er jubelt in seinem Herzen, erfüllt von dieser Hoffnung. Doch vom Frühjahr bis zum Herbst, vom Monat der Blüte bis zum Monat der Ernte, wie viele Tage, wieviel Wind und Regen, Sonne und Gewitter sind da zu erwarten! Manchmal gibt es Kriege oder Grausamkeiten der Mächtigen, Krankheiten der Pflanzen; bisweilen erkrankt der Bauer selbst, und die Pflanzen werden nicht mehr freigelegt oder gestützt, werden nicht mehr bewässert, beschnitten, aufgerichtet und gereinigt. Obwohl die Bäume eine reiche Ernte versprochen haben, verkümmern sie nunmehr und sterben teilweise oder ganz ab.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

06.02.2016

GEHEN WIR NACH TARICHÄA

nach Maria Valtorta

Es ist schon Nacht, als Jesus ins Haus zurückkehrt. Er betritt es, ohne im Garten ein Geräusch zu machen, und blickt in die dunkle Küche, die aber leer ist. Dann schaut er in die beiden Räume, wo Matten und Betten sind. Auch sie sind leer. Nur die gewechselten Kleider, die auf einem Haufen liegen, besagen, dass die Apostel zurück sind. Das Haus scheint unbewohnt zu sein, so ruhig ist es.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

05.02.2016

DER TOD JOHANNES DES TÄUFERS

nach Maria Valtorta

Jesus heilt soeben Kranke; nur Manaen ist bei ihm. Sie sind in dieser Morgenstunde im Haus von Kapharnaum, im schattigen Garten. Manaen trägt nicht mehr den kostbaren Gürtel noch die Goldplatte an seiner Stirne. Das Gewand wird von einer Wollkordel und die Kopfbedeckung von einem gewobenen Band gehalten. Jesu Haupt ist unbedeckt, wie üblich, wenn er sich im Haus aufhält.

Nach Heilung und Tröstung der Kranken steigt Jesus mit Manaen in den oberen Raum hinauf. Sie setzen sich beide auf das Fensterbrett auf der Seite zum Gebirge, denn die Seeseite ist ganz von der Sonne beschienen, die noch immer sehr heiß brennt, obwohl die Hundstage schon längst vorüber sein müßten.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

04.02.2016

UNTERWEISUNGEN DER APOSTEL ZU BEGINN DES APOSTOLATES

nach Maria Valtorta

Jesus und die Apostel – es sind alle da, ein Zeichen dafür, daß Judas Iskariot nach vollbrachter Tat zu den Gefährten zurückgekehrt ist – sitzen im Haus von Kapharnaum bei Tisch.

Es ist Abend. Das abnehmende Tageslicht dringt durch die Tür und die weitgeöffneten Fenster herein, durch die man den Übergang des Sonnenuntergangs von Purpur zu einem unwirklichen, schillernden Rot, das sich an den Rändern in Violett und schließlich in Grau wandelt. Es läßt mich an ein Stück Papier denken, das, wenn man es ins Feuer wirft, wie die Kohle, an der es sich entzündet, verbrennt und sich dabei nach einem kurzen Aufflammen an den Rändern rollt, um dann in einer bleiernblauen Farbe zu erlöschen, die schließlich in ein fast perlweißes Grau übergeht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

03.02.2016

DER SABBAT IN DER SYNAGOGE VON NAZARETH

nach Maria Valtorta

Wiederum in der Synagoge von Nazareth, diesmal am Sabbat.

Jesus hat die Anklage gegen Abimelech gelesen und schließt mit den Worten: «Es soll ein Feuer von ihm ausgehen und die Zedern des Libanon verzehren.» Dann gibt er dem Synagogenvorsteher die Schriftrolle zurück.

«Willst du nicht auch den Rest lesen? Es wäre gut zum besseren Verständnis des Apologs», sagt der Synagogenvorsteher.

«Es ist nicht notwendig. Die Zeit des Abimelech ist fern. Ich wende den alten Apolog auf die heutige Zeit an.

Hört, hört, ihr Leute von Nazareth.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.02.2016

Darstellung Jesu im Tempel

nach Maria Valtorta

Ich sehe vor einem sehr bescheidenen Haus ein Paar aufbrechen.

Auf einer Außentreppe steigt eine ganz junge Frau mit ihrem Kind auf den Armen herab, das in ein weißes Tuch gewickelt ist.

Ich erkenne in ihr unsere Mutter. Sie ist immer dieselbe, bleich und blond, schlank und liebenswürdig in all ihrem Tun. Sie ist weiß gekleidet und trägt einen hellblauen Mantel. Auf dem Haupt hat sie einen weißen Schleier. Mit großer Sorgfalt trägt sie ihr Kind. Am Fuß der Treppe erwartet sie Josef mit einem grauen Esel. Josef ist ganz hellbraun gekleidet, Tunika und Mantel sind von derselben Farbe. Er schaut auf Maria und lächelt ihr zu. Als Maria zum Eselein kommt, legt sich Josef die Zügel desselben auf den linken Arm und hält für einen Augenblick das ruhig schlummernde Kind, um es Maria zu ermöglichen, sich bequem in den Sattel des Esels zu setzen. Dann gibt er ihr Jesus zurück, und sie machen sich auf den Weg.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.02.2016

Psalm 71(70),1-2.3.5-6.15.17.

Herr, ich suche Zuflucht bei dir.

Lass mich doch niemals scheitern!

Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit, wende dein Ohr mir zu und hilf mir!

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

29.01.2016

223. ZU MAGDALA IM HAUSE DER MUTTER BENJAMINS

nach Maria Valtorta

Das Wunder muss erst vor kurzem geschehen sein, denn die Apostel reden darüber und die Bewohner des Ortes ebenfalls, sie deuten auf Jesus, der mit ernstem Gesicht geradeaus zum Stadtrand, ins Armenviertel, geht.

Er bleibt vor einem Häuschen stehen, aus dem ein kleiner Junge gelaufen kommt, dem die Mutter folgt. «Frau, darf ich in deinen Garten kommen und dort ein wenig verweilen, bis die schlimmste Hitze vorüber ist?» «Komm herein, Herr, auch in die Küche, wenn du willst. Ich werde dir Wasser und eine Erquickung bringen.» «Bemühe dich nicht. Es genügt mir, ein wenig in diesem ruhigen Garten zu sein.» Doch die Frau möchte Wasser anbieten, dem etwas, ich weiß nicht was, beigemischt wurde. Dann läuft sie ständig im Garten herum, als wolle etwas sagen, hätte aber nicht den Mut dazu. Sie scheint sich mit dem Gemüse zu beschäftigen, doch in Wirklichkeit achtet sie auf den Meister; aber wegen des Kleinen, der nach einem Schmetterling oder sonst einem Insekt hascht und dabei ein lautes Geschrei vollführt, kann sie nicht verstehen, was Jesus sagt. Sie wird ungeduldig und gibt dem Kind einen leichten Klaps, worauf dieses nur noch lauter schreit.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

28.01.2016

DIE BERGPREDIGT; «IHR SEID DAS SALZ DER ERDE»

nach Maria Valtorta

Jesus geht allein und eiligen Schrittes auf einer Hauptstraße dahin. Er ist auf dem Weg zu einem Berg, der sich nahe der Hauptstraße, die vom See nach Westen führt, erhebt. Erst steigt er langsam an bis zu einem Plateau, von dem aus man den ganzen See mit der Stadt Tiberias im Süden und einigen weniger prächtigen Ortschaften im Norden sehen kann. Dann geht er steil nach oben bis zu einem ersten Gipfel und fällt danach wieder ab, so dass sich eine Art Sattel ergibt, hinter dem sich ein zweiter, ähnlicher Gipfel erhebt.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

27.01.2016

DAS GLEICHNIS VOM SÄMANN

nach Maria Valtorta

Jesus zeigt mir den Lauf des Jordan oder vielmehr dessen Mündung in den See von Tiberias, wo die Stadt Bethsaida am rechten Flußufer liegt, und erklärt: «Jetzt liegt die Stadt nicht mehr am Seeufer, sondern eher landeinwärts. Das verwirrt die Wissenschaftler. Die Erklärung liegt in der schon zwanzig Jahrhunderte andauernden Versandung des Sees auf dieser Seite durch Erdablagerungen, Anschwemmungen und Erdrutsche von den Hügeln Bethsaidas. Früher lag die Stadt unmittelbar an der Mündung des Flusses in den See, und die Boote fuhren während der wasserreichen Jahreszeiten fast bis auf die Höhe von Chorazim hinauf. Die Flußufer dienten den Booten von Bethsaida an stürmischen Tagen als Hafen und Zufluchtsort. Diese Erklärungen sind nicht für dich bestimmt, da dir wenig daran liegt, sondern für die Wissenschaftler, die alles in Zweifel ziehen. Fahre nun fort.» Jesus und seine Apostel haben die kurze Strecke, die Kapharnaum von Bethsaida trennt, mit den Booten zurückgelegt und gehen in dieser Stadt an Land.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

26.01.2016

JESUS SENDET DIE ZWEIUNDSIEBZIG AUS, IHN ZU VERKÜNDIGEN

nach Maria Valtorta

Jesus hat nach der Mahlzeit die Armen entlassen und ist mit den Aposteln und Jüngern im Garten Maria Magdalenas zurückgeblieben. Sie setzen sich an das Ufer des ruhigen Sees, auf dem die Fischerboote dahinsegeln.

«Sie werden einen guten Fang machen», bemerkt Petrus, der sie beobachtet.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

23.01.2016

Die Erwählung der 12 Jünger zu Aposteln

nach Maria Valtorta

204. DIE ERWÄHLUNG DER ZWÖLF JÜNGER ZU APOSTEL Die aufgehende Sonne färbt die Berge weiß und mildert das Aussehen der Wildnis. Nur das Rauschen des in der Tiefe schäumenden Bächleins hallt von den höhlenreichen Bergwänden wider. Dort, wo die Jünger sich niedergelassen haben, ist zwischen den Stauden und Gräsern immer wieder ein vorsichtiges Rascheln zu hören. Es sind die ersten erwachenden Vögel und letzten Tiere der Nacht, die sich verkriechen. Ein paar Hasen, die an einer niedrigen Brombeerstaude nagen, flüchten erschreckt, als ein Stein den Abhang herabrollt. Nach einer Weile kehren die Tiere vorsichtig zurück. Sie spitzen die Ohren, um jeden Laut einzufangen, und da tiefer Friede herrscht, sind sie bald wieder an ihrem Strauch. Der Tau wäscht alles Laub, alle Steine, und aus dem Wald steigen die starken Düfte des Mooses, der Minze und des Majorans auf.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

22.01.2016

Psalm 57(56),2.3-4.6.11.

Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig; denn ich flüchte mich zu dir.

Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, bis das Unheil vorübergeht.

Ich rufe zu Gott, dem Höchsten,

zu Gott, der mir beisteht.

Er sende mir Hilfe vom Himmel;

meine Feinde schmähen mich.

Gott sende seine Huld und Treue.

Erheb dich über die Himmel, o Gott!

Deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.

Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, deine Treue, so weit die Wolken ziehen.

 

Gedanke für die Woche:

21.01.2016

Psalm 56(55),2-3.9-10a.10b-11.12-13.

Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellen mir nach; meine Feinde bedrängen mich Tag für Tag.

Täglich stellen meine Gegner mir nach;

ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpfen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

20.01.2016

DAS GUTE TUN IST EIN STÄRKERES GEBET ALS DIE PSALMEN»

nach Maria Valtorta

Jesus betritt die Synagoge von Kapharnaum, die sich langsam mit Gläubigen füllt, da es Sabbat ist. Das Erstaunen, ihn zu sehen, ist sehr groß. Alle weisen flüsternd auf ihn hin, und der eine oder andere zieht diesen oder jenen Apostel am Gewand, um zu erfahren, wann sie in die Stadt zurückgekehrt sind, da niemand wußte, dass sie kommen würden.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.01.2016

M STREIT MIT DEN PHARISÄERN;

JESUS HERR AUCH ÜBER DEN SABBAT

nach Maria Valtorta

Immer noch derselbe Ort; die Sonne brennt nicht mehr so unerbittlich, denn es geht auf den Abend zu.

«Wir müssen uns beeilen, dass Haus zu erreichen», sagt Jesus.

Sie gehen und erreichen es. Sie bitten um Brot und Obdach, aber der Verwalter weist sie hart zurück.

«Philisterbande! Natterngezücht! Immer dieselben! Sie sind auf dem gleichen Stamm gewachsen und geben giftige Früchte», murren die hungrigen und müden Jünger. «Es wird euch zurückgegeben, was ihr gebt.» «Aber warum verfehlt ihr euch gegen die Liebe? Es ist nicht mehr die Zeit des „Auge um Auge und Zahn um Zahn“. Gehen wir weiter. Noch ist es nicht Nacht, und ihr seid noch nicht am Verhungern. Ein kleines Opfer, weil diese Seelen Hunger nach mir empfinden», mahnt Jesus.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

17.01.2016

JESUS AUF DER HOCHZEIT VON KANA

nach Maria Valtorta

Jesus geht an der Seite der Mutter nach oben, die Jünger und die Gastgeber folgen. Sie gehen in den Saal, wo die Frauen damit beschäftigt sind, Sitzgelegenheiten und Geschirr für die drei Gäste herbeizuschaffen, die nicht erwartet waren, wie mir scheint. Man hat den Eindruck, dass das Kommen Jesu ungewiss, dass seiner Gefährten aber absolut unvorhergesehen war.

Ich höre die schöne, männliche und warme Stimme des Meisters beim Betreten des Saales sagen: „Der Friede sei in diesem Haus, und der Segen Gottes über euch allen!” Ein Gruß an alle, voller Erhabenheit.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.01.2016

HEILUNG DES GELÄHMTEN IM HAUSE PETRI IN KAPHARNAUM

nach Maria Valtorta

Ich sehe die Ufer des Sees Genezareth. Ich sehe die ans Land gezogenen Boote der Fischer. An sie gelehnt, sind Petrus und Andreas damit beschäftigt, die Netze auszubessern, die ihnen die Helfer triefend übergeben, nachdem sie sie im See von den Anhängseln gereinigt haben. In einer Entfernung von zehn Metern sind Johannes und Jakobus über ihr Boot gebeugt und damit beschäftigt, alles in Ordnung zu bringen, wobei ihnen ein Junge und ein ungefähr fünfzigjähriger Mann helfen, den ich für Zebedäus halte, weil der Junge ihn „Meister“ nennt und er dem Jakobus sehr ähnlich sieht.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.01.2016

DER AUSSÄTZIGE BEI CHORAZIM WIRD GEHEILT

nach Maria Valtorta

Mit einer fotografischen Genauigkeit habe ich seit dem frühen Morgen einen armen Aussätzigen vor meinem geistigen Auge.

Er ist wahrlich nur mehr ein menschliches Wrack. Ich könnte nicht einmal sagen, wie alt er ist, denn die Krankheit hat sich bei ihm verheerend ausgewirkt. Da er halbnackt ist, gewahrt man seinen zum Skelett abgemagerten Körper, der wie eine zerfressene Mumie aussieht. Hände und Füße sind verkrümmt und es fehlen Teile davon, so dass die kläglichen Gliedmaßen nichts Menschliches mehr an sich haben. Die armen verkrüppelten Hände gleichen den Pfoten eines geflügelten Monstrums, die Füße Ochsenhufen, so plump und entstellt sind sie.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

13.01.2016

DIE HEILUNG DER SCHWIEGERMUTTER DES PETRUS

nach Maria Valtorta

Petrus spricht mit Jesus: «Meister, ich möchte dich bitten, in mein Haus zu kommen. Ich wagte nicht, es dir am vergangenen Samstag zu sagen. Aber... ich möchte, dass du kommst.» «Nach Bethsaida?» «Nein... hier, in das Geburtshaus meiner Frau.» «Weshalb dieser Wunsch, Petrus?» «Aus vielen Gründen; und heute ist mir gesagt worden, dass meine Schwiegermutter krank ist. Wenn du sie heilen könntest, vielleicht würde sie ...» «Sprich zu Ende, Simon.» «Ich möchte sagen... wenn du dich ihr nähern würdest, dann würde sie aufhören... ja, weißt du, es ist etwas anderes, ob ich über jemand sprechen höre...

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

08.01.2016

Hymnus

Ein Stern ist aufgegangen,

ein Stern aus Jakobs Haus;

drei Weise sahn ihn prangen,

drei Kön´ge zogen aus.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

06.01.2016

— Hochfest Erscheinung des Herrn — Dreikönig

Am Fest der Erscheinung des Herrn, einem schon um das Jahr 300 im Osten bezeugten Herrenfest, feiert die Kirche das Sichtbarwerden des Mensch gewordenen Gottes. Der Geburtstag Christi, Weihnachten, ist kein Fest der Superlative, sondern eher des verinnerlichten Überschwangs:

„Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war, da stieg dein allmächtiges Wort, o Herr, vom Himmel herab, vom königlichen Thron.“ (Introitus zum 2. Sonntag nach Weihnachten)

Fortsetzung siehe Anhang

 

Anbetung der Weisen

nach Maria Valtorta

Mein innerer Mahner sagt mir: »Nenne die Betrachtungen, die du nun haben wirst und die ich dir sagen werde: „Die Frohe Botschaft des Glaubens“; denn sie werden dir und den anderen gegeben zur Erläuterung der Macht und der Früchte des Glaubens, und um euch im Glauben an Gott zu stärken.« Ich sehe das kleine, weiße Bethlehem wie eine Brut unter dem Licht der Sterne liegen. Zwei große Straßen teilen es in Kreuzform. Die eine kommt von außerhalb des Ortes und ist die Hauptstraße, die dann wieder zum Städtchen hinausführt. D

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

zum Hochfest der Mutter Gottes

Januar 2016

Wir grüßen dich, Maria, Mutter Gottes, verborgener Schatz des ganzen Universums, Stern, der nicht sinkt, Krone der Jungfräulichkeit, Zepter der Rechtgläubigkeit, unzerstörbarer Tempel, Wohnung des Unermesslichen, Mutter und Jungfrau, um derentwillen in den heiligen Evangelien selig gepriesen wird, „der im Namen des Herrn kommt“ (Mt 21,9; Ps 117,26).

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

27.12.2015

«ICH LIEBTE JOHANNES WEGEN SEINER REINHEIT»

von Maria Valtorta

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15. - 31.12.2015

Hymnus

Bist du es, der da kommen soll?

Bist du´s, den wir erwarten?

Bist du, der uns die Freiheit schenkt,

die Seher offenbarten?

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.12.2015

Hl. Johannes vom Kreuz

Johannes (Juan de Yepes) wurde 1542 in Fontivera (Provinz Avila, Spanien) geboren. Nach dem Tod seines Vaters zog seine Mutter mit ihren drei Kindern nach Medina del Campo, wo Johannes bei den Jesuiten in die Schule ging, nebenbei aber im Krankenhaus arbeitete, um seinen Unterhalt zu verdienen. 1563 trat er in das dortige Karmelitenkloster ein und studierte dann Philosophie und Theologie in Salamanca. 1568, nicht lange nach seiner Priesterweihe. begegnete er der hl. Teresa von Avila (Gedenktag 15.10.), die glücklich war, in ihm einen hervorragenden Mitarbeiter für die Reform des Karmel gefunden zu haben. Die Reformarbeit brachte ihm Leiden und Verfolgungen ein; er wurde sogar eingesperrt und geschlagen. In dieser harten Schule lernte er, von sich selbst zu lassen und in der Welt Gottes heimisch zu werden. Die hl. Teresa nennt ihn „einen großen Geistesmann mit viel Erfahrung und Bildung“ (Brief 219). Seine geistlichen Schriften bestätigen dieses Urteil. Sie gehören zur großen Literatur. Von seinen Oberen nicht verstanden und schlecht behandelt, starb Johannes am 14. Dezember 1591 in Ubeda. Er wurde 1726 heilig gesprochen und 1926 zum Kirchenlehrer erhoben

http://evangeliumtagfuertag.org/main.php?language=DE&module=saintfeast&id=247&fd=0

Zu Ehren des heiligen Johannes von Kreuz

http://www.gloria.tv/media/isaDYpAsRHA 

 

Gedanke für die Woche:

24. - 30.11.2015

Hymnus

O Herr, wenn du kommst, wird die Welt wieder neu,

denn heute schon baust du dein Reich unter uns,

und darum erheben wir froh unser Haupt,

O Herr, wir warten auf dich.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

Erinnerung und Besinnung an die erste Botschaft unseres Königs und Erlösers genau vor 5 Jahren

09.11.2015

Liebe Geschwister,

erinnern wir uns heute daran, dass vor genau 5 Jahren zum ersten Mal unser Herr und Heiland Seine erste Botschaft vom Buch der Wahrheit an uns richtete und somit Seine Restarmee für die Endzeit aufbaute. Wieviel an Veränderung, Entwicklung in uns, Hinführung zu Ihm, Stärkung, Errettung und vieles mehr ist bis dahin passiert. Denken wir besonders heute daran und nehmen wir uns vor die Zeit jetzt nochmals zu nützen und das Buch der Wahrheit wiederholt durchzulesen, uns die Nahrung für die Seele daraus zu entnehmen und uns durch den Heiligen Geist führen, leiten und stärken zu lassen. In Dankbarkeit unserem Herrn gegenüber und im gemeinsamen Gebet und weiter im Kampf mit euch verbunden wünscht euch patricia eine gesegnete und heilbringende Zeit.

 

Gedanke für die Woche:

Nicht ich wirke, sondern Er wirkt in mir

28.10.2015

Der Herr gab mir beim Herzmariens Treffen am 24.10.2015 abends ein, wie er durch uns alle wirkt und am besten wirken kann.

Ich möchte es an meinem Beispiel erklären, damit ihr es versteht und dadurch auch getröstet werdet.

Ich war die letzten 2 Wochen für Herzmariens in verschiedenen Städten und Ländern unterwegs und kam erst einen Tag vor dem Herzmariens-Treffen am Nachmittag daheim an, packte Koffer um und fuhr nach Freiburg. Ich war völlig erschöpft und hatte bis dato noch keine Zeit gefunden, um mal durchzuatmen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

04.10.2015 - 25.10.2015

Gebet für die Synode

Betet für die Bischöfe, dass sie durch den Heiligen Geist gestärkt werden, die Wahrheit, die Lehren und die Sakramente des Herrn Jesus Christus aufrecht zu erhalten und sie zu verteidigen gegen den Geist des Bösen.

Betet, dass sie in Demut, im Gehorsam und in der Treue zum Herrn und Meister zu der Erkenntnis gelangen, dass nur Er der Weg, die einzige Wahrheit und das Leben zum Heil ist.

Betet, dass nicht Stolz, Hochmut und Verrat die Überhand gewinnen und der Herr von denjenigen noch einmal gekreuzigt wird, die Ihm durch ihre Weihe versprachen, ihn würdig zu vertreten, Seine Lehren den Menschen zu überbringen und dadurch ihre Seelen zu Ihm zu führen und nicht dem Widersacher in die Hand zu spielen.

Betet intensiv für die Synode

 

Gedanke für die Woche:

28.09.2015

Michaelistag

morgen, am 29.10.2010 ist der Feiertag der Erzengel Michael, Gabriel und Rafael.

Michael gilt als der Engel, der beim Weltgericht auftritt.

Gabriel ist der Botschafter Gottes, der dem Zacharias einen Sohn verheißt und Maria verkündet, dass sie Mutter des Gottessohnes werden soll.

Rafael ist der Wegbegleiter des jungen Tobias.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

21.09.2015

aufgrund von Irritationen bei Enoch Botschaften setze ich nochmals meinen Text vom Febr. diesen Jahres hinein, indem ich schon mal darum bat nicht zu vergessen, dass Jesus uns schon öfters mitteilte, dass Er es in der Endzeit zulassen wird, dass Botschaften, die vom Himmel gegeben werden, durch den Widersacher manipuliert werden können. Eine Ausnahme bildet hier aber "das Buch der Wahrheit". Deswegen ist das Gebet um den Geist der Unterscheidung so wichtig oder man konzentriert sich nur noch auf "das Buch der Wahrheit".

Bitte um den Geist der Unterscheidung

Mein Gedanke der Woche versucht, euch verständlich zu machen, wie dringend notwendig es ist, den Geist der Unterscheidung zu erbeten. Das ist auch immer wieder der Wunsch Jesu. Ich weise besonders auf die Botschaft 1321 hin. Die Gabe der Unterscheidung muss man sich verdienen. Sie wird nicht automatisch gegeben. Es ist sehr wichtig, diese Botschaft — besonders den folgenden Teil der Botschaft — nochmals zu lesen und sich vor Augen zu führen:

„…Meine lieben Kinder, die Gabe der Unterscheidung kommt aus der Kraft des Heiligen Geistes und wird nicht einfach so geschenkt. Sie muss verdient werden. Sie wird nur denjenigen gegeben, die sich in Vereinigung mit Christus befinden und die sich von den Versuchungen des Teufels nicht ablenken lassen. Der Teufel kann diejenigen, die mit dieser Gabe gesegnet sind, nicht täuschen.

Gebet: Mein lieber Jesus, segne mich mit der Einsicht und dem

Urteilsvermögen, zwischen Wahrheit und Lügen zu unterscheiden.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

14.09.2015

Diese Worte wurden unserem Priesterkandidaten Jonas beim Herzmariens-Treffen in Walldürn am 5.9.15 von Jesus eingegeben:

„ICH bin der Rufende aus der Wüste und suche das Herz das Mich auf/annimmt, das die Wahrheit hören will.

ICH der Herr Bin mit euch, die ihr kämpft.

ICH der Herr komme zu euch, wenn ihr MICH ruft.

Nur ein liebendes Herz kann dies verstehen, seit demütig und gehorsam.

ICH der Herr habe dies vorgelebt, warum solltet ihr es anders tun?

Seid und bleibt Meine geliebten Kinder und bleibt standhaft“

Euer Jesus

 

Gedanke für die Woche:

07.08.2015

Mein Brief an Gott Vater zu Seinem heutigen Festtag

Mein über alles geliebter Vater,

letzte Woche teiltest Du mir mit, dass ich Dich bekannt machen soll. Ich schäme mich dafür, dass ich es nicht schon längst getan habe.

Warum ist es so, dass du in dieser Welt so vernachlässigt wirst? Warum kennen die meisten heute deinen Feiertag nicht? Warum hält fast jeder solch eine menschliche Distanz zu Dir, sieht Dich mehr als den strengen Vater, vor Dem man Angst haben muss?

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

05.08.15

Der Geburtstag unserer Mutter der Erlösung

Heute feiern wir den eigentlichen Geburtstag unserer geliebten Mutter.

Liebste Mutter, an diesem Feststag möchten wir, Deine geliebte Restarmee, Dir besonders danken.

Geliebte Mutter, Du, die Du so rein und würdig warst, den Herrn, unseren Gott, zu empfangen, wurdest von Gott auserwählt, die Königin und Herrscherin über Himmel und Erde zu sein. Du bist die Mutter aller Menschen auf Erden und der Armen Seelen im Fegefeuer, aber auch die Dämonen in der Hölle müssen Dir gehorchen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

157. Mein Geburtstag ist ein ganz besonderer Festtag,
Donnerstag, 4. August 2011, 20:30 Uhr

Morgen, Mein Kind, ist ein ganz besonderes Fest für Mich, eure geliebte Mutter; denn es ist Mein Geburtstag. (*)

Mein Herz ist voller Kummer wegen der Beleidigungen, die Mein geliebter Sohn für die Sünden der Menschen erleidet. Ich lächle, wenn Ich sehe, wie Meine hingebungsvollen Kinder alles tun, um Seelen zu retten, aber Meine Tränen fließen noch immer, weil Ich nicht ertragen kann, das Leid in eurer Welt zu sehen.

Mein Kind, wende dich beim Verbreiten der Botschaften von Meinem Sohn Jesus Christus und Gott, dem Allerhöchsten, auch nicht für nur einen einzigen Augenblick ab — denn die Zeit geht zu Ende. Widme dieser Arbeit so viel Zeit, wie du kannst. Lass dich nicht unterkriegen, Mein Kind. Ich werde dich zu jeder Zeit mit Meinem heiligen Mantel bedecken.

Eure geliebte Mutter, Königin des Himmels

http://www.dasbuchderwahrheit.de/botschaften/alles.htm#Mein Geburtstag ist ein ganz besonderer Festtag,

siehe dazu auch oben der "Gedanke der Woche"

 

Gedanke für die Woche:

15.07.15 - 31.07.15

Gott beruft nicht starke Menschen, sondern Er beruft Menschen, damit sie stark werden - stark, auch Lasten zu tragen, Grenzen anzunehmen und unsere Sterblichkeit lebendig und dankbar zu gestalten.... und dabei immer mehr so zu werden, wie Gott uns gedacht hat. Wer seine Schwäche demütig anerkennen und annehmen kann, der kann ganz offen sein für die Stärke, die Gott uns schenken will. So lassen wir jetzt in dieser Reinigungs- und Prüfzeit ganz die Gnaden des Herrn fließen in uns; Er möge uns formen ganz nach Seinem Willen und uns auf den Weg führen, den Er von Anbeginn unserer Zeugung für uns vorgesehen hat.

Wenn wir uns ganz in Seine Hände begeben und vollkommenes Vertrauen zu Ihm haben, dann kann Er durch uns, für uns und mit uns Wunder bewirken. Wir sind Gefäße, die Er auffüllt mit Seiner Göttlichkeit. Durch uns fließt Seine Heiligkeit und Barmherzigkeit wie eine nie versiegende Wasserader und Seine Gnaden und Geschenke werden jedem zuteil, der sich Ihm ganz wie eine lebendig sprudelnde Quelle öffnet. Seien wir der Kreislauf, der gerade die Seelen, die so ausgetrocknet und dörr sind, mit Ihm verbindet und die so sehr nach dem Lebendigem Wasser dürsten, unserem Geliebten Jesus.

Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; (Johannes 6.58) 14 wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt. (Johannes 6.35) (Johannes 7.38-39)

Treib unseren Willen, Dein Wort zu erfüllen; hilf uns gehorsam wirken Deine Werke; und wo wir schwach sind, da gib uns Stärke.

Paul Gerhard (Kirchenliedddichter)

 

Gedanke für die Woche:

01.07.15 - 15.07.15

 

Meine geliebte Restarmee, meine geliebten Geschwister

Ich bitte euch nun in der Zeit der Anfechtungen und der Prüfung, in der Zeit der schnellen Entwicklung im Weltgeschehen die Botschaften des Buches der Wahrheit wieder zur Hand zu nehmen und vieles wieder in euch aufzunehmen. Dies ist ein Wunsch und ein Anliegen von Jesus, den ihr Ihm – unseren Herrn – erfüllen solltet. Er hat uns die Botschaften nicht umsonst gegeben. Gerade jetzt, wo die Botschaften zeitweise ausgesetzt sind und keine Regelmäßigkeiten, wie in bisher gekannter Veröffentlichung stattfinden werden. Ich vermute, der Hauptteil vom Wort Gottes an uns in der Endzeit wurde bereits überbracht. Jeder sollte sich die Botschaften wieder in Erinnerung rufen, darüber nachsinnen und sie ins Herz eindringen lassen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.06.15 - 30.06.15

Meine geliebten Geschwister,

zunächst möchte ich mich bei euch allen bedanken für die Gebete, die Genesungswünsche und aufmunternden Worte. Ich bin glücklich, dass ihr mir beisteht, auch dann, wenn ich zeitweise nicht in der Lage bin, das Apostolat in der Regelmäßigkeit so durchzuführen, wie ihr es gewohnt seid. Unter „Aktuelles“ aber werden wir uns bemühen, immer wieder trotz meiner zeitweise körperlichen Einschränkung die neuesten Berichte und Informationen reinzusetzen.

Heute möchte ich wieder mal nach längerem einen Gedanken der Woche niederschreiben, den ich gerade jetzt im Hl. Geist erhalten habe, um jedem klar zu machen, wie es mit der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens aussieht. Ich konnte mir jetzt lange genug die verschiedenen Kommentare durchlesen und anhören.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

26.05.15 - 31.05.15

Meine geliebten Geschwister,

ich hatte die letzten Tage viel Gelegenheit in aller Ruhe über das Apostolat und über "meine" Restarmee und die letzten Jahre, die wir gemeinsam gegangen sind, nachzudenken. Viele sind noch da, viele sind bereits am Anfang oder zwischendrin abgesprungen oder wieder auf den "Zug" aufgestiegen. Ich weiß nicht, ob jedem tief bewusst ist, was hier passiert, was für ein Teil des Ganzen im Erlösungsplan Gottes, unseres Vaters wir sein dürfen und was uns eigentlich noch an Ernsthaftigkeit, aber auch Freude auf das Kommen unseres Herrn und Erlösers ansteht. Über beides werde ich jetzt in nächster Zeit viel erzählen und schreiben dürfen, denn Jesus hat mir den Auftrag erteilt der Überbringer zu sein. Ich gebe Ihm meine Hände, die das niederschreiben sollen, was Er mich erfahren lässt. Momentan sind es viele Angriffe. Wir versuchen mit dem Aufsetzen nachzukommen. Bitte lest diese gut durch und bewahrt sie auch in euren Herzen und Geist auf, denn auch ihr werdet vielleicht diese Angriffe zu zugegebener Zeit erleben oder einige haben bereits schon welche erlebt. Ihr werdet dann auch denjenigen helfen können, die solche Angriffe erleben oder etwas darüber wissen möchten. Alles, was der Herr plant hat seinen Sinn und ist zum Wohle für all Seine Kinder. Lernt aus diesen Seinen Geschenken und dankt Ihm so sehr dafür.

Jesus, ich lobe und preise Dich. Eure Schwester, die euch innigst liebt.

 

Gedanke für die Woche:

11.05.15 - 24.05.15

Wen Gott heilt,

den verletzt er zuvor.

Wen Gott aufrichtet,

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.05.15 - 10.05.15

Liebe beginnt, wo die Selbstsucht aufhört, wo keine Gegengaben

 erwartet werden, wo Egoismus keinen Sinn mehr macht. -

Je mehr wir die anderen lieben, umso besser kommen die anderen mit uns zurecht.

Adalbert Ludwig Balling, CCM, Autor

 

Gedanke für die Woche:

01.04.15 - 30.04.15

Versprechen für 2015

gegeben an meine Mutter von Jesus für alle, Ende des Jahres 2014

Hole dir bei Mir ab das Heil,

das ich dieser Welt gebracht habe.

Heil heißt - Haltung deiner Seele,

erhebe dich aus deinen Dunkelheiten,

Heil heißt Licht auf dem Weg zu Mir.

Heil heißt die Quelle,

die neues Leben, ewiges Leben bringt.

Heil heißt in der Ruhe den Frieden finden.

Dann bist du vereint mit Mir. Amen

 

Gedanke für die Woche:

23.03.15 - 31.03.15

Meine geliebte Restarmee:

Ich zitiere etwas abgeändert aus dem Brief von Paulus an die Philipper, weil ich mich hier in meiner Liebe zu euch wiederfinde:

Dank und Fürbitte: 1,3-11

Ich danke meinem Gott jedes Mal, wenn ich an euch denke. Immer, wenn ich für euch alle bete, tue ich es mit Freude und danke Gott dafür, dass ihr euch gemeinsam für das Evangelium, für die wahre Lehre Christi und für Seine Kirche einsetzt, vom ersten Tag an, an dem ihr durch das Erbarmen und die Gnade des Herrn in Seinen Weinberg berufen worden seid, bis hoffentlich an eurem letzten Tag. Ich vertraue darauf, dass Er, Der bei euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Seines Zweiten Kommens. Es ist nur recht, dass ich so über euch alle denke, weil ich euch so sehr ins Herz geschlossen habe. Denn ihr alle habt Anteil an der Gnade, die auch mir zuteil wurde. Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit der herzlichen Liebe, die Christus Jesus zu euch hat. Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher an Einsicht und Verständnis wird, damit ihr beurteilen könnt, worauf es ankommt. Dann werden wir alle rein und ohne Tadel sein für den Tag Christi, reich an der Frucht der Gerechtigkeit, die Jesus Christus gibt, zur Ehre und zum Lob Gottes.

Ich wünsche euch eine weitere gesegnete Fastenwoche in der Vorfreude auf die Auferstehung des Herrn, unseres Erlösers, eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

11.03.15 - 22.03.15

Matthaeus 28,19 Gehet hin und werbet alle Völker, durch die Taufe auf den Namen des Vaters, und des Sohnes und des heiligen Geistes, 20und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.
 

Begib dich nun auf die Wanderschaft. ER lässt dich NIEMALS allein, Er lässt dich NIEMALS in Stich!!!

zu Botschaft 1332

Meine geliebte Restarmee,

als ich vor ein paar Wochen die Botschaft 1332 im Buch der Wahrheit las, stockte mir der Atem bei der Zeile, die ihr unten nochmals vorfindet, und es überkam mich eine Traurigkeit und eine Verlassenheit.

1332. Meine Mission zur Rettung der Menschheit ist fast abgeschlossen. 13. Februar 2015

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

01.03.15 - 08.03.15

Prüfungen

All das, was in den letzten Wochen geschehen ist, besonders, was von den Medien über Mary geschrieben wurde, dient einer großen Prüfung. Dies wurde mir heute, am 01.03.2015, ca. 9.00 Uhr mitgeteilt und ich schreibe es gleich auf, damit ihr informiert seid.

Eine Prüfung, damit wir gestärkt werden, immer mehr gestärkt werden. Denn bei solchen Medienberichten werden wieder viele abfallen und den Weg nicht weitergehen wollen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

23.02.15 - 28.02.15

Nicht ihr habt Mich erwählt,

sondern Ich habe euch erwählt,

und Ich  habe euch dazu bestimmt,

dass ihr hingeht und Frucht bringt

und dass eure Frucht bleibt – so spricht der Herr.

Joh 15,16

 

Gedanke für die Woche:

08.02.15 - 22.02.15

WICHTIG!!!

Bitte um den Geist der Unterscheidung

Mein Gedanke der Woche versucht, euch verständlich zu machen, wie dringend notwendig es ist, den Geist der Unterscheidung zu erbeten. Das ist auch immer wieder der Wunsch Jesu. Ich weise besonders auf die Botschaft 1321 hin. Die Gabe der Unterscheidung muss man sich verdienen. Sie wird nicht automatisch gegeben. Es ist sehr wichtig, diese Botschaft — besonders den folgenden Teil der Botschaft — nochmals zu lesen und sich vor Augen zu führen:

„…Meine lieben Kinder, die Gabe der Unterscheidung kommt aus der Kraft des Heiligen Geistes und wird nicht einfach so geschenkt. Sie muss verdient werden. Sie wird nur denjenigen gegeben, die sich in Vereinigung mit Christus befinden und die sich von den Versuchungen des Teufels nicht ablenken lassen. Der Teufel kann diejenigen, die mit dieser Gabe gesegnet sind, nicht täuschen.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.02.15 - 07.02.15

Höre die Stimme des Herrn!

Öffne das Tor deines Herzens!

Wer immer du auch bist -

dein Gott ruft dich!

Wer immer du bist -

Er ist dein Vater.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

19.01.15 - 31.01.15

Heute möchte ich an euch den Wunsch und mein großes Anliegen äußern, dass wir intensiv für Papst Benedikt XVI beten und den Herrn bitten, er möge doch unserem geliebten Heiligen Vater all die Kraft und die Stärke geben, die er braucht, um als Hirte im Dienste des Herrn so viele Schäfchen wie möglich auf den rechten Weg zu führen; er möge den Mut haben, die Wahrheit unseres Königs hochzuhalten, die Lehren Christi den Menschen in einer klaren und verständlichen Weise zu übermitteln und in ihnen die Liebe und den Geist zu erwecken, damit die Fülle der Barmherzigkeit und die Gnaden unseres Herrn und Heilandes auf jeden ausgeschüttet werden können. Unser Erlöser möge ihn in allen Gefahren bewahren und unsere Mutter möge Ihn in Ihrem Gewande beschützen. Ja, er ist unser letzter, wahrer Papst in dieser Zeit, ein treuer, demütiger und gütiger Diener des Herrn. Gott beschütze ihn, und unsere intensiven Gebete für ihn mögen vom Himmel erhört werden.

Eine gesegnete Woche wünscht im Namen des Dreifaltigen Gottes, eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

12.01.15 - 18.01.15

Zum Menschen gehört das Fragen und das Suchen. Wir Menschen suchen oft lange vergebens. Wir  erfahren auch, was die 3 Magier unterwegs erleben: Sie müssen durch Wüsten, sie gehen Irrwege, sie wissen noch nicht, ob sie überhaupt ein Ziel finden. Aber sie haben entdeckt, dass sie manchmal unbemerkt doch schon geführt werden. Der Stern führt sie. Ein Stern, der immer leuchtet. Ein Stern, der uns nicht verlässt und der uns nicht in die Irre führt.

Herr, behüte uns in Deinem Wort und lass es uns immer wieder Licht werden, damit wir auch Dir folgen und Deinen Willen tun können. Sei mit uns auf allen Wegen und leite Du alles mit Deiner Hand. Sei Du für uns der Einzige Stern, zu Dem wir aufblicken und Dem wir folgen wollen. Auch wenn wir durch Wüsten, Steppen, Trockenheit oder sogar Irrwege gehen, führe uns immer wieder gestärkt heraus. Darum bitten wir Dich und danken Dir für eine weitere Woche in diesem Neuen Jahr, die Du mit uns gehst und uns mit Deinem Segen begleitest. Amen

Eine gesegnete Woche wünscht im Namen des Dreifaltigen Gottes, eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

27.12.14

anlässlich des heutigen Gedenktages an Johannes, dem Apostel und Evangelisten (hebr. Jochanan: "Jahwe hat Gnade erwiesen") stelle ich nochmals die Eingebung und Erklärung von Jesus über Johannes hier rein.

eingegeben und beantwortet von Jesus am 26.10.2014, 14.00 Uhr bzgl. dem Lieblingsjünger und Evangelisten

Johannes

Am Sonntag, dem 26.10.2014, kniete ich gegen 14.00 Uhr in meiner Lieblingskirche vor einem großen Kruzifix und betete den Rosenkranz. Vor mir war Jesus am Kreuz, rechts davon die Mutter Gottes und links der Apostel und Lieblingsjünger Jesu, Johannes.

Ich betrachtete den Jünger Jesu und fragte im Geiste, warum dieser Apostel Johannes als einziger kein Martyrium zu erleiden hatte. Jesus gab mir die Antwort:

Fortsetzung siehe Anhang

Hymnus an Johannes

 

Gedanke für die Woche:

24.12.14 - 31.12.14

eingegeben und beantwortet von Jesus am 20.12.2014, 12.30 Uhr bzgl. Botschaft 1291

Erklärung für die Botschaft 1291

24.12.14

Nachdem ich die Botschaft 1291 durchgelesen hatte, fragte ich mich bei dem Satz „… weil sehr bald in allen christlichen Konfessionen eine Verwirrung solchen Ausmaßes ausbrechen wird, dass Mich viele verlassen werden…“ traurig und verzweifelt, warum denn eigentlich nach der Warnung die Verwirrung so groß ist in Hinsicht auf die Eine-Welt-Religion, wo doch bei der Warnung jeder Christus kennengelernt und Ihn gesehen hat und vom Christentum bzw. kath. Glauben weiß?

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

15.12.14 - 23.12.14

Jak 5,7 - 8,9 b

Brüder, haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn! Auch der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig bis im Herbst und im Frühjahr der Regen fällt. Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor. Seht, der Richter steht schon vor der Tür.

Rüttle unsere Herzen auf, allmächtiger Gott, damit wir Deinem Sohn den Weg bereiten und durch Seine Ankunft fähig werden, Dir in aufrichtiger Gesinnung zu dienen. Er kommt nicht nur als Richter, sondern auch als Friedensfürst. Eilen wir Ihm entgegen mit brennenden Lampen und öffnen wir Ihm unsere Herzen, damit Er darin eine Herberge findet, die Seiner einwenig gerecht wird.

Ich wünsche euch allen eine gesegnete 4. Adventswoche, patricia

 

Gedanke für die Woche:

08.12.14 - 15.12.14

Mein Gedanke dieser Woche ist, dass ich mir die Frage stelle, wie es euch eigentlich geht, ob ihr eine gewisse Intensität der Angriffe oder vielleicht eine Leere im Herzen, eine sogenannte Trockenheit spürt, als ob Jesus nicht im Herzen zugegen ist? Fühlt ihr euch oft ohne Energie, müde, ausgelaugt, schlapp, unmotiviert? Kann es sein, dass euer Leiden — sei es seelisches oder körperliches oder beides — zugenommen hat?

Dann bitte ich euch, haltet durch, erfreut euch daran, dass die Zeit bis zum Kommen Jesu nicht mehr weit ist, dass, indem jeder Tag vergeht, wir Ihm einen Tag näher kommen dürfen.

Erfreut euch daran: Mit jedem Leiden, das ihr erduldet und ertragt, mit all den Tränen, die ihr weint, mit dem Kummer und den Sorgen, die ihr habt, rettet ihr Seelen, führt ihr eure Brüder und Schwester näher zu Jesus und zu Seiner Barmherzigkeit und gebt ihr ihnen die Möglichkeit, in die Schar Seiner geretteten Familie aufgenommen zu werden.

Bittet besonders die Mutter Gottes, uns zu helfen, dass wir unser "Ja" geben — so wie Sie Ihr Fiat gegeben hat, und dass wir Ihm dieses demütig zu Füßen legen, indem auch wir sagen: Herr, Dein Wille geschehe — gebrauche mich weiter als dein Werkzeug, damit ich Dir helfen kann, die Wege zu ebnen, so dass wir alle vorbereitet sind, dein Kommen in Freude zu ersehnen.

Ich wünsche euch allen eine gesegnete 3. Adventswoche, patricia

 

Gedanke für die Woche:

30.11.14 - 07.12.14

eingegeben von Jesus am 25.11.2014

Jesus erklärte mir, warum Franziskus noch schlimmer ist als Judas

Der Grund lautet:

1.     Judas hat „nur“ Jesus (1 Person) verraten und Unheil über 1 Person gebracht.

2.     Franziskus bringt durch die Entfernung der Eucharistie Unheil über die ganze Menschheit

Zu Judas:

Der Verrat des Judas an Jesus führte zum Erlösertod Jesu. Durch den Erlösertod aber wurde nach Gottes Willen den Menschen das Heil gebracht und der Mensch wurde mit Gott versöhnt.

Zu Franziskus:

Durch die Entfernung der Eucharistie wird Unheil über die Menschen gebracht werden, dann werden das Böse und die Finsternis in der Welt herrschen, denn das Licht (Jesu!) wird durch die Entfernung der Eucharistie ausgelöscht werden. Jesus ist dann nicht mehr anwesend in der Welt und das Böse beherrscht die Welt!

Ich wünsche euch eine gesegnete Adventszeit in der großen Vorfreude und dem Warten auf das Kommen des Herrn, eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

16.11.14 - 23.11.14

eingegeben von Jesus am 15.11.14

Jesus erklärte mir, warum die Endzeit JETZT kommen muss und nicht später – also erst in 10 oder 20 Jahren oder noch später.

Der Grund lautet: Nur noch jetzt lebt eine Generation älterer Menschen, die das Beten gelernt haben. Nur noch jetzt gibt es die 70-, 80- und 90-Jährigen, die – wenn möglich – auch heute noch jeden Tag oder öfters die Woche in die Kirche gehen, den Rosenkranz beten, die Hl. Messe besuchen. Diese Generation hat den Glauben von ihren Eltern in der Regel vermittelt bekommen. Die Meisten der heute 40-, 50- oder 60-Jährigen haben zum größten Teil den Glauben nicht mehr vermittelt bekommen, kennen ihren Glauben nicht oder nur wenig und kümmern sich auch nicht mehr darum, ihn kennenzulernen. Genauso wenig vermitteln sie ihren Kindern oder Enkelkindern den Glauben. Hier geht es nicht um Einzelne, die dennoch das Glück hatten, den Glauben vermittelt zu bekommen, sondern um die Mehrheit, die kein Gegengewicht darstellt zum massiven und noch schlimmeren Glaubensabfall, der z.B. in 10 oder 20 oder 30 Jahren stattfinden würde, wenn die Endzeit nicht jetzt einträfe.

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

02.11.14 - 16.11.14

Johannes

Am Sonntag, dem 26.10.2014, kniete ich gegen 14.00 Uhr in meiner Lieblingskirche vor einem großen Kruzifix und betete den Rosenkranz. Vor mir war Jesus am Kreuz, rechts davon die Mutter Gottes und links der Apostel und Lieblingsjünger Jesu, Johannes.

Ich betrachtete den Jünger Jesu und fragte im Geiste, warum dieser Apostel Johannes als einziger kein Martyrium zu erleiden hatte. Jesus gab mir die Antwort:

Fortsetzung siehe Anhang

 

Gedanke für die Woche:

27.10.14 - 02.11.14

Hilf unserm Glauben, wenn mutlos wir werden;

Lichtblick und Freude erblühen aus Dir.

Dein Reich des Friedens lass wachsen auf Erden;

Werkzeuge deiner Verheißung sind wir.

Lehr uns aus Glaube und Liebe zu handeln

und so uns selbst und die Welt zu verwandeln.

Vermerk vom Apostolat: Wie bin ich dankbar ein Werkzeug des Himmels sein zu dürfen. Womit habe ich das verdient? Dann, wenn ich in der Kirche vor der Jesusstatue sitze, frage ich Ihn: "Warum, geliebter Jesus, nimmst du gerade mich?" Dann überlege ich kurz und dann danke ich Ihm einfach. Ich danke Ihm, dass ich in Seiner Restarmee mit dabei sein darf, ich danke Ihm, dass auch ich den Hl. Geist bekommen durfte, mehr zu erfahren als so viele, die immer noch blind sind. Dann bitte ich Ihn darum, dass Er mich einfach so einsetzen soll, wie es Ihm gefällt - Sein Wille soll geschehen, Hauptsache ich darf Sein kleines Werkzeug sein. Danach sage ich zu Ihm: "Und wenn ich auch nur so klein wie der kleinste Schraubenzieher oder die kleinste Zange oder der kleinste Nagel wäre; Hauptsache ich darf eins Seiner Werkzeuge in dieser Mission sein, damit ich mit all meinen Kräften, mit meiner Liebe und mit dem großen Glauben an Ihn mithelfen darf, die Welt zu verwandeln. So zu verwandeln, dass diese nur noch aus Tränen der Freude besteht. Die Freude und die Hoffnung der Wiederheimkehr aller Kinder in seine liebenden Arme, wenn wir das "Neue Jerusalem" betreten dürfen..

Seid auch ihr weiterhin ein, von Ihm über alles geliebtes Werkzeug, indem ihr euch mit völligem Gottvertrauen ganz in die Hände der Hl. Dreifaltigkeit begebt. In der liebenden Hilfe und Begleitung unserer Mutter mit all den Engeln und Heiligen wünsche ich euch eine freudvolle und gesegnete Woche, eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

13.10.14 - 19.10.14

Lesung aus dem Buch Joel

Joel 1, 13-15; 2, 1-2

Legt Trauer an und klagt, ihr Priester! Jammert, ihr Diener des Altars! Kommt, verbringt die Nacht im Trauergewand, ihr Diener meines Gottes! Denn Speiseopfer und Trankopfer bleiben dem Haus eures Gottes versagt. Ordnet ein heiliges Fasten an, ruft einen Gottesdienst aus! Versammelt die Ältesten und alle Bewohner des Landes beim Haus des Herrn, eures Gottes, und schreit zum Herrn: Weh, was für ein Tag! Denn der Tag des Herrn ist nahe; er kommt mit der Allgewalt des Allmächtigen. Auf dem Zion stoßt in das Horn, schlagt Lärm auf meinem heiligen Berg! Alle Bewohner des Landes sollen zittern; denn es kommt der Tag des Herrn, ja, er ist nahe, der Tag des Dunkels und der Finsternis, der Tag der Wolken und Wetter. Wie das Morgenrot, das sich über die Berge hinbreitet, kommt ein Volk, groß und gewaltig, wie es vor ihm noch nie eines gab und nach ihm keines mehr geben wird bis zu den fernsten Geschlechtern.

Vermerk vom Apostolat: Diese Lesung, auf die ich am Sonntag gestoßen bin, passt genau zu der Botschaft 1236. Mir wurde eingegeben diese Lesung als Gedanke der Woche zu veröffentlichen. In der Lesung Joel werden die Priester zu zeichenhaften Bußhandlungen aufgerufen - im BdW zu ihrem letzten Kreuzzugsgebet!, denn der Tag des Herrn ist ein Gerichtstag und dieser steht bedrohlich nahe. Er rollt übermächtig auf uns zu. Aber werden die Priester vorbereitet sein, wenn sie noch nicht einmal merken, dass der Herr selbst Alarm schlägt, um die Menschen zu warnen, um sie aufzuwecken aus ihrer Gleichgültigkeit und sträflicher Schläfrigkeit? Ist es nicht eigentlich ihre Aufgabe, dies zu tun, ihre Herde vorzubereiten auf genau diesen Tag? Unser Vater will eigentlich nicht richten, aber Er wird; Er will eigentlich nicht drohen, aber Er muss; Er will eigentlich nicht vernichten, aber es bleibt Ihm nichts anderes übrig, denn die Menschheit will nicht aufwachen, will nicht Buße tun, will nicht umkehren. Gottes Drohwort, Gottes Weckruf, Gottes Lockruf sucht unser offenes Ohr, aber dieses ist verschlossen, ebenso die Augen unserer Herzen. Und unsere Priester? Beten wir mit ganzer Inbrunst für sie, damit sie in Demut ihr Herz für Den öffnen, Der ihre Rettung ist.

Eine besinnliche Woche wünscht euch, eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

05.10.14 - 12.10.14

Herr, schenke meinen Händen Großmut, meinem Willen Demut und meinem Herzen Sanftmut

Vermerk vom Apostolat: Heute möchte ich darauf aufmerksam machen, wie wertvoll ihr alle seid. Wisst ihr überhaupt wie wertvoll und wichtig jeder Mensch in Gott Vaters Augen ist? Wisst ihr eigentlich, dass wir Seine Familie sind und Er so sehr kämpft, alle Mitglieder Seiner Familie wieder in Seinen Schoß zurückzuerhalten? Wisst ihr, dass Er niemals komplett glücklich sein wird, weil Er weiß, dass viele Mitglieder nicht mehr zur Familie zurückkehren werden, weil sie beschlossen haben, einen anderen Weg zu gehen? Denkt bloß nicht, - ihr alle -  meine Brüder und Schwestern, dass ihr nicht eure Aufgabe hättet? Vielleicht fragen sich manche, die schon 70, 80 oder sogar 90 Jahre sind, was sie für einen Zweck denn noch erfüllen sollen, Mitglieder in der Restarmee zu sein? Sie können doch eh nicht viel bezwecken oder zur gegebene Zeit sehr aktiv werden? Oh, da denkt ihr falsch! Ihr seid genauso helfende Bausteine in dem Plan Gottes wie auch die Jüngeren. Ihr seid dafür da, um viel zu beten und euer Leid, eure Gebrechlichkeit oder sogar Krankheit aufzuopfern zur Sühne, um viele Seelen zu retten, und immer wieder auch durch eure Nächstenliebe dem Vater die Liebe zu zeigen. Ihr werdet vom Vater genauso gebraucht und eingesetzt. Er weiß genau, was Er tut - das ist doch das Beruhigende. Er hat alles in der Hand. Wir brauchen nur zu folgen, auch wenn wir vielleicht am Anfang nein sagen oder uns dagegen wehren und zögern, weil wir es nicht verstehen. Wenn wir dann doch Seinen Willen tun, dann sind wir wie der Sohn im Sonntagsevangelium, der am Anfang nein sagte und dann doch ging. Zum Christsein gehört nicht nur das Wort, sondern die Tat. Um Jesus nachzufolgen, muss Gottesliebe auch vereinbar sein mit der Nächstenliebe. Diese beiden wichtigsten Gebote sind nicht zu trennen!

Herr, schenke meinen Händen Großmut, damit ich meinem Nächsten gegenüber barmherzig bin; schenke meinem Willen Demut, dass ich Dir wie ein Kind vertraue und nachfolge; schenke meinem Herzen Sanftmut, dass ich liebe, wie Du geliebt hast. Amen

Damit ihr Mut habt - meine lieben Geschwister - weiterzumachen, lest besonders den 7. Tag der Novene zur göttlichen Barmherzigkeit, gegeben an die Heilige Schwester Faustyna. Dann sagt euch auch diese Novene, wie sehr der Vater uns alle braucht:

"....Versehen mit der Kraft Gottes selbst, immer auf Ihn vertrauend, dem Willen Gottes gefügig tragen sie auf ihren Schultern die ganze Last der Menschheit und erlangen für sie unaufhörlich Gnade und Verzeihung vom himmlischen Vater. Mögen sie in ihrem Eifer bis zum Ende nie erlahmen....

Habt Mut, meine geliebten Geschwister. Immer einen Schritt vorwärts, ok? Eure patricia

Zur Zuschrift 3405,

Liebe Petra, ich danke dir für diese schöne, humorvolle Zuschrift. Es macht Freude, sie zu lesen!

Ja, als Patricia aus Indien zurückkam, hatte sie das Gefühl, dass die Schafherde begonnen hat, sich zu zerstreuen. Der Schwung in diesem Apostolat war nicht mehr so da wie vor der Indienfahrt. Es fehlte einfach das Oberschaf, sozusagen der Leithammel.

Um wieder Ordnung in die Herde zu bringen und sie neu in Bewegung zu setzen, fühlte sich Patricia als „Leithammel“ genötigt, die Schafe wachzurütteln und sie zu bitten, wieder für gegenseitige Nahrung zu sorgen. Von nix kütt nix, sagt der Kölner.

Patricias Worte waren liebevoll gemeint, so wie alles, was Patricia tut und schreibt, aus ihrem von Liebe überquellendem Herzen kommt. Daher möge niemand ihre Worte in den vorletzten Gedanken der Woche missverstehen und als Angriff sehen. Das Gegenteil ist der Fall! Sie machte sich halt nur Sorgen wegen der ausbleibenden Zuschriften. So sehr hängt sie an euch!

Alles Liebe, Martin

 

Gedanke für die Woche:

22.9.14 - 28.9.14

 

Hymnus

 Bei dir, Jesus, will ich bleiben,

stets in deinem Dienste stehn;

nichts soll mich von dir vertreiben,

will auf deinen Wegen gehen.

Du bist meines Lebens Leben,

meiner Seele Trieb und Kraft,

wie der Weinstock seinen Reben

zuströmt Kraft und Lebenssaft

Fortsetzung siehe Anhang

 Vermerk vom Apostolat: Mein Gedanke der Woche ist, seitdem ich aus Indien zurück bin: Wo seid ihr? Es kommen kaum noch Zuschriften. Seid ihr noch im Dienste Jesu, habt ihr euch hoffentlich nicht vertreiben lassen durch den Link in Zuschrift 3392? Seid ihr hoffentlich stark genug, auch diesem Angriff gewachsen zu sein und in Treue zu den Botschaften des Herrn zu stehen und besonders zu Ihm selbst? Gibt es nichts mehr zu sagen und nichts mehr zu schreiben unter Zuschriften? Plagt euch nichts mehr und habt ihr nichts mehr zu fragen? Sind alle Sorgen beseitigt worden?' Aber es ist keine Zeit zum Ruhen, denn viele lesen eure Zuschriften. Diejenigen, die schreiben haben aber eine Verantwortung den anderen gegenüber, die eure Zuschriften brauchen, um auf ihren Weg weiter gefestigt zu werden und Halt zu finden. Alle Mitglieder der Restarmee sollen hellwach sein, denn wir sind diejenigen, die andere aufrütteln müssen; wir sind diejenigen, die anderen die Augen öffnen müssen, damit sie nicht blind sind - teils sogar mit offenen Augen blind - weil die Augen ihrer Herzen geschlossen sind; wir sollen aktiv bleiben, damit wir Vorbilder sind für andere, die uns in der Beharrlichkeit, im Gebet, in der vollkommenen Treue zu Jesus sehen; wir dürfen durch unsere Liebe die Herzen der anderen berühren, erwecken und aufblühen lassen, damit genau durch diese Liebe das Licht Christi und die daraus resultierenden wärmenden Strahlen an unseren Nächsten weitergegeben werden können. Ihr seht wir haben Frühling in unseren Herzen und in unserem Leben, keinen Winterschlaf. Wir reichen das Frühlingsband der Liebe, des Glaubens und der Hoffnung weiter an alle, die uns begegnen, denen wir schreiben, mit denen wir sprechen, für die wir beten, an die wir denken, denn in den Augen Jesu - und somit auch in unseren Augen - ist jeder Mensch gleich wert, gerettet zu werden. Das Sonntagsevangelium hat es uns am 21.9.14 gezeigt. Die Gerechtigkeit Gottes ist oftmals mit der Auffassung einer menschlichen Gerechtigkeit nicht zu messen und zu verstehen. Der Mensch, der sein Leben lang in Sünde gelebt hat, hat das gleiche Recht gerettet zu werden, wie der Mensch, der sein Leben lang den Willen Gottes getan hat. Oftmals tun wir uns schwer mit Gottes Gerechtigkeit, nicht wahr? Aber seien wir froh, dass es so ist, denn dann haben auch wir die Chance, von Ihm gerettet zu werden, aber auch gleichzeitig durch unser Gebet, durch unser Leiden und durch unserer Arbeit gemäß dem Willen Gottes, andere zu retten. Schreiten wir voran, ganz geborgen in Vaters Händen und unter dem Schutzmantel unserer geliebten Mutter. Als Freund und Tröster wissen wir immer unseren Jesus an unserer Seite.

Eine gesegnete Woche wünscht euch von ganzem Herzen, eure patricia.

PS: Falls ich zu direkt war, beschwert euch bei Jesus. Er hat mich für das Apostolat eingesetzt! Aber ich treibe euch nur aus großer Liebe voran, deswegen nehmt es mir nicht übel.

 

 Gedanke für die Woche:

15.9.14 - 21.9.14

Lesung aus dem Hebräerbrief, Hebr 12, 1-4

Schwestern und Brüder!

Da uns eine solche Wolke von Glaubenszeugen umgibt, wollen auch wir alle Last und die Fesseln der Sünde abwerfen. Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und  Vollender des Glaubens; Er hat angesichts der vor Ihm liegenden Freude das Kreuz auf Sich genommen, ohne auf die Schande zu achten, und Sich zur Rechten Gott Vaters auf den Thron gesetzt. Denkt an Den, Der von den Sündern solchen Widerstand gegen Sich erduldet hat; dann werdet ihr nicht ermatten und den Mut verlieren. Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet.

Vermerk vom Apostolat: Ja, das stimmt, nicht wahr? Wir stehen erst am Anfang unseres Kampfes für Jesus. Manchmal kommt es einem schon so lange vor; manchmal fühlen wir, dass uns das jetzt schon überfordert; manchmal denken wir, dass wir noch mehr Leid nicht mehr ertragen können; manchmal fühlen wir uns jetzt schon zu schwach und ungeeignet für weitere Herausforderungen. Aber das ist gut so, das gehört zum Kampf dazu, das setzt Jesus bewusst ein, damit wir in diesen Situationen niemals die Demut verlieren, damit uns immer vor Augen geführt wird, dass wir klein sind und nur aus der Gnade und der Liebe Jesu wieder gestärkt und von Ihm aufgehoben werden, um weiterzumachen - und besonders, dass wir durch diese Situationen all unsere Tränen, unser Leid, unsere Schwachheit unserem Geliebten Heiland vor die Füße legen, damit Er Seelen retten kann. Ist das nicht das Wichtigste? Denkt immer daran, dass unser Vater im Himmel so glücklich ist, wenn Er uns sieht, wie wir Seine Kinder zu Ihm bringen, für sie beten, für sie leiden, sie niemals aufgeben, sondern für jeden kämpfen. Oftmals kennen wir sie nicht, menschlich müssten sie uns oftmals gleichgültig sein; manchmal denken wir, dass es doch deren Problem sei - aber so verhält sich keins der Kinder, das ganz den Weg Jesu gehen will. Es sind unsere Brüder und Schwestern, es sind Vaters Kinder, und jedes Kind, das verloren geht, erzeugt beim Vater unendliches Leid und Tränen und der ganze Himmel weint mit Ihm. Denken wir immer daran, wenn wir schwach sind und aufgeben wollen, wenn wir uns kraftlos fühlen und das Gefühl der Gleichgültigkeit in uns hochkommt. Kämpfen wir für unseren Vater, für unsere Dreifaltigkeit, für unsere Himmelsmutter! KÄMPFEN WIR!

Eine gesegnete Woche immer in Begleitung des ganzen Himmels wünscht euch eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

18.8.14 - 14.9.14

Tut alles ohne Murren und Bedenken, damit ihr rein und ohne Tadel seid,

Kinder Gottes ohne Makel mitten in einer verdorbenen und verwirrten Generation,

unter der ihr als Lichter in der Welt leuchtet

Vermerk vom Apostolat: meine Gedanken an euch, liebe Restarmee, werde ich ab dieser Woche intensiv mit mir tragen, denn ich verabschiede mich ab dem 20.8. bis zum 14.9.14 in den Urlaub. Wenn es mir die Gelegenheit und die Technik erlaubt, werde ich trotzdem versuchen "online" zu sein. Ich möchte euch aber mitteilen, dass ihr in meinem Herzen ganz intensiv mitgetragen werdet, und zwar bis in mein Heimatland Indien. Der Himmel hat es so vorgesehen, dass ich ohne ein großes Bemühen nun die Möglichkeit habe, nach 15 Jahren meine Familie wiederzusehen und ich weiß auch, dass Jesus es wünscht, dass ich ihnen von dem Buch der Wahrheit erzähle und sie vorbereiten soll auf die kommende Zeit. Wie Jesus in mehreren Botschaften versprochen hat, werden auch unsere Familien in das Neue Jerusalem mit einziehen dürfen. Nun ist es meine Aufgabe, diese meine indische Familie darauf vorzubereiten, ihnen von den Botschaften zu erzählen und sie auf das Buch aufmerksam zu machen.

Ja, Herr, Du sorgst für uns, Du denkst an uns, auch wenn wir an vieles nicht denken und uns oftmals unnötige Sorgen machen. Egal, wo wir uns momentan aufhalten, wo wir uns momentan befinden, halte Deine schützende Hand über uns und unseren Familien und lass uns alle ganz geborgen sein in Deinem Herzen und in Mutter´s Unbeflecktem Herzen. Mit Deinen Hl. Engeln und Heiligen sei jeder unserer Tage von ihnen begleitet und wir durch sie geführt. Der Hl. Geist beschenke uns mit Seinen Früchten und Gnaden, so dass wir in allen Situationen die richtige Erkenntnis, Weisheit und Ruhe haben und jedem Menschen liebevoll begegnen. Lass uns alle gesund nach Hause kommen und dann wieder gestärkt und voller Begeisterung in unseren weiteren Aufgaben als Mitglied Deiner Restarmee voranmarschieren.

Das gewähre uns der Allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, Amen

eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

11.8.14 - 17.8.14

Du, Gott hast uns erweckt

Du, Gott hast uns erweckt

aus dem tiefsten Schlaf.

Nun dürfen wir in deiner Herd

Sein ein kleines, helfend Schaf

Fortsetzung siehe Anhang

Eine freudvolle Woche und eine erholsame Urlaubszeit wünscht euch, eure patricia.

 

Gedanke für die Woche:

04.8.14 - 10.8.14

Vermerk vom Apostolat: Wir müssen uns kräftig bemühen, als Mitglieder der Restarmee, die Heiligkeit anzustreben. Das ist das, was Jesus von uns wünscht und fordert. Dazu wurden wir auch von Ihm berufen, denn dann können sich die anderen Menschen, die wir in der Begegnung treffen und die wir später auch anlernen, den Weg Jesu zu folgen, uns als Beispiel nehmen. Seien wir Vorbilder, streben wir danach und arbeiten an uns, Tag für Tag. Die Erklärung der Bedeutung Heiligkeit und wie wir uns in ihr wiederfinden sollen, möchte ich euch bitten unter "H" wie Heiligkeit im Buch "Benedikt XVI - das Lexikon" den Text durchzulesen.

Ich wünsche euch die Beharrlichkeit und das standhafte Bemühen dazu. Ruft unsere Mama im Himmel zur Hilfe, denn Sie ist das Vorbild und unsere Lehrerin, die Sich so sehr freut, uns durch unsere Einwilligung an der Hand ziehend zu Ihrem geliebten Sohn führen zu können. Sie wird uns tragen, wenn wir meinen zu fallen; Sie wird uns tröstend an Ihr Herz drücken, wenn wir meinen zu verzweifeln; Sie wird uns unter Ihrem Schutzgewande bergen, wenn wir meinen auf diesem schweren Weg angegriffen zu werden. Sie ist uns eine wunderbare Begleitung.

Eine gesegnete Woche und eine erholsame Urlaubszeit wünscht euch, eure patricia.

Benedikt XVI - Das Lexikon.pdf

 

Gedanke für die Woche:

14.7.14 - 20.7.14

Vermerk vom Apostolat: wenn wir Jesu Botschaften hören und sie uns berühren, dann gehören wir zu den "Auserwählten", mit denen Gott bzw. Jesu etwas vorhat. Wir sind von Gott dann angenommen und akzeptiert als die, die wir sind. Gott vertraut uns, dass wir mit unseren schwachen Kräften etwas in dieser Welt bewegen könnten. Ist das nicht wunderbar? Obwohl wir uns immer wieder fragen: "Warum gerade ich?", weiß er wohl genau, dass wir durch Seine Gnaden fähig sind, genau das passende kleine Werkzeug zu sein, um Ihm helfen zu können sein himmlisches Wunderwerk zur Errettung der Seelen zu vollbringen.

Öffnen wir unser Herz und geben wir Ihm unser "JA". Geben wir demütig in Liebe Ihm unsere ganze Kraft und unseren Willen, damit Er dann mit unserer Zustimmung unsere Brüder und Schwestern an Sein barmherziges und liebendes Herz drücken kann und wir in Einheit durch Ihn in die Arme unseres Vaters geführt werden können.

Geliebte Mutter, du Beschützerin und Begleiterin unseres Apostolates, hilf uns dabei deine Kinder mit einzusammeln und sie geborgen unter deinem Schutzgewande zu deinem geliebten Sohne zu geleiten. Eine gesegnete Woche wünscht euch in Liebe und in der Bestärkung, tapfer weiterzugehen, eure patricia

  

Gedanke für die Woche:

28.7.14 - 03.8.14

Hymnus

Erwartet den Herrn,

steht als Knechte bereit an der Tür.

Schon jauchzt jeder Stern,

seht, er kommt, seht, er kommt, wir sind hier.

Komm, Herr Jesus, Maranatha.

Fortsetzung siehe Anhang

Vermerk vom Apostolat: Wir warten schon eine so lange Zeit- zumindest haben wir das Gefühl - auf den Herrn. Für Gott Vater ist diese Zeit nur eine Sekunde, sozusagen ganz kurz. Aber sowohl für uns Menschen, wie auch für den Himmel hat dieses Warten mit Geduld zu tun. Wir müssen lernen uns in Geduld zu üben, nicht aus Eigennutz, sondern damit uns noch die Möglichkeit gegeben wird, zur Errettung der Seelen beten und leiden zu können. Der Vater im Himmel verlängert seine Geduld um jeden Tag, damit durch seinen Sohn die Barmherzigkeit noch über viele Menschen ausgegossen werden kann und diese dadurch zu Seinem Sohn hingezogen werden.

Mutter lehre uns Geduld zu haben, Tag für Tag, wie Du sie immer hattest, weil du alles im großen Vertrauen in die Hände des Vaters gelegt hast, besonders alles, was für Dich nicht zu verstehen und zu erklären war. Lass uns nicht aufgeben und nicht entmutigt sein, wenn es mal nicht so läuft, wie wir es wünschen oder wir vieles nicht verstehen. Im großen Gottvertrauen und mit der sanftmütigen Geduld der Mutter wünsche ich euch und in der Beziehung zu euren Mitmenschen - meiner lieben Restarmee - eine gnadenreiche Woche und eine erholsame Urlaubszeit. Eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

7.7.14 - 13.7.14

Hymnus

 ....Perlen schimmern auf den Toren,

deren Flügel offenstehn,

freundlich Einlass zu gewähren

in des Lammes Heiligtum

jedem, der für Christi Namen

in der Welt Bedrängnis litt.

kompletter Hymnus

Vermerk vom Apostolat: unser neues Jerusalem, das auf uns wartet. Unsere Belohnung, die Vater uns versprochen hat; unser Geschenk, dass Jesus Christus uns am Ende der Bedrängnis und bei Seinem 2. Kommen uns übergeben will, indem er bereits lange vorher schon zu den Aposteln sprach: „Ich gehe hin, um euch eine Wohnung zu bereiten..“

Tun wir doch alles dafür, uns diese Belohnung zu verdienen. Was für eine Freude wird es sein, wenn wir für immer mit Jesus und unseren Lieben dieses einzigartige, wunderbar göttliche Geschenk annehmen dürfen, weil wir ausgeharrt haben; ausgeharrt in Treue, in Mut, in Standhaftigkeit, in Beharrlichkeit, in Liebe und Demut und in der Reinheit des Herzens. Lassen wir uns nicht verführen durch die Gegenseite, nicht bedrängen, lassen wir keine Angst zu, sondern fühlen uns ganz geborgen an der Brust Jesus und in den Armen des Vaters, im Schutzgewande unserer Mutter und mit ihnen allen verbunden durch die Gaben und die Früchte des Hl. Geistes.

Ich wünsche euch diese Kraft dazu, diese Innigkeit durch die Liebe in eurem Herzen für Jesus, immer wieder jeden Tag ein "JA" herauszuschreien. Eine gesegnete Woche unter dem Schutz des ganzen Himmels wünscht euch, eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

30.6. – 06.7.14

Nur euch habe ich erwählt aus allen Stämmen der Erde (Am 3.2)

Vermerk vom Apostolat: wo der Herr erwählt hat, können die Erwählten kaum nein sagen. Erwählt zu sein, mag als Bevorzugung gegenüber den anderen erscheinen, aber für uns Mitglieder der Restarmee ist es eine große Verpflichtung und Verantwortung. Wir haben Dem zu folgen, Der uns erwählt hat.

Seien wir an jedem Tag, in jeder Stunde uns dieser Verpflichtung und dieser Verantwortung bewusst und folgen immer Dem, Der uns erwählt hat.

Herr, Dein Wille geschehe! Lass mich Dir meinen Willen übergeben und mache mich zu Deinem Werkzeug, so wie es Dir gefällt. Amen.

Eine gesegnete Woche wünscht, tief im Gebet mit euch verbunden, eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

23.6. – 29.6.14

(Epheser 6:10-18)

10 Übrigens, Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. 11 Ziehet an die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr zu bestehen vermöget wider die Listen des Teufels. 12 Denn unser Kampf ist nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Fürstentümer, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern. 13 Deshalb nehmet die ganze Waffenrüstung Gottes, auf dass ihr an dem bösen Tage zu widerstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermöget. 14 Stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustharnisch der Gerechtigkeit, 15 und beschuht an den Füßen mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens, 16 indem ihr über das alles ergriffen habt den Schild des Glaubens, mit welchem ihr imstande sein werdet, alle feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen. 17 Nehmet auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches Gottes Wort ist; 18 zu aller Zeit betend mit allem Gebet und Flehen in dem Geiste, und eben hierzu wachend in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen.

Vermerk vom Apostolat: Jedes Mitglied der Restarmee soll sich angesprochen fühlen diesen Aufruf im Geiste Gottes nachzukommen. Wir sind durch die Botschaften hingeführt worden und haben bereits begonnen durch unsere Gebete den Himmel zu unterstützen, alle Seelen zu retten. Der geistige Kampf findet bereits statt. Flehen wir die Dreifaltigkeit und unsere Geliebte Mutter im Himmel an, dass wir niemals verzagen und aufgeben, wenn die Herausforderungen zunehmen werden.

Aufruf Jesu in der neuen Botschaft 1156:

"Ich rufe allen Christen jetzt zu: Nehmt eure Waffenrüstung auf, marschiert vorwärts und helft Mir, diese verstreuten und verlorenen Seelen zu sammeln. Durch eure Hilfe kann Ich alle Seelen jeder Religion, Rasse und Hautfarbe ermutigen, zu Mir zu kommen. Wenn ihr sie zu erreichen sucht, werde Ich euch mit den großen Gaben des Heiligen Geistes bedecken, damit ihr Erfolg haben und Mir die verlorenen Seelen bringen könnt, nach denen Ich Mich jede Sekunde sehne."

 

Gedanke für die Woche:

16.6. – 22.6.14

 (Auszug aus der Botschaft 1049 im BdW)

"Kommt zu mir. Fürchtet Mich nicht. Ich bringe nichts als Liebe, um euch Meinen Frieden zu schenken.

Mein Licht bringt euch Erleuchtung. Meine Liebe bringt euch Hoffnung. Mein Herz bringt euch Trost.

Meine Hände heilen euch. Meine Augen sehen euch. Meine Wunden ziehen euch an.

Mein Leib nährt euch. Mein Schmerz ist euer Schmerz. Euer Schmerz ist Mein Schmerz.

Meine Barmherzigkeit wird euch retten. Mein Wort ist euer Weg zu Meinem Königreich.

Euer Jesus"

Vermerk vom Apostolat: Sind das nicht wunderbar tröstende Worte, die jedem so viel Auftrieb, Energie und Liebe geben sollten, sich zu erheben und ein treues, beständiges Mitglied der Restarmee zu werden und dann zu bleiben? Wo wir in unserem Denken begrenzt sind, sollten wir zumindest in unserem Herzen die Grenzen niederreißen und uns öffnen für die unbegrenzte Liebe, Geduld und die Barmherzigkeit Jesu und die unbegrenzten Wunder und Taten eines so sehr liebenden Vaters im Himmel, der uns durch Seinen Hl. Geist daran ein Stück weit teilnehmen lässt. Ebenso durch eine sanftmütige Mutter Maria, die nie vergessen hat, durch Ihre Demut uns immer wieder ein Vorbild sein zu wollen, als Sie damals sagte: „Siehe ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach Deinem Wort!“

Lassen wir uns an die Hand der Mutter nehmen und folgen wir dem Wort der Dreifaltigkeit im beständigen Glauben und Vertrauen.

Ich wünsche euch aus meinem, durch Jesus geschenkten, unbegrenzt liebenden Herzen heraus eine gesegnete Woche,

eure patricia

 

Gedanke für die Woche:

9.6. – 15.6.14

Meine Kinder. Es gibt noch viel, was ihr nicht versteht, und nur mit Demut, Glauben und durch den Heiligen Geist werdet ihr immer mehr „erleuchtet“ werden! Ihr werdet Zusammenhänge verstehen lernen, Abläufe und Voraussagungen, doch müsst ihr in Demut bleiben und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen! Die Antwort liegt in euch, in eurem Herzen, denn dort wirken Wir, Ich, euer Vater im Himmel, Jesus, Mein Heiliger Sohn, und Unser Heiliger Geist, der euch mit der „Gabe des Verstehens“ beschenkt, sofern ihr Ihn inständig bittet, glaubt, vertraut und in Demut bleibt!

Jesus: Ihr werdet Unser Wort nur schwerlich mit dem Verstand erklären, denn das ist euch nicht gegeben, wohl aber dem, der mit dem Herzen liest, in Demut und Vertrauen und aufrichtigem Glauben.

So betet nun zum Heiligen Geist um diese wundervolle Gabe, und lasst euch fallen und führen von Mir, eurem Jesus.

Hinweis vom Apostolat: Es muss geübt werden, mit dem Herzen zu denken, zu verstehen und zu leben. Dadurch wird aus der anfänglichen Unsicherheit immer mehr eine Sicherheit und dadurch auch ein immer größeres Vertrauen zum Herrn. Wie ein Kind, das die ersten Laufschritte wagt und instinktiv weiß und vertraut, dass der Vater da ist und es geborgen in den Armen hält und tröstet, wenn es fällt und sich wehtut. so muss auch das Denken in unseren Herzen in anfänglich kleinen Schritten gewagt werden, immer im Vertrauen, dass uns der Herr dann umsomehr in Seinem Herzen trägt, wenn wir fallen.

Eine gesegnete Woche wünscht von ganzem Herzen, patricia

 

Gedanke für die Woche:

2.6. – 8.6.14

Wegen ihres Eifers und Einsatzes wurde Maria zur Königin des Himmels und der Erde gekrönt.

 Auch dich erwartet eine Krone. Du kannst sie aber auch verspielen, falls du nur an ein durchschnittliches, d.h. mittelmäßiges, aber an kein vollkommenes Leben denkst. Falls du das entschiedene Streben nach Höherem vermissen lässt. Falls du dem heiligen Radikalismus ausweichst, den Gott von dir erwartet. Falls du nur fragst, was du für Gott tun musst, anstatt was du für ihn tun kannst.

Hinweis vom Apostolat: Lernen wir immer mehr unser Herz und unseren Geist für Gott zu öffnen, damit wir jederzeit als Seine Werkzeuge Seinen Willen mit Freude erfüllen und uns  damit auch eines Tages die Krone des Himmels verdienen...

Eine gesegnete Woche wünscht von ganzem Herzen, patricia

 

Gedanke für die Woche:

26.5. – 1.6.14

Sir 17, 1-4.6-15 (1-13)

…..Auf alle Wesen legte er die Furcht vor ihnen, über Tiere und Vögel sollten sie herrschen. Er bildete ihnen Mund und Zunge, Auge und Ohr, und ein Herz zum Denken gab er ihnen…..

 

Gedanke vom Apostolat: ist es nicht so, dass die Gegenseite über die Jahrzehnte und Jahrhunderte versucht hat uns weis zu machen, dass das Gehirn des Menschen wichtiger wäre als das Herz? Dass das Gehirn das Zentrum des Menschen wäre und nicht das Herz – da wo Jesus sich befindet und leise zu uns spricht? Er wollte uns weg von Jesus führen, indem wir das Herz immer mehr von der Aufgabe des Denkens abschalten. Wie hat sich die Welt verändert, seitdem der Mensch das Denken mit dem Herzen vernachlässigt hat? Kam nicht immer mehr Stolz, Hochmut, Lügen, Manipulationen in die Welt…….und noch so vieles mehr? Wer seine Gedanken dazu sagen möchte, bitte ich herzlichst um Zuschriften.