22.07.2018

Hl. Maria Magdalena

Jüngerin Jesu

* um 1 in Magdala bei Tiberias, heute Migdal in Israel

† in Ephesus, heute Ruinen bei Selçuk (?) in der Türkei

 oder: Mitte des 1. Jahrhunderts (?) in Aix-en-Provence in Frankreich (?)

Maria von Magdala wird im Lukasevangelium (Lk 8, 2) an erster Stelle unter den Frauen genannt, die Jesus geheilt hatte und die ihn dann begleiteten und unterstützten. Dass sie die Sünderin war, die Jesus die Füße wusch (Lk 7, 36-50), und dass sie die Schwester der Marta und des Lazarus war (Lk 10, 38-50; Joh 12, 1-8), wird in der abendländischen Liturgie seit Papst Gregor d. Gr. allgemein vorausgesetzt, ist jedoch nicht sicher. Dagegen wird klar berichtet, dass sie beim Kreuz Jesu stand (Mk 15, 40-41), dass sie beim Begräbnis Jesu dabei war (Mk 15, 47) und am Ostermorgen mit anderen Frauen zum Grab ging (Mk 16, 1-8). Ihr ist der auferstandene Herr zuerst erschienen und hat sie mit der Osterbotschaft zu den Jüngern gesandt (Mk 16, 9; Joh 20, 14-18), weshalb sie auch „Apostelin der Apostel“ genannt wurde. Durch ein Dekret vom 3. Juni 2016 wurde ihr Gedenktag in den Rang eines Festes erhoben, auch bekam sie eine eigene Präfation.