11.02.2018

Unsere Liebe Frau von Lourdes

Immer wieder im Lauf der Jahrhunderte erschien die Gottesmutter verschiedenen Menschen, oft Kindern, Menschen geringer Herkunft, um sie zu Boten ihrer Botschaften und Anliegen zu machen. Am 11. Februar 1858 erschien der vierzehnjährigen Bernadette Soubirous in der Grotte Massabielle bei Lourdes eine „weiße Dame“, die sich am 25. März auf mehrfache Nachfrage als „Unbefleckte Empfängnis“ zu erkennen gab. Sie forderte Bernadette zum Rosenkranzgebet auf und hieß sie, an der Grotte hervorsickerndes Wasser zu trinken und sich damit zu waschen, Buße zu tun und für die Bekehrung der Sünder zu beten. Sie verlangte auch den Bau einer Kapelle und Wallfahrten zu diesem Ort. Nach der ersten Erscheinung zeigte sich die Gottesmutter noch weitere 17 Mal.

Nach anfänglicher Skepsis und strenger Prüfung von kirchlicher Seite wurden die Erscheinungen anerkannt. 1891 wurde das Fest der Erscheinung am 11. Februar für die Kirchenprovinz Auch genehmigt, 1907 dehnte Pius X. es auf die ganze Kirche aus. Viele Millionen Pilger besuchen jährlich den Wallfahrtsort, und viele naturwissenschaftlich-medizinisch nicht erklärbare Heilungen haben seither stattgefunden. Von der Kirche sind allerdings nur 65 anerkannt worden (Stand 1996). Körperliche Heilung ist die eine Seite, doch wieviel seelische Heilung, wieviel ewiges Heil gewirkt wurde auf die Fürsprache der Gottesmutter, entzieht sih jeder Statistik. An diesem Ort ist die Gegenwart der Gottesmutter zu spüren, die die Gläubigen zum Herrn führt. Es ist ein Ort des Gebets und Umkehr, auch ein Ort, die Gemeinschaft und Katholizität der Weltkirche zu erfahren.