07.01.2018

Hl. Raimund von Peñafort

Ordensgründer

* um 1178 auf Schloss Peñafort in Spanien

† 1275 in Barcelona in Spanien

Raimund wurde auf Schloss Peñafort bei Barcelona geboren. Er studierte zunaechst in Barcelona Kanonisches Recht und lehrte auch drei Jahre dort. Zusammen mit dem hl. Petrus Nolaskus (Gedenktag 6. Mai), dessen Beichtvater er war, gründete er 1222 den Merzedarierorden, dessen Hauptaufgabe es war, christliche Sklaven aus muslimischer Gefangenschaft zu befreien. Wegen des Rufes seiner Gelehrsamkeit und Heiligkeit berief ihn sein Bischof als Kanoniker. Allen war er ein Vorbild und war unermüdlich bestrebt, die Verehrung der hl. Gottesmutter im Volk zu verbreiten. Später ging er für weitere Studien an die berühmte Universität von Bologna. In Bologna hörte er den seligen Reginald, einen Dominikaner, predigen, und davon bewegt, trat er in den Dominikanerorden ein. 1230 berief ihn Papst Gregor IX. als Päpstlichen Pönitentiar und Berater an die Kurie, auch bat er ihn, eine Sammlung von päpstlichen Dekreten herauszugeben, woran er drei Jahre arbeitete. Von 1238-1240 war er der dritte General dieses Ordens, doch nach zwei Jahren verzichtete er auf sein Amt und kehrte nach Katalonien zurück. Seine große Liebe galt den Armen und den Missionen. Die Missionierung der Juden und Muslime lag ihm besonders am Herzen. Der Mission dienten die Schulen, die er für das Studium der hebräischen und der arabischen Sprache gründete; d.h. er legte großen Wert auf die Dialogfähigkeit der Missionare. Auch regte er Thomas von Aquin zur Abfassung seiner „Summe gegen die Heiden“ an.

1601 wurde er durch Papst Clemens VIII. heiliggesprochen. Er ist Patron der Anwälte und Kirchenrechtsgelehrten.