Jesus Christus ist der Sohn Gottes
A.Heidnische Zeugnisse
Tacitus, der wichtigste römische Geschichtsschreiber erzählt in den 116 n. Chr. Verfassten Annalen vom Brande Rom und berichtet, dass Kaiser Nero (64 n. Chr.)
den Christen die Schuld zugeschoben habe:
Der Name leitet sich von Christus ab, der unter der Regierung des Tiberius durch den Statthalter Pontius Pilatus hingerichtet worden ist.
Plinius der Jüngere schreibt 111 n. Chr. Als Statthalter von Bithynien in Kleinasien an Kaiser Trajan und fragt, wie er gegen die Christen vorgehen soll. Er berichtet von den Christen, dass sie
„an einem bestimmten Tag sich in der Frühe versammeln, um einem gewissen Christus als einem Gott Lieder zu singen.
B. Christliche Zeugnisse
1.Die Evangelien
An erster Stelle stehen die Briefe des Paulus. Einige seiner Briefe sind bereits um das Jahr 50 n. Chr. geschrieben worden.
Die drei älteren Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas) sind vor der Zerstörung Jerusalems (ca.70 n. Chr.) entstanden, das Johannesevangelium gegen Ende des ersten Jahrhunderts.
Die Evangelien sind gut bezeugt.
Bischof Ignatius von Antiochien wurde von Syrien nach Rom gebracht und dort 107 n. Chr. hingerichtet. Auf dieser Reise schrieb er sieben Briefe, in denen sich Zitate aus den Evangelien und den Paulusbriefen finden.
Irenäus von Lyon kannte noch persönlich die Schüler des Apostels Johannes: Polykarp von Smyrna sowie Papias von Hierapolis. Irenäus schreibt um 180 n.Chr.:
Matthäus hat unter den Hebräern in deren Sprache seine Evangelienschrift herausgegeben zur Zeit, da Petrus und Paulus in Rom die Frohbotschaft verkündeten und die Kirche stifteten.
Nach ihrem Weggang hat auch Markus, der Schüler und Dolmetsch des Petrus, das, was von Petrus verkündet worden war, uns schriftlich übergeben. Lukas aber, ein Begleiter des Paulus, hat das Evangelium, das von jenem gepredigt wurde, in seinem Werke aufgezeichnet. Danach hat Johannes, der Jünger des Herrn, der an seiner Brust ruhte, ebenfalls sein Evangelium herausgegeben, als er zu Ephesus in Kleinasien weilte.
Die ältesten Schriften des Neuen Testamentes sind die 14 Paulusbriefe.
Paulus wird später vor Gericht sagen: „Das alles hat sich ja nicht in einem Winkel
zugetragen. (Apg 26,26). Er hat sich für die Wahrheit seines Berichtes über die Auferstehung Jesu berufen auf das Zeugnis der mehr als 500 Brüder, von denen die meisten bis jetzt noch leben. (1.Kor 15,6)
Markus, Vetter des Barnabas, Reisegefährte des Paulus auf dessen erster Missionsreise und späterer Mitarbeit des Petrus in Rom, ist Verfasser des Evangeliums, das heute weithin als das älteste, griechisch geschriebene Evangelium gilt.
Lukas, der geborene Heide (Kol 4,11), Arzt (Kol 4,14). Begleiter und Mitarbeiter des Paulus (Phm24) ließ sich von Augenzeugen alles berichten und benützte neben mündlichen Aussagen auch schriftliche Aufzeichnungen seiner Vorgänger, nämlich des Markus und als weitere Quelle den aramäischen Matthäus in griechischer Übersetzung.
Johannes, der greise Apostel, zeichnet das letzte der Evangelien erst rund 35 Jahre später in Ephesus auf. Er denkt aramäisch und schreibt griechisch.
Er betont, dass er nur Selbsterlebtes berichtet (Joh 1, 14 und 19,35) genauso, wie er es in seinem Brief (1 Joh 1, 1-3) beteuert.
„Ich bin das Brot des Leben; wer zu mir kommt, den wird nicht mehr hungern, und wer an mich glaubt, den wird nicht mehr dürsten.“ (Joh 6,35)
„.. mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.“ (Joh 6,55ff).
„Und der dies gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr; und dieser weiß, dass er die Wahrheit sagt, auf dass ihr glaubt.“ (Joh 19,35)
„Was wir gehört, was wir mit eigenen Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände berührt haben, das künden wir. Erschienen ist das Leben! Wir haben es gesehen und bezeugen es. Wir verkünden also nur das, was wir gesehen und gehört haben. (1 Joh 1,1 f)
„ wir haben gesehen und bezeugen es, dass der Vater den Sohn sandte als Heiland der Welt. Wer nun dies bekennt, dass Jesus, der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er bleibt in Gott,“(1Joh 4,14)
Petrus sagt: „Denn nicht, weil wir auf schlau erdachte Märchen hereinfielen, haben wir euch die Macht und die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus eingeprägt. Wir sind nämlich Augenzeugen seiner göttlichen Majestät gewesen. (2Petr 1,16)
2. Jesus erfüllt sämtliche Prophezeiungen
a. Jesus stammt aus dem Stamme Juda
Gen 49,10 „Nicht weicht der Herrscherstab von Juda noch der Fürstenstab von seinen Füßen, bis der kommt, dem er gebührt und dem der Völker Gehorsam gehört“.
b. Geburtsort
Micha 5,1 „Und du,Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir einer hervorgehen, um Herrscher in Israel zu sein, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist“.
c. Geboren von der Jungfrau
Isaias 7,14 „Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben.: Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären, und seinen Namen Emmanuel nennen“.
d. Geburtszeit
Daniel 9, 25f „Wissen sollst du und einsehen Von der Zeit an, da das Wort erging von der Wiederherstellung und dem Aufbau Jerusalems bis zu einem Gesalbten, einem Fürsten, sind es sieben Wochen; und 62 Wochen bleibt es wiederhergestellt und aufgebaut mit Platz und Graben, doch unter dem Druck der Zeiten. Nach den 62 Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet ohne Richterspruch. Stadt und Heiligtum wird das Volk eines heranrückenden Fürsten verheeren.
Erklärung: Das hebräische Wort für Woche ist das gleiche wie für „sieben“, und ein Tag repräsentiert ein Jahr., so bedeuten sieben Wochen 49 Jahre, zweiundsechzig Wochen sind 434 Jahre, zusammengezählt 483 Jahre; der Befehl zum Wiederaufbau
des Tempels (vgl. Esra 7,11-26) wurde im Jahre 458 v.Christus erteilt. Das ergibt für das Kommen des Messias das Jahr 26 n. Chr., das Datum für den Beginn seines öffentlichen Wirkens.
e. Kindermord von Bethlehem
Jeremia 31,15 „So spricht der HERR: Klage hört man in Rama, bittres Weinen: Rahel weint über ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder; denn sie sind nicht mehr.“
6. Einzug auf einem Esel
Zacharias 9,9 „Tochter Zion, juble laut! Jauchze, Tochter Jerusalem! Sieh, dein König kommt zu dir; gerecht und heilbringend ist er, demütig und reitend auf einem Esel, dem Füllen einer Eselin.“
f. Leidenknecht
Is 53,5 „Und doch wurde er durchbohrt für unsere Frevel, zerschlagen wegen unserer Missetaten. Züchtigung für unser Heil lag auf ihm, durch seine Wunde ward uns Heilung zuteil.“
g. Seine Auferweckung vom Tod
Psalm 16,10 „Denn du gibst mein Leben der Unterwelt nicht preis und lässt deinen Heiligen die Grube nicht schauen.“
und zwölf weitere Beweise:
Wirksamkeit in Galiläa (Is 8,23-9,1; Ablehnung durch die Juden (Is 53,3);
Verraten durch einen Freund (Psalm 41,19); Verkauft für 30 Silberlinge (Zacharias 11,12); Zurückweisung des Geldes und Kauf des Töpferackers (Zacharias 11,13);
Sein Schweigen während des Prozesses (Is 53,7), Seine Kreuzigung zusammen mit Sündern ( Is 53,12); Mit Galle und Essig getränkt (Psalm 69,22); Seine Seite von einem Speer durchbohrt(Zacharias 12,10); Soldaten würfeln um sein Kleid (Psalm 22,19); Kein Bein wird an ihm zerbrochen (Psalm 34,21), Begraben im Grab eines Reichen (Is 53,9)
3. Der Talmud bestätigt das Kreuzesopfer Jesu
Das Wunder des roten Fadens
An Jom Kippur, dem Tag der Versöhnung, einmal im Jahr, betritt der Hohepriester das Allerheiligste und bringt Opfer dar zur Vergebung der Sünden aller Israeliten.
Ein roter Faden wird auf wundersame Weise weiß und ist das Zeichen, dass Gott die Opfer angenommen hat. Mit dem Kreuzestod Jesu Christi hörte dieses Wunder auf -
vierzig Jahre vor der Zerstörung des Tempels d.h. Gott nahm die Opfer nicht mehr an.
Als Jesus am Kreuze starb, zeriss der Vorhang des Tempels, der das Allerheiligste verbarg, von oben bis unten und zeigt damit das Ende des Alten Bundes und damit auch der Wirksamkeit der Tieropfer an. (Mt 27,51; Mk 15,38, Lk 23,45).
Der Talmud selbst bestätigt also unabsichtlich, dass vom Kreuzestod Jesu an, der rote Faden nie wieder weiß wurde – vierzig Jahre bis zur Zerstörung des Tempels.
4. Das Grabtuch Jesu
Das Grabtuch ist und bleibt einer der besten Beweise für die Existenz Jesu, für sein Leiden und seine Auferstehung (es war technisch nicht möglich, ein solches Bild herzustellen):
a.Das Bild ist ein Negativ, erst in der Umkehr sieht man das Bild (3D-Charakter)
b.Das Bild ist ein Abdruck ohne Farbpigmente
c.Da eigentliche Bild ist nur auf der Faseroberfläche abgebildet
d.Die Fasern sind einzeln verfärbt. Man kann keine einzelnen Fasern bemalen.
e.Exakte Übereinstimmung mit der Leidensgeschichte der Evangelien:
Nägel in den Handwurzeln; die Geißelung hat 120 längliche Spuren hinterlassen;
Das Blut auf dem Grabtuch drang zuerst in die Fasern des Gewebes ein, das Blut ist Menschenblut der Blutgruppe AB; Die Pollenanalyse ergab 44 Pflanzenarten, die typisch sind für die Flora in und um Jerusalem.
Einige Pollen stammen aus Frankreich und Italien, wo das Bild seit dem 14.Jahrhundert ständig nachweislich aufbewahrt wurde.
5.Die Auferstehung Christi
Jesus erschien als der Lebendige:
1. Maria Magdalena (Joh 20,11)
2. den heiligen Frauen (Mt 28,8)
3. den Emmaus-Jüngern (Lk 24,13-35)
4. Petrus (Lk 24,34)
5. allen Aposteln außer Thomas (Lk 24, 36-43)
6. mehreren Jüngern am See Genezareth (Joh 21,1)
7. mehr al fünfhundert Jüngern in Galiläa(1 Kor 15,6)
8. Jakobus (1 Kor 15,7)
9. Jüngern in Jerusalem (Apg 1,4 f)
10.Paulus (1 Kor 15,8)
Falsch ist auch die Behauptung, die Jünger hätten die Auferstehung erfunden.
Das Gegenteil ist der Fall:Die Jünger waren selbst zu beginn voller Zweifel und Unglauben:
• Maria Magdalena nimmt erst an, man habe den Leichnam fortgenommen.
(Joh 20,13)
• Die Apostel halten den Bericht für Weibergeschwätz (Lk 24,11)
• Als ihnen Jesus selbst erscheint, vermeinen sie einen Geist zu sehen.
Jesus muss mit ihnen essen, sich berühren lassen (Lk 24, 26-43)
• Thomas zweifelt bis zuletzt, bis auch er ergreifen und begreifen kann
(Joh 20,24)
Erst die Erscheinungen Jesu überzeugten die Jünger, dass Jesus wirklich lebt.
6.Die Katholische Kirche
a. Christus gründet die katholische Kirche
„Du bist Petrus, das heißt Fels. Auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.“ (Mt.16,18)
b. Ohne die Kirche gäbe es gar keine Heilige Schrift
Am Anfang stand die Verkündigung des Wortes, dann wurden Briefe geschrieben und anschließend die Evangelien.
Die katholische Kirche überlieferte die Schrift.
c. Die katholische Kirche prägt die Geschichte und das Zusammenleben der
Menschen
• die gesamte Kultur des Abendlandes
• Lesen,Schreiben, Bildung
• Mönche bewahren die gesamte antike Literatur vor dem Untergang
• das gesamte Sozialwesen
• Naturwissenschaft und Erfindungen
• Alle Bereiche der europäischen Kunst
• der Verfasser der ersten Menschenrechte war ein Mönch
• Gleichberechtigung der Frau
Während im Altertum(Antike) sowohl bei den Römern, als auch im Orient, die Frau ein Besitztum des Mannes war (gewöhnlich verbunden mit Vielweiberei) war es die katholische Kirche, welche in der Einehe einen völlig neuen Weg beschritt.
Dabei wurde die Frau dem Manne, zwar mit andern Aufgaben, dennoch als ebenbürtige Partnerin zur Seite gestellt.
Zudem gab die Kirche der Frau die Möglichkeit, auch ohne Heirat zu höchstem sozialen Ansehen zu gelangen – als Ordensfrau.
Die gesamte Kirchengeschichte kennt große Frauen, welche nicht nur die Geschicke ihrer Klöster leitet, sondern oft auch in die Geschichte eingriffen: hl.Hildegard v.Bingen, heilige Lioba, hl.Mechthild, hl.Ida von Herzfeld, hl.Katharina von Siena,
hl.Teresa von Avila und
die Märtyrerinnen der jungen Kirche:
hl. Katharina von Alexandrien, hl. Margareta, hl.Barbara, hl.Agnes, hl.Agatha, hl. Lucia, hl.Lucia, hl.Cäcilia, hl. Prudentiana, hl.Anastasia, hl. Afra.