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18.04.2014

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Das neue Gotteslob habe ich nicht benutzt und werde es auch nicht benutzen. Bei uns in meiner Gemeinde soll nun zu Ostern das neue mit dem alten Gotteslob ausgetauscht werden. Auf den Rosenberg in Waldfischbach-Burgalben (ein sehr schöner Wallfahrtsort) wurde es bereits ganz aktuell ausgetauscht. Wir hatten also die ganze Zeit noch das Glück das alte Gotteslob nutzen zu dürfen. Doch nun ist es auch bei uns soweit. Mit dem neuen Gotteslob wurde ich jedoch vor ein paar Wochen in einem Kurzurlaub bei meinem Besuch der Hl. Messe konfrontiert. Im ersten Moment war ich etwas ratlos und auch bedrückt. Ja tatsächlich kam ich mir etwas verloren vor. Auf einmal war ich eine Außenseiterin, während alle anderen ohne Zögern zugriffen. Ich hatte mir darüber absolut keine Gedanken gemacht, ob hier wohl schon das neue Gotteslob in der Hl. Messe verwendet wird oder nicht. Ich hatte mich dann aber ganz spontan - aus meinem Bauchgefühl heraus - dagegen entschieden mir ein Gotteslob zu greifen, und daraus zu singen und zu beten. Ich kann mir einfach nicht helfen, aber wenn ich mir das neue „Kreuz“ anschaue, meine ich ständig mich schaut der Kopf eines Tieres an, wenn auch versteckt. Aber wurden wir nicht genau davor gewarnt? Die gängigsten Lieder konnte ich auswendig und die, die ich nicht konnte hatte ich dann einfach nicht mitgesungen. Währenddessen hatte ich den Barmherzigkeitsrosenkranz gebetet und so will ich es weiterhin halten. Während meine Mitchristen voll Begeisterung das neue Gotteslob in ihren Händen hielten, hielt ich den Rosenkranz und betete. Als ich dann so in der Kirche saß und mir darüber Gedanken machte - das war noch vor Beginn der Hl. Messe - war mir wieder einmal sehr klar geworden, wie schnell man alleine da steht; ja fast als ein Außenseiter mit der festen Überzeugung, dass es wohl richtiger sei, das neue Gotteslob nicht zu benutzen. Ich sann darüber nach wie es dann wohl erst sein wird, wenn weiterhin die vorhergesagten Veränderungen eintreten werden, und niemand wird es registrieren, sondern einfach als wahr annehmen. Ich glaube, ich erahne nur einen kleinen Bruchteil von dem, was uns erwarten wird im Glauben stark zu bleiben, von den Mitmenschen ausgelacht und verspottet.

Oh mein Gott, bitte hilf uns allen, die wir an diese Botschaften glauben auf unserem schweren Weg. Jesus, ich vertraue auf dich. Liebe Mutter Gottes und alle Heiligen, bitte steht uns bei.

Im Gebet mit euch allen verbunden, Silvie