Beichtspiegel 3 (Kinder)
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BEICHTE DES KINDES
Jesus, du hast mich gerufen: Hier bin ich! Erbarme dich und heile mich von
meinen Sünden! Sende mir den Heiligen Geist! Laß mich meine Sünden recht
erkennen und sie von Herzen bereuen! Amen.
Jesus sagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen
Herzen!
Jesus hat uns gezeigt,
wie wir den Vater lieben können.
Er hat immer an den Vater gedacht. Er hat sich über die wunderbaren Taten
des Vaters gefreut und ihm gedankt. Er hat oft mit dem Vater gesprochen und gern
zu ihm gebetet. Er hat immer und überall getan, was der Vater wollte.
Jesus hat den Vater aus
seinem ganzen Herzen geliebt.
Wir wollen tun, was
Jesus uns vorgemacht hat.
Wir denken an Gott und freuen uns über alles, was er erschaffen hat. Wir
danken ihm, weil er immer für uns sorgt. Wir ehren Gott und alles, was heilig
ist.
Wir loben und
preisen Gott in der heiligen Messe. Wir hören das Wort Gottes und wollen seinen
Willen tun. Wir wollen oft seine Gäste sein am heiligen Tisch.
Dann frage dich:
Habe ich andächtig gebetet
morgens und abends
bei Tisch
in der Kirche?
Habe ich an Gott gedacht und mit ihm gesprochen, wenn ich froh oder
traurig war?
Habe ich den Namen Gottes immer ehrfürchtig gebraucht? Andere heilige
Namen? Heilige Dinge?
Habe ich am Sonntag die heilige Messe andächtig mitgefeiert?
Denk nach, wie du Gott
sonst noch Freude machen kannst.
Gott will, daß wir
unsere Eltern lieben und ehren.
Jesus hat seinen Eltern geholfen. Er hat ihnen viel Freude gemacht.
Er war seinen Eltern
dankbar.
Er war seinen Eltern
untertan, er hat ihnen gehorcht.
Der himmlische Vater und auch die Menschen hatten Freude an ihm.
Gute Kinder helfen mit, daß es daheim schön ist. Sie machen ihren Eltern
oft eine Freude und beten täglich für sie.
Sie sind den Eltern
dankbar.
Sie gehorchen gern,
geschwind, genau.
Dann frage dich:
War ich gehorsam gegen meine Eltern? Gegen meine Vorgesetzten? Habe ich
ihnen gern geholfen? Habe ich versucht, ihnen Freude zu machen? Habe ich für
sie gebetet? Oder habe ich sie geärgert? War ich unhöflich, trotzig, frech, böse?
Denk nach: Was kannst du sonst noch tun, damit es bei euch zu Hause schön ist? (Geschwister... Verwandte... Hausaufgaben... Blumen... Haustiere... was noch?)
Jesus hat uns gezeigt,
wie wir den Nächsten lieben können.
Er hat Hungernden Brot gegeben. Er hat Menschen getröstet, die weinten.
Er hat den Kranken geholfen. Er hat allen Gutes getan.
Die Kinder, die Jesus
lieben, sind gut zu allen Menschen.
Sie halten Frieden und machen anderen Freude. Sie verführen niemanden zur
Sünde. Sie sind schamhaft. Sie halten ihre eigenen Sachen in Ordnung und nehmen
keinem etwas weg. Sie sind wahrhaftig, zuverlässig und treu.
Die Kinder, die Jesus lieben, wollen ihm in allem ähnlich werden.
Sie machen ihre Arbeiten so gut, daß Gott Freude daran hat. Sie lernen
fleißig, denn sie wollen tüchtige Menschen werden. Sie üben sich im
Verzichten, denn sie wollen stark und frei sein.
Dann frage dich:
War ich gut zu den andern? Habe ich Schwächeren geholfen? Oder: Habe ich
andern weh getan? Habe ich andere verspottet oder beschimpft? Habe ich Streit
gesucht? Habe ich andere zu einer Sünde verführt?
War ich schamhaft?
Habe ich gestohlen? Etwas mutwillig beschädigt? Gefundenes behalten?
Habe ich mich bemüht, wahrhaftig zu sein? Oder: Habe ich gelogen?
Habe ich mich
verstellt? Habe ich andere schlechtgemacht?
Habe ich meine Arbeiten ordentlich gemacht? Habe ich im Unterricht
mitgearbeitet? Oder: War ich nachlässig und faul?
Habe ich mir Mühe
gegeben, mich zu beherrschen? Habe ich auf etwas verzichtet, um anderen zu
helfen? (Mission:.. Hungernde ... ) Oder: War ich naschhaft, unbeherrscht beim
Essen und Trinken, geizig, neidisch, jähzornig?
Denk nach: Kannst du heute jemand eine Freude machen? (Daheim? In der
Schule? In der Nachbarschaft?... Wie?)
Nun mach das Buch zu und denke nach! Vielleicht hat dir dein Gewissen noch
etwas gesagt, was hier nicht aufgeschrieben ist.
Ich habe Gott durch meine Sünden beleidigt. ‑ Jesus, meine Sünden
tun mir leid... (Versuche, mit eigenen Worten über deine Sünden mit Jesus zu
sprechen!)
Zu dir, o Herr, erheb'
ich meine Seele, mein Gott, auf dich vertraue ich!
Schau her zu mir,
erbarm' dich meiner, denn ich bin einsam und so arm!
Die Ängste meines
Herzens mehren sich; aus allen meinen Nöten rette mich!
Sieh an mein Elend und
mein Leid: Vergib mir alle meine Sünden!
Zu dir, o Herr, erheb'
ich meine Seele, mein Gott, auf dich vertraue ich!
Guter Hirt, du gehst dem Schäflein nach. Du holst es zurück auf den
rechten Weg. Denn du willst nicht, daß eins verlorengehe. Ich bin vom rechten
Wege abgekommen, denn ich bin dir nicht immer gefolgt. Es war meine Schuld
‑ bitte, verzeih mir! Hol mich zurück und bring mich zum Vater!
Vater im Himmel, alles Gute und Schöne kommt von dir. Wie selten denke
ich daran, daß du täglich so gut für mich sorgst! Ich müßte dir immer dafür
danken, aber ich vergesse es so oft. Verzeih mir meine Undankbarkeit! Lehre
mich, dir immer und überall Dank zu sagen, heiliger Herr, allmächtiger Vater,
ewiger Gott!
Guter Gott, du willst, daß meine Eltern und Geschwister Freude an mir
haben. Ich aber habe meinen Eltern manchmal statt Freude Sorge gemacht; ich habe
statt Frieden manchmal Streit unter die Geschwister gebracht. Das tut mir
herzlich leid. Vergib mir!
Herr, du wirst einmal alle Menschen danach richten, ob sie gut oder böse
zu den andern gewesen sind. Die andern: Das sind meine Spielkameraden und
Schulkameraden, aber auch meine Eltern, die Priester, die Lehrerinnen und Lehrer
und alle, die mir Tag um Tag begegnen. Wie oft habe ich nur an mich und nicht an
die anderen gedacht! Verzeih mir, und laß mich den Nächsten lieben wie mich
selbst!
Gott, du hast mir meine
Sünden vergeben. Jesus, ich danke dir, denn... (Versuche mit eigenen Worten
Jesus zu danken!)
Der Herr ist gnädig
und gerecht, und voll Erbarmen unser Gott!
In Liebe danke ich dem
Herrn, daß er gehört die Stimme meines Flehens; daß er sein Ohr zu mir
geneigt am Tage, da ich zu ihm rief,
Der Herr ist gnädig
und gerecht, und voll Erbarmen unser Gott!
Ich habe mein Vergehen
dir bekannt, o Herr, verbarg nicht länger meine Sünden. Ich sprach:
„Bekennen will dem Herrn ich meine Bosheit“ — und du vergabst mir meine Sünden.
Der Herr ist gnädig
und gerecht, und voll Erbarmen unser Gott!
Ehre sei dem Vater und
dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie es war im Anfang, so auch jetzt und
allezeit und in Ewigkeit. Amen.
Der Herr ist gnädig
und gerecht, und voll Erbarmen unser Gott.
Lieber Jesus, du hast mir durch den Priester deine gütige Hand aufgelegt
und mich von meinen Sünden geheilt.
Wie du den Knaben aus der Gewalt des Teufels entrissen hast, so hast du
auch mich aus der Macht des Teufels befreit.
Wie du dem Gelähmten die Sünden vergeben und ihm die Kraft zum Gehen
wiedergegeben hast, so hast du auch mir deine Gnade gegeben, daß ich wieder
froh den rechten Weg gehen kann.
Wie du die sündige Frau nicht von dir gestoßen, sondern ihr gesagt hast:
Sündige nicht mehr! ‑ so hast du auch mich barmherzig an dich gezogen und
mir gesagt: „Geh hin in Frieden, deine Sünden sind dir vergeben! Sündige
nicht mehr!“
Nun bin ich wieder von Herzen froh. Ich danke dir, guter Heiland!
Guter Hirt,
hilf mir, daß ich auf
deine Stimme höre und dir immer
besser folge!
Nun tu das Bußwerk, das der Priester dir aufgegeben hat. Kannst du deine
Buße jetzt nicht verrichten, so bete:
Lieber Jesus, ich nehme mir vor, mein Bußwerk so bald wie möglich zu
tun!
Denk nach, wie du dem
Heiland freiwillig zeigen kannst, daß
du dich wirklich
bessern willst:
Wenn du den Eltern Ärger
und Sorgen gemacht hast ‑
frage, wo du ihnen helfen kannst; mach ihnen eine Freude...
Wenn du aus Faulheit nicht gebetet hast ‑ bete freiwillig ein schönes
Gebet...
Wenn du lieblos gegen ein anderes Kind warst ‑ sei nun besonders gut
zu ihm... wie?
Wenn du naschhaft gewesen bist ‑ verzichte einmal auf etwas, was dir
gut schmeckt...
Sag nicht nur: Ich will nicht mehr sündigen ‑ sondern wähle dir
einen bestimmten Vorsatz!
Mein Herr und Heiland,
hilf mir, daß ich dir immer besser diene.