ANCILLA.

 

Inhalt

Einleitung

1. (27.9.72) Glaube und ewiges Leben.

2. (12.10.72) Sühne für ein ausgehöhltes Christentum.

3. (22.10.72) Offenbarung auch heute noch.

4. (2.11.72) Der Teufel geht umher.

5. (5.11.72) Die Waffen des Geistes.

6. (8.11.72) Demütige, liebende Hingabe an Gott.

7. (11.11.72) Lauheit ist Sünde gegen den Heiligen Geist.

8. (17.11.72) Ein Leben mit Gott.

9. (23.11.72) Die Ursachen des Unheils und die Heilmittel.

10. (7.12.72) Unwürdige Priester.

11. (12.12.72) Das Weihnachtsfest.

12. (21.1.73) Die Feindesliebe.

13. (30.1.73) Die Sünde verschuldet das Strafgericht.

14. (2.2.73) Die Botin muss unbekannt bleiben.

15. (7.2.73) Anfechtungen.

16. (15.2.73) Die Menschen glauben nicht.

17. (6.3.73) Der Weg zu Gott.

18. (21.3.73) An die Gottgeweihten.

19. (4.4.73) Die Parabel vom Feigenbaum.. (Matthäus)

20. (12.4.73) Ewiger Himmel.

21. (15.4.73) Das Verstehen der Hl. Schrift.

22. (20.4.73) Treue zu den Ordensgelübden.

23. (23.4.73) Religiöse Gemeinschaften.

24. (23.4.73) An einen Protestanten.

25. (24.4.73) Das persönliche Verhältnis zu Gott.

26. a) (3.5.73) Die Anbetung.

26. b) Es bleibt immer genug zum Glauben.

27. (6.5.73) Die Handkommunion.

28. a) (13.5.73) Anfeindungen.

28. b) Die Freuden des Jenseits.

29. (15.5.73) Wir haben das Evangelium, das genügt.

30. (15.5.73) Arbeiterpriester.

31. (24.5.73) Seelen in Not und unsere Hilfe

32. (27.5.73) Wer liebt, versteht die Worte Christi.

33. (28.5.73) Der Herr braucht dich für die Rettung der anderen.

34. (31.5.73) Einsamkeit und tätige Nächstenliebe.

35. (7.6.73) Die Notwendigkeit der Sühne und Busse auf dem Weg zu Gott.

36. (11.6.73) Moderne Kirchenräume.

37. a) (17.6.73) Der Vater will, dass niemand zu ihm kommt, ausser durch meine Mutter.

37. b) Die Selbstzerstörung der Kirche.

38. (5.7.73) Die falschen Propheten, die den Leuten nach dem Munde reden.

39. (6.7.73) Die falschen Christusse und das Amtspriestertum.

40. (10.7.73) Verantwortungslose Hirten.

41. a) (16.7.73) Die Notwendigkeit der Beichte

41. b) Die Beichte bei einem unwürdigen Priester.

41. c) Der Umgang mit Gott.

42. (19.7.73) Ehrfurcht vor allem, was heilig ist.

43. (28.7.73) Das Fernsehen.

44. (29.7.73) Seine Seele kennen. - Der Christ und der böse Feind.

45. a) (31.7.73) Meine Priester.

45. b) Ehrfurchtsloses Benehmen in der Kirche.

46. (1.8.73) Die Verweltlichung der Priester und Ordensleute.

47. (5.8.73) Das Ringen um Gott.

48 Die Zweifel der Seherin.

49. (15.8.73) Diese Botschaft wendet sich an all jene, die die Heiligste Jungfrau lieben und ihr treu bleiben im täglichen Gebet.

50. (20.8.73) Die Strafgerichte.

51. (30.8.73) Die neue Liturgie und der Unglaube der Priester.

52. a) (3.9.73) Sünden gegen die Barmherzigkeit und gegen Maria.

52. b) Auslegung der Heiligen Schrift.

53. (7.9.73) Die Kommunion in der Urkirche.

54. (20.9.73) Praktische Nächstenliebe.

55. (20.9.73) Das Knien in der Kirche.

56. a) (17.10.73) Die Teilnahme an sakrilegischen Zelebrationen meiden.

56. b) Kardinäle und Bischöfe.

57. (26.9.73) Der Weg zur Vollkommenheit.

58. (27.9.73) Ancilla und ihre Sendung.

59. (4.10.73) Tröste auch du mein Herz.

60. (8.10.73) Verführer und Verwirrung in den Klöstern.

61. a) (17.10.73) Die Spendung der hl. Ölung.

61. b) Die Andachtsbeichte.

62. (17.10.73) Die Verbreitung der Botschaften.

63. (19.10.73) Der Seelenführer der Seherin.

64. (21.10.73) Das Versagen der Priester.

65. (28.10.73) Ja oder nein zu den Botschaften.

66. (30.10.73) Der Mangel an Ehrfurcht und Anstand in der Kirche.

67. Paul VI., der Martyrerpapst und ein „Wehe“ über Rom.

68. (2.11.73) Arme Kirche.

69. (10.11.73) Die Vorabendmesse am Samstag.

70. a) (12.11.73) Treulose Ordensleute.

70. b) Die Führer der Nationen.

71. (16.11.73) San Damiano.

72. a) (20.11.73) Die sogenannten schwarzen Messen.

72. b) Beten hilft nichts, wenn nicht die entsprechenden Taten folgen.

73. (25.11.73) Sie werden nicht verächtlich die Schultern zucken, wenn sie vor mir stehen.

74. (2.12.73) Wenn die Guten besser wären, gäbe es nicht so viele Böse.

75. (6.12.73) Die Zeit der Barmherzigkeit ist vorbei, die Zeit der Gerechtigkeit ist angebrochen.

76. (15.12.73) Die unheilbar Blinden und Tauben.

77. (2.1.74) Ich bin das Licht der Welt.

78. (6.1.74) Ablehnung und Kritik sind heute Zeichen der Echtheit.

79. (15.1.74) Mache unsere Worte bekannt.

80. (20.1.74) Fürchte dich nicht, du kleine Herde.

81. (22.1.74) Die Braut des Gekreuzigten.

82. (2.2.74) Wehe mir, wenn ich nicht predige.

83. (5.2.74) Verbotene Wallfahrten.

84. (12.2.74) Mit Maria zum Sieg.

85. (25.2.74) Sexaufklärung durch Priester in der Schule.

86. (26.2.74) Der Ernst der Stunde und die Sorglosigkeit der Wächter.

87. (2.3.74) Treulose Hirten und ihr Ende.

88. (6.3.74) Sie würden auch dann nicht glauben, wenn ich noch einmal für sie sterben würde.

89. (10.3.74) Treuloser Verrat an heiligen Priesterpflichten.

90. (10.3.74) Achtet das werdende Leben.

91. (14.3.74) Die Strandbäder.

92. (14.3.74) Ancilla soll auch Sühneseele sein.

93. (15.3.74) Die Kurzfassung der Botschaft.

94. (18.3.74) Die konzelebrierten Messen und die persönliche Frömmigkeit des Priesters.

95. (18.3.74) Die sogenannten Charismatiker und Pfingstler.

96. a) (22.3.74) Hütet euch vor denen, die den Menschen nach dem Munde reden.

96. b) Dein Seelenführer bin ich.

97. (7.4.74) Zurück zu den Opferaltären.

98. (9.4.74) Die Notwendigkeit der Sühneseelen.

99. (10.4.74) Die Wunden der heutigen Zeit.

100. (11.4.74) Wehe den Reichen.

101. (12.4.74) Das Sakrament der Busse muss man würdig empfangen.

102. (15.4.74) Die falschen Propheten.

103. (18.4.74) Sei still, liebe nur.

104. (20.4.74) Der überreiche Lohn derer, die in Glauben und Liebe Christus gefolgt sind.

105. (24.4.74) Die Unbefleckte Empfängnis Mariens.

106. (1.5.74) Der Segen des Leidens.

107. (3.5.74) Es gibt eine Hölle.

108. (4.5.74) Mit Hilfe der Sühneseelen ersteht ein neues Gottesvolk.

109. (20.5.74) San Damiano und das neue Volk Gottes.

110. (24.5.74) Die Rehabilitierung der Heiligen.

111. (24.5.74) Anbetung im Geist und in der Wahrheit.

112. (24.5.74) Der Martyrerpapst.

113. (4.6.74) Die Volksaltäre

114. (6.6.74) Lasse dich nicht verwirren durch die Spötter.

115. (6.6.74) Die Handkommunion und die Situation des Hl. Vaters.

116. (16.6.74) Zweck der Botschaften.

117. (20.6.74) Der Endkampf und das Los der Anhänger Satans.

118. (24.6.74) Wehe denen, deren Gott der Bauch ist.

119. (24.6.74) Mache du mir die Freude, ihren Undank nach Kräften gutzumachen.

120. (30.6.74) Sie verlassen Gott und geraten in die Gottverlassenheit.

121. (13.7.74) Überhört die Liebe eurer Mutter nicht.

122. a) (22.7.74) Was auf uns zukommt.

122. b) Dies sind unsere letzten Anweisungen:

123. (30.7.74) Unpassende Kleidung der Frauen in der Kirche und an heiligen Orten.

124. (6.8.74) Über die Bedeutung und die Verwendung der Botschaft.

125. (22.8.74) Am Fest des Unbefleckten Herzens Mariens.

126. (28.8.74) Imprimatur des Heilandes für seine Offenbarungen.

127. (5.9.74) Verheerende Auswirkungen der Handkommunion.

128. (14.9.74) Die Werke Satans arbeiten am Ruin der Kirche.

129. (15.9.74) Steht treu zum Hl. Vater!

130. (17.9.74) Das Aufschlüsseln der Geheimnisse der Hl. Schriften.

131. (21.9.74) Ich danke dir Vater, dass du dies den Kleinen geoffenbart hast.

132. (5.10.74) Ich brauche noch eure Liebe und euer Nahesein.

133. (16.10.74) Ein Trostwort und Wegweisung unserer Mutter.

134. (28.10.74) Fürchte dich nicht, ich bin bei dir.

135. (4.11.74) Die Seelen im Jenseits und wir.

136. (12.11.74) Profanierte Kirchen

137. (14.11.74) Ein „Wehe“ über das heutige Babylon.

138. (18.11.74) Rettet eure Seelen, ehe es zu spät ist.

139. (20.11.74) Satan hat verlangt, euch zu sieben...

140. Das Strafgericht

 

Einleitung

Botschaften an eine geheime Botin

Eine 1914 geborene Frau aus Brüssel - man nennt sie Ancilla - wurde von Christus als Botin ausgewählt für eine Reihe von endzeitlichen Botschaften, die im Zeichen der vereinigten Herzen Jesu und Mariens stehen. In einer aus dem Französischen übersetzten Schrift sind Texte aus den Jahren von 1972 bis 1976 enthalten. ie Botschaften sind frei von Irrtümern; sie fallen auf durch eine klare Sprache, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Christus geißelt den Niedergang der Kirche, das Versagen der Priester und Ordensleute und kündigt der in Sünden versunkenen Menschheit schwere Strafgerichte an, die aus Feuer und Kriegen bestehen werden. Die bekannten Visionen des Feuers, das vom Himmel fällt, werden mit einem Feuerball beschrieben, der die Erde trifft. Nach den Strafgerichten würde fast die ganze Erde eine Wüste sein. An einem Punkt würde Gott die Gerechten sammeln, die kleine Herde, die dann das Reich Gottes erleben werden, das neue Paradies.

Hintergrund: Christus verteidigt in diesen Botschaften Papst Paul Vl., der als Märtyrer erscheint, entmachtet und betrogen von Freimaurern im Vatikan. Gleichzeitig wird Erzbischof Lefebvre im Juli 1976 gegen alle Vorwürfe verteidigt. Dem Erzbischof sei jeder Kontakt mit dem Papst durch Kardinäle in Rom verweigert worden, die „hohe Grade in den geheimen Gesellschaften innehaben“. …

Am 30.1.1973 wird zum ersten Male das Strafgericht erwähnt: „Ein großes Strafgericht wird über diese verdorbene Welt kommen. Die Nationen werden unter der Gewalt der Waffen zusammenbrechen, die ein großes Blutbad anrichten... Die zunehmenden Verbrechen, Sakrilegien und Frevel gegen die Reinheit, die Missachtung aller göttlichen Gebote und die Beleidigungen der Gottheit Christi in der hl. Eucharistie werden den Zorn des Ewigen Vaters entfesseln. Die Verbrechen gegen das ungeborene Leben werden ermutigt; Leib und Leben wird innerhalb und außerhalb der Familie Schaden zugefügt, und dies wird vor allem von jenen lautstark verkündet, deren Aufgabe es ist, das Leben zu schützen und die christliche Moral zu festigen. All dies schreit zum Himmel nach Sühne.“

In einer Botschaft wird über die Arbeiterpriester gesagt: „Ein Priester ist kein Arbeiter und ein Arbeiter kein Priester. Das Priestertum hat ausschließlich geistige Aufgaben. Seine Hauptbeschäftigung ist Gott und die Seelen.“

Am 10. Juli 1974 notiert Ancilla Jesu Worte: „Die marxistische Ideologie und der Einfluss der Freimaurerei breiten ihre Verheerungen überall auf der Erde aus und sind bereits in die Ordenshäuser eingedrungen, die ihren Lehren und ihrer teuflischen Politik anhangen. Eine große Zahl (der Priester und Ordensleute) marschiert nicht mehr in meinem Gefolge, mit der Fahne meiner Gottheit und dem Zeichen meines hl. Kreuzes, sondern geht auf den Abgrund der Hölle zu, in den sie die Seelen mitreißen.“ Christus verurteilt das Fernsehen („Verderbnis der Seele“), unmoralische Literatur und Schauspiele, Geistliche in Schwimmbändern („sie sind mir ein Ekel“) und die weltliche Kleidung von Priestern und Ordensleuten.

Am 20.8.1973 fragt die Seherin nach einer an Pater Pio gerichteten Botschaft über ein schweres Strafgericht, das im Winter stattfinden werde: „Ich komme im Winter, um den Kindern den Anblick der Gräuel des Strafgerichts zu ersparen. Sie werden bereits schlafen und nicht darunter leiden... Die Seelen, die mich immer geliebt haben, sollen keine Angst haben. Ich und meine heiligste Mutter werden an ihrer Seite sein, um sie zu beschützen und sie in der Ewigkeit zu empfangen. Sie sollen die ganze Zeit während des Strafgerichts beten, uns anrufen und nicht hinausschauen. Sie sollen unsere Bilder betrachten, ihr Vertrauen in unsere beiden Herzen bewahren und im Stand der Gnade bleiben, treu im täglichen Rosenkranzgebet.

So werden sie, wenn sie diese Erde in dem schrecklichen Zusammenbruch verlassen müssen, mit der Palme des Martyriums in ihren Händen in den Himmel einziehen. Es werden wenige übrigbleiben.

 

1. (27.9.72) Glaube und ewiges Leben.

Als Ancilla darüber nachdachte, was nach dem Tode mit ihr geschehen werde, hörte sie innerlich diese Worte, die sie aufschrieb. Von diesem Augenblick an erhielt sie weitere Botschaften.

Jesus:

Wenn du an mich glaubst, musst du auch an das ewige Leben glauben, sonst ist dein Glaube umsonst. Ich werde mit denen sein, die mich bis zum Ende ihres Lebens geliebt haben, und ich werde sie in die Ewigkeit aufnehmen.

 

2. (12.10.72) Sühne für ein ausgehöhltes Christentum.

Jesus:

Diese weltliche Musik in meinen Kirchen, von denen viele Tempel Satans geworden sind, schmerzt mich zutiefst.

Die seelische Gleichgültigkeit vieler Christen während der Gottesdienste, die Ehrfurchtslosigkeit beim Empfang meines Sakramentes der Liebe, das täglich entweiht wird, die Langeweile jener, die mir nichts mehr zu sagen wissen, wenn sie sich in meiner Gegenwart befinden, und die mich meistens alleine lassen, ist für mich eine ständige Kreuzigung.

Viele meiner Priester wenden sich ab von mir und ihr Mangel an Liebe, ihr wankender Glaube, die geringe Beachtung, die sie der heiligen Hostie beimessen, meinem Leib und meinem für das Heil der Welt vergossenem Blut, der Mangel an Rücksicht und Verehrung, den viele meiner Mutter gegenüber zur Schau tragen, lässt uns viele Tränen vergiessen.

Für diese Beleidigungen verlange ich Genugtuung durch die Anbetung des heiligsten Sakramentes, durch all jene, die es tun können, sei es privat oder in einer Gemeinschaft von Laien oder Ordensleuten.

Das Aufgeben der Anbetung und des Gebetes zeigt sich offensichtlich in vielen Klöstern, in denen der Materialismus die Oberhand gewinnt über alle geistigen Werte.

Der Stolz, die Verachtung, der Unglaube, die überall in der Welt herrschen, stehen im Widerspruch zu unseren wiederholten Warnungen und den zahlreichen Flehrufen meiner Heiligsten Mutter, der Jungfrau Maria, die in ihrer übergrossen Liebe nur ihre Kinder retten will, wenn sie auch von vielen zurückgestossen wird.

Werden sie noch auf uns hören, oder sich in den Abgrund stürzen?

 

3. (22.10.72) Offenbarung auch heute noch.

Jesus:

Meine Apostel waren nicht alle verstandesmässig und geistig darauf vorbereitet, meine Lehre als Ganzes aufzunehmen. Deshalb musste ich sie nach und nach offenbaren, im Laufe der Jahrhunderte, durch jene Seelen, die ich damit beauftragte.

Viele meiner Worte gingen verloren, wurden zerstört, irrtümlich ausgelegt durch die verschiedenen Übersetzungen, die den Originaltext veränderten. Jene, die berufen waren, meine Worte zu verbreiten, veränderten sie absichtlich, um ihren Ehrgeiz und ihren Stolz zu befriedigen. So ist es noch heute.

Meine Worte werden nicht mehr angenommen, ebensowenig wie die meiner Heiligsten Mutter.

Wir haben denjenigen meiner Priester nichts mehr zu sagen, die glauben, sich an die Stelle der göttlichen Autorität setzen zu können.

Sie massen sich das Recht an, anderen ihre Auffassungen aufzudrängen, die auf der Verneinung und der absoluten Unkenntnis unserer verschiedenen Botschaften und Offenbarungen in der heutigen Zeit beruhen.

Ihr unangebrachtes Eingreifen unter den gegenwärtig sehr ernsten Umständen, zeigt sich in öffentlichen Verboten, in Drohungen, ja sogar in Beleidigungen der schlichten Werkzeuge (Seher und Seherinnen), die wir erwählt haben, und all der Christen, die sich zu diesen, vom Ewigen Vater endgültig erwählten Gnadenorten hingezogen fühlen.

All das ist der Ausdruck eines unbändigen Stolzes und eines Mangels an Glauben. Die Anspielungen auf gewisse Stellen der Hl. Schrift, die sie, in vollkommener Unkenntnis ihres geistigen Inhaltes, nach dem Buchstaben auslegen, sind eine Beleidigung des Herrn. Gott duldet es nicht, dass man sich gegen seinen Willen auflehnt!

Im Verlauf der chaotischen Entwicklung der Menschheit und ihres geistigen Niederganges, hat Gott, in seiner grossen Güte, seine Allmacht geoffenbart und kam, um die Menschen, die ihn aus ihren Herzen verstossen haben und sich in irdischen Freuden verirrten, an ihren wahren Weg zu erinnern.

Das Unkraut verdrängt schon den guten Weizen. Die Stunde hat geschlagen, wo diese verachteten Wahrheiten in einer Welt der Sünde, die am Rande des Abgrundes steht, durch eine Sintflut im Feuer wieder aufleuchten.

Betet, betet, denn das Unheil ist nahe. Leistet Sühne für die Beleidigungen, erflehet die Gnade des Verzeihens, tut Busse.

Höret mit grosser Demut, mit ehrfürchtiger Aufmerksamkeit die zahlreichen Anrufe der Heiligsten Jungfrau Maria und des Hl. Vaters, Papst Paul VI. , die euch anflehen, euch aufzuraffen.

 

4. (2.11.72) Der Teufel geht umher.

Jesus:

Wenn du an mich glaubst und mich liebst, bist du in der Wahrheit.

Die Ausdauer im täglichen Gebet, ist der Ausdruck eines tiefen Glaubens und entfesselt die Verfolgungen Satans, um die Seelen zu entmutigen und von den geistigen Übungen fernzuhalten.

 

5. (5.11.72) Die Waffen des Geistes.

Jesus:

Die geistigen Waffen werden die Welt retten und nicht die Waffen, die die Seele und den Leib zerstören. Es ist die Heimkehr zu Gott durch die Liebe, die überlieferte Religion, die Reue über die Sünden, die Anbetung meines Leibes und meines kostbaren Blutes in der hl. Eucharistie, eine echte Hingabe an Maria durch das Beten des hl. Rosenkranzes und die Verehrung unserer beiden Herzen, die heiligen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, die Ausdauer im Guten im täglichen Leben, die Ehrfurcht vor sich selber, die Liebe zum Nächsten und die reine Absicht bei allen Handlungen.

 

6. (8.11.72) Demütige, liebende Hingabe an Gott.

Jesus:

Ich bin sehr empfänglich für die Liebe der demütigen Seelen, die von jeder Selbstsucht losgelöst sind, die sich ihrem Gott anbieten, in der Schlichtheit ihres ungeteilten Herzens, trotz der ganzen Erbärmlichkeit ihrer menschlichen Schwäche, die so leicht zur Sünde neigt.

Deine Gedanken sind der Spiegel deiner Seele. Je mehr du sie in den Nichtigkeiten dieser Welt umherschweifen lässt, desto mehr entfernst du dich von mir. Ich habe doch gesagt, das Fleisch ist schwach und anfällig für Verderbnis, und der Geist ist geneigt, sich zu zerstreuen.

Meine Barmherzigkeit ist unendlich. Sie sucht jedoch vor allem die, die mir ihre Liebe beweisen, indem sie mich um Verzeihung ihrer Sünden bitten, mit grosser Demut und mit dem aufrichtigen Wunsch, mir nachzufolgen, mit der Bereitschaft, die Sünde und alle Freuden dieser Welt aufzugeben.

 

7. (11.11.72) Lauheit ist Sünde gegen den Heiligen Geist.

Ancilla:

Was ist die Sünde gegen den Hl. Geist?

Jesus:

Es ist das bewusste Leugnen aller Wahrheiten, die ich geoffenbart habe, und die Lauheit, mit der der Christ in seinem täglichen Leben die Gebote Gottes befolgt. Er gibt sich der Sünde hin und sucht nur ungesunde Freuden. Er weicht jeder geistigen Erneuerung aus, hält seine Seele im vollkommenen Dunkel und verliert so durch seinen Stolz und seine Sakrilegien das Licht des Hl. Geistes, die Gaben der Gnade und jeden Kontakt mit seinem Gott. Er hat nur einen Wunsch, seinen Leidenschaften zu frönen.

Hilf mir, mein Kreuz tragen, das so schwer ist durch die Sünden der Menschen. Tröste mein wundes Herz durch deine Liebe, dein Gebet, deine kleinen täglichen Opfer. Lass immer mein Bild vor deinem Geiste stehen. Das Leiden, das dir die Verfolgung des Engels der Finsternis verursacht, weil du seinen Einflüsterungen standhaft widerstehst, erfreut mein Herz. Habe keine Angst, ich werde dich vor seinen Angriffen beschützen.

 

8. (17.11.72) Ein Leben mit Gott.

Jesus:

Meine Gegenwart in deinem Herzen soll dich mit Freude erfüllen. Fürchte nichts. Ich wache über dich. Ich gebe dir die Kraft, alleine fertig zu werden. Bleibe mir immer treu und liebe mich mehr und mehr. Dein Vertrauen auf meine Güte ist oft nicht stark genug! Du weisst, dass ich mein Wort immer halte und keinen verlasse, so wie mich heute viele verlassen haben und noch verlassen werden.

Mir fehlt die aufrichtige Liebe jener, die mir zu dienen vorgeben, aber doch nur sich selber dienen und auf keine weltlichen Freuden verzichten wollen, um mich in meiner Traurigkeit zu trösten und mir Gesellschaft zu leisten.

Du hast mit Entrüstung gesehen, in welcher Verlassenheit ich mich befinde. Ich bin in vielen Kirchen fast immer alleine. Ebenso gross wie ihre Gleichgültigkeit, ist die Furcht der Gläubigen vor der Strafe, die sie für ihre Lauheit im Glauben verdienen und die sie bei den kurzen und sakrilegischen Eucharistiefeiern zeigen. Sie plappern die gemeinsamen Gebete ohne Liebe daher und sehen alles mehr als ein Schauspiel, anstatt über den schmerzvollen Leidensweg meiner Passion nachzudenken, die ich für das Heil all dieser Undankbaren erlitten habe.

 

9. (23.11.72) Die Ursachen des Unheils und die Heilmittel.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Die Sakrilegien, die täglich in der Kirche meines Sohnes begangen werden, die Bruderkriege, der Mangel an Glaube und an Liebe und die Sünden der Unreinheit richten die Welt zugrunde.

Bete viel für die gottgeweihten Seelen, die meinen Sohn und mich so viele Tränen kosten, wegen ihres Mangels an Glauben und an Liebe und weil sie ihren Priesterberuf aufgeben, um in der Sünde zu leben.

Die Traurigkeit unserer Herzen ist unaussprechlich, wegen all der Beleidigungen und der Entweihung der Sakramente und der heiligen Orte. Die Verheerungen, die diese schlechten Priester und Ordensfrauen in den Seelen anrichten sind gross und viele Christen werden durch sie von ihren Pflichten und vom Gebet abgehalten.

In dieser wirren Zeit können die Opfer der Laien, die sich mir weihen, viel dazu beitragen, dass diese Seelen der Gottgeweihten gerettet werden und die Strafgerichte, die der Menschheit bevorstehen gemildert werden.

 

10. (7.12.72) Unwürdige Priester.

Jesus:

O ihr unwürdigen Priester, was habt ihr euren Brüdern angetan? Was macht ihr mit der Lehre Christi, die ihr so oft verändert und eurem Stolz, eurem Ehrgeiz, euren Interessen und Lastern dienstbar gemacht habt?

Der Leib, der so viel für das Heil der Menschen gelitten hat, das Blut, das unter den entsetzlichsten Schmerzen vergossen wurde, sind nun Gegenstand eurer Verachtung und eurer Gleichgültigkeit, die ihr mir bei euren sakrilegischen Messfeiern entgegenbringt; denn viele von euch gehören nicht mehr an den Altar. Mein Leib wird entweiht und von den schlechten Christen mit Füssen getreten, denn sie folgen euch bei all euren Verirrungen im Dienste Satans, ohne zu ahnen, dass sie mit euch ins Verderben stürzen.

Das Unheil, in das ihr die Seelen stosst, durch eure Neuerungen in der Lehre, ist nicht mehr gutzumachen. Sie entspringen eurem Geist, der von den Eitelkeiten einer verdorbenen Welt verblendet ist. In einer Religion, die ihr nach den Eingebungen der Hölle zugeschnitten habt, sucht ihr nur eure eigene Bequemlichkeit zu befriedigen.

Unsere wiederholten Aufrufe in verschiedenen Ländern der Welt, die euch vor den Strafen, die auf die Menschheit zukommen, warnen sollten, stossen nur auf eure Überheblichkeit und auf Beleidigungen gegen meine Heiligste und Unbefleckte Mutter.

Sie hat euch ihre Liebe so oft gezeigt. Sie flehte um Erbarmen und Vergebung für eure Sünden und kam selbst zu euch, um euch zur Umkehr zu bewegen. Sie kommt als eure Mittlerin, mit einer solch mütterlichen Zärtlichkeit, um das Licht in eure Seelen zu bringen. Und ihr hört so wenig auf sie! Ihr Flehen ist meist nur Gegenstand eurer Verachtung und eures beissenden Spottes.

Euer Untertauchen in weltliche Kleidung trägt dazu bei, unerkannt euren verderbten Neigungen freien Lauf zu lassen, sowohl im schlechten Umgang als auch in unsauberen Erholungen. Ihr seid nicht mehr das, was ein Priester sein soll! Eure Tage sind gezählt und euer Hochmut wird bald am Boden liegen!

 

11. (12.12.72) Das Weihnachtsfest.

Jesus:

Das Fest meiner Geburt oder das Weihnachtsfest ist für mich Freude und Kreuzigung zugleich.

Die einen lieben mich, indem sie die Tradition wahren und mir ihre Liebe im Schoss ihrer Familie darbringen, andere kreuzigen mich aufs Neue durch ihre Gleichgültigkeit und ihre Verachtung, die sie ganz offen durch derbe Zechgelage und übermässiges Essen zum Ausdruck bringen. Dabei vergessen sie ihre hungernden Brüder und achten die Sünden ihrer Unreinheit gering.

 

12. (21.1.73) Die Feindesliebe.

Jesus:

Um mit deinem Gott verbunden zu leben, musst du auf die Täuschungen dieser Welt verzichten, die dir nur Enttäuschung bringen und ein leeres Herz.

Meine Freude ist gross und meinem Herzen süss, wenn ich meine verirrten Schafe wiederfinde. Noch grösser ist sie über jene, die mich immer geliebt und mich trotz ihrer Sünden nicht verlassen haben.

Seine Feinde lieben, heisst, nicht Böses mit Bösem vergelten oder ihnen Böses im Herzen nachtragen. Seinen Nächsten lieben heisst, ihm Wohlwollen entgegenbringen, ihm das tun, was du möchtest, dass man dir tut, es heisst, dass du dich vor einem vermessenen Urteil hüten sollst, selbst wenn du empört bist über das Betragen vieler. Überlasse dieses Urteil der göttlichen Allmacht. Bete viel für die Sünder und vor allem für die Gottgeweihten.

Bewahre die Sorglosigkeit der Seele und den Frieden des Herzens, verlasse dich nicht auf dich selbst, sondern schenke mir immer deine Liebe und dein Vertrauen in allen Schwierigkeiten des Lebens.

Ich werde dich in deiner Schwachheit führen und dich gegen deine Feinde schützen, wer immer sie seien. Bitte und du wirst empfangen. Tue Gutes, allen, die in Not sind und schenke vor allem die Liebe des Herzens, denn sie ist ein grosses Heilmittel für die Leiden der Seele und des Körpers. Suche die richtigen Worte, denn viele entbehren der Liebe und haben durch ihre Abneigung gegen alles Geistige das Licht verloren. Sie empfinden nur noch Gleichgültigkeit für ihren Gott. In ihrem geistigen und körperlichen Elend finden sie keinen Trost bei denen, die sich in der Gottlosigkeit und in materiellen Sorgen verlieren.

 

13. (30.1.73) Die Sünde verschuldet das Strafgericht.

Jesus:

Ein grosses Strafgericht wird über diese verdorbene Welt kommen. Die Nationen werden unter der Gewalt der Waffen zusammenbrechen, die ein grosses Blutbad anrichten und auf der ganzen Welt tiefes Leid säen.

Die zunehmenden Verbrechen, Sakrilegien und Frevel gegen die Reinheit, die Missachtung aller göttlichen Gebote und die Beleidigungen der Gottheit Christi in der hl. Eucharistie werden den Zorn des Ewigen Vaters entfesseln.

Die Verbrechen gegen das werdende Leben werden ermutigt und Leib und Leben wird Schaden zugefügt, innerhalb und ausserhalb der Familie, und dies wird vor allem von jenen lautstark verkündet, deren Aufgabe es ist, das Leben zu schützen und die christliche Moral zu festigen. All dies schreit zum Himmel nach Sühne!

 

14. (2.2.73) Die Botin muss unbekannt bleiben.

Jesus:

Ich verbiete dir, dich zu erkennen zu geben, wer immer dich darum bitten mag. Sie würden mit dir verfahren, wie mit anderen Botinnen und dich daran hindern, unsere Worte zu verbreiten.

Ich bin der Meister und ich will, dass du mir gehorchst.

 

15. (7.2.73) Anfechtungen.

Jesus:

Lasse dich nicht durcheinanderbringen wegen der Verfolgungen Satans. Grosse Heilige haben noch ganz anderes erlebt und du bist der Heiligkeit noch fern. Verteidige dich durch Gebet und Busse.

 

16. (15.2.73) Die Menschen glauben nicht.

Jesus:

Meine wiederholten Aufrufe in so vielen Ländern, so lange Jahre hindurch, haben nur wenige gefunden, die glauben, die anderen halten mit ihrer Meinung zurück und richten sich nach den Urteilen des höheren Klerus, der gleichgültig und ungläubig ist und diese Botschaften und unsere Flehrufe verachtet.

Die eindringlichen Mahnungen des Hl. Vaters Papst Paul VI. an die Führer der Nationen, wurden nicht beachtet.

Die Heiligste Jungfrau Maria ist lange Zeit hindurch überall in der Welt erschienen und hat ihre Kinder gewarnt vor der Gottlosigkeit, vor der Sünde und vor dem Materialismus, aber umsonst. Sie tat das Unmögliche, um die Strafgerichte zu verhüten, aber ohne jeden wohlwollenden Widerhall in den Gewissen. Sie haben weder ihr Verhalten noch ihr Gewissen geändert. Im Gegenteil, die Sünden werden immer häufiger und erreichen einen Grad äusserster Schwere. Sie haben ohne Unterlass die Geduld und die Barmherzigkeit Gottes beleidigt und missbraucht.

Satan hat in der Welt eine bösartige Strömung entfesselt. Sie weckt die niedrigsten Leidenschaften und stellt mit Verbissenheit den gottgeweihten Seelen nach, der Jugend und der Familie. Mit Hilfe einer ungesunden Publizität überfluten die schlechten Veröffentlichungen alles und reizen zum Niedergang aller Sitten. Die Kriminalität nimmt dauernd zu. Die progressistischen und revolutionären Ideen haben die Geister verdunkelt, und so vermehren sich die Übertretungen heiliger Gesetze und ersticken auch jene Gewissen, die sich noch dieser geistigen Umwälzung widersetzen. Sie leugnen jede Verantwortlichkeit der Gesellschaft und der Familie gegenüber.

Die letzten Botschaften, voller Trauer, die meine Heiligste Mutter gegeben hat, werden wieder auf Unglauben stossen. Diese Voraussagen wurden der Menschheit, die vor dem Untergang steht, gegeben, mit der ganzen Zärtlichkeit unserer liebenden und trostlosen Herzen.

Die Strafgerichte, die herannahen, können nicht mehr vermieden werden. Betet für die Sünder, tut Busse und sühnt durch häufige Besuche beim Allerheiligsten Sakrament.

Hört auf mit den Gottesrauben, erfleht die Verzeihung eurer Sünden und bekehrt euch.

 

17. (6.3.73) Der Weg zu Gott.

Unfruchtbare Diskussionen.

Jesus:

Man findet Gott ebensowenig im Materialismus wie in den unersättlichen Wünschen und den Trugbildern dieser Welt; auch nicht in den Reichtümern und ihren Enttäuschungen, wenn sie schlecht angewandt werden. Gott lässt sich finden in der Liebe, in der Erhebung unserer Gedanken, wenn wir jeder nichtigen Beschäftigung ausweichen, die den Geist erstarren lässt und die Gesundheit der Seele und des Leibes schädigt.

 

(Zweite Botschaft gegen Abend; Ancilla hatte Ärger erlebt.)

Jesus:

Halte dich fern von den üblichen Schikanen, die vielen Menschen geläufig sind und mit denen sie zu ihrem Nachteil ihre kostbare Zeit vergeuden, statt an ihrer Heiligung zu arbeiten.

Es ist nicht anzuraten, mit denen zu diskutieren, die nicht gewillt sind, sich gegen den Nächsten so zu verhalten, wie sie es müssten.

Derartige Unterredungen enden meistens mit einem Fehlschlag, ja sogar mit einem bedauernswerten Nachspiel. Überlasse mir die Sorge, all diese Verfehlungen gegen die Nächstenliebe in Ordnung zu bringen.

 

18. (21.3.73) An die Gottgeweihten.

In der Fastenzeit.

Jesus:

Es herrscht in den Klöstern eine Atmosphäre von Stolz, die sich auf das persönliche Ich und auf die materiellen Vorteile ausrichtet; eine Atmosphäre mangelnder brüderlicher Liebe, der Uneinigkeit und auch der Gereiztheit in den Verschiedenheiten der Anschauungen und Meinungen in Fragen der Erneuerung der Lehre, und diese verwirren die Geister und entfernen sich von der traditionellen Lehre der Kirche und der sittlichen und geistigen Zucht, die von den heiligen Stiftern verpflichtend auferlegt wurde. Die allzu grosse Freiheit, die verschiedenen religiösen Gemeinschaften gewährt wurde, sowohl in der Kleidung als auch im klösterlichen Leben und in der Verwendung der Zeit, die zur Erholung gegeben wird, steht in direktem Gegensatz zur Heiligung der Seele und ihrer Vervollkommnung.

All dies züchtet die Eitelkeit und ermöglicht das Fortbestehen der Irrtümer in der Erklärung der Heiligen Schriften, die in einem verhängnisvollen Ausmass entstellt werden und die Seelen in die Finsternis ziehen.

Sie säen den Zweifel und die geistige Gleichgültigkeit; diese erstickt den Glauben derart, dass die auf dem Sakrament beruhende Verpflichtung und Sendung des Priesters aufgegeben wird, dass ferner die Liebe, die Gott gelobt wurde, verleugnet wird. Diese Liebe, die sie bei der Ablegung ihrer Gelübde der Armut, des Gehorsams und der Keuschheit in einer vollkommenen Hingabe der Seele Gott gelobt haben.

Diese Freiheiten sind der Anfang jener halsstarrigen Forderung, wieder unterzutauchen in den trügerischen Freuden einer Welt, die enttäuscht, die nur grausame Prüfungen für diese Seelen bereithält, die ihrem Eid untreu geworden sind.

Diese Gottgeweihten bitte ich, in ihrer moralischen Verwirrung das Licht des Hl. Geistes zu erflehen, sich aus ganzem Herzen mit den Leiden meiner Passion zu vereinen und an meiner Seite den Weg zum Kalvarienberg zu gehen, unter langen Gebeten und Betrachtungen. Dort werden sie in der Freude der Verzeihung und im Triumph der Seele das geistige Gleichgewicht wiederfinden.

 

19. (4.4.73) Die Parabel vom Feigenbaum.. (Matthäus)

Jesus:

Viele sind berufen aber wenige sind auserwählt.

Die Seelen haben keine Liebe zu Gott und sind unempfindsam für das Elend des Nächsten. Wer allein sich selber sucht, sein selbstsüchtiges Ich, die Befriedigung seiner Leidenschaften und nur auf seine Ehre und seine Tüchtigkeit bedacht ist, der versinkt täglich mehr und mehr in seinen eigenen Irrtümern.

Er erstickt nach und nach die Flamme, die in seinem Innern leuchtet, bis es in seinem Geist dunkel wird, der ihn dann zu allen Ausschweifungen treibt und damit, zum vollkommenen moralischen und physischen Verfall.

Er bleibt taub gegenüber den Gnadenanrufen des Herrn und seiner Nähe und gegenüber seiner Barmherzigkeit. Er ist das Bild des Feigenbaumes, der nur Blätter trägt.

Ich hungere nach der Liebe der Seelen, aber vergebens. Viele werden niemals Frucht bringen, weil sie am Boden liegen, wegen der Hartnäckigkeit, mit der sie die Wohltaten der Gnade zurückgewiesen haben.

 

20. (12.4.73) Ewiger Himmel.

Jesus:

Wenn du die Freuden der Ewigkeit ahnen könntest, würdest du jene nicht beklagen, die bereits am Ziel ihrer trostlosen Existenz hier auf Erden angelangt sind, weil sie Gott und den Nächsten geliebt und ihm gedient haben.

Der Tod ist eine Täuschung. Es gibt keinen Tod. Die Seele, die von ihrer fleischlichen Hülle befreit ist, fliegt dem wahren Leben zu, dem wahren Glück, in der Wohnung, die ihr vom Ewigen Vater bereitet ist.

 

21. (15.4.73) Das Verstehen der Hl. Schrift.

Jesus:

Auf der Suche nach der Wahrheit der Heiligen Schriften, streben die Theologen vor allem nach der eigenen Ehre. Darin liegt mehr Stolz als Liebe. Diese Wahrheiten werden jedoch von Gott mit Eifersucht gehütet und nur den Kräften des Geistes geoffenbart, die über alle irdische Eitelkeit erhaben sind, nur der Seele, die in einem verzehrenden Feuer sich ganz Gott hingegeben hat.

 

22. (20.4.73) Treue zu den Ordensgelübden.

An eine Ordensperson:

Jesus:

Was ich von dir will, was ich von dir erbitte, ist deine Liebe, dass du meiner gedenkst in jedem Augenblick.

Liebe mich, wie ich dich liebe, in vollkommener Hingabe deiner selbst. Tue mir kein Leid an. Dein Herz und das meine sind eins. Du gehörst mir auf ewig. Verlass mich nicht.

Bewahre einen unerschütterlichen Glauben an die Überlieferung meiner Kirche. Ändere daran nichts, ausser durch das Feuer deiner Liebe. Gehorche meinem Stellvertreter Paul VI., der vom Hl. Geist geleitet ist. Trage dein Ordenskleid mit Würde und Stolz.

Meine Heiligste Mutter ist auch deine Mutter. Vertrau dich ihrem Schmerzhaften und Unbefleckten Herzen an, trockne ihre Tränen durch dein frommes Gebet, für ihren Triumph über die verstockten Herzen. Liebe sie, wie du mich liebst, bis ans Ende deiner Tage. Suche Schutz unter ihrem Mantel, in deiner Schwäche, deinen Leiden, deinen Zweifeln, deinen Unvollkommenheiten, deinen Opfern, deiner Arbeit.

Lege alles zu Füssen meines Kreuzes. Trage es mit mir. Ich bin bei dir. Erbitte alles von mir und ich werde dir die Gnaden gewähren, die du benötigst für die Ehre Gottes und für das Heil der Seelen, für die du Sorge trägst; für deine Heiligung und für das Glück, das ich dir in der Ewigkeit verspreche. Wenn du nur für mich lebst, wirst du nie alleine sein.

 

23. (23.4.73) Religiöse Gemeinschaften.

Jesus:

Viele religiöse Gemeinschaften in der Welt haben keine Daseinsberechtigung mehr. Es sind Zentren der Verderbnis. Es gibt dort keine Liebe mehr und keinen Opfergeist, nur Stolz und Gleichgültigkeit. Die Selbstsucht in der Disziplinlosigkeit und in den Sinnesfreuden, die Unanständigkeit der Kleidung und des Benehmens sind eine schwere Beleidigung unserer verwundeten Herzen.

 

24. (23.4.73) An einen Protestanten.

Jesus:

Verlasse alles und folge mir nach.

Die protestantische Religion ist eine Parodie (Aushöhlung und Verzerrung) der wahren Religion.

 

Orientierung für Ancilla.

 

Ich habe deine Sünden vergessen, aber nicht deine Liebe. Ich habe dich im fortgeschrittenen Alter deines irdischen Lebens erwählt, weil du mich trotz deines oftmaligen Versagens niemals verlassen hast. Du hast durch deine Gebete und durch dein Leiden den besiegt, der dich verfolgte und dich mir entreissen wollte.

Bewahre das Vertrauen, dein seelisches Leiden sei dir ein genügender Beweis, um nicht mehr an meiner Gegenwart in deiner Seele zu zweifeln, noch an meiner Stimme, die zu dir spricht.

Bleibe die demütige und unbekannte Botin, zugleich mit anderen, die leider nicht zahlreich sind. Bleibe ausdauernd im Glauben und kampfbereit bei den Angriffen Satans. Fürchte nichts, ich bin da, um dich zu verteidigen.

Vereinigen wir unser Einsamsein in einer grossen Liebe. Mache dir nichts aus dem Kummer, den dir jene bereiten, die nur für sich selber leben, aber verschenke dein Herz reichlich an den, der der Liebe bedarf. Sprich ihm vom Herrn. Mache, dass jene ihn kennenlernen, die ihn bisher nicht gekannt haben, die den Glauben und das Licht verloren haben.

Bleibe der Liebe meines erbarmungsreichen Herzens treu und der Liebe des Schmerzhaften und Unbefleckten Herzens Mariens, meiner Heiligsten Mutter. Diese Liebe sei stets dein Halt, deine Hoffnung, deine Freude und dein Trost, bis zum Tag der Auferstehung.

 

25. (24.4.73) Das persönliche Verhältnis zu Gott.

Ancilla:

Es gibt so viele Menschen auf der Welt, Milliarden, wie kannst du, Herr, dich da zurechtfinden und durch diese ganze Menge hindurch zu mir nach Belgien kommen, um zu einer so unbedeutenden Person zu sprechen?

Jesus:

Ich werde von der Seele angezogen, die mich liebt, welches auch ihr Heimatland, ihre Stadt, ihr Dorf und ihre Wohnung sei. Keine noch so grosse Zahl von Menschen kann mich daran hindern, den zu kennen und mich ihm zu nahen, der stets mein Bild in seiner Seele trägt und die Liebe zu mir in seinem Herzen bewahrt.

Ich bin in allen und in jedem einzelnen, in jedem, der meine Worte aufnehmen und hören will. Der Wert einer Seele liegt nicht in ihrem Wissen, sondern in ihrer Liebe zu Gott und zum Nächsten. Dies sind die grössten Gebote.

 

26. a) (3.5.73) Die Anbetung.

Jesus:

Die Anbetung ist vor allem ein Akt der Liebe, der die Betrachtung meiner Leiden am Kreuz zum Gegenstand hat, unter Ausschluss aller Zerstreuungen. Dabei müsst ihr auch aufmerksam sein, um meine Stimme zu hören, die sich in jeder liebenden Seele offenbart. Ich verlange nach Seelen, die mich lieben, um mein Wort zu hören.

Mein inneres Wort ist ein offenes Buch, worin jeder auf seinem Lebensweg seine geistigen und zeitlichen Richtlinien findet, Kraft und Trost in allen Prüfungen.

Man kann seine Gedanken nicht auf den richten, dem die Seele so viel zu sagen und so viel zu fragen hat, wenn der Geist von unfruchtbaren Äusserlichkeiten in Anspruch genommen ist. Diese verdrängen das Bewusstsein meiner Gegenwart in ihm.

An allen Erscheinungsorten meiner Heiligsten Mutter, der Jungfrau Maria, werden die hereinbrechenden Armeen von einer Feuerwand aufgehalten werden, die sie nur unter Lebensgefahr durchbrechen können.

 

26. b) Es bleibt immer genug zum Glauben.

Ancilla:

Herr, ich habe Schwierigkeiten, dich zu verstehen, alles verwirrt sich und deine Worte erreichen mich nur mit Mühe. Wäre es möglich, dass du es nicht bist?

Ich zweifle. Mache ich mich nicht schuldig an der Verbreitung von Irrtümern, wo ich in Zweifel bin über die Herkunft dieser Botschaften?

Jesus:

Glaube an mich und verlass mich nicht. Höre auf mich. Ich werde von so vielen Seelen zurückgestossen, besonders von den Seelen der Gottgeweihten, die mich nicht oder nicht mehr hören wollen!

Ancilla:

Deine Stimme ist so schwach Herr, weshalb wohl? Sie müsste laut sein.

Jesus:

Das geht nicht. In deiner Seele hörst du meine Stimme und nicht in deinen fleischlichen Ohren.

Ich stelle dich auf die Probe; lass dich nicht täuschen vom Bösen, vom Eindringling. Du musst die Stimme deines Gottes erkennen. Sie kommt unaufgefordert, unmittelbar und klar. Mein Wort muss mühelos aufgenommen werden. Es erreicht dich zwar schwach, aber du musst es doch besser verstehen, als die Stimme dessen, der dich nur verwirren will.

 

27. (6.5.73) Die Handkommunion.

Ancilla:

Heiland, wie denkst du über die Kommunion, die in die Hand empfangen wird?

Jesus:

Die Gläubigen müssen die hl. Hostie aus der Hand des Priesters empfangen. Jede andere Art ist ein Sakrileg (Verletzung eines hl. Gesetzes), ein Greuel, wie es meine Heiligste Mutter schon bei ihren Erscheinungen erklärt hat.

Ancilla:

Herr, viele Priester fühlen sich abgestossen, die hl. Hostie auf die Zunge der Gläubigen zu legen.

Jesus:

Der Hl. Vater nicht.

All jene, die mich verraten, mich aufs neue kreuzigen und mich verlassen, müssten von sich selbst und ihren Sünden angeekelt sein.

Ancilla:

Heiland, die Priester haben in den Kirchen verkündet, dass der Hl. Vater die Genehmigung gegeben hat für den Empfang der hl. Kommunion in die Hand. Sogar in den Klöstern kommunizieren die Nonnen auf diese Art und Weise. Wer ist dafür verantwortlich?

Jesus:

Die Verantwortung hierfür haben jene Vorgesetzten, die es euch auferlegt haben. Man ist nicht zum Gehorsam verpflichtet, weil es nicht ein Dekret des Hl. Vaters ist, dem man diese Genehmigung abgerungen hat, ohne dass er einverstanden war. Jeder kann über diese Verordnung hinweggehen und die hl. Hostie gemäss der Überlieferung der Kirche empfangen.

Ancilla:

Heiland, die Priester sagen: „Welcher Unterschied besteht zwischen der Zunge und den Händen? Es ist doch dasselbe.“

Jesus:

Die Zunge kann viele Verheerungen anrichten, jedoch bei einer grossen Zahl von Gläubigen ist sie reiner als die Hände, die sich ausser bei der Arbeit durch alle Arten von schlechtem Gebrauch beschmutzen.

Aber wehe dem, der den Leib Christi in einen unreinen Mund und in eine hässliche Seele empfängt!

Die Weihe der Hände des Priesters durch ihre Konsekration bei der Priesterweihe, ist Zeichen der Reinheit, der Keuschheit, des vollkommenen Verzichts auf alle weltlichen Leidenschaften. Das muss er sein ganzes Leben hindurch beweisen, um mit mir den Weg nach Kalvaria zu gehen.

Solch reinen Händen habe ich die Gewalt verliehen, die heiligen Geheimnisse zu feiern, am Vorabend meines Leidens, wo ich meinen Leib und mein Blut hingab. Niemand anders darf die heiligen Gestalten berühren. Daran ist nichts zu ändern. Es ist eine Sache, die nicht von einem gewöhnlichen Menschen getan werden kann, und dies macht die Grösse des Priestertums aus, aber auch die Verurteilung desjenigen, der seinen Eid bricht!

Ancilla:

Herr, was denkst du vom Empfang der hl. Kommunion zweimal am Tage?

Jesus:

Das ist für die Seele nicht notwendig. Besser ist es, die hl. Kommunion einmal täglich, in einem Herzen voll Liebe und Ehrfurcht zu empfangen, als zweimal am Tage mit Gleichgültigkeit, Ehrfurchtslosigkeit und Sünde.

 

28. a) (13.5.73) Anfeindungen.

Jesus:

Wenn du den Frieden willst, dann suche nicht den Krieg. Miss deine Schwachheit nicht an den bösen Kräften, dabei kannst du nichts gewinnen. Wende dich ab von den störenden Elementen, die von Satan angetrieben werden, der mit allen Mitteln versucht, dich zu verwirren und dir zu schaden. Nimm diese Prüfungen an, aus Liebe zu mir. Das Gebet sei dir Schutzwehr für die Sorglosigkeit deiner Seele und die Waffe deiner Verteidigung.

Vergilt nicht Böses mit Bösem!

 

28. b) Die Freuden des Jenseits.

Ancilla:

Die Stimme des Bösen ist vernehmbarer als die deine, Herr, weshalb?

Jesus:

Was aus den Tiefen der Abgründe kommt, macht viel Lärm. Du hast das durchdringende Pfeifen und das Gerassel der Ketten gehört. Und das ist noch nicht alles!

Was vom Himmel kommt ist Sanftmut, Harmonie und ganz Liebe; die wundervollen Melodien der Chöre der Engel und das Rauschen ihrer Flügel! Es gibt dort keine Nacht, es ist ewiges Licht, ein Glück, das nicht zu ermessen ist, das jene Seelen nicht erfassen können, die an irdischen Gütern hängen. Wie würden sie ihre trügerischen Träume aufgeben, wenn sie um diese Dinge wüssten und sich in die Arme des Herrn werfen und mit Freuden alle Prüfungen annehmen, um solche Glückseligkeit zu verdienen.

 

29. (15.5.73) Wir haben das Evangelium, das genügt.«

Einige Fragen bezüglich des Zweifels, den der Klerus am Erscheinen der Gottesmutter hat.

Er ruft die Gläubigen auf, nicht an Erscheinungsorte zu gehen, die von der Kirche nicht anerkannt sind, und stattdessen lieber die Evangelien zu lesen.

Jesus:

Das Lesen der Hl. Schriften ist nicht von Interesse für eine materialistische Welt, die nur wenig Wert legt auf das, was bei den Gottesdiensten gelehrt wird und was doch in Vergessenheit gerät.

Diese Welt fühlt sich mehr angezogen von den schlechten Publikationen, die ihre Seelen in die Sünde und in die Unwissenheit stossen.

Die Übersetzung der Hl. Evangelien und der Hl. Schrift, in ihrem ganzen Sinngehalt, erfordert ein hohes geistiges Niveau und eine Aufgeschlossenheit des Geistes, wie sie im allgemeinen nicht angetroffen wird. Sie ist nur zugänglich für eine Elite von Seelen, die sich ganz Gott hingegeben haben.

Es ist notwendig, die direkten Offenbarungen zwischen Himmel und Erde anzunehmen und an die Erscheinungen meiner Heiligsten Mutter zu glauben.

Sie ist vom Ewigen Vater gesandt, um das Licht jenen zu bringen, die Ohren haben und nicht hören wollen. Der Stolz, der Mangel an Glaube und an Demut, sind der Grund ihres Zweifels.

Die Klugheit soll nicht dazu verwendet werden, Tatsachen zu leugnen, sondern soll sich objektiv über die Echtheit dieser Erscheinungen informieren, statt dass die zuständige kirchliche Autorität bewusst davon Abstand nimmt.

Meist wählt der Ewige Vater die Werkzeuge, deren er sich bedienen will, aus den Reihen der Demütigsten und der Unwissendsten, zur Ehre seines Namens.

 

30. (15.5.73) Arbeiterpriester.

Jesus:

Ein Priester ist kein Arbeiter und ein Arbeiter ist kein Priester.

Ein Priester kann sein Priestertum nur als Priester ausüben und nicht als Arbeiter. Er begibt sich in die Welt der Arbeit, ohne sich mit ihr zu identifizieren. Das Priestertum hat ausschliesslich geistige Aufgaben. Seine Hauptbeschäftigung ist Gott und die Seelen.

Der Priester bringt den Menschen die Frohe Botschaft Jesu und seine Liebe, das Beispiel seiner Tugenden, seinen moralischen Rückhalt und seine Hilfe für die Menschen jeden Alters, im normalen Leben und in den Prüfungen; auch sein Verzeihen und seine Gegenwart in der Stunde des Todes.

Er gehört nur dem Herrn und dient ihm allein. Er ist sein Bruder und des Heilands Mutter ist auch seine Mutter. Er trägt das Antlitz Christi und niemals kann er zwei Herren dienen.

 

31. (24.5.73) Seelen in Not und unsere Hilfe

Von der Welt steigt ein ekelerregender Geruch auf: der Geruch ihrer Sünden. Ich habe es satt, auf die Bekehrung der Sünder zu warten und all die zu sehen, die mir den Rücken kehren.

Durch deine Gebete wirst du viele Seelen retten, aber das genügt nicht. Du hast deswegen viel zu leiden, denn du bringst die Hölle in Aufruhr und Satan ist hinter dir her. Fürchte nichts, ich wache. Verliere nicht den Mut. Fahre fort mit deinem Apostolat bei denen, die den Herrn brauchen; auch bei jenen, die ihn nicht finden und seine Gegenwart nicht suchen, weil sie seine Kirche verlassen haben.

Mache meine Worte immer mehr bekannt. Meine Liebe gehört allen, die auf dich zukommen und das Glauben und das Beten aufgegeben haben und deshalb in Trostlosigkeit sind.

Ich brauche viel Liebe. Schenke mir Seelen, die mich lieben, die wieder zu mir zurückfinden. Du weisst, wie kostbar sie mir sind. Sie müssten alle gerettet werden, und doch stossen mich so viele, so viele zurück und gehen verloren.

Was geschieht mit all den Seelen, die sich in dieser Welt voll Ärgernis und Gottlosigkeit verloren haben, die sich selber in den Abgrund stürzen? Und die Strafgerichte Gottes nähern, sich mehr und mehr.

Wo die Kirche von den Priestern verlassen wurde, die für sie zu sorgen hätten, gibt es keinen Platz mehr für den Glauben und für die Liebe zu Christus. Daher die Verlassenheit der Herzen, das Verkennen meiner Worte, das Überhandnehmen der Sünde und die Todesnot der Seele.

 

32. (27.5.73) Wer liebt, versteht die Worte Christi.

Ancilla sitzt auf einer Bank im Park, liest einen Evangelientext und stellt sich einige Fragen.

Jesus:

Die schönste Geschichte meines Lebens ist in deinem Herzen geschrieben!

Ancilla:

Herr, wie kann ich sie erkennen?

Jesus:

Durch die Kraft der Liebe öffnet sich die Seele dem Licht.

 

33. (28.5.73) Der Herr braucht dich für die Rettung der anderen.

Jesus:

Rettet doch eure Brüder, ihr, die ihr es noch könnt. Ergänzet durch euer Gebet, euer Opfern, eure Busse und eure Liebe zum Nächsten das, was ihnen durch den massiven Abfall der Gottgeweihten fehlt.

Sprich oft mit dem Herrn, er ist dein zuverlässigster Vertrauter, dein bester Freund.

Bei der Ausübung der Nächstenliebe, hüte dich vor zu grosser Vertraulichkeit, denn das kann ein Hindernis für deinen inneren Frieden werden, weil es dich ablenkt von allem, was du Gott schuldig bist, und die Geschöpfe profitieren davon.

 

34. (31.5.73) Einsamkeit und tätige Nächstenliebe.

Jesus:

Haltet aus in der Liebe, im Gebet, in der Busse, im Leiden, im Schweigen. Irrlehren wird es nach dem Strafgericht in der Kirche nicht mehr geben.

Suche die Einsamkeit.

Geh nur in die Welt, wenn du Aufgaben zu erfüllen hast, denen du dich nicht entziehen kannst: um zu dienen, zu trösten und anderen im Leiden beizustehen. Mache meine Barmherzigkeit dadurch bekannt, dass du die Seelen derer rettest, die mich verlassen haben.

 

35. (7.6.73) Die Notwendigkeit der Sühne und Busse auf dem Weg zu Gott.

Jesus:

Ich bin immer noch ans Kreuz geschlagen, durch die Sünden der Menschen, besonders durch die Sünden der Gottgeweihten. Du kannst nicht genug beten, um die Beleidigungen gutzumachen, die immer schwerer werden und die den Kelch überfliessen lassen.

So viele haben das Beten verlernt und bei den anderen ist es ungenügend im Verhältnis zur Grösse des Übels. Das Strafgericht kann nicht mehr vermieden werden. Fahre fort, viel zu beten, um Seelen zu retten, und dies aus Liebe zu mir.

Denen, die sich retten wollen durch eine aufrichtige Reue, werde ich mein Verzeihen gewähren. Sie müssen mich aber mit grosser Demut um Verzeihung bitten, mit dem Vorsatz, nicht mehr für die Welt zu leben, sondern einzig und allein für die Ehre Gottes.

Es gibt in der ganzen Welt keinen Christen, der meine Stimme in seiner Seele nicht hätte hören können. Aber sie wird verdrängt durch die schlechten Gedanken an die persönlichen Befriedigungen und an die trügerischen und vergänglichen Freuden des irdischen Lebens.

 

36. (11.6.73) Moderne Kirchenräume.

Pfingstmontag.

Jesus:

Man muss es verstehen, die Stimme des Herrn in einem vollkommenen Schweigen zu hören, mit dem brennenden Wunsch nach seiner Gegenwart in uns. Dabei muss man in seinen Gedanken und in seinem Herzen alles ausschliessen, was nicht er ist.

 

Bei einem Spaziergang im Wald:

Ancilla:

Herr, in der Pracht der Natur erkennt man deine göttliche Majestät!

Jesus:

Nichts kann deine Seele besser zufriedenstellen, als meine Liebe und die Schönheiten der Schöpfung!

 

Besuch in einer modernen Kirche:

Die Wände sind kahl, das Tabernakel ist an die rechte Seite gerückt. Man sieht die beiden Seiten mit Sitzbänken ausgestattet und einen Tisch aus Stein. Das gleicht viel mehr einem Saal, wo Konferenzen abgehalten werden, als einem Heiligtum.

Eine kleine Statue der Gottesmutter, die das Jesuskind trägt, steht beim Ausgang. Man bemerkt sie kaum. All das ist von endloser Trostlosigkeit, und die Besucherin ist erschüttert.

Jesus:

Was haben sie aus meiner Kirche gemacht?

Was haben sie aus mir gemacht?

 

37. a) (17.6.73) Der Vater will, dass niemand zu ihm kommt, ausser durch meine Mutter.

Jesus:

Wer aus Stolz und Mangel an Glauben Erscheinungen meiner Heiligsten Mutter in der Welt verbissen bekämpft, der läuft Gefahr, seine Seele zu verlieren. Der Christ, der sich in seinem Herzen mit Liebe, Demut und einem unerschütterlichen Glauben über diese Gnaden freut und sie zu seinem „Credo“ macht, ist der Gesegnete meines Vaters, und sein Heil ist gesichert.

Gib dem Überdruss keinen Raum. Arbeite und bete.

 

37. b) Die Selbstzerstörung der Kirche.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Sie haben meinen Sohn zum Diener der Menschen erniedrigt. Sie legen seinen Heiligen Leib und sein Kostbares Blut in die Hände der Menschen und sie empfangen sie wie gewöhnliches Brot, in unwürdiger Ehrfurchtslosigkeit, das Herz voller Undank und voll Gleichgültigkeit für die Leiden seiner Passion und für seine Liebe zu ihnen.

Ihn, den König des Himmels und des Weltalls, vor dem sich die Heiligen und die Legionen der Engel niederwerfen, um seine göttliche Majestät anzubeten!

Die Irrlehren einer Kirche mit revolutionären Ideen, die sich gegen die Autorität des Hl. Vaters, Paul VI. auflehnen, haben die Seelen durcheinandergebracht. Sie machen sich breit mit ihren Verheerungen und rauben den Glauben. Sie drängen die Menschen in zunehmendem Masse ab von ihren Pflichten als Christen und ziehen jene, die ihnen folgen mit sich in die Abgründe der Hölle.

Mein Herz wird aufs neue von einem Schwert durchbohrt, wenn ich sehe, dass so viele Seelen verlorengehen und nicht mehr heimfinden; besonders die Seelen der Jugendlichen, die sich im Schlamm ihrer Laster wohler fühlen, anstatt sich zu bemühen, die Tugenden, die mein göttlicher Sohn Jesus gelehrt hat, zu suchen, kennenzulernen und zu üben.

Man muss noch ungezählte „Ave Maria“ beten, um die Macht Satans über diese gefährdete Welt zu zerstören. Das Gebet, die Busse, die Rückkehr zu Gott in einem tiefen Glauben, müssen die Sünde besiegen. Aber eine Läuterung durch das Strafgericht ist notwendig, zur Sühne für die Vergehen gegen die hl. Eucharistie, zur Wiederherstellung der rechten Ordnung in den Gewissen, wie auch von Anstand und Sittlichkeit.

Bete viel für die Heiligung der Seelen und für die Ehre Gottes.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

38. (5.7.73) Die falschen Propheten, die den Leuten nach dem Munde reden.

„Gott hat nie jemand geschaut; der Eingeborene, der im Schosse des Vaters ist, er hat uns Kunde gebracht.“ (Joh. 1, 18)

Ancilla:

Herr, die Priester berufen sich auf deine Worte, um dein Erscheinen und das Erscheinen deiner Heiligsten Mutter auf Erden zu leugnen. Sie sagen, deine Werkzeuge (Seher und Seherinnen) sind falsche Propheten.

Seit deiner Ankunft auf dieser Erde haben dich jedoch viele gesehen, dich und auch die Heiligste Jungfrau, die sich oft gezeigt hat, Heilige und auch andere, die nicht heilig sind: die hl. Therese von Avila, die hl. Katharina von Siena, der hl. Franz von Assisi, der Pfarrer von Ars, Sr. Faustina Kowalska und Pater Pio. Du bist nach Paray-le-Monial gegangen und auch anderswohin. Alle haben dich gesehen.

Warum immer dieser Zweifel und Unglaube von Seiten deiner Priester und warum sehen nicht auch sie dich?

Jesus:

Solche „falschen Propheten“, wie es unsere Werkzeuge sind, reizen nur die Wut Satans.

Wer mich sieht, sieht auch meinen Vater.

Es ist wahr, dass mich seit meinem Kommen auf diese Erde viele gesehen haben und noch sehen werden. Es genügt, mich zu lieben, mich jeden Tag in seinen Gedanken und in seinem Herzen zu bewahren, damit ich komme. Aber so wie es mir gefällt und wie es für jede Seele, die meinen Besuch und mein Wort erhält, recht ist. Ich verlasse die Seele nicht, die mich liebt. Sie ist in mir und ich bin in ihr.

Die Auslegung der Hl. Schriften ist keine leichte Sache. Ich habe es dir gesagt. Dazu bedarf es auserwählter Seelen, die eine Einführung in die Hl. Schrift empfangen haben.

Wenige von meinen Gottgeweihten haben für mich eine grosse Liebe. Sie tun mir Leid an durch ihren Stolz, ihre Lauheit im Glauben, ihre Sakrilegien, ihren vielfachen Unglauben und durch ihre materialistischen Gedanken. Sie nehmen mich nicht mit einer totalen Hingabe in ihr Herz auf; sie teilen mich und ich bin für sie nur der mindere Teil. Sie wenden sich von mir ab.

Ancilla:

Herr, wer sind die falschen Propheten?

Jesus:

Es sind jene, die das Dasein Gottes leugnen, die die Gottheit Christi nicht anerkennen und den Menschen verherrlichen. Sie verführen ihn durch ihre materiellen Errungenschaften, ihre teuflischen Erfindungen, welche den Menschen zum Ruin und zur Zerstörung führen; sie gebrauchen ihre Autorität willkürlich.

Andere predigen eine Doktrin, die der Lehre Jesu Christi, entgegengesetzt ist, und reissen die Seelen mit ins Verderben und in den Abgrund sinnlicher Vergnügungen.

In ihrer Liebe zum Geld und ihrem Stolz schaffen sie sich einen Gott nach ihrem Gutdünken, zu ihrer eigenen Befriedigung. Sie verdrehen die Hl. Schriften und gewähren dem Denken und Handeln Freiheiten, welche zur Verderbnis der Seele und des Körpers führen.

Dies alles steht im Gegensatz zu den vom Hl. Geist geoffenbarten Wahrheiten und zu den Dekreten der höchsten Autorität. Und so mehren sich die Sakrilegien und die Profanierungen der heiligen Orte.

 

39. (6.7.73) Die falschen Christusse und das Amtspriestertum.

Ancilla:

Heiland, in den Evangelien warnst du uns vor den falschen Christussen. Sei so gut und gib uns eine Erklärung dazu.

Jesus:

Lies aufmerksam die Evangelien und die Epistel des hl. Johannes und du wirst die Antwort haben.

 

1. Johannesbrief 4, 1

Geliebte, trauet nicht jedem Geiste, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott seien, denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen...

 

Jesus:

Recht so, suche weiter.

 

1. Johannesbrief 2, 18-22 :

Kindlein, es ist die letzte Stunde. Wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind jetzt schon viele Antichristen aufgetreten. Daher wissen wir, dass es die letzte Stunde ist.

Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.

 

2. Petrusbrief 3, 15 :

Erachtet die Langmut unseres Herrn als Heil. So hat auch unser lieber Bruder Paulus euch geschrieben mit der ihm eigenen Weisheit, wie in allen seinen Briefen, wo er von diesen Dingen redet. Manches ist in ihnen schwer zu verstehen, was dann die Ungebildeten und Ungefestigten, wie sie es auch mit den übrigen Schriften tun, zu ihrem eigenen Verderben verdrehen.

 

Ancilla:

Herr, die diese Zeilen lesen, werden vielleicht lachen und zweifeln an deinen Worten und an deiner Gegenwart in einer Seele, die fantasiert und labil ist. Ein Glück, dass sie mich niemals erkennen werden, sonst würde ich inmitten von Hass und Spott leben müssen. Ich wüsste nicht mehr, wo ich mich hinflüchten sollte.

Jesus:

Die Welt hat mich vor dir gehasst und hasst mich noch, denn es ist bequemer, meine Worte zu verachten, als sie zu leben. Mach dir keine Sorgen.

Ancilla:

Herr, warum sagst du es nicht deinen Priestern?

Jesus:

Sie widerstehen mir durch ihren Stolz, ihre Wankelmütigkeit, durch ihren Unglauben und ihre Sakrilegien. Wenige von ihnen lieben mich mit grosser Liebe und viele von ihnen machen aus ihrem Priestertum eine ganz gewöhnliche, berufsmässige Tätigkeit, mit all ihren Vorteilen.

Glaubst du, wenn sie mich liebten, würden sie mich in ungeweihte Hände geben? Würden sie ungeweihte Hände beauftragen, meinen Leib und mein Blut zu den unglücklichen Seelen der Kranken zu tragen, denen jede geistige Stärkung versagt ist und die umsonst auf den Besuch des Gesandten Gottes warten, um sie in ihren seelischen und körperlichen Leiden zu trösten, um ihnen mein Verzeihen zu bringen und meine Hilfe in der schmerzlichen Stunde des Scheidens.

Siehst du, was sie aus mir gemacht haben!

Jetzt haben sie mich von meinem Platz verwiesen. Ich bin nicht mehr im Mittelpunkt meiner Kirche, sondern in eine Ecke verdrängt, allein, vergessen von so vielen Christen, die nicht mehr zur Kirche kommen und die auch nicht wiederkommen werden. Darüber machen sie sich keine Sorgen.

Meine Seele ist betrübt bis zum Tode.

Ancilla:

Aber Herr, es gibt doch auch noch gute Priester, die dich lieben und sich dir hingeben.

Jesus:

Davon gibt es wenige. Die anderen führen in ihrem Mund, was sie nicht im Herzen haben. Sie reden, um andere zu überzeugen, und sind selbst nicht überzeugt. Sie suchen viel lieber sinnliche Freuden, anstatt meine Gefährten zu sein in den Leiden meiner Passion. Wenn es anders wäre, weshalb verlassen sie mich?

Ancilla:

Herr, gibt es nicht irgendwo einen Pater Pio oder einen Pfarrer von Ars?

Jesus:

Diese sind einmalig.

Das Feuer ihrer Liebe ist für die anderen zu brennend, denn deren Flamme der Liebe ist am Erlöschen und nur irdische Freuden lassen sie noch aufflackern. Sie üben das Priestertum aus wie ein Handwerk und dem opfervollen Apostolat weichen sie aus.

Ancilla:

Heiland, es gibt doch auch noch gute Christen, die dich lieben.

Jesus:

Nicht so viele, wie du meinst. Du kannst nicht in den Herzen und in den Gedanken lesen. Beobachte sie bei der hl. Messe, wie weit sie weg sind von mir. Du kennst ja nicht die Lauheit ihrer Liebe. Ihre materiellen Sorgen überwiegen bei weitem.

Von mir erfragen sie nichts, sie vertrauen mir nichts an, oder so unbeholfen, ohne ein tiefes Gefühl des Glaubens und der Hoffnung an meine Barmherzigkeit. Ihr Gebet berührt kaum den Rand ihrer Lippen und ihr Herz ist leer wie meine Kirchen!

Ancilla:

Herr, soll ich es denn wagen, diese Dinge zu schreiben, um sie zu veröffentlichen? Was wird man von mir denken?

Jesus:

Meine geliebte Tochter, du willst doch auf mich hören. Ich bitte dich zu schreiben, was ich dir sage, ohne das Geringste abzustreichen, wenn es auch noch so peinlich ist.

Du bist nur Werkzeug in meinem Dienst. Kümmere dich nur um das Heil deiner Seele und um nichts, was nicht ich bin. Kümmere dich um dein Apostolat. Bete für die Rettung der Seelen und mehr noch für die Gottgeweihten.

 

40. (10.7.73) Verantwortungslose Hirten.

Gegen 13.30 Uhr war die Seherin müde und legte sich etwas hin (sie ist ungefähr 60 Jahre alt). Sie fühlte sich so schläfrig, dass sie Mühe hatte, wach zu bleiben.

Um 15.30 Uhr hörte sie:

Jesus:

Komm, steh auf, beeile dich und schreibe, meine Tochter.

Ancilla:

Ja, Herr, sofort.

Jesus:

Einige meiner Diener, und sie gehören nicht zu den Geringsten, führen durch ihren Stolz meine Kirche ins Verderben. Aber sie sollen nicht vergessen, dass ich da bin und dass ich sie zertreten werde, sie und ihre falschen Lehren.

Diese Zeit ist nicht mehr fern. Ich habe ihr Geschwätz und ihre verweltlichten und lügnerischen Theorien satt, mit denen sie die Christen täuschen und sie in die Abgründe der Hölle mitreissen. Haltet fest und bleibet stark im überlieferten Glauben, folget ihnen nicht, sonst werdet ihr mit ihnen zugrundegehen.

Ancilla:

Herr, man wird nicht an den Inhalt dieser Botschaften glauben. Werden sie nicht zum Gespött der Priester und der Gläubigen werden?

Jesus:

Du bist von dir aus unfähig, das zu erfinden, wenn nicht ich es dir sage. Diejenigen, die sich über unsere Warnungen lustig machen, werde ich strafen, wie sie es verdienen.

Die einen haben es schon erlebt und andere werden nachfolgen. Ich werde nicht weiterhin ihren beissenden Spott und ihren Unglauben ertragen, mit dem sie den Zweifel bei Christen guten Glaubens ausstreuen.

Die marxistische Ideologie und der Einfluss der Freimaurerei breiten ihre Verheerungen überall auf der Erde aus und sind bereits in die Ordenshäuser eingedrungen, die ihren Lehren und ihrer teuflischen Politik anhangen, und da sie auf sie hören, werden sie Opfer ihrer Irrtümer.

Meine Priester mögen unsere Worte erwägen, die sich sowohl an sie richten, als auch an jene, von denen sie sich in nichts mehr unterscheiden, sowohl in ihrer äusseren Tracht als auch in ihrem Benehmen. Sie wollen den gewöhnlichen Menschen gleich sein und von den Freuden der Welt bis zur Sättigung geniessen.

Eine grosse Zahl marschiert nicht mehr in meinem Gefolge, mit der Fahne meiner Gottheit und dem Zeichen meines hl. Kreuzes, sondern geht auf den Abgrund der Hölle zu, in den sie die Seelen mitreissen.

 

41. a) (16.7.73) Die Notwendigkeit der Beichte

Ancilla:

Heiland, es gibt Priester, die uns sagen, es sei nicht mehr notwendig zu beichten, wenn man schwere Sünden begangen hat, denn die würden, so sagen sie, bei Beginn der hl. Messe verziehen. Andere wiederum sagen, man muss trotzdem beichten. So wissen wir nicht mehr, woran wir uns halten sollen. Sage es uns bitte.

Jesus:

Die Beichte ist ein Akt der Demut, der von den Gläubigen heute viel zu sehr vernachlässigt wird. Sie ist das Eingestehen der Fehler mit einer tiefen Reue, Gott beleidigt zu haben, und die Bitte um Verzeihung, mit dem festen Vorsatz, in Zukunft jede schuldbare Schwäche zu vermeiden, besser zu leben in der Liebe, in der Nächstenliebe, in der Reinheit des Geistes und des Körpers, in allen Handlungen unseres Lebens, und als gute Christen zu beten und zu leben.

Schwere Sünden soll man unverzüglich beichten, denn die Seele befindet sich in Gefahr und es kann geschehen, dass sie jeden Augenblick von der Erde abberufen wird, denn man weiss weder den Tag noch die Stunde, wo der Sohn Gottes kommen wird, euch zu holen.

Diese Seele wird an den Ort gehen, den sie sich selbst gewählt hat, durch ihre Art zu leben und zu denken. Die sogenannten lässlichen Sünden sind nicht von derselben Schwere wie die vorhergehenden, sind aber gleichfalls Beleidigungen Gottes und bedürfen auch von Zeit zu Zeit der Beichte, denn das Verzeihen, das wir häufig von Gott erbitten, stärkt die Seele in der Gnade und führt schliesslich dazu, sie von ihren wiederholten Unvollkommenheiten zu heilen, unter der Bedingung, dass sie den guten Willen hat, jene Anstrengungen zu machen, die dafür notwendig sind.

Ancilla:

Heiland, der Hl. Vater verzeiht doch die Sünden, wenn er zu Ostern und Weihnachten im Fernsehen den Segen, gibt.

Jesus:

Der Hl. Vater spricht von den leichten Sünden los, die schweren Sünden werden im Beichtstuhl verziehen.

Ancilla:

Kann man auch Gott seine Sünden bekennen?

Jesus:

Der Priester hat bei seiner Weihe, gleichzeitig mit der Vollmacht zur Konsekration der hl. Eucharistie, die Sendung und die Gewalt bekommen, mein Verzeihen zu geben, unter den erforderlichen Voraussetzungen und gemäss den Vorschriften der Kirche.

Unter gewissen Umständen kann die Seele von Gott direkt Verzeihung erbitten, wenn sie sich in Not befindet und kein Priester bei ihr ist.

 

41. b) Die Beichte bei einem unwürdigen Priester.

Ancilla:

Ist die Beichte gültig, wenn ein Priester schlecht lebt?

Jesus:

Wenn man dies weiss, muss man zu einem anderen Priester gehen, obwohl sein Priesterdienst gültig bleibt, soweit er nicht von seiner obersten Behörde oder seinem hierarchischen Oberen suspendiert worden ist. Die Seele, die sich einem solchen Priester anvertraut, ist nicht verantwortlich für dessen Handlungen, wenn sie sie nicht kennt. Ich gebe ihr mein Verzeihen.

Ancilla:

Herr, wir danken dir.

 

41. c) Der Umgang mit Gott.

Ancilla:

Welche Anmassung, Gott Fragen zu stellen und anzunehmen, dass er sie beantworten wird!

Jesus:

Es ist keineswegs Anmassung, sondern ein Akt des Glaubens.

Warum reden die Seelen nicht mit mir? Warum hören sie nicht auf mich? Sie wissen doch, dass ich in ihnen lebe. Wenn sie es nur wollten, wenn sie es nur von ganzem Herzen wünschten, würden sie meine Worte hören, anstatt dass sie sich von mir abwenden und der Welt zuwenden.

Mögen sie mich doch oft und mit Ehrfurcht in der hl. Kommunion empfangen. Ich erwarte ihre Liebe und ich werde ihnen die meine beweisen. Habe ich dir nicht meine Liebe bei vielen Gelegenheiten bewiesen?

Ancilla:

Es ist wahr, mein Gott, und ich weiss nicht, wie ich dir jemals genug danken kann für deine Güte!

 

42. (19.7.73) Ehrfurcht vor allem, was heilig ist.

Jesus:

Die Lasterhöhlen nehmen in allen Ländern und in allen Städten der Welt überhand, zum Verderben der Seelen. Die Kirchen leeren sich, der Glaube erlischt und die Sakrilegien vervielfachen sich.

Es gibt Hände, die rein geblieben sind. Wenn du aber wüsstest, durch wie viele andere Hände mein Leib und mein Blut täglich auf den Altären konsekriert wird, ausgeteilt und empfangen wird im Sakrament der hl. Kommunion, du würdest vor Abscheu zittern und deine Tränen mit denen meiner Heiligsten Mutter vereinen.

 

43. (28.7.73) Das Fernsehen.

Jesus:

Eine verschwindend kleine Zahl von Priestern ist mir treu geblieben und ich hüte sie in meinem Herzen. Die anderen sind Knechte Satans und befinden sich am Eingang zu seinem Reich, in das sie sehr bald eintreten werden, wenn sie so bleiben, wie sie sind.

Jesus:

Dein Fernsehen und ich, das verträgt sich nicht miteinander.

Ancilla:

Aber lieber, guter Jesus, ich brauche doch eine kleine Zerstreuung. Ich bin so alleine und ich gehe nirgendwohin und schliesslich schaue ich so wenig und schon gar nicht die schlechten Filme. Du siehst es doch!

Jesus:

Deine Zerstreuung, das bin ich.

Ancilla:

Du hast deine Mutter und all deine Heiligen im Himmel, um dir Gesellschaft zu leisten. Ich aber habe niemanden. Man kann doch nicht immer in einer Totenstille leben.

Jesus:

Gerade in der Totenstille hört man meine Worte in seiner Seele, wenn man es wünscht, und wenn man die Anstrengung nicht scheut, lernt man sich kennen und sich überwinden. Ich habe nicht für die Bewohner des Himmels mein Leiden erduldet, sondern für die, die auf der Erde wohnen. Ihre Liebe und ihr Nahesein brauche ich. Sie werden uns dann wiederfinden, wenn sie auf den Ruf unserer Herzen geantwortet haben.

Ancilla:

Heiland, man braucht aber doch ein wenig Zerstreuung, um im Gleichgewicht zu bleiben.

Jesus:

Das Fernsehen ist keine Zerstreuung, sondern das richtige Mittel, um durch die Verderbnis der Seele und des Geistes aus dem Gleichgewicht zu kommen.

Diese Ausgeglichenheit kann ich dir geben. Nichts und niemand anders kann dir dazu verhelfen, und schliesslich bist du doch nicht allein, wenn du mich liebst, ich bin doch bei dir.

Ancilla:

Ja, Herr, aber ich sehe dich doch nicht.

Jesus:

Wenn ich in deiner Seele bin, bleib ich auch in deiner Seele, selbst wenn du mich nicht siehst. Das ändert nichts.

Ancilla:

Aber Herr, es wäre doch viel besser, wenn ich dich sehen könnte.

Jesus:

Du wirst mich eines Tages sehen, wie all jene, die mich aus ganzem Herzen geliebt haben.

Ancilla:

Kannst du bitte nicht eher kommen?

Jesus:

Das musst du dir verdienen, meine liebe Tochter.

Ancilla:

Herr, es gab doch aber auch Menschen, die dich gesehen haben und es nicht verdienten.

Jesus:

Ja, aber das ist eine andere Sache und schliesslich, was verstehst du davon.

Ancilla:

Der hl. Paulus zum Beispiel bekämpfte dich mit Heftigkeit und Erbitterung.

Jesus:

Ja, aber du bist nicht der hl. Paulus!

Für ihn war es bestimmt, dass er mich in diesem Augenblick traf. Er war ein grosser Auserwählter und in der Folge hat seine grenzenlose Liebe zu mir all seine Fehler ausgelöscht. Es kann noch Heilige geben, wie Paulus. Es genügt, dass man mich mit ganzer Hingabe seiner selbst liebt und nur für mich lebt.

Ancilla:

Heiland, die Priester und die Ordensfrauen sehen doch auch fern. Sie dürften es doch nicht tun und sie sind doch nicht so einsam wie ich.

Jesus:

Genau das ist es, was sie von mir fernhält und was ihre Seelen verdirbt, denn ihr Geist ist anderswo und ihr Herz gehört mir nicht mehr. Ihr religiöses Leben ist zu einer Routine geworden, ebenso wie ihre Gebete. Sie haben keine Liebe mehr und das Opferbringen ist ein leeres Wort, das sie mit Verachtung von sich weisen.

Sie lieben nur ihr Vergnügen, das sie in der Befriedigung ihrer persönlichen Wünsche finden, und dabei verweigern sie Gott alles, was sie ihm versprochen haben.

Eine gottgeweihte Seele, das sagt schon das Wort, muss um meinetwillen auf alles verzichten, sonst hat sie keinen Grund, in einen Orden oder in ein Kloster einzutreten, wenn sie auch der Welt ihren Teil geben will und mir nur das gibt, was übrigbleibt, d. h. wenig oder fast nichts.

Solche will ich nicht, die mit mir machen, was sie wollen.

Ancilla:

Herr, ich spreche mit solcher Freiheit, dass ich Angst habe, dich zu beleidigen.

Jesus:

Aber nein, meine Tochter, rede mit mir wie mit einem Freund, dem Freund aller und dem Freund eines jeden. Du überhäufst mein Herz mit Freude. Weshalb spricht man nicht mit mir in der Stille seiner Seele und mit der brennenden Liebe seines Herzens? Das würde vieles ändern!

 

44. (29.7.73) Seine Seele kennen. - Der Christ und der böse Feind.

Ancilla:

Herr, was heisst es, seine Seele kennen?

Jesus:

Es heisst, sich von seinem selbstsüchtigen Ich befreien, seine Wünsche und seinen Stolz meistern, seine Leidenschaften durch die Kraft des Willens auslöschen, seine Gedanken auf den richten, der die höchste Wirklichkeit und das Ziel alles Geschaffenen ist, der eine Gott.

Ihn lieben, mit allen Kräften, mit seinem ganzen Herzen und mit der vollkommenen Hingabe seiner selbst. Seine Seele kennen heisst: aus dem Heiligen Geist leben.

Ancilla:

Herr, warum ist Satan so hinter denen her, die beten? Das Gegenteil müßte doch der Fall sein!

Jesus:

Ein Christ, der seine täglichen Arbeiten verrichtet, ohne den geringsten Glauben, um nur noch für die Freuden der Welt zu leben, der hat nichts zu fürchten vor den Verfolgungen Satans, der ihn in seinen Netzen gefangenhält und ihn mehr und mehr in die Abgründe seines Reiches zieht, ohne dass er es merkt, denn er hat die heiligmachende Gnade verloren.

Eine Seele jedoch, die Gott treu bleibt, ist in einem ständigen Kampf mit den höllischen Mächten, die sie Gott entreissen wollen, durch andauernde Verfolgungen, die durch die Umgebung und auch durch grosse seelische Leiden verursacht werden.

Alle Heiligen sind durch diese harten Prüfungen gegangen, aber sie werden letztlich doch überwunden, durch die Reinheit des Lebens und den Empfang der Sakramente der Busse und der hl. Eucharistie.

Ancilla:

Herr, welche Sünde ist es, wenn man Freude an einem schlechten Schauspiel hat?

Jesus:

Es ist die Sünde der Unlauterkeit des Schauens, die wiederum den Geist erfasst und letzten Endes zur Sünde des Körpers führt.

Jedes ungesunde Vergnügen führt notwendigerweise dahin und trägt bei zur Schwächung der persönlichen Willenskraft in moralischer und geistiger Beziehung. Dies soll man um jeden Preis vermeiden, wenn man seine Seele retten will.

Ancilla:

Herr, ich verbringe viel Zeit bei dir, durch lange Gebete. Meine Arbeit ist es, dass ich alles niederschreibe, was du mir sagst, nicht nur für mich, sondern auch für jene, die deine Botschaften lesen wollen, mit mehr oder weniger Glauben, denn ich selbst habe viel gezweifelt und ich zweifle noch.

Jesus:

Wo würdest du das herholen, was du schreibst? Du bist nicht die einzige, die zweifelt. Wenn du nicht schreiben würdest, würdest du nichts von dem behalten, was ich dir sage.

Du musst fortfahren, viel zu beten. Du kannst es nie genug tun, um die Beleidigungen und Verhöhnungen zu sühnen, die ich in der hl. Eucharistie ertragen muss. Du weisst es, du siehst es.

Vereine dich mehr und mehr mit meinem Leiden, jeden Augenblick des Tages; wenn du müde wirst bei der Arbeit, opfere mir deine Leiden auf, deine Sorgen, deine Einsamkeit, um mich in meiner Einsamkeit zu trösten und in meiner Trauer darüber, dass meine Geweihten mich verlassen haben und mich so viele Christen durch ihre eigene Schuld nicht mehr kennen.

Bete viel, um meinen Zorn zu besänftigen.

Ich bin bereit, etwas zu tun, was die ganze Welt aufwühlen wird. Jetzt fliesst der Kelch über und mein Blut ergiesst sich weiter aus meinen Wunden, die noch nicht verheilt sind von den Sünden der Menschen und ihrem Mangel an Liebe. Ich bin immer noch gekreuzigt!

 

45. a) (31.7.73) Meine Priester.

Jesus:

Eine grosse Zahl von Gottgeweihten wird noch während Jahrhunderten die Pein des Fegfeuers zu leiden haben, wenn niemand sie befreit durch Gebete, durch Opfer und durch Aufopferungen von Leiden an den Ewigen Vater.

Die Wichtigkeit unserer Botschaften ist von grösster Bedeutung und sie sollen in der kürzesten Zeit bekannt werden.

Die Priester müssen aufhören, das schlechte Beispiel zu geben durch ihr ärgerniserregendes Betragen und durch ihre falschen Lehren. Sie sollen Opfer bringen für ihre Sünden, sie sollen verzichten auf die Freuden der Welt, um zu mir zurückzukommen. Sie sollen die verirrten Schafe zu mir zurückbringen, ehe alles zusammenbricht.

Meine Heiligste Mutter hat weder Reue, noch Liebe, noch Mitleid von den Menschen erhalten, trotz der blutigen Tränen, die sie vergossen hat und noch für eure Sünden vergiesst.

Mein Arm wird niederfahren, und es wird schrecklich sein, wenn sich nichts ändert. Ich habe genug gewartet.

Sag es, meine Tochter, gib diese letzte Botschaft an all jene, denen du sie geben kannst. Mögen die, die sie lesen, sie an andere weitergeben, denn die Zeit eilt und das Brechen meines zertretenen Herzens wird widerhallen über die ganze Menschheit, die lange genug meine Barmherzigkeit missbraucht hat.

Sie wird umkommen in ihren Lastern, durch ihren Stolz und durch ihre teuflischen Erfindungen, durch die Herausforderung an ihren Gott, durch den verbrecherischen Glauben an den Modernismus, der die Gottgeweihten und viele schlechte Christen in seinen Teufelstanz zieht.

Ancilla:

Heiland, soll ich es wagen, all das zu schreiben?

Jesus:

Schreib, was ich will. Siehst du nicht mein Leiden und meine Entrüstung über all das, was man mit mir macht?

Du musst meine Worte mit grösster Aufmerksamkeit hören, denn es hängt von dir ab, ob diese Worte möglichst viele Seelen erreichen, die noch gerettet werden können vor den Strafgerichten, die immer näher kommen und die schon begonnen haben, durch all das Unheil, das mancherorts hereinbricht.

Ich muss mich an jene Männer und Frauen wenden, die frei sind von jedem Zwang, die nicht abhängig sind von irgendeiner höheren Autorität, die sich übermässig beeilen würde, alles, was diese Seher in ihrer Seele von mir hören, zu ersticken, durch ein absolutes Verbot jeglicher Mitteilung nach aussen.

Dies gilt für Klöster, wo die Ordensleute zum Stillschweigen gezwungen sind über alles, was die Warnungen des Himmels betrifft, von denen sich einige in aller Strenge an die Gottgeweihten jeden Ranges richten.

Sie erkennen mir kein Recht mehr zu, ihr Verhalten mir gegenüber zu kritisieren. Sie haben sich zu meinen Meistern gemacht und machen aus meiner Lehre das, was sie die Erneuerung der Doktrin oder der falschen Christusse nennen, eine Religion, die sie ihrer Geisteshaltung und ihrer Bequemlichkeit anpassen.

Die Messen sind gekürzt, das persönliche Gebet, das die Seele nährt und sie mit Gott vereint, muss einem gemeinsamen Gebet weichen, das nur mit den Lippen gesprochen wird, von einer gleichgültigen Zuhörerschaft, die nur anwesend ist, weil sie verpflichtet ist, aber nicht aus Liebe. Und sie hat es eilig, wieder von mir wegzukommen.

Das geoffenbarte Gebet des Herrn, in seiner abgeänderten Form, ist eine schwere Beleidigung des Ewigen Vaters.

 

45. b) Ehrfurchtsloses Benehmen in der Kirche.

Jesus:

Die Christen erscheinen im Gotteshaus in einer äusserst burschikosen Art, viele von ihnen in unanständiger und grotesker Kleidung. Sie knien nicht mehr vor ihrem Gott und verlassen ihn ebenso ehrfurchtslos. Sie gehen, um ihn zu empfangen, nicht mehr zur Kommunionbank, sondern empfangen ihn stehend, mit der grössten Ehrfurchtslosigkeit in ihre frevlerischen Hände.

Die heilige Hostie wird von denen, die allein das: Privileg erhalten haben, sie auszuteilen, den Gläubigen in die Hände gelegt. Und so haben die Priester gewagt, den Leib Christi zu entweihen und seine Gesetze zu missachten.

Sie werden in Zukunft nicht mehr mit mir machen können, was sie wollen. Sie sollen auf der Hut sein. Sie haben lange genug meine Geduld und meine Barmherzigkeit missbraucht, und es könnte der Augenblick kommen, wo sie nicht mehr Zeit haben, mein Verzeihen zu erlangen.

 

Ancilla:

Heiland, habe ich richtig verstanden: das „geoffenbarte“ Gebet? Erkläre mir bitte, warum du das Vaterunser so nennst.

Jesus:

Es gibt drei Hauptgebete, die der Erde vom Himmel gegeben wurden und die die Christen alle Tage ihres Lebens mit Andacht beten sollen.

Das erste ist das AVE MARIA, der Gruss des Engels Gabriel an die Heiligste Jungfrau, mit dem er meiner vielgeliebten Mutter meine Geburt ankündigte. „Gegrüsset seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir“, so wurde sie über alle Geschöpfe erhoben durch ihre göttliche Mutterschaft.

Das VATERUNSER ist das Gebet, das von mir selbst geoffenbart wurde. Ja, es ist ein Offenbarungsgebet, denn dieses Gebet lehrt den Menschen, wer sein himmlischer Vater ist und was er alles von dessen Güte erhält — durch die Bitten, die in Liebe und zur Ehre seines hl. Namens an ihn gerichtet werden — all die Wohltaten eines Vaters für seine Kinder, die ihm treu bleiben und nur seinen heiligen Willen erfüllen.

Das CREDO ist der Akt des Glaubens an Gott. Jenes Gebet, das von jedem Apostel unter Eingebung des Hl. Geistes zusammengestellt wurde. Es erinnert den Menschen an seine Zugehörigkeit zu Gott und an seine Hinordnung auf sein letztes Ziel in der Gnade, d. h. die Auferstehung des Fleisches und das ewige Leben, das von Gott kommt und zu Gott zurückkehrt, durch das Leiden unseres Herrn Jesus Christus, seines göttlichen Sohnes, geboren aus der Heiligsten Jungfrau Maria, welche die Gefährtin seiner Passion ist.

 

46. (1.8.73) Die Verweltlichung der Priester und Ordensleute.

Ancilla:

Herr, wie denkst du über die willkürlich, extravagante Kleidung der modernen Priester und Ordensleute, von denen in verschiedenen Ländern manche in öffentliche Schwimmbäder gehen?

Jesus:

All jene sind mir ein Ekel, und die Strafe wird ihren Beleidigungen entsprechend sein.

Ancilla:

Sie sagen, dass das Kleid nicht den Mönch ausmacht.

Jesus:

Und ich sage: Ohne Kleid gibt es keinen Mönch.

Ancilla:

Heiland, deine Antwort auf die Spötteleien deiner Priester und Gläubigen bezüglich der Erscheinungen der Heiligsten Jungfrau und der Botschaften, die bestimmte Menschen in der Welt von dir erhalten, beantworten jene mit der Behauptung: „Gott verbringt seine Zeit nicht damit, sich mit den Leuten zu unterhalten!“

Jesus:

Was machen sie doch aus den Worten des Evangeliums: „Das Reich Gottes ist in euch.“

Was ist dieses Reich Gottes, wenn nicht Gott selber. Es ist ein Seelenzustand, der nach Gott verlangt. Und weshalb soll Gott nicht mit seinen Geschöpfen reden, wenn sie ihn durch ihre Liebe anziehen und wenn es ihm so gefällt?

Gott ist ein Vater. Du kennst doch keinen Vater, der nicht mit seinen Kindern spricht. Sogar ein Stummer verständigt sich durch Zeichen.

Wer kann denn Gott daran hindern, sich zu offenbaren, sei es durch sein inneres Wort oder aber durch seine sichtbare Gegenwart. Das vermag niemand. Ich gestehe keinem meiner Diener das Recht zu, die Gnaden in Frage zu stellen, die Gott liebenden Seelen gewährt, die ihm ihr Leben lang ergeben sind.

Wenn diese Priester ihre Zeit dazu verwendeten, Gott anzubeten und nur für ihn zu leben, würden auch sie sich seiner Gegenwart in ihrer Seele erfreuen und mit ihren Augen sehen.

Sie jedoch verdrängen ihn, weil ihre Vorliebe mehr auf die Welt und ihre ungesunden Freuden ausgerichtet ist, auf ihre trügerischen Illusionen und weil sie ihr Priestertum ohne Glauben und ohne Liebe ausüben, nur aus Gewohnheit und Stolz, mit einem Mangel an Demut und Sachlichkeit. Das ist unvereinbar mit ihrer Sendung.

Sie werden nach ihrem Tode nicht mehr lachen.

 

47. (5.8.73) Das Ringen um Gott.

Jesus:

Die Seele ist dauernd im Kampf mit ihren Begierden und dem Willen, sie zu überwinden, und sie muss sich unablässig anstrengen, wenn sie sich von ihren Ketten befreien will.

Die Ausdauer, mit der sie gegen ihre bösen Neigungen ankämpft, wird sie durch eine bessere Gotteserkenntnis zur geistigen Wirklichkeit führen. Je tiefer ihre Liebe zu Gott, desto grösser werden ihre Erkenntnisse sein und ihre Interesselosigkeit an äusserlichen Befriedigungen.

Das letzte Ziel der Seele ist das Einswerden mit ihrem Schöpfer durch den Kampf, den sie gegen die Macht aufnehmen muss, die sich dem widersetzt, d. h. sie muss die Mächte des Bösen besiegen.

Ancilla:

Herr, die Priester und die Gläubigen, zumindest einige, behaupten, die falschen Propheten, die als Engel des Lichtes verkleidet sind, seien Dämonen, die den Seelen Botschaften geben oder sich durch Erscheinungen erkennbar machen.

Jesus:

Ich habe dir gesagt, wer die falschen Propheten sind. Du hast dazu die entsprechenden Evangelientexte gelesen.

Eine Seele, die Gott liebt und ihm treu bleibt, wird sich niemals durch eine teuflische Manifestation irgendwelcher Art täuschen lassen, die sich letztlich immer verrät. Sie wird durch den Hl. Geist, der in ihr lebt, davor bewahrt. Jeder Geist, der von Gott kommt, erkennt seine Göttlichkeit und seine Macht in der Person seines Sohnes Jesus Christus und bekennt seine heilige Lehre.

 

48 Die Zweifel der Seherin.

Vom 10. bis 20. August schwieg der Herr.

Ancilla:

Heiland, du sprichst nicht mehr?

Jesus:

Das wird dich lehren, meine Tochter, was es heisst, an mir zu zweifeln.

Ancilla:

Heiland, versetze dich doch in meine Lage. Glaubst du, es sei leicht zu denken, dass unser Herr kommt und zu mir spricht, wo ich doch ein Nichts bin?

Jesus:

Ich habe dir schon meine Meinung zu diesen Bedenken gesagt. Dann schreib doch du einmal etwas aus dir selbst.

Ancilla:

Wenn ich ein Priester wäre, fiele es mir nicht schwer, aber wo ich doch so unwissend bin, kann und will ich niemanden täuschen.

Jesus:

Dann glaube an mich und höre sehr aufmerksam auf meine Worte.

Der Zweifel, meine Tochter, ist sehr oft Stolz, wenn er nicht ein Mangel an Glauben ist. Vergiss nicht, dass ich zu dem spreche, der mich innig liebt, zu wem ich will und wann ich will. Du kannst diese Offenbarungen nicht verhindern, wenn du in der erforderlichen Verfassung bist, mich zu empfangen. Genauso wenig wie jene sie verhindern können, die meine Gegenwart in einer Seele leugnen.

Bleibe in der gnadenvollen Stille, meine Tochter, wenn du den Frieden bewahren willst, sonst wirst du viel zu leiden haben und ich will dir diese Prüfung ersparen.

Ancilla:

Aber Herr, ich habe noch nie die Absicht gehabt, mich ins Licht zu stellen. Bitte hilf mir dabei.

Jesus:

Es ist viel besser so und ich werde darüber wachen.

 

49. (15.8.73) Diese Botschaft wendet sich an all jene, die die Heiligste Jungfrau lieben und ihr treu bleiben im täglichen Gebet.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Meine liebe Tochter, alle Aufmerksamkeiten deines liebenden Herzens bereiten mir endlose Freude. Ich vergesse deine täglichen Gebete nicht, die Beweise deiner Liebe zu mir und zu all jenen sind, die du mir empfiehlst.

Sie werden ihren Seelen die Gnaden bringen, deren sie in dieser verwirrten Zeit am meisten bedürfen; besonders den Sündern und den Seelen im Fegfeuer, jenen, die verlassen sind und an die heute noch zu wenige Christen denken. Ich werde sie befreien.

Die Liebe, die du meinem göttlichen Sohn Jesus entgegenbringst, erfreut mein Herz, das so sehr betrübt ist wegen der Sakrilegien, die tagtäglich in seiner Kirche begangen werden und wegen der Beleidigungen, die der hl. Eucharistie zugefügt werden.

Ich werde eines Tages wieder zu dir kommen. Fahre fort zu beten, mein Kind, bete viel für die Kirche und für die Gottgeweihten. Lass dich nicht entmutigen durch die Leiden, die Satan dir zufügt. Unsere liebenden Herzen sind mit dir. Mache, dass all jene, die uns vergessen haben, sie kennenlernen. Wir erwarten sie mit Ungeduld und Liebe zu unseren Füssen.

Ohne uns ist das Leben unmöglich und die Verdammung gewiss. Hilf ihnen, ihre Seelen zu retten, ehe das Strafgericht kommt.

Ich segne dich, meine liebe Tochter, wie ich auch all jene segne, die mir ihre Liebe bewahren und mich nicht verlassen.

Ich danke dir für deine Treue und für deine Liebe. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

(Eine Erklärung zu den Worten der Heiligsten Jungfrau an die Seherin: „Ich werde eines Tages wieder zu dir kommen.“

Vor 40 Jahren machte die Seherin eine Rosenkranznovene, um eine Gnade zu erbitten, die sie nicht erhielt. Einige Zeit später zeigte sich ihr die Heiligste Jungfrau unter ganz besonderen Umständen, jedoch ohne ein Wort zu sprechen. Dies war in der ersten Hälfte des „Monats Juli 1933. Es war gegen 2 Uhr nachmittags, als die Erscheinung verschwand. )

 

50. (20.8.73) Die Strafgerichte.

Ancilla:

Herr, du hast Pater Pio ein hartes Strafgericht während des Winters angekündigt. Warum?

Jesus:

Ich komme im Winter, um den Kindern den Anblick der Greuel des Strafgerichtes zu ersparen. Sie werden bereits schlafen und nicht darunter leiden.

Aber es wird schrecklich sein für die anderen, für all jene, die mich verleugnet haben durch ihre falschen Lehren, ihre Sakrilegien, ihre Laster und die Freuden einer verdorbenen Welt.

Die Seelen, die mich immer geliebt haben, sollen keine Angst haben. Ich und meine Heiligste Mutter werden an ihrer Seite sein, um sie zu beschützen und sie in der Ewigkeit zu empfangen. Sie sollen die ganze Zeit während des Strafgerichtes beten, uns anrufen und nicht hinausschauen. Sie sollen unsere Bilder betrachten, ihr Vertrauen in unsere beiden Herzen bewahren und im Stand der Gnade bleiben, treu im täglichen Rosenkranzgebet.

So werden sie, wenn sie diese Erde in dem schrecklichen Zusammenbruch verlassen müssen, in den Himmel einziehen, mit der Palme des Martyriums in ihren Händen.

Es werden wenige übrigbleiben. Aber durch sie wird das neue Volk Gottes gebildet werden. Sie werden Kämpfer sein für mich, im Frieden meiner Liebe und in der Ehrfurcht vor meiner Lehre.

Mögen alle beten, um meine Barmherzigkeit zu erlangen.

 

51. (30.8.73) Die neue Liturgie und der Unglaube der Priester.

Ancilla:

Herr, was denkst du von den Priestern, die nicht mehr an die Wesensverwandlung in der Messe glauben?

Jesus:

Die Konsekration meines Leibes und Blutes, die der Priester bei der hl. Messe vornimmt, ist die Erneuerung der Einsetzung der hl. Eucharistie, durch mich selber, am Vorabend meines Leidens, im Kreis meiner Apostel, durch die Wiederholung meiner Worte, die sich mit denen des Priesters am Altar vereinen. Die Messe ist ein Akt des Glaubens und der Liebe, vereint mit meinen Leiden, ohne die die übliche Feier dieses sakramentalen Geheimnisses nicht möglich ist.

Die neue Liturgie, die von der Kirche der Progressisten, die meiner Lehre untreu geworden sind, eingeführt wurde, verpflichtet nur die Anhänger Satans und jene, die ihnen und dieser teuflischen Lehre folgen. Die wahren Christen müssen davor mit Abscheu fliehen.

Ancilla:

Herr, die Zeitung des Vatikan soll die Genehmigung für diese Messen veröffentlicht haben. Sollte der Hl. Vater dennoch damit einverstanden sein?

Jesus:

Es hat nie ein Dekret des Hl. Vaters, Paul VI., gegeben und wird auch nie eines geben, das diese sakrilegischen Zelebrationen erlaubt. Sie sind seinem Denken und seinem Herzen ganz fremd.

Er bleibt meiner Lehre und dem Licht des Hl. Geistes treu, der ihn führt und der ihn stützt in seinem hohepriesterlichen Martyrium. Meine Heiligste Mutter ist immer an seiner Seite.

Jene Veröffentlichungen, die das Gegenteil bezeugen, der Hl. Vater habe dies genehmigt, verpflichten nur die Verantwortlichkeit jener, die sie herausgegeben haben. Sie drängen sie den Gläubigen verpflichtend auf und veröffentlichen sie ohne das Einverständnis der höchsten Autorität, die von ihnen übergangen wird. Sie erkennen diese Autorität nicht mehr als solche an. Und dies geschieht bei wichtigen Entscheidungen innerhalb der Kirche, die jene ins Verderben stürzen wollen.

Aber ich wache und ich werde handeln.

Die Strafe, die diese Eidbrüchigen erwartet, wird fürchterlich sein.

 

52. a) (3.9.73) Sünden gegen die Barmherzigkeit und gegen Maria.

Jesus:

Ich breche zusammen unter der Last der Beleidigungen und der Sünden. Mein Kreuz wird von Tag zu Tag schwerer.

Ancilla:

Aber Herr, du bist doch allmächtig, strafe doch die Schuldigen.

Jesus:

Ich habe immer meiner Barmherzigkeit den Vorzug gegeben vor meiner Gerechtigkeit, aber sie ist nicht grenzenlos, und jetzt ist es mehr als genug. Ich werde zuschlagen und es wird schrecklich sein für all jene, die mich zurückgestossen und verraten haben. Die Sünde, die die Unbefleckte Empfängnis meiner Heiligsten Mutter und ihre jungfräuliche Reinheit vor und nach meiner Geburt verletzt, wird nicht verziehen, werden. Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist. Die Strafe wird umso schrecklicher sein für jene, deren Aufgabe es war, meine Mutter bekannt zu machen, sie zu lieben und zu ehren. Jene, die durch ihre schweren Vergehen Zweifel gesät haben, haben dadurch eine grosse Zahl von Gläubigen meiner Mutter entfremdet. Das hat meine Mutter viele Tränen gekostet!

Ancilla:

Herr, sei versichert, dass unsere Liebe zu deiner Heiligsten Mutter immer grösser wird und dass wir uns bemühen werden, die Seelen, die sie verlassen haben, zurückzuführen. Sie werden in Zukunft keinen Tag ihres Lebens vergehen lassen, ohne ihr zu sagen: Gegrüsset seist du Maria, voll der Gnade, sei gebenedeit für all deine Liebe, die du uns geschenkt hast, und empfange unser Herz ganz und ungeteilt, für immer.

 

52. b) Auslegung der Heiligen Schrift.

Ancilla:

Herr, wie kommt es nur, dass so wenig über ein so wunderbares Leben wie das deine bekannt ist? Die Evangelien scheinen unvollständig zu sein und dunkel. Dieses kleine Buch hat in einer Hand Platz. Wo finden wir deine anderen Worte? Nach dem Evangelium des hl. Johannes würde die Welt die Bücher nicht fassen können.

Jesus:

Im Laufe der Jahrhunderte sind Originaltexte der Hl. Schriften verlorengegangen und durch Katastrophen beschädigt und zerstört worden. Andere sind noch verborgen und wurden noch nicht aufgefunden. Es gibt auch Texte, die von solchen wiederhergestellt wurden, die, ohne in die Übersetzung der heiligen Worte eingeführt zu sein, unfreiwillig Urheber schwerer Irrtümer geworden sind.

Im Gegensatz dazu haben andere eine zu persönliche Übersetzung erstellt, indem sie mit eigenen Händen zerstörten, was sie für eine Veröffentlichung als ungeeignet befanden. Zahlreiche Ausführungen wurden noch zu den wahren Worten hinzugefügt, und das ist die Ursache für eine grosse Verwirrung der Geister bei der Auslegung der Hl. Schrift.

Nur denen, die mich mit einer grossen Liebe lieben, werde ich den Geist öffnen und ihnen durch die Kraft der Liebe, die mich anzieht, das Licht geben.

Ancilla:

Wie traurig ist es Herr, zu sehen wie diese schlechten Priester und Ordensleute so viele Irrtümer verbreiten, die die Ursache sind, dass der Glaube verlorengeht; den Niedergang und das schlechte Beispiel vieler Ordensgemeinschaften zu sehen, wo man in grosser Disziplinlosigkeit lebt!

Jesus:

Was diese betrifft, das lasse meine Sorge sein. Sie ahnen nicht, was sie erwartet und was ihnen geschehen wird.

Ancilla:

Herr, die Heiligste Jungfrau war sicher glücklich, den Zustrom der Pilger zu sehen, die an diesen Festtagen zu ihren Erscheinungsorten kamen!

Jesus:

An allen marianischen Erscheinungsorten gibt es, wenn auch eine Fülle von Gebeten, doch auch Beleidigungen und schwere Vergehen, für die ich Sühne verlange, vor dem Heiligsten Sakrament.

 

53. (7.9.73) Die Kommunion in der Urkirche.

Ancilla:

Herr, die Priester behaupten, heute empfange man die hl. Kommunion so, wie sie in der Urkirche empfangen wurde; dass dies aber abgeschafft worden ist, wegen der Sakrilegien, die schon damals begangen wurden.

Jesus:

Ich habe dir ja gesagt, was ich will. Die Christen müssen die hl. Eucharistie aus der Hand des Priesters empfangen. Daran ist nichts zu ändern.

Ancilla:

Heiland, du hast gesagt: „Nehmet und esset alle davon, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird“, deshalb geben sie die Hostie in die Hand.

Jesus:

Es wurden andere Worte gesprochen, die aber nicht festgehalten wurden. Nur die Apostel durften die heiligen Gestalten berühren.

Meine Priester haben mehr Bücherweisheit als geistige Haltung. Sie leben mehr vom Buchstaben als vom Geist, und das ist die Ursache ihrer Irrtümer, ihres mangelnden Glaubens und ihrer Verbohrtheit, unsere Mitteilungen an die Seelen nicht anzuerkennen.

Was wissen sie schon, was sich in den ersten christlichen Jahrhunderten zugetragen hat. So viele Kommentare wurden über diese Zeit der Einführung des Christentums gegeben, so dass sehr wenige erkennen können, was wahr ist. Man hat viel geschrieben und geredet, ohne etwas Wesentliches zu sagen, und echte Dokumente hat man verschwinden lassen, um jene aufzuzwingen, die sich von der Wahrheit entfernen.

Die Wahrheit erkennt man nur durch die Liebe und durch die Demut. Die Offenbarungen sind den Kräften des Geistes untergeordnet.

Die Unklarheit ihrer Schrifterklärung ist ein Spiegelbild des Dunkels ihrer Seele und ihres materialistischen Denkens. Sie wollen alles wissen, um ihren Stolz zu befriedigen, statt Mittel und Wege zu erforschen, um sich zu heiligen und um Verdienste zu erwerben, durch Glaube und Gnade, zur grösseren Ehre Gottes.

 

54. (20.9.73) Praktische Nächstenliebe.

Jesus:

Ihr werdet nicht gerichtet nach eurem Wissen, sondern nach eurer Liebe, nach eurem Verhalten Gott gegenüber, nach eurer Nächstenliebe, nach eurer Demut, nach euren Werken, nach dem Kampf, den ihr euren Leidenschaften entgegengesetzt habt, um eure Seelen zu retten, und nach dem Mass eurer Hilfe, die ihr jenen angedeihen liesset, die eures Gebetes bedurften, um sich frei zu machen aus der Umklammerung Satans und wieder heimzufinden zum Licht.

Gebt jenen, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, auch von den materiellen Gütern. Achtet darauf, ihr Elend zu erkennen, und erinnert euch meiner Worte: „Ohne Liebe und Barmherzigkeit gibt es keine Christen. Ohne Recht und Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden.“ Auf der Suche nach irdischen Gütern gibt es kein Glück, gibt es keinen Glauben, gibt es keine Hoffnung.

 

55. (20.9.73) Das Knien in der Kirche.

10 Uhr abends. Ancilla ist in Ferien und hat sich zur Ruhe begeben. Sie denkt an die modernen Kirchen.

Jesus:

Gehst du werktags nicht mehr in die Messe, meine Tochter?

Ancilla:

Nein Herr. Und du weisst auch warum.

Wenn ich hingehen soll, um mich vor Gott hinzusetzen, von Anfang bis zum Schluss, dann ziehe ich es vor, fernzubleiben. Und da, wo ich jetzt bin, ist keine Möglichkeit, es anders zu tun. Es ist schon traurig genug, wenn man sonntags hingehen muss.

Jesus:

Deine Rücksichtnahme und deine Ehrfurcht, die du mir in der hl. Eucharistie und während der Gottesdienste entgegenbringst, freuen mich sehr.

Glaube mir, auch ich bin sehr traurig über diese Neuerungen, die das Heilige verweltlichen.

 

56. a) (17.10.73) Die Teilnahme an sakrilegischen Zelebrationen meiden.

Ancilla:

Heiland, ein Priester sagt, dass diese Botschaft nicht vollständig ist.

Jesus:

Ich habe dir gesagt, dass viele Kirchen zu Tempeln Satans geworden sind und dass man deshalb bei der wahren Lehre Jesu Christi bleiben muss, ohne daran etwas zu ändern.

Man muss fortfahren, die hl. Messen in jenen Gotteshäusern aufzusuchen, in denen man die Liturgie nach dem überlieferten Glauben feiert, in der Ehrfurcht vor meiner dauernden Gegenwart in der hl. Eucharistie und in allen Tabernakeln der Welt. Dort muss sich jeder Christ niederwerfen, in nie nachlassender Anbetung. Ein guter Christ muss jede Teilnahme an sakrilegischen Zelebrationen vermeiden.

 

56. b) Kardinäle und Bischöfe.

Jesus:

Die Kardinäle und die Bischöfe sind nicht alle gute Söhne der hl. Kirche. Einige von ihnen sind nichts anderes als Zerstörer der Kirche. Aber ich warte auf meine Stunde, und dann werden sie sehen, dass ich der Herr bin.

Du musst gut behalten, was ich dir gesagt habe. Ich muss dir immer mehrere Male dasselbe wiederholen, damit du es nicht vergisst!

Ancilla:

Ja, Herr, ich habe wohl verstanden, ich werde das morgen niederschreiben.

Da sitze ich aber schön in der Patsche! Ich riskiere noch, exkommuniziert zu werden!

Jesus:

Nein, meine Tochter. Eher werde ich exkommuniziert. Aber ich bin ja bereits ausgestossen von denen, die mich aus ihrer Seele und aus ihrem Herzen verjagt haben, denn diese bilden meine Kirche. Was ist die Seele anderes als die Wohnung Gottes, der im Herzen lebt.

Und was ist die hl. Eucharistie anderes als meine dauernde Gegenwart für den, der mich liebt und dem ich mich schenke.

Und doch wird die hl. Eucharistie so grausam beleidigt und in Frage gestellt durch jene, die ihre Seele den Mächten der Hölle verkauft haben. Es gibt keine Strafe, die schwer genug ist, um all diese Henker zu bestrafen!

 

57. (26.9.73) Der Weg zur Vollkommenheit.

Jesus:

Ehe man die Geheimnisse Gottes erforschen will, muss man den Weg zur Vollkommenheit suchen, jenen Weg, der zu Gott führt, durch die Liebe, durch Opfer, durch Gebet, durch Busse und Demut, in aller Ehrfurcht vor seiner heiligen Lehre.

 

58. (27.9.73) Ancilla und ihre Sendung.

Erster Jahrestag der Botschaften.

Jesus:

Was deine Aufgabe als Botin betrifft, so will ich der einzige sein, der dich kennt, bis ich anders darüber entscheide.

Ancilla:

Heiland, ich bitte dich flehentlich, ändere deine Meinung nicht.

Jesus:

Wir werden sehen, meine Tochter, wir werden sehen. Du, die du mich ungeteilt lieben kannst, schenke mir diese Liebe, die andere mir verweigern.

 

59. (4.10.73) Tröste auch du mein Herz.

Dringliche Botschaft der Heiligsten Jungfrau. Um 11.45 Uhr, am Fest des hl. Franz von Assisi.

Ich habe nicht aufgehört, meinen Sohn Jesus auf dem Weg nach Kalvaria zu begleiten. Ich bin die Schmerzensmutter geblieben.

Wird man kein Mitleid haben mit meinen Tränen? So viele meiner Kinder bleiben fern von ihm und von mir. Mit ihren Sünden beleidigen und verachten sie uns.

Die Zahl der gottgeweihten Seelen, die dem Untergang zueilen, wächst ständig. Sie beachten unsere Warnungen nicht; sie sind für die Kirche und den Hl. Vater ein Martyrium. Sehr bald wird es zu spät sein zu bereuen. Das Strafgericht naht mit Riesenschritten, und diese Seelen, die sich darauf versteifen, in den Abgrund zu stürzen, werden trotz unserer Bitten verlorengehen.

In diesem Monat des hl. Rosenkranzes kehret zu ihm und zu mir zurück, durch euer Gebet, eure Busse, eure Reue und eure Opfer.

Wir wollen, dass ihr alle gerettet werdet!

Höret die Stimme, die vom Himmel kommt und die euch anfleht, euch doch zu bekehren. Wartet nicht, bis es zu spät ist.

 

60. (8.10.73) Verführer und Verwirrung in den Klöstern.

Jesus:

Ich bin gekommen, den Menschen den Frieden und die Liebe zu bringen, aber sie haben nichts davon gewollt. Sie wollen nur Unordnung, Gewalt und Krieg.

Sie sollen haben, was sie wollen. Sie haben das Feuer entzündet und sie werden in die Flammen stürzen. Wehe dem, der durch seine ärgerniserregenden Reden Gift in die Seelen streut, den Irrtum verbreitet und andere von der hl. Lehre ablenkt. Sie behaupten das Gegenteil der Wahrheit und laden ihre törichten Zuhörer ein, sich durch die Sünde selber zu zerstören.

Ancilla:

Herr, gute Ordensleute mussten ihr Kloster verlassen, ihr Ordenskleid ablegen, um in der Welt zu leben. Viele sind noch bereit, dich zu verlassen, weil sie nicht wissen, was sie tun sollen. Manche sind der Verzweiflung nahe.

Jesus:

Man kann nicht zwei Herren dienen, Gott und der Welt. Bei der Ausübung der brüderlichen Nächstenliebe oder bei bezahlter Arbeit muss die gottgeweihte Seele, die Gott angehören will, folgendes beachten:

 

Sie muss sich allen irdischen Vergnügen fernhalten, Gott ihre ungeteilte Liebe und all ihr Denken schenken; und ihre Seele muss nach den höchsten Tugenden streben.

Sie muss sich ihrer Pflichten und der geistigen Wirklichkeiten bewusst sein, die mit ihrem Beruf verbunden sind.

Sie muss mit allen Kräften und mit Mut gegen die Anfechtungen Satans kämpfen, der sie mir entreissen will. (Die Lösungen, die in der Verzweiflung getroffen wurden, endigten immer mit Niederlagen.) Das Leben ist ein Kampf gegen das persönliche Ich. Man muss dem Geiste nach leben, das Materielle durch Geringachten besiegen und sich nicht von ihm beherrschen lassen.

Sie muss ihrem Eid treu bleiben, welchen Weg auch immer sie nach reiflicher Überlegung gewählt haben mag, sei es in der Welt oder im Kloster. Eine Seele, die Gott liebt, verlässt ihn nicht.

Sie muss ihre Schwierigkeiten meinem Heiligsten und Barmherzigen Herzen und dem Schmerzhaften und Unbefleckten Herzen Mariens anvertrauen, in einer vollkommenen Hingabe an ihre Liebe. Sie soll in der ungetrübten Stille ihrer Seele auf die Anordnungen des Himmels hören.

Kümmere dich nicht um das, was ich anderen sage, sorge du dich nur um das, was ich dir sage.

Ancilla:

Wie macht ihr es, deine Mutter und du, Heiland, um die Gebete der ganzen Welt gleichzeitig zu hören?

Jesus:

Jede Seele, die betet, ist allein vor mir und meiner Heiligsten Mutter.

 

61. a) (17.10.73) Die Spendung der hl. Ölung.

Ancilla:

Heiland, kann man während der hl. Messe älteren Personen die letzte Ölung spenden, für den Fall, dass sie im Verlauf des Jahres sterben könnten?

Jesus:

Die letzte Ölung ist ein Sakrament, das nur gespendet werden darf, wenn eine schwere Krankheit das Leben in Gefahr bringt oder der Tod unmittelbar bevorsteht. Der Name dieses Sakramentes besagt es schon. Die letzte Ölung ist das letzte Eingreifen der Kirche in das Leiden der Seele in äusserster Not. Sie kann zu keiner anderen Zeit des Lebens gespendet werden, ohne den ganzen Wert zu verlieren, den Gott ihr in seiner unendlichen Barmherzigkeit für den Augenblick verliehen hat, wo die Seele in Gefahr ist oder vor Gott erscheinen muss.

Ein guter Christ soll oft zum Sakrament der Busse gehen und im Stand der Gnade leben, sich Tag für Tag bei seinen Gebeten der Hl. Jungfrau Maria empfehlen und meinem Pflegevater, dem hl. Josef, der im Augenblick des Todes grosse Macht über Satan hat. Dann kann die Seele ihres Heiles sicher sein und im Augenblick des Hinscheidens wird sie all die Gnaden empfangen, die der Kraft ihres Glaubens angemessen sind, und sie wird im Endkampf triumphieren.

 

61. b) Die Andachtsbeichte.

Ancilla:

Wenn man beichten geht, ohne schwere Sünde, wird man vom Priester abgewiesen, der behauptet, man komme ihm nur seine Zeit stehlen.

Jesus:

Dann musst du eben zu einem Priester gehen, der sich Zeit nimmt, sein heiliges Priesteramt auszuüben oder seine Zeit nicht mit anderen Dingen vergeudet.

Es ist besser, sich abweisen zu lassen, als das Sakrament der Busse nicht zu empfangen. Die Sünden werden verziehen und die Seele wird gestärkt durch diesen Akt der Demut und der Liebe zu Gott.

Das heisst, geh trotz allem wieder zur Beichte.

 

62. (17.10.73) Die Verbreitung der Botschaften.

Ancilla:

Heiland, deine Botschaften sind jetzt auf Matrize geschrieben und sie werden nun eine grosse Zahl von Seelen erreichen, um sie zu stärken und ihnen neue Hoffnung zu bringen und auch andere zu deiner Liebe zurückzuführen.

Jesus:

Ich werde besonders all jene Menschen segnen, die dir bei der Verbreitung unserer Worte helfen. Ich werde alle notwendigen Gnaden denen geben, die sie gläubig lesen und die durch ihr Apostolat dazu beitragen, Seelen, die in Not sind, zu retten, zur grösseren Ehre Gottes, aus Liebe zum Nächsten und auch aus Liebe zur Kirche, die so leidvoll geprüft ist. Ich werde bis zum Augenblick ihres Todes an ihrer Seite bleiben, wenn sie uns durch ihre täglichen Gebete und ihre Anhänglichkeit an meine hl. Lehre weiterhin treu bleiben. Meine Heiligste Mutter wird ihre Stütze sein und sie unter ihrem Mantel behüten. Sie sollen sie mit Liebe und Vertrauen anrufen, besonders in den leidvollen Tagen, die sich schon ankündigen und die über die Menschheit hereinbrechen werden.

 

63. (19.10.73) Der Seelenführer der Seherin.

Ancilla:

Herr, manche Priester haben gesagt, ich müsse mich bekanntgeben und von einem Seelenführer bei der Niederschrift deiner Botschaften leiten lassen. Ich will aber unbekannt bleiben und schliesslich willst du es doch auch!

Jesus:

Um ihre Neugierde zu befriedigen, würden sie dich drängen zu schreiben, was sie wollen, und nicht, was ich will.

Ich bin es, der mit dir spricht und der dich führt. Und nicht alle Boten werden gleich behandelt. Ich habe mit jedem von ihnen verschiedene Absichten, ganz ihrem Seelenzustand, ihrer Umwelt und auch ihrer Empfänglichkeit entsprechend. Tue du, was ich von dir verlange.

Satan fügt dir Leid zu, aber du gibst seinen Anfechtungen nicht nach. Deine stärkste Waffe ist das Gebet, deine Treue zur Marienverehrung und deine Liebe zu mir. Fürchte nichts.

 

64. (21.10.73) Das Versagen der Priester.

Jesus:

Die Verheerungen des bösen Geistes sind unberechenbar und erfassen eine grosse Zahl von Seelen, die jeden Kontakt mit Gott aufgegeben haben.

Die Kirche ist durch das Versagen der Gottgeweihten aus dem Gleichgewicht gebracht. Dies ist einer der Hauptgründe für den moralischen Verfall, die schamlosen Sitten, das schlechte Betragen und die Gleichgültigkeit gegenüber dem Glauben, durch das Leugnen der Sünde.

Diese verdorbene Welt wird bald meine Macht erkennen und ihr Stolz wird bestraft werden. Ich werde wieder Ordnung in diese weltweite. Zügellosigkeit bringen. Ich werde die Spreu vom Weizen trennen, und die triumphierende Kirche wird geläutert sein.

 

65. (28.10.73) Ja oder nein zu den Botschaften.

Ancilla:

Herr, deine Botschaften haben bei vielen Menschen grosses Interesse gefunden und viel Gutes bewirkt. Andere hingegen verharren hartnäckig in ihrem Unglauben und machen sie lächerlich.

Jesus:

Die guten Seelen werden unsere Worte mit Freuden annehmen, ihr Glaube wird gestärkt, ihr Beten wird inniger und häufiger und wieder andere werden zu uns zurückfinden.

Satan entfesselt seinen Zorn und bedient sich dabei einiger Frömmler, die schlecht unterrichtet sind. Diese beginnen einen Kampf voll Hass und Verfolgung gegen unsere Warnungen und wollen Zweifel säen, jedoch vergebens.

Dieses Sicheinschalten Satans ist immer ein deutlicher Beweis für die Echtheit der Botschaften des Himmels jeglicher Art.

Bleibe ohne Sorge und vertraue auf unsere Herzen. Fahre fort mit deinem Apostolat, man wird dir nichts anhaben können.

 

66. (30.10.73) Der Mangel an Ehrfurcht und Anstand in der Kirche.

Um 16.30 Uhr.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Ich leide so sehr, wenn ich sehen muss, wie diese schlechten Christen in äusserst unanständiger Kleidung zur Kirche meines Sohnes kommen und dies unter den Augen eines gleichgültigen Klerus, der sich deswegen keine Sorgen macht.

Dies sind keine liebenden Seelen, die mit Glaube und Demut kommen, um Jesus ihre Liebe zu bezeugen, um am eucharistischen Mahl und an den Leiden seiner Passion teilzunehmen.

Sie kommen mit leeren Herzen zur Messe und denken nicht an Jesus und an all das Blut, das er für ihr Heil und ihr ewiges Glück im Himmel vergossen hat. Es ist ein lächerlicher Aufmarsch von Menschen, die Jesus stehend in sakrilegische Hände empfangen. Dann setzen sie sich, ohne für die Gnade seiner Gegenwart in ihren Seelen zu danken.

Sie zerkauen seinen armen Leib, der zerschlagen ist durch die Sünden der Menschen und seiner Priester, die nicht enden, ihn zu martern.

Ja, diese Sakrilegien müssen aufhören. Jene, die diese falschen Lehren eingeführt haben und sie den Menschen weiterhin aufdrängen, ebenso wie die Entweihung der hl. Sakramente und der hl. Orte, werden eine schwere Schuld zu bezahlen haben.

Was werden sie vor Gott sein, nach ihrem Tod? Nichts anderes als Dämonen, die für ewig in den Flammen der Hölle brennen werden, zugleich mit den Seelen, die sie mitgerissen haben. Für sie ist alles vorbei.

Gib diese Botschaft weiter, meine Tochter, und sie soll nicht Gegenstand von Spötteleien sein. Man soll sie vielmehr mit Furcht, Ehrfurcht und Demut aufnehmen, und mit dem festen Vorsatz, sich zu bekehren und für die Beleidigungen Sühne zu leisten durch das Beten des Rosenkranzes in Vereinigung mit den hl. Wunden meines Sohnes und mit meinem Schmerzhaften und Unbefleckten Herzen.

Ich segne dich, meine liebe Tochter, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

Eine Frage, die am 1. November, am Fest Allerheiligen gestellt wurde.

Ancilla:

Heiland, man hört so viele Leute unbesonnen und abfällig über den Hl. Vater, Paul VI., sprechen, der schon so unglücklich ist. Das ist doch nicht erlaubt.

 

Keine Antwort.

 

67. Paul VI., der Martyrerpapst und ein „Wehe“ über Rom.

Am 2. November, 8.30 Uhr morgens:

Jesus:

Der oberste Hirte der Kirche wird von der Last einer Schlangenbrut erdrückt, deren Herrschaft bald zu Ende ist.

Sündiges und eidbrüchiges Rom, du wirst zerstört werden. Von dir wird nichts übrigbleiben. Von deinen falschen Lehren, deinen Lügen und deinem Stolz wird nichts bleiben als eine Ruine.

Der Martyrerpapst wird mit der Palme in der Hand über die Leichen seiner Kardinäle, seiner Bischöfe und des gesamten Klerus schreiten, der die heiligen Gesetze verachtet hat.

Das Haus Gottes wird gesäubert und der Glanz seiner Herrlichkeit wird aufs neue aufleuchten über das ganze christliche Volk.

(Erinnert euch an eine Prophezeiung des hl. Papstes Pius X., wo es heisst: „Bin ich es oder wird es mein Nachfolger sein? Sicher ist, dass der Papst Rom verlassen wird, und um aus dem Vatikan zu kommen, wird er über die Leichen seiner Priester steigen müssen.“)

 

Wehe dem, dessen giftige Zunge Freude daran findet, das Werk Gottes zu zerstören, indem er seine Brüder durch trügerische Worte vom wahren Glauben und von der Wahrheit abbringt.

Er wird sich dafür vor einem Gericht zu verantworten haben, wo er alleine vor seinem Richter stehen wird und sein schreckliches Urteil vernehmen muss.

 

68. (2.11.73) Arme Kirche.

Gegen 18.30 Uhr abends:

Jesus:

Warum gibst du diese Botschaft nicht weiter?

Was fürchtest du?

Ich wiederhole dir nur, was ich bereits anderen gesagt habe.

 

Meine Priester haben keinerlei Ehrfurcht mehr vor meiner Kirche. Sie haben Satan darin Einlass gewährt und ihm alle Tore geöffnet. Er ist es, der herrscht. Er ist ihr Meister und sie sind seine Knechte. Ihre ganze Aufmerksamkeit gehört Satan und nicht mehr mir. Sie haben mich aus ihren Herzen verjagt.

Sie liefern mich an die Dämonen aus und an die Seelen, die mit Sünden beladen sind.

Die Kinder kennen uns nicht mehr, sie beten nicht mehr. Ihre religiöse Erziehung wird vernachlässigt, wenn sie nicht überhaupt im Gegensatz zur Wahrheit steht. All diese kleinen Wesen sind in Gefahr.

Die Jugend ist die Beute des Tieres der Hölle geworden, das die Stelle des Familienoberhauptes eingenommen hat. Sie stürzt sich in den Abgrund.

Das Haus Gottes ist ein Ort des Gebetes und der Sammlung und nicht, was die Priester daraus machen, einen Ort, der für zweierlei Verwendungszwecke offensteht. Für ihre sakrilegischen Messen ebenso wie für alle Arten von Veranstaltungen, zu denen sie die schlechten Christen einladen, die ihnen in ihre Verirrungen folgen. Sie werden sich in der Hölle wiederfinden.

Ich will, dass alle, die mir treu geblieben sind und mich lieben, die im Stillen unter diesen Entweihungen leiden, sich von diesen verfluchten Tempeln fernhalten. Sie sollen die Ausübung ihrer Religion in der wahren Kirche Christi suchen, die auch in ihrer Seele ist.

Ich will, dass sie der hl. Messe anständig gekleidet beiwohnen, (d. h. für die Frauen mit Kopfbedeckung und korrekter Kleidung), mit Ehrfurcht und innerer Hingabe, kniend, das Messbuch in Händen. Sie sollen frei sein von Sünden, um die hl. Eucharistie zu empfangen, und ihr Herz durch ihre Gebete und ihre Liebe mit meinem Leiden vereinen.

Meine Worte sollen mit Reue und Demut aufgenommen werden, ohne zu diskutieren über die Form der Sprache.

 

69. (10.11.73) Die Vorabendmesse am Samstag.

Dem Heiland wird die Frage gestellt, was er von der Samstagvorabendmesse hält, die den Sonntagsgottesdienst ersetzen soll.

Jesus:

Schreibe, was ich dir sagen werde.

Mit dir können sie meine Worte nicht verdrehen.

Ich verurteile diese Messen, die man nur besucht, um der Faulheit Vorschub zu leisten und um den sonntäglichen Zerstreuungen nachgehen zu können.

Der Sonntag muss mit einer hl. Messe begonnen werden, um den Tag des Herrn zu heiligen.

Die Christen von heute geben ihrer selbstsüchtigen Vergnügungssucht den Vorzug. Sie entziehen sich ihren Pflichten und machen mich zu ihrem Diener.

All diese neuen Bestimmungen, die der hl. Lehre widersprechen, wurden in der Geistesunordnung derer eingeführt, die ihre Macht dazu missbrauchen. Durch ihre schweren Irrtümer haben sie den Felsen gespalten, der die Kirche Christi trägt.

Meine Stunde hat geschlagen, und sie werden sehen, wie ich mit dem verfahre, der sich verbissen vorgenommen hat, mein Werk zu zerstören.

 

70. a) (12.11.73) Treulose Ordensleute.

Jesus:

Die Seelen werden nicht mehr der erhofften ewigen Seligkeit zugeführt, sondern der ewigen Verdammung.

In vielen Ordenshäusern ist das heilige, religiöse Leben aufgegeben worden. Sie haben Gott verlassen und geben sich ganz der Versklavung der weltlichen Freuden hin, der Disziplinlosigkeit und Eitelkeit. Ihr heiliges Kleid ist in den Schmutz geworfen und die Hunde zerreissen es gierig.

Wehe euch, ihr Untreuen und Eidbrüchigen, die ihr mich aufs neue kreuzigt und die Gaben, die euch geschenkt wurden mit Füssen tretet und nicht mehr auf unsere Anrufe antwortet. Wie werdet ihr vor eurem Richter stehen? Was erwartet ihr noch anderes von eurem Leben, das mit Sünden angefüllt ist, als den Zusammenbruch eurer Träume auf dem Weg zu eurer Verdammung?

 

70. b) Die Führer der Nationen.

Die Führer der Nationen sind unfähig, ein stabiles Gleichgewicht in der Welt zu erhalten, angesichts einer solchen Verderbnis von Leib und Geist, eines Machthungers der Herrschenden und angesichts des Strebens, sich den Besitz anderer mit verbrecherischer Gewalt anzueignen, wie auch des Tolerierens der Ärgernisse, welche die Seelen der Unschuldigen beflecken.

Ihr Rückfall ins Heidentum und der Verfall aller menschlichen, geistigen und sozialen Werte, der niemals zuvor ein solches Ausmass auf Erden erreicht hat, wird damit enden, dass die Menschheit den Fluch des Himmels auf sich herabzieht, der durch eine fürchterliche Heimsuchung gekennzeichnet sein wird.

 

71. (16.11.73) San Damiano.

Jesus:

San Damiano wird ein Zentrum des Gebetes und der Sühne für die ganze Welt werden, wo die Priester die Gläubigen in der wahren christlichen Religion unterweisen werden, durch die Predigt meines Wortes. Dort werden alle Irrlehren, alle Profanierungen, alle Sakrilegien verbannt sein, und das Haus Gottes wird all seine Kinder in sich sammeln, um das Lob seiner Ehre zu singen. Gott wird die Herrlichkeit seiner Macht offenbaren durch die Vernichtung der Werke Satans.

Es wird keinen Frieden geben, solange nicht die Kraft Gottes die Ordnung wiederhergestellt hat, die von ihr ausgeht, in der Verteilung der irdischen Güter, in der Ausübung des Glaubens mit Ehrfurcht und Treue gegenüber seinen Gesetzen.

Ancilla:

Herr, deine Barmherzigkeit wird reichlich ausgenützt. Du erträgst alles, du verzeihst alles und man kann immer wieder neu beginnen. Das ist doch zu einfach!

Jesus:

Verlasst euch nicht auf meine Barmherzigkeit, so wie sie euch von meinen Priestern gepredigt wird. Sie erlauben alle Sünden und gestatten sie sich auch selbst nur allzu gerne, in der Verachtung meiner Gesetze.

Ich habe eure Beleidigungen satt. Wenn ihr nicht tut, was ich von euch verlange, wenn ihr mich aufgebt, um nur euren Lastern zu frönen und den Freuden der Welt nachzugehen, dann werde ich euch hart strafen und euch am Tage des Gerichtes weit von mir stossen.

Meine Barmherzigkeit — ja, für jene, die auf all ihre Leidenschaften verzichten, um mir nachzufolgen, mich zu lieben und mir zu dienen. Aber nicht für die anderen, die in ihrer Unordnung verbleiben und mein Verzeihen missbrauchen, indem sie nichts an ihrem sündigen Leben ändern.

 

72. a) (20.11.73) Die sogenannten schwarzen Messen.

Ancilla:

Heiland, bist du bei gewissen sakrilegischen Messen, die sich häufig wiederholen und die ganz abscheulich sind, in der hl. Eucharistie gegenwärtig?

Jesus:

Meine Gegenwart entziehe ich diesen Greueln, aber ich muss dennoch diese Beleidigungen ertragen, die nicht mehr gutzumachen sind.

Dies sind ebensoviele Dornen, die mein Antlitz zerreissen, durch den Anblick dieser Abscheulichkeiten, die das Blut aus der Wunde meines Herzens fliessen lassen, das aufs neue von der Lanze dieser Henker durchbohrt wird.

Die Strafe, die diese Verbrecher erwartet, wird nicht zu vergleichen sein mit der Strafe jener, die ihnen in die Hölle vorausgegangen sind. Und diese furchtbaren Leiden werden sie für eine Ewigkeit zu ertragen haben.

 

72. b) Beten hilft nichts, wenn nicht die entsprechenden Taten folgen.

Ancilla:

Heiland, mehrere Familien empfehlen sich deiner barmherzigen Güte.

Jesus:

Von denen, die mich um Gnaden bitten, sind sehr wenige in der rechten Verfassung, sie zu verdienen. Sie verbringen lange Stunden vor dem Fernsehen oder an üblen Orten. Sie sind nur begierig nach materiellen Gütern und füllen damit ihre Speicher, und ihren Seelen rauben sie die geistigen Güter.

Sie halten ihre Kinder vom Gebet und von der Kirche fern, vernachlässigen aber nichts, was ihre Eitelkeit und ihre Vergnügungssucht zufriedenstellt. Sie haben kein Interesse an der Erziehung der Kinder und deren religiöser Unterweisung. An mich denken sie nur, wenn sie im Elend sind, und ich müsste dann wohlwollend all ihre Wünsche unverzüglich erfüllen.

Sie sollen zuerst Busse tun und sühnen, ihr Gewissen in Ordnung bringen, ebenso ihre Lebensweise und ihr Denken und Gott den Platz einräumen, der ihm gebührt.

Sie sollen ihn zum Mittelpunkt ihres täglichen Lebens machen, durch ihre Liebe, ihre Gebete und die Erfüllung ihrer Christenpflichten.

Wenn sie aufhören, mich zu beleidigen, und wenn sie mich mit einem reuigen und demütigen Herzen um Verzeihung bitten, wenn sie meine hl. Lehre hoch achten, dann werde ich ihnen gewähren, um was sie mich bitten.

Man kann sich nicht mit dem zufriedengeben, wie man ist, solange man nicht so geworden ist, wie Gott einen haben will.

 

73. (25.11.73) Sie werden nicht verächtlich die Schultern zucken, wenn sie vor mir stehen.

Ancilla:

Heiland, einige Priester glauben an die Botschaften, die in der ganzen Welt gegeben werden, und das gibt ihnen neuen Mut. Aber die meisten verachten sie.

Jesus:

Meine Tochter, bald werden sie glauben müssen. Doch für den Grossteil von ihnen wird es zu spät sein. Sie werden strenge Rechenschaft vor mir ablegen müssen über das, was sie mit mir, mit meinen Worten und mit ihren Brüdern gemacht haben, die sie in den Abgrund mitreissen. Dort werden sie von der Last ihrer Verantwortung erdrückt werden.

Seid bereit, vor eurem Richter zu erscheinen, denn die Zeit, wo ihr noch auf der Erde verweilen könnt, ist dem Ende näher als ihr denkt.

Trotzt nicht meinen Gesetzen, die nicht zu eurem Vergnügen gemacht wurden. Ich habe euch nicht die Macht gegeben, eure Freiheit nach eurem Geschmack zu missbrauchen. Hütet euch vor allen verderblichen Vergnügungen, vor einem hartnäckigen Stolz, der euch der Wahrheit entfremdet.

Bleibt meinem Wort ergeben und nicht der Sklaverei der Versuchungen, die euren Geist und euer Leben ausfüllen, sonst geht ihr alle verloren.

Sucht die Gegenwart Gottes in euren Herzen, in euren Gedanken und in euren Handlungen, durch das persönliche Gebet, durch die Busse und die Hoffnung auf das ewige Leben.

 

74. (2.12.73) Wenn die Guten besser wären, gäbe es nicht so viele Böse.

Jesus:

Die Seelen, die mich lieben und meiner Lehre treu geblieben sind, verlieren sich in der Menge derer, die mich hassen und sich von mir abwenden. Da meine Priester sich nicht um sie kümmern, verirren sie sich in Gedanken und Träumereien von dem, was sie sind, und nicht von dem, was sie sein müssten.

So viele Gottgeweihte gibt es, die an allen Torheiten der modernen Welt teilnehmen, aus Liebe zum Vergnügen und zum Geld, ohne sich um Gott zu kümmern. Und so versinken sie mit dem Geld in die Tiefen des Schlammes, aus dem viele nicht mehr herauskommen.

 

75. (6.12.73) Die Zeit der Barmherzigkeit ist vorbei, die Zeit der Gerechtigkeit ist angebrochen.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Seit 50 Jahren verbringe ich mehr Zeit auf der Erde als im Himmel und komme, die Seelen zu retten, die nicht auf mich hören wollen und nicht an meine Worte glauben.

Bald werden sie nicht mehr die Barmherzigkeit meines Sohnes anrufen können, denn er hat es satt, auf ihre Reue und auf ihre Bekehrung zu warten. Dann wird es zu spät sein. Mein Schmerz ist unermesslich, wenn ich sehe, dass so viele meiner Kinder taub sind für unsere Anrufe. Die Stunde des Strafgerichtes wird schlagen, und sie werden sich in die Hölle stürzen, die sie sich für ihre Ewigkeit erwählt haben.

Betrachtet diese Botschaften als eine letzte flehentliche Bitte eurer Himmlischen Mutter.

Schnell, wachet auf, denn euer Leben hier auf Erden ist dem Ende nahe.

 

76. (15.12.73) Die unheilbar Blinden und Tauben.

Jesus:

Es gibt keine schlimmeren Tauben als jene, die nicht hören wollen.

Dringt nicht mehr auf meine Priester ein, die nicht an unsere Botschaften und Erscheinungen auf Erden glauben. Sie werden selbst sehen, dass diese Worte nicht von jenen stammen, die sie niederschreiben müssen.

 

77. (2.1.74) Ich bin das Licht der Welt.

Während der hl. Messe:

Jesus:

Deine einzige Liebe bin ich.

Gegen 16 Uhr, beim Lesen eines Buches, entdeckt Ancilla den folgenden Satz, der die Überlegung einer Ungläubigen ist: „... Das Licht, wo ist es? Woher kommt es? Und wer kann je sicher sein, es gefunden zu haben?“

 

Der Herr antwortet:

Jesus:

Das Licht kommt von der Liebe, vom Glauben, und ohne diese bist du in der Dunkelheit.

Liebe mich, und wenn du nur für deinen Gott lebst, wird das Licht, das in deinem Herzen schlummert, schliesslich deine Seele überfluten, und du wirst nur noch in der Freude dieser Liebe leben.

 

78. (6.1.74) Ablehnung und Kritik sind heute Zeichen der Echtheit.

Fest Hl. Drei Könige:

Ein Tag des Gebetes. — Noch immer von Zweifeln verfolgt. Um 17.30 Uhr in der Kirche:

Jesus:

Bewahre den inneren Frieden. Halte fern von dir die Traurigkeit. Kümmere dich nicht um den Unglauben und die Kritiken, welche die Prüfungen der Gnade sind, die alle Boten des Himmels durchstehen müssen.

Deine Sorge sei zu tun, was ich von dir verlange, und deine Unvollkommenheiten zu überwinden.

 

79. (15.1.74) Mache unsere Worte bekannt.

Sie sind zwar herb, aber doch voller Liebe und Schmerz.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Sei froh, dass du gedemütigt bist. Denke an meine Leiden und an die Leiden meines Sohnes.

Bete viel für die hl. Kirche, bete für den Hl. Vater, Paul VI., bete für meine Priestersöhne, für alle Gottgeweihten und auch für jene, die mit Jesus gekreuzigt sind. Bete für die Bekehrung der Sünder.

Mache unsere Worte bekannt. Sie sind zwar herb, aber doch voller Liebe und Schmerz.

 

80. (20.1.74) Fürchte dich nicht, du kleine Herde.

Ancilla:

Heiland, wenn man alt und einsam ist, hat man oft Angst, und man fragt sich, was aus einem werden wird.

Jesus:

Weisst du nicht, dass die Seelen, die mich lieben und mir treu bleiben, nichts zu befürchten haben? Ich bin an ihrer Seite, Tag für Tag. Keines meiner Schäflein wird verlassen sein. Sie sollen Vertrauen haben in unsere Herzen, ausdauernd sein im Gebet, unerschütterlich im Glauben, und ich werde ihnen die Pforten des Himmels öffnen.

 

In der Kirche, vor dem Tabernakel:

Ancilla:

Heiland, bist du es wirklich, der zu mir spricht?

Jesus:

Denke an das, was du gesehen hast, und du wirst nicht mehr zweifeln.

 

81. (22.1.74) Die Braut des Gekreuzigten.

Um 21.30 Uhr. Eine Antwort:

Jesus:

Man braucht immer etwas, auf das man im Geiste der Busse verzichten kann, wenn man sich mit meinem Leiden vereinen will, um mir seine Liebe zu beweisen, zur Wiedergutmachung der Beleidigungen, die jeden Tag in meiner Kirche durch jene erneuert werden, die mich verraten, indem sie meine hl. Lehre verbannen und meine Gesetze missachten.

Ancilla:

Heiland, viele Seelen haben Angst vor dem Tod.

Jesus:

Die Toten sind jene, die nicht an mich glauben, mich aufgegeben haben und den falschen Christussen nachfolgen, den Anhängern Satans Asmodäus und dem Mammon, die in der Dunkelheit gehen, jene, die in der bösen Herde der Neuerer mitlaufen und mein Werk zerstören und die Seelen verderben.

 

82. (2.2.74) Wehe mir, wenn ich nicht predige.

Jesus:

Ich will, dass du niederschreibst, was ich dir sage, ohne über den Sinn und die Härte meiner Worte zu diskutieren. Du hast nichts zu befürchten.

Verdammt sei, wer die Stimme des Herrn verwirft, die er in seiner Seele hört, ohne davon seinen Brüdern Zeugnis zu geben, um sie zu retten und zu Gott zurückzuführen.

 

83. (5.2.74) Verbotene Wallfahrten.

Ancilla:

Herr, man verbietet die Wallfahrten nach Garabandal und San Damiano.

Jesus:

Der Hl. Vater, Paul VI., ist aus tiefster Seele überzeugt von der Gegenwart meiner Heiligsten Mutter an diesen Orten.

Die Verbote stammen nicht von ihm, sondern von der alten Schlange, welche die Verehrung Mariens mit allen Mitteln der Überredungskunst bekämpft. Und doch ist all dies zum Misserfolg verurteilt.

 

84. (12.2.74) Mit Maria zum Sieg.

Jesus:

Wer den Sohn liebt, liebt auch die Mutter, und wer die Mutter nicht liebt, liebt auch den Sohn nicht. Haltet fest an der Verehrung Mariens, allem und jedem zum Trotz.

Ohne meine Heiligste Mutter, die Jungfrau Maria, wäret ihr nur noch Seelen, die für immer verloren wären, denn Satan lauert euch auf, um euch zu seiner Beute zu machen.

Flüchtet euch in ihre mütterlichen Arme. Kämpfet aus all euren Kräften gegen die Umklammerung eurer Seele, mit der mächtigsten Waffe, dem Rosenkranz.

Liefert euch nicht dem Marxismus und der Freimaurerei aus, die euch zerreissen, indem sie euren Glauben zerstören. Sie haben bereits ihre Fundamente in meiner Kirche gelegt.

Ich sage es euch in aller Wahrheit, sie werden euch in die Hölle stossen.

Meine Stunde ist nahe. Es bleibt euch nur wenig Zeit, euch zu bekehren. Ruft meine Barmherzigkeit an, fleht um Verzeihung. Und wenn ihr auf dem Weg ins Verderben seid, dann wachet auf!

Ancilla:

Herr, rette deine Kirche, du bist doch allmächtig! Führe die Verirrten zurück zum Licht, besonders die Seelen der Gottgeweihten, die dir so viel Leid verursachen. Hab Erbarmen mit den guten Priestern und Ordensleuten und mit allen wahren Christen. Sie sind doch mit dir ans Kreuz geschlagen.

Jesus:

Ich habe mehr Erbarmen mit den Fehlern, die rein menschlich sind, als mit den Verbrechen und den Sakrilegien, die von Tag zu Tag in meiner Kirche begangen werden, von jenen, die mich nicht mehr anerkennen wollen als ihren Herrn und Meister, der ich doch in allen Tabernakeln der Welt zugegen bin.

Sie geben die heiligsten Dinge den Hunden preis und werfen ihre Perlen vor die Schweine. Meine Sakramente, meine Gesetze und meine Liebe.

Ich lasse sie sich in den Abgrund stürzen, denn sie kennen meine Gebote und stossen mit Verachtung unsere Warnungen zurück, um sich Satan auszuliefern. Sie werden das Böse, das sie in den Seelen angerichtet haben, nicht mehr gutmachen können. Ihre Greuel durchbohren mein Herz.

Sehr bald werden die teuflischen Kräfte durch göttliche Macht zertreten sein und für die Ewigkeit in die Flammen der Hölle zurückgedrängt werden.

Die gequälte Kirche wird sich wieder triumphierend erleben und das neue Volk Gottes wird wieder in einem Glauben und in einer Liebe vereint sein.

All jene, die mich lieben, sollen nicht bange sein. Ich bin mitten unter ihnen.

 

85. (25.2.74) Sexaufklärung durch Priester in der Schule.

Jesus:

Du musst diese Botschaft weitergeben!

Wehe denen, durch die das Ärgernis kommt.

Die Erziehung voller Ärgernisse, die auf breiter Basis den Kindern und Jugendlichen erteilt wird, gehört nicht in die Hände jener, deren Sendung es ist, meine Worte bekanntzumachen, um die Jugendlichen zu unterrichten und ihre Seelen zu retten.

Wehe euch, ihr Ruchlosen, die ihr durch eure giftigen Reden das 5. und 9. Gebot Gottes herausfordert. Ihr verletzt die Lauterkeit des Familienlebens und ihr masst euch eine Autorität an, die euch nicht zukommt. Ihr, die ihr den Glauben zerstört, die ihr das geistige und zeitliche Verderben eurer Opfer sät, deren Zahl auf der ganzen Erde beständig wächst, ihr werdet gestraft werden und eure Strafe wird nach der Schwere eurer Verbrechen bemessen sein.

 

86. (26.2.74) Der Ernst der Stunde und die Sorglosigkeit der Wächter.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Die Zeit naht heran, wo sich unsere Worte verwirklichen, die angekündigt haben, dass auf der ganzen Welt Boten mit dem zweiten Gesicht die Ereignisse bestätigen, die eintreten werden und unmittelbar bevorstehen.

Der Tag der Warnung, die die ganze Menschheit aufrütteln wird, ist nahe.

Die geringe Beachtung und Aufmerksamkeit, die man unseren flehentlichen Bitten schenkte, haben uns mit Traurigkeit erfüllt und unsere Tränen fliessen lassen.

Die zunehmende Gleichgültigkeit, die Zweifel und die Beleidigungen der Priester, denen die Seelen anvertraut sind, und die das Gebet und die Busse der Mehrzahl der Sünder verhindern, dadurch dass sie sie von meiner Verehrung abhalten, sind dem Ewigen Vater zum Überdruss geworden.

Ich kann den Arm meines Sohnes nicht mehr aufhalten. Ich habe mehr als das Unmögliche getan, um euch, meine Kinder zu retten. Und ihr hört nicht auf mich und ihr glaubt nicht meinen Worten.

Nun müsst ihr euch bemühen, das Gebet und die Selbstverleugnung zu üben, in dieser Fastenzeit, die so geeignet ist für das Auferstehen der Seelen durch eine demütige und tiefe Reue und durch die Rückkehr zu Gott in Liebe und Reue. Er erwartet euch mit der Gnade seines Verzeihens.

Ihr müsst wählen zwischen einer Ewigkeit der Freude und der Glückseligkeit im Himmel oder einer Verdammung in nie endenden, unwiderruflichen Schmerzen.

Ich gebe euch meinen heiligen Segen:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

87. (2.3.74) Treulose Hirten und ihr Ende.

Jesus:

Du musst schreiben, was ich will.

Die Magd hat dem Meister nichts zu befehlen.

 

Wehe euch, ihr Bischöfe und Kardinäle, die ihr euch zu Verfechtern der falschen Lehre von Luther und Calvin macht, treue Gefolgsleute der Freimaurerei.

Ihr Blinden, die ihr Blinde als euer Gefolge in die Schrecken des Abgrundes führt. Das wird die Verherrlichung eurer Irrtümer sein.

Unwürdige Diener Jesu Christi, ihr wisst nicht, was auf euch wartet. Es wäre besser für euch, ihr wäret nie geboren.

 

88. (6.3.74) Sie würden auch dann nicht glauben, wenn ich noch einmal für sie sterben würde.

Jesus:

Wenn ich erneut auf dieser Erde erscheinen müsste, ohne die Herrlichkeit meiner Gottheit, wären es wieder dieselben, die mich töten würden.

 

89. (10.3.74) Treuloser Verrat an heiligen Priesterpflichten.

Jesus:

Diese erneuerten Messen, die auf einem Tisch gefeiert werden und nicht mehr auf dem Opferaltar, vor dem Tabernakel, sind mir ein Abscheu.

Weshalb diese Entweihungen, die nach und nach, durch das Nichtbeachten der hl. Liturgie der Kirche, die Erinnerung an meine Passion in Vergessenheit geraten Iassen.

Man empfängt die hl. Eucharistie nicht mehr mit Ehrfurcht, Liebe und Glauben an meine Gegenwart, sondern in der Teilnahmslosigkeit, wie sie einer Erinnerung an ein Mahl anhaftet, das ich am Vorabend meines schmerzlichen Opfers meinen Aposteln bereitet haben soll.

Welche Verirrung, den falschen Lehren der Abtrünnigen zu folgen, und wie können meine Diener solchen Irrlehren anhangen, sie anderen als Pflicht auferlegen und in solchem Ausmass die wahre Lehre verkennen, die sie in den Hl. Schriften vor Augen haben.

Während ihrer „Versammlungen“, wie sie ihre Gottesdienste nennen, bei denen sich auch solche einfinden, die dort nicht am Platze sind, stellen sie auch meine Gottheit in Frage, wo ich doch zur Rechten des Ewigen Vaters sitze, ebenso wie meine wahrhafte Gegenwart in den heiligen Gestalten. Sie müssten vielmehr mein Wort der Wahrheit lehren, ohne ihre falschen Kommentare hinzuzufügen.

Sie messen sich eine Bedeutung bei, die ich ihnen nicht zuerkenne, weil sie ausserhalb der seelsorglichen Sendung stehen.

Die Apostelgeschichte und die Briefe der Apostel werden von all diesen Neuerern unbeachtet gelassen. Sie missbrauchen ihre Autorität, um meine Lehren zu verfälschen und ihre Lügen voranzustellen.

Ich habe ihnen diese Vollmacht nicht gegeben. Sie sollen doch diese geistige Nahrung in der Hl. Schrift nachlesen und erwägen, ohne daran etwas zu ändern, ausser die Art und Weise, ihre Priesterwürde zu verstehen und dementsprechend als Priester zu leben. Sie sollen wieder mit Glaube und Demut die Sendung erfüllen, die ich ihnen aufgetragen habe und die sie in ihrer Verirrung und in ihrem Stolz verleugnet haben.

Sie sind mir unwürdige Diener geworden, und dafür werden sie mir Rechenschaft ablegen müssen und zu bereuen haben, in den Tagen, die herannahen, wenn das Gebäude Satans zertrümmert wird, das meine Priester glauben, fest erbaut zu haben, zur Verherrlichung des Menschen und in Auflehnung gegen Gott.

Das Strafgericht ist nahe und wird an dem Tag und zu der Stunde eintreten, die niemand erwartet; zum Unheil all derer, die sich abgewandt haben von mir, von meiner Barmherzigkeit und von unseren Warnungen.

 

90. (10.3.74) Achtet das werdende Leben.

Gegen 16 Uhr:

Jesus:

Ihr Ärzte dieser Erde, zieht euch nicht die Verdammung zu, indem ihr das Leben zerstört, das eurer Sorge und eurer Wachsamkeit anvertraut wurde.

Achtet jedes Leben, auch das werdende im Schoss der Mutter, das nur Gott allein, der es geschaffen hat, angehört.

Nehmt in keiner Weise an der Ermordung von Unschuldigen teil, welches auch immer eure Voraussicht für den körperlichen Zustand des zu Gebärenden sein mag. Ihr würdet am Tag des Gerichtes hart gestraft werden und eure Verdammung wäre gewiss.

 

91. (14.3.74) Die Strandbäder.

Jesus:

Die unsittlichen Strandbäder, die Vorzimmer der Hölle, werden vernichtet werden, mit all den Dämonen, die sie bevölkern; diese abstossenden und skandalösen Orte, die die unschuldigen Seelen lange genug beschmutzt haben.

All diese Verderbnis wird durch die entfesselten Meere weggefegt und durch das Feuer der Reinigung zerstört werden, das dem Reiche Satans auf Erden ein Ende setzt.

 

92. (14.3.74) Ancilla soll auch Sühneseele sein.

Jesus:

Ich werde dir die Lust an jeglicher Zerstreuung nehmen, um dich ganz nahe bei mir zu behalten. Du sollst mir Sühne leisten für all die Beleidigungen, Verbrechen und Sünden der Menschen.

Ancilla:

Herr, ich bin keine Ordensfrau im Kloster. Das wird mir nicht immer möglich sein. Du weisst doch, dass ich auch gesellschaftliche und familiäre Verpflichtungen habe.

Jesus:

Du musst wissen, was ich unter Zerstreuungen verstehe.

Wenn du mich liebst und auf mich hören willst, werde ich zu dir sprechen, bis ans Ende deines Erdenlebens. Ich brauche liebende und ergebene Seelen, auf die ich zählen kann und die die Aufgabe erfüllen, die ihnen anvertraut ist. Andere weisen sie zurück aus Mangel an Glauben und wegen ihres Stolzes.

Ancilla:

Heiland, du weisst, dass ich dich liebe und dass ich bereit bin, dir zu dienen, wenn du mir nur die Gnaden geben willst, die ich benötige, mir und all jenen, die mir bei diesem Apostolat von ganzem Herzen helfen und mir ihre finanzielle Unterstützung geben.

Jesus:

Die Belohnung wird gross sein für jene, die mir ihr Leben lang in Liebe gedient und mir geholfen haben, Seelen zu retten.

Mögen sie meinen heiligen Segen empfangen.

Ancilla:

Danke, Heiland.

Mein Gott, ich bin bestürzt über all das, was ich schreiben muss. Ich habe Angst, es könnte nicht von dir sein.

Jesus:

Wenn das von dir käme, hättest du keinerlei Bedenken, und ausserdem bist du doch unfähig dazu.

All unsere Boten empfinden die gleichen Ängste. Ich habe es dir bereits gesagt.

Fahre fort, mit Vertrauen und Mut das zu tun, was ich von dir verlange. Du musst mir gehorchen.

Ancilla:

Ja, Herr.

 

93. (15.3.74) Die Kurzfassung der Botschaft.

Jesus:

BETET, BEREUT, TUT BUSSE UND SÜHNT!

Antwortet auf den Anruf unserer Herzen, gebt uns Liebe für Liebe und ihr werdet gerettet werden. Wenn ihr aber vorzieht, in der Sünde zu leben, werdet ihr verdammt werden.

 

94. (18.3.74) Die konzelebrierten Messen und die persönliche Frömmigkeit des Priesters.

Ancilla:

Heiland, bitte sage uns, wie du über die konzelebrierten Messen denkst.

Jesus:

Der Priester ist auf Grund seiner Priesterweihe zur täglichen Feier des hl. Messopfers verpflichtet: mit Glaube, mit Liebe, mit Ehrfurcht vor den Vorschriften der Liturgie und der Überlieferung der hl. Kirche, ausgenommen wenn es ihm durch schwerwiegende Gründe unmöglich ist, seine anderweitigen Berufspflichten zu erfüllen.

Die konzelebrierten Messen sind wohl eine liturgische Zeremonie, aber nur für Ausnahmefälle. Heute machen die Gottgeweihten Missbrauch davon, ihrer Selbstsucht und ihrer Trägheit zuliebe. Die Konzelebration darf auf keinen Fall die primäre Verpflichtung des Priesters ersetzen.

Die Mehrzahl meiner Priester hat das persönliche Gebet (Brevier), die Betrachtung und die Marienverehrung im Rosenkranzgebet aufgegeben, und das ist eine der Hauptursachen ihrer Verirrungen, die verschuldet sind durch das Aufgeben der geistigen Übungen und das Nachlassen im geistigen Leben.

Sie verlieren so all die Wohltaten an Gnaden, die Gott ihnen gewährt, durch ihre mangelnde Ausdauer in der Verteidigung der geistigen Übungen. Und dies macht sie nur umso verwundbarer für die Angriffe des Geistes der Finsternis.

Sie haben die Waffen ihrer Verteidigung weggeworfen und so gehen sie weiter auf dem Weg des Verderbens und eines Tages werden sie vor der verhängnisvollen Entscheidung stehen: entweder oder.

Ich verwerfe und verdamme jede Teilnahme von Laien in der Feier des hl. Opfers, ausgenommen der Ministrantendienst.

Das Vortragen der Hl. Schriften muss durch den Priester geschehen, ebenso wie die Auslegung des Evangeliums.

Der Empfang der hl. Eucharistie durch ungeweihte Hände, noch dazu von den Gläubigen in ehrfurchtslosem Stehen empfangen, ist ein Greuel, der hart bestraft werden wird.

 

Schreib auch noch dies:

All die Stunden, die meine Priester beim Fernsehen und bei weltlichen Freuden verbringen, schreiben sie ab von ihrer Gebetszeit und von ihrem Apostolat an den Seelen.

Diese Stunden müssen mir zurückgezahlt werden, durch harte Leiden, die sie hier auf der Welt und im Jenseits zu ertragen haben.

 

95. (18.3.74) Die sogenannten Charismatiker und Pfingstler.

Ancilla:

Herr, bitte sage uns, was es mit der Pfingstbewegung auf sich hat.

Jesus:

Der Hl. Geist ist das göttliche Licht, das in jeder Seele lebt, die mit Gott in Verbindung bleibt, und dieses Licht führt sie zu Gott.

Dieses Licht wurde den Aposteln gegeben, um sie bei der Erfüllung ihrer Sendung zu erleuchten und um den Menschen meine Lehre bekannt zu machen, meine Wahrheit, meine Gesetze und meine Liebe.

Die Pfingstbewegung ist der Name für eine Irrlehre, die gleichzuschreiben ist mit Spiritismus und noch zu den Verirrungen der Progressisten des 20. Jahrhunderts hinzukommt. Sie hat keinerlei Beziehung zu den Offenbarungen der Hl. Schrift in all ihren Wahrheiten.

Ancilla:

Danke, Herr.

Ancilla:

Bitte Heiland, sage uns, wie wir das Credo beten sollen.

Jesus:

Bete das Credo so, wie es meinen Aposteln durch den Hl. Geist geoffenbart wurde und wie du es aus deinem Katechismus gelernt hast.

Schreib es auf für all jene, die es vergessen haben.

 

Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde,

und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,

der empfangen ist vom Heiligen Geist,

geboren aus Maria, der Jungfrau,

gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,

abgestiegen zu der Hölle,

am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten,

aufgefahren in den Himmel,

Er sitzet zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters,

von dannen er kommen wird, zu richten die Lebendigen und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,

Die heilige katholische Kirche,

Gemeinschaft der Heiligen,

Nachlass der Sünden,

Auferstehung des Fleisches

Und das ewige Leben.

Amen.

 

96. a) (22.3.74) Hütet euch vor denen, die den Menschen nach dem Munde reden.

Jesus:

Ihr glaubt, ohne mich auskommen zu können, und ihr erniedrigt mich auf euer Niveau. Ihr seid blind gemacht durch jene, die beauftragt waren, euch auf den Weg der Wahrheit zu führen und die selber dem Verderben entgegengehen, indem sie den Menschen verherrlichen. Sie lassen euch mehr und mehr in jene Nacht versinken, in die sie durch ihre Irrtümer, durch ihren Stolz, ihre Lügen und ihr Hängen am rein Diesseitigen hingelangt sind.

Sie haben meine Worte und meine Gebote durch ihre falschen Lehren verdreht und sie erlauben euch Freiheiten des Denkens und des Handelns durch ihre trügerischen Versprechungen und die Zusicherung meiner unbegrenzten Barmherzigkeit, obschon ihr doch in einer Gottlosigkeit ohne Ende und in einer Flut von Sünden lebt.

Sie haben einen Dammbruch geschaffen für diese Schlammflut, so dass sie sich von einem Ende der Erde zum anderen ergiesst und dabei eure Geister verwirrt und eure Seelen verdirbt.

Ich habe euch euer Seelenheil nicht versprochen inmitten von Lastern und Freuden dieser Welt, sondern in der Liebe, die ihr mir, eurem Gott, schuldig seid, durch die Reinheit eures Lebens, die Ehrfurcht vor meinen Geboten und die helfende Nächstenliebe.

Ihr habt mich verleugnet, weil ihr nur noch das Geld sucht und die krankhaften Befriedigungen, die es euch bringt, ohne euch durch die bitteren Enttäuschungen davon abhalten zu lassen.

Ihr meint, euer Leben auf dieser Erde habe kein Ende. Wisst ihr nicht, dass ihr eine Seele habt, die zu retten ist, und dass ihr von einer Stunde zur anderen verschwinden könnt, ohne ein Wort des Bedauerns und der Reue darüber, dass ihr mich so verächtlich weggeworfen und so sehr beleidigt habt, dass ihr euch von mir und von meinen Warnungen abgewandt habt!

Was werdet ihr sagen, wenn ihr vor mir, eurem Richter, erscheint, all eurer irdischen Schätze beraubt, mit einem Nichts an geistigen Verdiensten. Es wird euch nicht einmal die Zeit bleiben, zu jammern über das Los, das ihr gewählt habt. Ihr habt meine Barmherzigkeit und mein Verzeihen hartnäckig zurückgewiesen und euch darauf versteift, unterzutauchen in eurer Unordnung, in eurer Selbstsucht und in eurem Stolz.

Es bleibt euch nicht mehr viel Zeit zur Bekehrung, ehe mein Reich anbricht, das mit Riesenschritten naht. Es wurde euch überall durch meine Heiligste Mutter, die Jungfrau Maria, in ihren zahlreichen Erscheinungen angekündigt. Sie hat das Äusserste getan, um euch zu Gebet, Bekehrung und Umkehr aufzurufen.

Ihre Tränen fanden nur verhärtete Herzen, die ihren Bitten gegenüber gleichgültig und ungläubig blieben, zum Schaden für die meisten von euch.

Ihr wollt jetzt nicht daran glauben. Wenn ihr aber einmal glauben möchtet, dann wird es im Schrecken des Strafgerichtes sein und ihr werdet es nicht mehr können, denn es wird dann zu spät sein.

Ihr habt die Wohltaten der Gnaden, die euch angeboten wurden, zurückgestossen, und eure Verdammung wird nicht mehr zu vermeiden sein.

 

96. b) Dein Seelenführer bin ich.

Ancilla:

Herr, man sagt, ich müsste mich einem Priester anvertrauen, der mich mit seiner Autorität decken würde, was die Echtheit der Botschaften betrifft, und dadurch kommen mir Zweifel an dem Geschriebenen.

Jesus:

Wem musst du in diesem Falle gehorchen, den Menschen oder deinem Gott?

Ancilla:

Dir, Herr.

Jesus:

Dränge also nicht weiter, sondern füge dich den Anordnungen, die ich dir zu Beginn unserer Botschaften gegeben habe.

Du brauchst niemanden, um dich zu führen, ausser mir und den heiligen geistigen Führern, die du anrufst, damit sie dich in der Wahrheit leiten. Du kannst ihres Schutzes sicher sein, und das genügt dir.

Wenn du mir nicht gehorchst, wirst du sehr darunter leiden, und das hast du dann gewollt.

Ancilla:

Nein, Herr! Ich will nicht ungehorsam sein. Ich bin nur verwirrt, weil mich andere durch ihre Ratschläge beunruhigen.

Jesus:

Kümmere dich nicht um all das Geschwätz. Du bist nicht die einzige Botin, die unbekannt bleiben muss. Bete weiterhin viel für die Rettung der Seelen.

Ich weiss, dass du unter der Verfolgung des Bösen leidest. Dies sind jedoch die Prüfungen der Gnade, denen du dich nicht entziehen kannst. So will es der Ewige Vater.

Bleibe treu und setze deine Mission mutig und beharrlich fort. Du weisst, dass du nichts zu fürchten hast, ausser der Sünde. Ich bin mit dir.

Jene Priester, die mir in allem treu geblieben sind, werden meine Worte, die ich durch dich zu den Seelen spreche, ohne Zögern annehmen, ebenso die Worte meiner Heiligsten Mutter.

Du hast anderes zu tun, als den Zweifel und die Unruhe zu pflegen.

Glaube an mich und bleibe in Frieden.

 

97. (7.4.74) Zurück zu den Opferaltären.

Jesus:

Der Kelch fliesst über und mein Blut ergiesst sich auf die Tische, die anstelle der Opferaltäre aufgestellt wurden.

Komm und leiste mir Sühne für diese Beleidigungen, indem du mein kostbares Blut anbetest. Alle Schmach, die man mir zufügt, wird den Zeitpunkt der Strafe beschleunigen.

 

98. (9.4.74) Die Notwendigkeit der Sühneseelen.

Jesus:

Die Verschärfung des Krieges im Heiligen Land, auf Betreiben Satans, ist der Beginn von schwerwiegenden Ereignissen, die sich über die ganze Erde ausdehnen werden.

Nichts hat sich seit unseren Warnungen geändert, im Gegenteil, das Übel wird immer grösser, die guten Seelen werden von denen versprengt und getreten, die sich dem Geist der Finsternis verschrieben haben. Sie finden nicht mehr heim, wenn wir nicht unter denen, die uns lieben, genügend freiwillige Opferseelen finden, die ihre Gebete und ihre Opfer zur Sühne für die Rettung der Sünder anbieten und sie so zu uns zurückbringen.

 

99. (10.4.74) Die Wunden der heutigen Zeit.

Jesus:

Die grössten Wunden der modernen Menschheit sind der Machtmissbrauch, der in verschiedenen Staaten herrscht, sei es auf sozialem oder auf religiösem Gebiet, die Selbstsucht, die geistige Gleichgültigkeit, die wachsende Gottlosigkeit und das Rennen nach materiellem Gewinn aus der Produktion von Vernichtungswaffen.

 

100. (11.4.74) Wehe den Reichen.

Gründonnerstag.

Jesus:

Die Welt lebt in einer Geisteshaltung, die nur auf irdischen Genuss ausgerichtet ist, auf die Sucht nach einem ausschweifenden Lebenswandel, den ihr die Macht des Geldes ermöglicht, das heute so leicht zu erwerben ist. Man will das Leid der Entrechteten, ihr sittliches Elend und ihre Armut nicht kennen.

Die Kirche, die immer mehr in die marxistische Politik versinkt, die ohne Gott auskommen will und alles von seinen Geschöpfen erwartet, verleitet die schlechten Christen zu diesen gefährlichen Irrlehren, von denen sie sich nicht mehr lossagen wollen.

Sie eilen auf den Abgrund zu, den diese Kirche des Abfalls ihnen weit geöffnet hat und der sich bald über diesen Verrätern des wahren Glaubens und ihren Anhängern schliessen wird, ohne dass ihnen ein Entrinnen möglich sein wird.

Sie gehören zu den Toten, die Gott niemals schauen dürfen, denn „wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier. Die unersättlichen Dämonen werden sich ihrer Seelen bemächtigen und sie auf ewig mit sich fortreissen.

 

101. (12.4.74) Das Sakrament der Busse muss man würdig empfangen.

Karfreitag.

Jesus:

Was ihr auf Erden binden werdet, wird auch im Himmel gebunden sein. Durch den Empfang meiner Sakramente mit Glauben, Liebe, Ehrfurcht und Treue.

Was ihr auf Erden lösen werdet, wird auch im Himmel gelöst sein.

Durch das Sakrament der Busse, die Befreiung der Seelen von den Ketten der Sünde, gemäss der Überlieferung der Hl. Kirche, d. h. mit einer guten Reue und einem tiefen Bedauern, Gott beleidigt zu haben. Unter der Bedingung, dass man gute Vorsätze fasst, mit demütiger Seele, die nur dann in Gottes Gegenwart steht, wenn sie unter diesen Bedingungen durch die Vermittlung des Priesters das Verzeihen Gottes annimmt.

Es ist ein grosses Verdienst, sich zu bekehren und eine Freude im Himmel, der seine verlorenen Schäflein wiedergefunden hat. Aber nicht alle Sünder bekehren sich. Wenn sie mit so viel Eifer ihre Seelen retten wollten, wie sie Ehren, Geld und Vergnügungen der Welt suchen, wie würde ich sie mit Gnaden überschütten!

Sie wollen die Knie nicht mehr vor der göttlichen Majestät beugen, aber es wird die Stunde kommen, wo ihre Beine gelähmt sein werden, und all jene, die gefallen sind, werden sich nicht mehr erheben können.

 

102. (15.4.74) Die falschen Propheten.

Ostermontag.

Eine Frage, die in Bezug auf das Evangelium des hl. Matthäus, Kapitel 23 und 24 gestellt wurde:

„Wenn dann jemand zu euch sagt: Sehet, hier ist der Messias, oder dort! so glaubt es nicht. Denn es werden falsche Messiasse und falsche Propheten auftreten; und sie werden grosse Zeichen und Wunder tun, um auch die Auserwählten, wenn es möglich wäre, irrezuführen. Sehet, ich habe es euch vorhergesagt! Wenn man euch also sagt: Sehet, er ist in der Wüste, so geht nicht hinaus; sehet, er ist in den Kammern, so glaubt es nicht.“

Ancilla:

Heiland, erkläre bitte diese Worte, die so schwer zu verstehen sind.

Jesus:

Ich bin nicht inmitten dieser Geier, die meine Worte und meine Gebote verändert haben: Raubvögel sind sie, welche die Seelen von den althergebrachten Wahrheiten meiner Kirche wegreissen. Sie machen Beute unter den Seelen, indem sie ihnen ihre Lügen und ihre falschen Lehren aufdrängen.

Jene, welche ich auserwählt hatte, meine Herde zum Licht und zur Wahrheit zu führen, sind zu falschen Messiassen geworden, zu falschen Propheten, die die schlechten Christen irreführen.

Diese wollen sich nicht ihrem Einfluss entziehen, und so führen sie sie in die Finsternis und erheben den Menschen über Gott, wenn es möglich wäre. Und diese schlechten Christen folgen ihnen wie eine Hammelherde.

 

Ich bleibe bei all denen, die mich lieben und die meinen Lehren treu bleiben, die an meine Gottheit glauben, an meine jungfräuliche Geburt, an meine wirkliche Gegenwart in allen Tabernakeln der Welt, die glauben an den, der allein Macht hat über die Seelen, die er mit seinem Blut erkauft hat, durch die Leiden seiner Passion, um ihnen das ewige Leben zu geben.

Ancilla:

Danke, Herr, wir lieben dich und wir glauben an dich.

 

Ancilla:

Heiland, bitte sage einige Worte für einen guten Priester, der nicht an deine Erscheinungen auf Erden und an das Übernatürliche glaubt.

 

Antwort des Herrn für diesen Priester:

Jesus:

Du wirst meine Worte nicht behalten, du hast nicht genug Liebe. Ich aber liebe dich.

Du bist durchdrungen von Stolz über dein Bücherwissen, in der Dunkelheit deines Geistes und in der Gleichgültigkeit deines Herzens, das im Streit liegt mit deiner Seele.

Weisst du nicht, dass ich dorthin gehe, wo es mir gefällt und wann ich will, zu der Seele, die ich auserwähle, trotz ihrer Unkenntnis der Wissenschaft, die mich jedoch durch ihre Liebe, durch ihren Glauben und durch ihre Demut anzieht.

Was machst du aus den Worten des Evangeliums?

Ich bin dein Meister und der höchste Herr aller Dinge. Vergiss es nicht.

Ich segne dich, mein lieber Sohn.

 

Ich wähle die Seelen aus, denen ich innerlich meine Worte offenbare, und niemand kann daran etwas ändern.

 

103. (18.4.74) Sei still, liebe nur.

Jesus:

So viele Seelen könnten meine Worte hören, wenn sie es wollten. Ich wiederhole es dir. Aber sie haben nicht genug Glauben. Ihr Geist ist verschüttet durch ihre nichtssagenden und materialistischen Gedanken und durch all die Verführungen der Welt, denen sie den Vorzug geben.

Ihr Herz ist ohne Liebe und Hoffnung. Sie geben der Stimme Gottes keinen Raum, die nie aufgehört hat, sich den Menschen im Verlauf der Jahrhunderte mitzuteilen. Welche Anmassung von ihnen, dem ein Ende setzen zu wollen.

 

104. (20.4.74) Der überreiche Lohn derer, die in Glauben und Liebe Christus gefolgt sind.

Jesus:

Wenn du wüsstest, welcher Lohn jene erwartet, die meinen Willen getan haben, die mich geliebt haben und die einverstanden waren, durch ihr Apostolat die Seelen zu retten, durch ihr Beten, durch ihr Sühnen, ihr Leiden und ihr Opfern. Du kannst es dir nicht vorstellen.

Welches Glück erwartet den, der sich Zerstreuungen versagt hat, um mir im Geiste der Sühne Gesellschaft zu leisten für all das, was mir Leid bereitet: die Gleichgültigkeit und das Verachtetwerden.

Wer mich alle Tage seines Lebens in seinem Herzen bewahrt hat, ist der Gesegnete meines Vaters, und das Reich der Himmel wird seine Heimat sein.

 

105. (24.4.74) Die Unbefleckte Empfängnis Mariens.

Man bat den Heiland um die Definition des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis der Allerheiligsten Jungfrau Maria.

Jesus:

Du musst verstehen, was diese Worte der Anrufung bedeuten, welche meine Heiligste Mutter der Schwester Katharina Labouré gegeben hat: „O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen.“

Diese Anrufung erinnert an die jungfräuliche Geburt der Heiligsten Jungfrau Maria, die erwählt war vom Ewigen Vater. Er hat gewollt, dass sie von der Erbsünde bewahrt blieb, damit sie Mutter des fleischgewordenen Wortes werde. Das ist die Unbefleckte Empfängnis.

Der Engel des Herrn kündigte Maria an, dass sie Mutter des Erlösers würde und sie hat empfangen vom Heiligen Geist: das ist ihre Unbefleckte Empfängnis in ihrer Eigenschaft als Mutter Gottes, durch die Geburt ihres einzigen Sohnes, Jesus Christus.

Die Privilegien dieser beiden Wunder durch die Gnade des Himmlischen Vaters, verleihen ihr den Titel „Unbefleckte“ für alle Ewigkeit.

 

106. (1.5.74) Der Segen des Leidens.

Jesus:

Durch jene, die dir Leid bereiten, erlangst du geistigen Fortschritt. Wenn du nichts zu ertragen hättest, wo bliebe dann dein Verdienst und was hättest du zu gewinnen?

Es ist nie zu spät, um noch auszuführen, was ich will, wenn es sich um eine Sendung handelt, die ich einer Seele anvertraut habe, wenn sie sie aus Liebe zu mir und zum Nächsten annimmt.

 

Wiederhole oft dieses Gebet:

O mein Jesus, ich liebe dich. Durch die Verdienste deiner heiligen Wunden und deines kostbaren Blutes halte fern von meiner Seele alles, was nicht du bist, und bewahre mich in deiner Liebe.

 

107. (3.5.74) Es gibt eine Hölle.

Ancilla:

Herr, man sagt, es gäbe keine Hölle.

Jesus:

Ich werde sie dir eines Tages zeigen, in ihrem ganzen Schrecken, so wie auch andere sie gesehen haben, und du wirst davon Zeugnis ablegen können.

 

108. (4.5.74) Mit Hilfe der Sühneseelen ersteht ein neues Gottesvolk.

Eine Antwort:

Jesus:

Was machst du aus meiner göttlichen Allmacht?

Weisst du nicht, dass ich mit einem einzigen Blick die ganze Menschheit sehe und jede einzelne Seele? Ich kenne sie alle bis auf den Grund ihres Seins. Mir entgeht nichts von dem, was ihre Lebensweise, ihre Gedanken und ihre Handlungen betrifft.

Ich komme zu jenen, die an mich glauben, auch zu den Sündern, zu denen, die nicht aufhören, mir ihre Liebe zu beweisen, die sich jeden Tag mit meinem Heiligsten Herzen vereinen und meinen Willen tun.

Diese Seelen sind meine Freude und mein Trost. Sie besänftigen meinen Zorn, aber es sind wenige im Vergleich zu denen, die an der Gottlosigkeit und an der Sünde scheitern und mich zurückstossen. Den Lauf meiner Gerechtigkeit können sie jedoch nicht aufhalten.

 

Meine Gerechtigkeit muss streng verfahren, um diese Welt der Ungerechtigkeit zu erneuern und sie zu strafen für ihre Sakrilegien, ihre Gotteslästerungen, ihre Gottlosigkeit, ihre Ärgernisse, für die Vorherrschaft des Starken über das Schwache und für ihre Verbrechen.

Wenn alles Unkraut aus dem Weizen ausgerissen sein wird, dann erst wird das neue Volk Gottes ihm dienen, indem es die hl. Lehre lebt, im Licht der Wahrheit, des wahren Glaubens, der Gottesliebe, der Nächstenliebe und der Gerechtigkeit, im Schoss der triumphierenden Kirche, aus der Satan für alle Ewigkeit verjagt ist.

Die Hände, die nicht geweiht sind und trotz unserer Warnungen die Hl. Eucharistie empfangen, werden am Tag des Strafgerichtes durch das Feuer der Läuterung verbrannt sein.

 

109. (20.5.74) San Damiano und das neue Volk Gottes.

Jesus:

SAN DAMIANO, SAN DAMIANO, für die ganze Welt ein Zentrum der geistigen Schulung (für das Kindsein an der Hand der Mutter) und der Sühne, du wirst das neue Volk Gottes um dich sammeln.

Du hast jetzt zu leiden, aber es kommt der Tag, wo man meine Priester nicht mehr wird zählen können, die an diesen, vom Ewigen Vater gesegneten Ort kommen, um dort seine Ehre zu besingen und Ehre zu erweisen meiner Heiligsten Mutter, der Jungfrau Maria, die dann im vollen Glanz ihres Sieges über die Mächte des Bösen erstrahlen wird.

Die Mächte der Hölle, die ohne Erfolg gegen sie gekämpft haben, um sie den Herzen ihrer Kinder zu entreissen und deren Seelen ins Verderben zu stürzen, werden am Boden liegen und für immer in ihre Abgründe zurückgestossen sein.

 

Der Herr gibt eine Erklärung für den Sinn der jungfräulichen Geburt, von der in der Botschaft vom 24.4.74 die Rede war.

Jesus:

Die jungfräuliche Geburt will besagen:

Geboren werden ohne Sünde und frei von jeder Makel. Es ist ein Privileg (Vorrecht), das der Ewige Vater den erhabensten Seelen gewährt hat, unserem Herrn Jesus Christus und der Allerheiligsten Jungfrau Maria. Dieses Privileg ist gebunden an ihre eigene Unbefleckte Empfängnis und an ihr Unbeflecktes Empfangen ihres Sohnes.

 

110. (24.5.74) Die Rehabilitierung der Heiligen.

Jesus:

Ich will, dass die Statuen der Heiligen, die während ihres Erdenlebens die schönsten Tugenden geübt haben und die für die gläubigen Christen ebensoviele Beispiele sind, ihren Platz in der Kirche wiedererhalten.

Ich will, dass die Verehrung meines Heiligsten und Erbarmenden Herzens und des Schmerzhaften und Unbefleckten Herzens Mariens, meiner Heiligsten Mutter, in der Kirche dauernd gepflegt werde, zur Sühne für die Entweihungen und die schweren Vergehen gegen ihre Unbefleckte Empfängnis und um ihr Erbarmen und ihren Schutz für die Zeit zu erflehen, in der sich die Tragödie der Menschheit vorbereitet.

Widerstehet dem Anruf der Gnade nicht, kommet zurück zum Herrn, eurem Gott, in der Gesinnung der Busse, der Zerknirschung und der Demut. Erflehet das Verzeihen eurer Fehler, ehe die göttliche Gerechtigkeit euch überrascht.

 

111. (24.5.74) Anbetung im Geist und in der Wahrheit.

Ancilla:

Bitte Heiland, erkläre uns den Sinn dieses Wortes aus dem Alten Testament, über den man sich nicht klar ist: „Du sollst den Herrn, deinen Gott anbeten im Geist und in der Wahrheit.“

Jesus:

Dies will sagen: In der Kraft des Glaubens, der Liebe und der Treue, in der Einfachheit des Herzens und im Schweigen der Seele, so dass Gott dir in deinen Gedanken nahe ist.

 

112. (24.5.74) Der Martyrerpapst.

Jesus:

Es gibt nur einen Stellvertreter Jesu Christi auf Erden, und das ist mein vielgeliebter Sohn, der Hl. Vater Paul VI., Märtyrer der Kirche.

Wenn du wüsstest, wieviel Leid man ihm zufügt, du würdest viel mehr für ihn beten.

 

113. (4.6.74) Die Volksaltäre

Jesus:

All die an die Stelle der Opferaltäre gesetzt wurden, werden zerstört werden. Ich werde sie umwerfen, die einen nach den anderen, so wie ich einst die Tische der Wechsler im Tempel zu Jerusalem umgestossen habe.

Bei der Fülle von Gnaden, die jene empfangen werden, die unsere Botschaften gläubig annehmen und lesen, werden die Reaktionen der Hölle unausbleiblich sein. Satan ist von Sinnen vor Wut. Sein Dazwischenhauen wird sich durch die zeigen, die in seinem Dienst stehen.

 

114. (6.6.74) Lasse dich nicht verwirren durch die Spötter.

Jesus:

Fahre fort mit deinem Apostolat, allem und jedem zum Trotz, und schreibe, was ich dir sage.

Wende dich ab von jenen Kommentaren, die nur Reaktionen Satans sind. Sie werden vom Winde verweht werden, wie viele andere Überlegungen, die keinerlei Bedeutung haben.

Wer versuchen wird, dir zu schaden, wird nichts gegen dich vermögen. Du bist unseres heiligen Schutzes sicher.

 

115. (6.6.74) Die Handkommunion und die Situation des Hl. Vaters.

Ancilla:

Herr, in den Botschaften verbietest du die Handkommunion, und das wird von gewissen Leuten beanstandet. Sie glauben nicht, dass diese Worte von dir stammen. Du könntest doch nicht dem Hl. Vater widersprechen, der sie erlaubt hat.

Warum wird eigentlich dieser Ritus von den Bischöfen verboten, die der Tradition der Kirche treu geblieben sind: in den Vereinigten Staaten Amerikas, in Italien und anderen Ländern. Wenn es wirklich ein Dekret des Hl. Vaters wäre, wäre es doch überall gleich, was offensichtlich nicht der Fall ist.

Bitte Heiland, sei so gut und antworte auf diese Einwände.

Jesus:

Dieses Sakrileg (Verletzung eines heiligen Gesetzes) wurde bereits in deinem Land und auch anderswo begangen, ohne Wissen des Hl. Vaters, Paul VI.

Mein armer Sohn ist der Gefangene der Werke Satans, dessen Autorität heute die Gesetze im Vatikan macht. Der Vatikan ist zum Schlupfwinkel Satans geworden und mein Stellvertreter ist sein Opfer.

Es bedarf keineswegs des Gutachtens des Hl. Vaters, um Dekrete zu veröffentlichen, die angeblich von ihm unterzeichnet sind. Es sind dies nur gefälschte Dokumente, um den Hl. Vater in den Herzen der Gläubigen in Misskredit zu Bringen. Sie entbehren jeder Approbation des Hl. Vaters, denn er hat sich noch nie von meinem Gesetz entfernt, ausser wenn er durch die Übermacht und den Druck seiner Henker dazu gezwungen war.

Der Oberhirte der Kirche ist zur Geisel des Marxismus und der Freimaurerei geworden.

Er ist der Märtyrer jener Kirche, die diese unwürdigen Untergebenen in den Abgrund stürzen wollen. Aber bald werden sie wissen, wer ihr Herr ist.

Ich werde diese giftigen Schlangen zertreten, die sich um die Säulen des Gebäudes gerollt haben, das mein Werk trägt, das ich um den Preis meines Blutes für die Rettung der Seelen errichtet habe. Sie werden alle in ihren Verbrechen und in ihren verwerflichen Absichten umkommen.

Erst wenn diese Fäulnis beseitigt sein wird, wird Gott wieder geehrt werden, durch sein treu gebliebenes Volk, das zum Frieden und zur Freude am Leben heimgefunden hat. Dann wird es wieder nach meiner wahren Lehre leben können, in der Hoffnung auf die ewige Seligkeit.

Meine Tochter, was ich von dir zu schreiben verlange, ist peinlich, aber es muss sein.

Ich weiss, was du dabei empfindest und ich kenne deine Ängste. Du weisst aber auch, dass dir niemand etwas anhaben kann.

Ich habe dir gesagt, dass die Zeit drängt und dass noch viele Seelen durch die Gnade angesprochen werden, wenn sie von unseren Warnungen Kenntnis erhalten und bereit sind, sie aufzunehmen.

Ich möchte sie alle retten, trotz ihrer schweren Vergehen. Jedoch die Mehrzahl wird unsere Anrufe zurückweisen. Sie werden in ihren Sünden sterben, wegen ihres Stolzes, ihres Unglaubens und ihrer Gleichgültigkeit gegenüber meiner Barmherzigkeit.

 

116. (16.6.74) Zweck der Botschaften.

Jesus:

Unsere Boten, die über die ganze Welt verstreut sind, haben die Aufgabe, die Seelen zur Reue und zur Bekehrung aufzurufen und ihnen anzukündigen, dass die Strafgerichte nicht mehr verhindert werden können.

Die lange Zeitspanne der Anrufe der göttlichen Barmherzigkeit, die euch reichlich gewährt wurde, ist sehr bald zu Ende.

 

117. (20.6.74) Der Endkampf und das Los der Anhänger Satans.

Jesus:

Satan hat zum letzten Kampf angesetzt. Ich habe euch die Waffen zu eurer Verteidigung gegeben. Er ist mit Heftigkeit und Verbissenheit hinter meiner Kirche her, die niemals eine solche Fülle von Irrlehren und Verletzungen heiliger Gesetze gekannt hat.

Die Seelen, die Satan zum Opfer gefallen und den Befehlen seiner teuflischen Autorität hörig geworden sind, die seine Aufträge ausführen, trotz unserer Anrufe, die wahre Lehre Jesu Christi wieder zu befolgen, stehen am Rande des Abgrundes.

Was wird schon bald mit ihnen geschehen, wenn sie weiterhin darauf bestehen, sich in den Abgrund zu stürzen? Denn niemand wird verdammt, wenn er es nicht selber will.

 

Wenn das grosse Leid über die Menschheit kommt.

 

Jesus:

Am Tag der grossen Leiden werden die Menschen in unzählbaren Massen hinfallen, wie die Mücken unter der Einwirkung von Insektengift.

So wird es all jenen ergehen, die ihr Herz vom Göttlichen Gekreuzigten abgewandt haben, der sich für ihr Heil hingeopfert hat. Ihr Glaube an ihn ist erloschen und sie leben in der Unordnung und in der Gottlosigkeit.

 

118. (24.6.74) Wehe denen, deren Gott der Bauch ist.

Jesus:

Arme Menschheit, ich weine über dich, wegen deiner Verirrungen und wegen der Not deiner Seele, die dich niederdrückt unter der Last deiner Verbrechen, deiner Gehässigkeiten, deiner Heucheleien, deiner Laster, deiner Lügen und deiner Ungerechtigkeiten.

Denken sie an das Ende, das sie erwartet, all jene, die sich in die Welt verliebt haben? Anstatt sich um das Heil ihrer Seele zu bemühen, zeigen sie mehr Anhänglichkeit und Sorge für ihren Leib und ihre materiellen Güter. Diese wollen sie vor allem retten.

Welch trauriges Erwachen wird es für jene geben, die über den irdischen Freuden entschlafen sind und ihren Gott und Schöpfer verleugnet und zurückgestossen haben, um mehr und mehr in die Schlammflut zu versinken, die sie in die ewige Verdammung mitreisst.

Es wäre besser, sie wären im Schoss ihrer Mutter gestorben, denn das Himmelreich werden sie nicht erben.

 

119. (24.6.74) Mache du mir die Freude, ihren Undank nach Kräften gutzumachen.

Jesus:

Lasse mich deinen Geist und deine Seele mit meiner Gnade durchdringen. Denke an nichts anderes als an mich.

Ich habe dir so viele Dinge zu sagen, deinen Augen so vieles zu zeigen, was man mir alles an Leid zufügt.

Dort, wo ich nur Liebe finden müsste, hat man für mich nur Hass, und meine Passion beginnt immer wieder von neuem.

Liebe du mich für all jene, die mich von Tag zu Tag verlassen, und ihre Zahl ist Legion. Sie haben mir ihr Herz verschlossen und finden Gefallen an der Sünde und an all den Begierlichkeiten dieser Welt, deren Sklaven sie werden.

Sie haben zugelassen, dass Satan von ihrer Seele und ihren Gedanken Besitz ergreift. Er regiert ihr Leben. Sie sind für eine Ewigkeit seine Beute geworden, denn sie werden nicht mehr aufholen.

Sie haben das Licht verloren und tappen im Dunkeln, geleitet durch ihren Führer, den Teufel.

 

120. (30.6.74) Sie verlassen Gott und geraten in die Gottverlassenheit.

Jesus:

Niemals streift auch nur ein Gedanke den Geist der Menschen, um sie hinzuziehen zur Vereinigung mit ihrem Gott, der sie umsonst vor seinem Tabernakel erwartet. Er ist dort allein, in der Einöde seiner Kirche, die ausgeraubt und gekreuzigt ist.

Sie dürsten nur nach Luxus, Wohlleben und Sinnenfreuden, ohne jede Hemmung, und so verlieren sie den Sinn für das wahre Leben der Seele. Sie kennen nur noch sinnliches Geniessen.

Ihr Leib, der doch auf die Verwesung zugeht, treibt diese verirrten Schafe hoffnungslos in eine Ewigkeit voller Schmerzen, weil sie ihre Herzen verhärteten gegenüber den letzten Anrufen der Liebe und Barmherzigkeit Gottes.

 

121. (13.7.74) Überhört die Liebe eurer Mutter nicht.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Die Gewitterwolken ziehen sich über euren Häuptern zusammen, meine Kinder. Lasst euch nicht mehr von den Werken Satans beherrschen.

Lernet, auf die Freuden dieser Welt zu verzichten. Erinnert euch, dass ihr durch die Liebe, das Gebet und die Reue den Weg zum Verzeihen und zur Barmherzigkeit meines Sohnes wiederfindet.

Tut Busse für all die Gotteslästerungen, die Beleidigungen und Sakrilegien, die beständig zunehmen, durch häufige Besuche beim Allerheiligsten Sakrament im Geiste der Sühne.

Haltet euch fern von all den eitlen irdischen Freuden, die euren Stolz und eure Selbstsucht befriedigen und von denen ihr zu eurem eigenen Schaden nicht ablassen wollt.

Füllt die Leere in euren Seelen aus, indem ihr aus eurem täglichen Leben einen Akt des Glaubens macht. Erneuert euch selbst, euer Handeln und euer Denken, im Blick auf den Himmel.

Flüchtet euch immer zu unseren liebenden Herzen, die stets auf eure Bitten achten. Opfert uns eure Prüfungen, eure Leiden und eure Lasten auf, und ihr werdet Linderung finden.

Gebt das gute Beispiel eurer Bescheidenheit, sowohl in der Sittsamkeit eurer Kleidung, als auch in eurem Handeln und in eurer Ausdrucksweise. Dies betrifft ganz besonders die Jugend, die dem Abgrund zustrebt. Gewöhnt euch wieder daran, als gute Christen zu leben.

Seid grossherzig und voll Mitleid gegenüber euren Nächsten, besonders gegenüber den Entrechteten, die auf ein wenig Liebe warten, in ihren Leiden und in ihrer Einsamkeit.

Lernet, auf Überflüssiges zu verzichten, auf alles, was zur Genussucht anreizt. Versüsst den Armen ihre Armut und ihr Elend durch brüderliche Hilfe.

Die Bilder unserer Herzen sollen in euren Heimen Gegenstand eurer Liebe und eurer Verehrung sein und den besten Platz einnehmen.

Betet gemeinsam in der Familie und verbannt aus euren Häusern alle verderbliche Lektüre und Vergnügungen, die zur Verderbnis der Seele und des Leibes führen, denn ihr wisst nicht, was auf euch zukommt, meine Kinder.

Die Stunde ist ernst. Ich richte einen letzten Aufruf an euch und ich vertraue auf euren guten Willen, dass ihr das tun wollt, was Gott von euch verlangt, um euch zu retten. Die Zeit, die euch noch bleibt, um zu Gott zurückzukehren, ist sehr kurz.

Ich wiederhole euch nochmals, ihr habt zu wählen zwischen seiner Barmherzigkeit, solange ihr noch auf Erden weilt, und seiner unerbittlichen und unwiderruflichen Gerechtigkeit, sobald ihr die Schwelle der Ewigkeit überschritten habt.

Ich gebe euch meinen Segen:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

122. a) (22.7.74) Was auf uns zukommt.

Jesus:

Liefert einen unerbittlichen Kampf den teuflischen Mächten, die zum letzten Ansturm angesetzt haben. Die Zeit ist gekommen, wo ich die räudigen Schafe aus meiner Herde ausscheiden werde, aus der Reihe derer, die nie aufgehört haben, mir mit Glaube und Liebe zu folgen.

All jene, die uns lieben, dem täglichen Gebet treu bleiben und meine Gesetze achten, sollen nichts fürchten, denn wir werden an ihrer Seite bleiben. Mit dem Rosenkranz in der Hand, werdet ihr zum Siege schreiten.

In den schmerzvollen Tagen, die über die Menschheit kommen werden, wird die Mehrzahl verlorengehen, weil sie nicht auf unsere vielfachen Warnungen gehört hat. Ich wiederhole es dir, dass die Menschen, die überleben werden, sich als meine Legionäre (Kämpfer) zusammenschliessen und so das neue Volk Gottes gestalten werden, nach meinem Geist, in der Liebe zur Wahrheit und zum Frieden.

Die Sonne wird verschwinden und der Finsternis Platz machen, die drei Tage und drei Nächte dauern wird. Während dieser Zeit, wird nichts meine wahren Getreuen durcheinanderbringen können. Sie werden Schutz finden unter dem Mantel meiner Heiligsten Mutter und durch ihren Schutzengel behütet sein.

Dann wird das Feuer der Läuterung sein Werk der Vernichtung vollbringen: die Stolzen, die Gottlosen, die Gesetzesverächter, die Verbrecher, die Eidbrüchigen und die Ärgernisgeber werden verschlungen werden.

 

So werden auch die entfesselten Ozeane über die Erde wegfegen und sie von allem Schmutz und von all dem säubern, was den Stolz des Menschen ausmachte. Sein Hochmut wird in sich zusammenbrechen.

Ich werde meine Allmacht jenen zeigen, die mich verspottet haben.

Wahrlich, ich sage euch, es gibt nur einen Gott, nur ein Gesetz, nur eine Lehre, meine Lehre, und jeder, der versuchen wird, davon auch nur ein Jota abzuschreiben, wird vernichtet werden.

 

122. b) Dies sind unsere letzten Anweisungen:

Alle sollen im Stand der Gnade sein und nach einer vollkommenen Reue von ihren Sünden befreit sein, durch das Sakrament der Busse. Sie sollen mit Ehrfurcht und Demut die hl. Eucharistie empfangen, gemäss den überlieferten Vorschriften der heiligen Kirche.

Solange das Strafgericht dauert, betet ohne Unterlass und betrachtet die 15 Geheimnisse des hl. Rosenkranzes, betet die Litanei zum Heiligsten Herzen Jesu, zur Heiligsten Jungfrau Maria und zum Heiligen Josef, dem Schutzherrn der christlichen Familien und dem Patron einer guten Sterbestunde.

Nur die geweihten Kerzen werden Licht geben in dieser Zeit der Finsternis. Tragt am Hals die wundertätige Medaille, das Skapulier vom Berge Karmel oder die Skapuliermedaille. Trennt euch nicht von eurem Rosenkranz, denn diese Sakramentalien werden euer sicherer Schutz sein, gegen die entfesselte Hölle.

Jene, die nicht im Besitz sind von gesegneten Tüchlein von San Damiano und vom wunderbaren Wasser dieses, unseres liebsten Wallfahrtsortes, können sich auch des Wassers bedienen, das aus einer der anderen Quellen der Erscheinungsorte meiner Heiligsten Mutter stammt. Wenn auch das fehlt, sollen sie sich des Weihwassers bedienen.

Lasst euch von einem Priester weisse Tüchlein segnen, tränkt sie mit dem vorerwähnten Wasser und bedeckt damit euer Gesicht, und ihr werdet verschont werden.

 

Vorlasst eure Häuser unter keinem Vorwand, schaut auch nicht hinaus, schliesst eure Vorhänge und Fensterläden und öffnet eure Fenster nicht.

Ruft unablässig unsere erbarmungsreichen Herzen an. Verankert in unseren Herzen euer Vertrauen.

Wir werden euch niemals verlassen.

 

Ich gebe euch meinen heiligen Segen.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen

 

123. (30.7.74) Unpassende Kleidung der Frauen in der Kirche und an heiligen Orten.

Jesus:

In den Augen des Ewigen Gottes ist es unpassend, dass die Frauen sich wie Männer verkleiden.

Ich missbillige es, dass sie sich vor mir und meiner Heiligsten Mutter sowohl in meinen Kirchen als auch an den heiligen Stätten der Erscheinungsorte in solcher Maskerade zeigen. Und erst recht, wenn sie es noch wagen, in einer solchen Tracht zu den hl. Sakramenten zu gehen.

Und meine Priester haben diese Verwegenheit geduldet und noch dazu ermuntert. Sie werden mir für die unaufhörlichen Profanierungen der hl. Orte, woran sie mit Schuld tragen, Rechenschaft geben müssen, und am Tage des Gerichtes wird all dies hart gestraft werden.

 

124. (6.8.74) Über die Bedeutung und die Verwendung der Botschaft.

Jesus:

Deine Aufgabe ist es, unsere Worte bekannt zu machen. Dränge dich aber denen nicht auf, die den Botschaften keinen Glauben schenken wollen, sondern sie nur lächerlich machen werden. Sie sollen wissen, dass das, was Gott tut, nicht zerstört werden kann.

Mit diesen Botschaften hat der Ewige Vater dieser Welt, die die Finsternis liebt, eine grosse Gnade gewährt, um sie vor dem Verfall zu retten.

Es gibt keine anderen Heilmittel gegen diesen Verfall als die Erneuerung des eigenen „Ich“ durch das Aufgeben der Sünde und durch die Änderung des Lebenswandels, die Heimkehr zu Gott durch die Busse, die Reue, die Bekehrung und durch Ausdauer im Beten. Das Leben nach dem Glauben, verbunden mit der Verehrung unserer beiden Herzen, kann noch viele Seelen retten.

Alles, was die Menschen wissen müssen, um sich von ihrem Sündenleben loszureissen, wurde schon gesagt und auch oft wiederholt für jene, die dazu neigen, es zu vergessen. Ich möchte sie ja der Verdammnis entreissen, wenn sie vor meinem gerechten Gericht erscheinen müssen.

Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

Ancilla:

Ist dies denn deine letzte Botschaft, Herr?

Jesus:

Das habe ich dir damit nicht sagen wollen.

 

125. (22.8.74) Am Fest des Unbefleckten Herzens Mariens.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Verliert eure Zeit nicht mit unnützem Geschwätz. Betet, meine Kinder, betet den Rosenkranz gemeinsam in der Familie, wie ich euch schon oft darum gebeten habe, dann werde ich mitten unter euch sein.

Lasset auch das Fernsehen beiseite, denn all das wird zerstört werden.

Eure Gebete werden eure Kraft sein in den schmerzvollen Tagen, die mit Riesenschritten auf euch zukommen. Diese Tage werden ganz unvorhergesehen hereinbrechen. Dem Ewigen Vater reisst die Geduld, denn ihr habt unaufhörlich die Schale seines Zornes zum Überfliessen gebracht, und es wird euch keinerlei Strafaufschub mehr gewährt werden.

Nun ist es soweit, dass eure Verurteilung, die ihr durch eure Sünden und durch euer Abweichen vom rechten Wege verdient habt, nicht mehr verschoben werden kann. Die Würgengel sind bereits vom Ewigen Vater auf die Erde gesandt, um euch deswegen zu strafen.

Der abscheuliche Verfall aller Sittlichkeit, den wir überall in den Familien feststellen, ist ein Schmerz für unsere Herzen.

 

Väter und Mütter! Ihr bringt eure Kinder vom rechten Wege ab, durch euren Mangel an Autorität und durch euer schlechtes Beispiel. Ihr werdet euch zu verantworten haben für jene Seelen, die durch eure Schuld verloren gingen, denn viele Jugendliche sind für ewig verloren.

Die Gottgeweihten in den Klöstern streben immer mehr dem Abgrund zu. Sie hören nicht mehr auf die Stimme der Wahrheit und sie werden in die Tiefe stürzen, weil sie meinen Sohn verlassen haben, um Satan nachzulaufen.

Sie haben alles Heilige von sich gestossen und züchten nur noch Stolz und Disziplinlosigkeit. Die Verehrung des göttlichen Gekreuzigten haben sie aufgegeben, um nur noch ihre sinnlichen Begierden zu befriedigen.

Für ihren heiligen Beruf haben sie keine Anhänglichkeit mehr. Ihre unwürdige Kleidung ist das Spiegelbild ihrer gefährlichen Irrlehren und ihrer erbärmlichen Geisteshaltung.

Legt eure Ordenskleider wieder an, ihr unglücklichen Verblendeten, ehe noch euer Leib für eine Ewigkeit brennen wird. (Die Ordensfrauen sollen ihr früheres Kleid tragen und ihre Haare unter dem Schleier verbergen.)

Euer Weg ist euch von den heiligen Stiftern eurer Orden und Kongregationen vorgezeichnet. Folget ihnen auf diesem Weg.

Eure Schuld meinem Sohn gegenüber wird noch dadurch erschwert, dass ihr durch euer Benehmen die guten Seelen verwirrt und ihren Glauben erschüttert habt. Was habt ihr Jesus angetan, die ihr von ihm auserwählt waret und von ihm so viele Gnaden empfangen habt?

Ich bin eure Himmlische Mutter, aber mir ist auch alle Macht gegeben, um als Richterin aufzutreten. Um ihre Kinder zur Vernunft zu bringen, muss eine gute Mutter auch strafen: und genau das wird euch zustossen, denn ihr habt meine Mutterliebe verkannt und meine Mahnworte in den Wind geschlagen.

Ich werde den rächenden Arm meines Sohnes nicht mehr aufhalten können.

 

126. (28.8.74) Imprimatur des Heilandes für seine Offenbarungen.

Jesus:

Ich werde mein Imprimatur in die Seelen jener Menschen geben, die unsere Botschaften mit gläubigem Herzen lesen und ihr Leben meinen Geboten anpassen.

Ancilla:

Herr, es gibt Leute, die sagen, die göttlichen Offenbarungen seien mit den Evangelien abgeschlossen!

Jesus:

Das Reich Gottes ist in euch. Solange Menschen auf Erden leben werden, wird Gott zu ihren Seelen sprechen

Niemand, wer es auch immer sei, hat die Macht, den Erscheinungen und Offenbarungen des Himmels ein Ende zu setzen, denn diese Offenbarungen sind ein Teil des Heilsplanes des Ewigen Vaters.

 

127. (5.9.74) Verheerende Auswirkungen der Handkommunion.

Jesus:

Der heiligen Eucharistie misst man keine Bedeutung mehr zu, wo doch so viele Christen sie unwürdig empfangen und in totaler Gleichgültigkeit, wie ich es dir schon wiederholt sagte!

Der teuflische Ritus der Handkommunion ist überdies der Anfang und Ausgangspunkt der gröbsten Schandtaten.

Wenn du wüsstest, was man mir antut!

Glaubst du es mir, wenn ich dir sage, dass mein heiliger Leib und mein heiliges Blut, das für das Heil der Welt vergossen wurde, auf der Strasse zertreten und an versteckte Orte und auch anderswohin geworfen wird?

Die Dämonen dringen in die Kirche ein und treten hin vor die Priester und auch vor jene, die nicht Priester sind und doch die heilige Kommunion austeilen, und sie nehmen mich mit fort in ihren verbrecherischen Händen, um mich alle Arten von Misshandlungen erleiden zu lassen.

Ancilla:

O Herr, das ist doch nicht möglich!

Jesus:

Es ist schon so, wie ich es dir sage; es gibt aber noch andere, noch schrecklichere Dinge, wie sie in den ungeheuerlichen Versammlungen der geheimen Gesellschaften geschehen, an denen auch manche von meinen Priestern teilnehmen, aus allen Rangstufen.

Obschon die anderen Priester darum wissen, gibt es keine Schwierigkeit, sich die heiligen Gestalten zu verschaffen, um diese Greuel zu verüben!

Ich habe es satt, diese groben Beleidigungen und diese Marter zu ertragen. Aber solange der sakrilegische Empfang der heiligen Kommunion in die Hand andauert, werden auch diese Frevel andauern. Aufhören wird all dies erst durch das Feuer, das vom Himmel regnen wird.

Das ist auch der Grund, weshalb mein Zorn über die Erde widerhallen wird.

Ich will, dass du dies bekannt gibst: jene Priester, die ihre priesterliche Sendung und Verantwortung für die Austeilung dieses heiligen Sakramentes auf solche abwälzen, die nicht geweiht sind, werden in die Abgründe der Hölle gestossen werden.

 

128. (14.9.74) Die Werke Satans arbeiten am Ruin der Kirche.

Am Fest der Kreuzerhöhung.

Jesus:

Schreibe, was ich dir sage, ohne darüber zu diskutieren!

Hohe Würdenträger der Kirche tragen eine Kreuzhacke in ihren Händen, mit der sie meine Kirche niederreissen wollen.

Sie sollen aber wissen, dass ihre skrupellose Gewalttätigkeit meine Kirche niemals überwältigen wird! Die Lehre Jesu Christi ist unveränderlich. Sie ist und sie wird bleiben.

Ich bin DER, DER DA IST, die Kraft, die Allmacht und die Allwissenheit, an denen die überhebliche Anmassung der Menschen zerschellen wird!

Wer Ohren hat zu hören, soll sich dem gegenüber nicht taub stellen.

 

129. (15.9.74) Steht treu zum Hl. Vater!

Fest der Sieben Schmerzen Mariens.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Unsere Herzen sind erfüllt mit Trauer und Schmerz. Betet für den Stellvertreter meines Sohnes, den Hl. Vater Paul VI., denn er bricht zusammen unter der Last des Leidens und des Verrates.

Er ist Jesus, der Gekreuzigte! Habt Ehrfurcht vor ihm! Geht nicht mit jenen, die sich von ihm und seiner Autorität trennen wollen. Steht treu zu ihm, was immer auch kommen mag.

Ich verlange, dass der dritte Teil meines Geheimnisses von Fatima, das stillschweigend übergangen wurde, veröffentlicht werde. Es ist hohe Zeit, dieses nun der Welt bekannt zu geben.

 

130. (17.9.74) Das Aufschlüsseln der Geheimnisse der Hl. Schriften.

Jesus:

Der verborgene Sinn der Hl. Schrift wird durch jene Seelen geoffenbart, die im Verlauf der Jahrhunderte von Gott dazu den Auftrag erhielten, und zwar zu den Zeiten, zu denen die von den Propheten angekündigten Ereignisse eintreffen.

 

131. (21.9.74) Ich danke dir Vater, dass du dies den Kleinen geoffenbart hast.

Jesus:

Man wird weder durch Wissen noch durch Stolz den Sinn meiner Worte entdecken. Dieses Erkennen kommt durch die Liebe und die Demut. So viele Seelen verkennen die Reichtümer meines erbarmungsreichen Herzens, und dadurch verlieren sie während ihres ganzen Lebens die Wohltaten meiner Gnade.

 

132. (5.10.74) Ich brauche noch eure Liebe und euer Nahesein.

Jesus:

Ich werde viel beleidigt, so dass ich Seelen brauche, die bereit sind, mir Sühne zu leisten durch ihre Liebe, durch ihre Gebete, durch ihr Leiden, Seelen, die sich in einer Ganzhingabe als Opfer anbieten, um die Sünder und die Gottgeweihten zu retten, die am Rande des Abgrundes stehen.

Es bleibt wenig Zeit, mir diese verirrten Schafe zurückzubringen, noch ehe die leidvollen Tage anbrechen, die greifbar nahe gerückt sind.

 

133. (16.10.74) Ein Trostwort und Wegweisung unserer Mutter.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Seid gesegnet, meine Kinder, in eurem Apostolat und für all das Gute, das ihr getan habt für die Rettung der Seelen.

Fahret fort, mit Mut und Entschlossenheit den Feind zu bekämpfen, der so viele Verheerungen anrichtet. Kämpft unverdrossen gegen die Sendlinge der Hölle, deren Zahl immer mehr zunimmt. Sie erscheinen unter den verschiedensten Formen und geben sich auch den Anschein, Engel des Lichtes zu sein, um euch zu verführen und zu täuschen.

Ich habe euch die mächtigsten Waffen zu eurer Verteidigung gegeben. Bewahret den Glauben und das Vertrauen in meinen Sohn Jesus, in seine Worte und in mein Schmerzhaftes und Unbeflecktes Herz.

Das tägliche Beten des heiligen Rosenkranzes ist eure beste Schutzwehr, um euch all dem zu entziehen, was zur Sünde führt.

Der Rosenkranz ist der feste Wall, an dem die Mächte der Finsternis zerschellen.

Dieses Gebet löst alle Probleme. Es bringt euch Kraft und Trost in den Prüfungen, die von Gott gewollt sind, um euren Weg durch den Ort der Reinigung zu verkürzen.

Ihr sollt wissen, meine Kinder, dass man nur in das Reich des Himmels eingehen kann, wenn man reingewaschen ist von aller Sünde. Ihr müsst sein wie am Tag eurer Taufe.

Es gibt keine anderen Mittel, um zur ewigen Seligkeit zu gelangen, als ein reines Leben, das man durch eine innere Umwandlung bei sich selbst wiedergefunden hat. Ich wiederhole es euch: Reinheit des Lebens im Denken und im Handeln, in der Unterwerfung in den Willen Gottes im Glauben, in der Liebe und in der Nächstenliebe.

Der Ewige Vater lässt sich rühren durch die Reue, die Busse und das Leiden, wenn sie mit Ergebung angenommen und aufgeopfert werden für die Wiedergutmachung eurer Fehler und für die Bekehrung der Sünder, die fern sind von Gott und seiner heiligen Lehre.

Gnaden, die so verdient werden, trösten und erfreuen den Himmel, wo so viele Tränen geweint werden beim Anblick all jener, die ins Verderben rennen, die vom rechten Weg abirren und sich in die Abgründe des Verderbens stürzen.

Flüchtet euch in meine Mutterarme. Bleibt eng verbunden mit unseren Herzen durch eure Liebe und euer Gebet. Fürchtet nichts, was auch immer kommen mag. Ihr seid unseres heiligen Schutzes sicher.

 

134. (28.10.74) Fürchte dich nicht, ich bin bei dir.

Jesus:

Man wird dich bekämpfen, meine Tochter, mit dem Gift der Feder und der Zunge.

Schenke dem Spott und den üblen Nachreden Satans keine Beachtung, der sich auch bei denen einzuschleichen weiss, die sich noch stolz brüsten, die wahre Lehre zu verteidigen, aber so sehr abirren, da sie zu Werkzeugen des Bösen werden, um das Werk Gottes zu zerstören.

Fahre fort mit deiner Sendung, auch im Sturm, den die Wut der Hölle entfesselt hat. Sie wird sehr bald besiegt sein, denn die Zeit meiner Barmherzigkeit geht zu Ende und wird der Zeit meiner Gerechtigkeit weichen müssen.

Lass dich darum nicht durcheinanderbringen, mein Kind. Auch all jene, die dir helfen, meine Worte zu verbreiten, um die Seelen den Krallen der Geier zu entreissen, sollen ihr Vertrauen auf unseren Schutz bewahren. Wer versuchen wird, dir zu schaden, weiss nicht, was ich ihm vorbehalte.

Fürchte dich nicht, ich bin bei dir.

 

135. (4.11.74) Die Seelen im Jenseits und wir.

Jesus:

Betet für die Seelen im Fegfeuer, und sie werden für euch aus Nächstenliebe ein gleiches tun.

Die Seelen, die ins Jenseits hinübergehen, werden von denen empfangen, die ihnen dorthin vorangegangen sind: sei es in der Freude der himmlischen Seligkeit oder in der Läuterung des Fegfeuers, gemäss dem Richterspruch Gottes.

Manche dieser Seelen waren auf Erden für eine gewisse Zeit ihre Eltern oder ihre Freunde.

Die Dauer ihrer Läuterung hängt von der Schwere ihrer Sünden ab, von den Übertretungen der Gebote Gottes. Das Ausmass der Leiden richtet sich nach der Art und Schwere ihrer Sünden. Diese mussten jedoch während ihres Lebens oder vor dem Sterben von Gott verziehen werden.

Im Fegfeuer befinden sich die Seelen auf verschiedenen Stufen, entsprechend ihrer seelischen Verfassung (d. h. je nachdem wie sie gefehlt haben, durch Lauheit im Glauben und in der Liebe, die sie Gott schuldig waren, bei der Erfüllung ihrer Christenpflichten) im Augenblick, wo sie von dieser Erde abberufen werden. Die Seelen werden bis zu dem vom Ewigen Vater bestimmten Zeitpunkt an diesem Reinigungsort festgehalten, falls sich nicht hier auf Erden liebende Menschen finden, die durch Aufopfern ihrer Gebete und Busswerke deren Leiden lindern und ihnen zu einer vorzeitigen Erlösung aus dem Fegfeuer verhelfen.

Dann gibt es noch die Seelen der armen Sünder, die sich selber durch ihr schlechtes Leben ins Verderben gestürzt haben, welches die ewige Verdammung ist, die Gott nicht gewollt hat.

Das Schicksal, das diese Seelen freiwillig gewählt haben, ist die Folge ihres Stolzes. Sie haben alle Wohltaten der göttlichen Gnade abgelehnt und wollten die Worte des Herrn, seine Liebe und seine Barmherzigkeit nicht kennen.

Für sie ist keine Hilfe mehr möglich.

 

136. (12.11.74) Profanierte Kirchen

Jesus:

Die modernisierten Kirchen, die Tempel Satans, erinnern an jene Räume, in denen die teuflischen Sitzungen der geheimen Gesellschaften abgehalten werden, wo deren Anhänger den schlimmsten Greueln beiwohnen, die auf steinernen Tischen vollzogen werden.

In ähnlichen Räumen und auf solch verfluchten Tischen feiern meine Priester die heiligen Geheimnisse!

Wehe euch, ihr Natternbrut! Was habt ihr mit mir und meinem Hause gemacht? Ihr wisst nicht, was euch erwartet. Ihr werdet in die tiefsten Abgründe gestossen, wo ihr ohne Ende, die schlimmsten Peinen ertragen müsst!

 

137. (14.11.74) Ein „Wehe“ über das heutige Babylon.

Jesus:

Alle Städte, die voller Sittenverderbnis sind, werden zerstört werden, eine nach der anderen.

Grosse Katastrophen werden über die Erde hereinbrechen, wegen ihrer Sünden, die zum Himmel um Rache schreien.

Du modernes Babel! Deine Tage sind gezählt und dein Reich ist zu Ende. Die Glut des Feuers wird dich verzehren, wegen deiner Ärgernisse, deiner Laster und deiner Verbrechen, wegen deiner lügnerischen Zunge und der Verachtung aller heiligen Gesetze.

Du wirst umkommen in deiner Gottlosigkeit, in deiner stolzen Überheblichkeit und in deinen Zechgelagen, die diejenigen aller vergangenen Jahrhunderte bei weitem übertreffen.

Von dir wird nichts übrigbleiben, als der Staub deiner Trümmer, der hinweggefegt wird vom Sturmwind, der den Erdboden von deinem Schmutz reinigt. Nur eine weite Einöde, die nicht einmal vergleichbar der Wüste voll Flugsand ist, wird an dich erinnern.

Du hast die Erde mit deinem Aussatz und deinen Schandtaten verpestet. Aber du wirst mit deinem Stolz, deinen Greueln und deiner Machtgier niemals das Haus Gottes überwältigen, das er um den Preis seines Blutes und seines immerwährenden Opfers erbaut hat.

Du wirst durch die Allmacht des Höchsten Herrn aller Geschöpfe, aller Menschen und des Weltalls verjagt werden. An seiner Macht werden deine Lügen, deine Ungerechtigkeiten und deine Unsittlichkeit zerschellen.

 

Die Hölle wird für ewig der Aufenthaltsort aller Kindsmörder sein und all jener, die in irgendeiner Weise mitgeholfen haben, das Leben im Mutterschoss zu vernichten.

Diese verbrecherischen Taten schreien zum Himmel um Rache.

 

138. (18.11.74) Rettet eure Seelen, ehe es zu spät ist.

Die Heiligste Jungfrau spricht:

Macht euch bereit, meine Kinder, macht euch bereit! Seid darauf bedacht, eure Seelen zu retten, ehe es zu spät ist. Es bleibt nicht viel Zeit und die leidvollen Tage sind nahe.

Wenn ihr euch immer noch taub stellt gegenüber den drängenden und warnenden Stimmen des Himmels, wird euch die Gerechtigkeit des Ewigen Vaters, die unmittelbar bevorsteht, überraschen, und nur wenige von euch werden dem Zusammenbruch entfliehen können. Diese Katastrophe wird in der ganzen Menschheitsgeschichte nicht ihresgleichen haben.

Grosse Verheerungen und Blutbäder werden ungezählte Menschenleiber vernichten. Die Seelen, die auserwählt sind, um in das Reich Gottes einzugehen, sind gezählt. Gewalttätigkeit, Unmoral und Sittenlosigkeit nehmen in dem Masse zu, wie die Lauheit und Gleichgültigkeit allen religiösen Verpflichtungen gegenüber wächst.

Dies ist die Lebensweise der heutigen Welt, in der sich die meisten Menschen durch all ihre Begierlichkeit irreführen lassen und dadurch ins ewige Verderben stürzen.

Erkennt ihr nicht die Gefahren, die euch durch die Revolutionen aller Art drohen, die in den von Satan beherrschten Nationen ständig zunehmen? Seht ihr nicht die Bruderkriege, wo sich Volk gegen Volk erhebt, um sich dessen Güter zu bemächtigen?

Seht ihr nicht die sozialen Ungerechtigkeiten, den Hass und die vielfachen Leiden, die die Machtgier und die verbrecherische Gewalt der Stärkeren den Schwächeren aufbürdet?

Der um sich greifende Abfall vom Glauben und die sich mehrenden Greuel der Verwüstung in den Gotteshäusern lassen den Glauben mehr und mehr ersterben.

Ihr wurdet doch gewarnt, nicht den falschen Propheten und schlechten Hirten zu folgen, die durch ihre Irrlehren ihre Schafe auf Abwege führen, so dass sie die Beute der Wölfe werden.

Warum seid ihr nicht der Wahrheit und der wahren Lehre treu geblieben? Lest doch in den Hl. Schriften, die der Überlieferung der hl. Kirche treu und unverändert geblieben sind, die Worte Jesu und seiner Apostel. Lernt daraus, zu eurem Heil, sonst werdet auch ihr in die Irre gehen und auf den Weg des Verderbens geraten, wie jene, die euch betrügen.

Die meisten von euch sind schon in der Falle, weil ihr nur noch euren materiellen Wohlstand sucht und das Heil eurer Seele vernachlässigt. Ihr habt kein Verlangen mehr nach dem, was nicht eure Selbstsucht und eure Gier nach Genuss befriedigt. Ihr sucht nur noch Sinnesfreuden und das Anhäufen von Reichtümern. Ihr wendet euch ab vom Gebet und von euren geistigen Pflichten und kümmert euch nicht darum, dass ihr von einem Tag zum andern alles verlassen und aus dieser Welt weggehen müsst. All eure gesammelten Schätze müsst ihr zurücklassen.

Ihr werdet vor dem höchsten Richter, vor dem niemand ausweichen kann, erscheinen müssen! Dann wird in den Schrecken des Abgrundes grosses Weinen, Zähneknirschen und Wehklagen ohne Ende sein.

Auf eurem Weg zurück zum Heidentum seid ihr in die Fangnetze der Agenten der Hölle geraten, denen ihr durch euren Stolz und euren Mangel an Glauben den Vorzug gegeben habt.

Die Liebe meines göttlichen Sohnes Jesus aber, der für euch am Kreuze starb, um euch zu retten, habt ihr zurückgestossen!

Lasst mich dies nochmals sagen:

Durch euren Stolz und euren Mangel an Glauben verliert ihr das Licht und entfernt euch von Gott.

 

139. (20.11.74) Satan hat verlangt, euch zu sieben...

Jesus:

Satan wird von aller hinterhältigen Arglist Gebrauch machen, um die zu betrügen und zu entmutigen, deren Aufgabe es ist, die Seelen zu retten. Betet und seid auf eurer Hut!

 

140. Das Strafgericht

(Diese Botschaft von Jesus Text lag als Einzelblatt dem Buch bzw. Heft "Ancilla" unter "Weitere Botschaften" bei.)

Das Blut der Märtyrer wird über den Opferaltar fliessen in Vereinigung mit dem Blut des Erlösergottes, ehe diese Ereignisse eintreten. Viele werden Opfer ihres Glaubens sein in jenen schmerzvollen Tagen, die die Menschheit erleiden muss, denn es bedarf einer grossen Schar dieser Opferseelen, um die Beleidigungen und Gotteslästerungen zu sühnen, die immer wieder zum Himmel schreien um Rache.

Das Strafgericht, das der ewige Vater nicht mehr aufschieben kann, weil der freie Wille der Menschen, die sich im Schlamm der Sünde wälzen wollen, trotz seiner Anrufe zur Bekehrung, ein Hindernis ist. Dieses Strafgericht kann nicht verglichen werden mit jenem, das Gott über sein Volk verhängte zur Zeit Noe. Die Erde wird nur noch eine weite Wüste sein, unbewohnbar für alle Arten von Lebewesen in den verschiedenen Bereichen. Nur einige kleine, unbedeutende Teile werden der Verheerung entgehen. Dies wird dann das versprochene Land sein, das Gott seinen Auserwählten verheissen hat, die dann sein neues Volk sein werden, wie es bei den Propheten angekündigt ist, in der Liebe und in der Ehrfurcht vor seinen Gesetzen und zur Ehre seines heiligen Tempels, der dann seine ganze Herrlichkeit wiedererlangen wird.

Meine Priester werden dann wieder die Menschen unterrichten in meiner ewigen Wahrheit, die die Verbindung mit dem Altar wieder herstellen wird, wo das Opfer ohne Ende erneuert wird.

Meine kleinen Kinder, die ihr mich immer geliebt habt und an mich glaubt, die ihr eure Leiden mit meinen Leiden und mit den Leiden meiner heiligsten Mutter vereinigt habt, der ihr treu geblieben seid: eure Namen sind eingraviert in unsere Herzen und was auch immer kommen mag, bewahrt den Frieden und fürchtet euch nicht.