96 bis 100

 

96. a) (22.3.74) Hütet euch vor denen, die den Menschen nach dem Munde reden.

Jesus:

Ihr glaubt, ohne mich auskommen zu können, und ihr erniedrigt mich auf euer Niveau. Ihr seid blind gemacht durch jene, die beauftragt waren, euch auf den Weg der Wahrheit zu führen und die selber dem Verderben entgegengehen, indem sie den Menschen verherrlichen. Sie lassen euch mehr und mehr in jene Nacht versinken, in die sie durch ihre Irrtümer, durch ihren Stolz, ihre Lügen und ihr Hängen am rein Diesseitigen hingelangt sind.

Sie haben meine Worte und meine Gebote durch ihre falschen Lehren verdreht und sie erlauben euch Freiheiten des Denkens und des Handelns durch ihre trügerischen Versprechungen und die Zusicherung meiner unbegrenzten Barmherzigkeit, obschon ihr doch in einer Gottlosigkeit ohne Ende und in einer Flut von Sünden lebt.

Sie haben einen Dammbruch geschaffen für diese Schlammflut, so dass sie sich von einem Ende der Erde zum anderen ergiesst und dabei eure Geister verwirrt und eure Seelen verdirbt.

Ich habe euch euer Seelenheil nicht versprochen inmitten von Lastern und Freuden dieser Welt, sondern in der Liebe, die ihr mir, eurem Gott, schuldig seid, durch die Reinheit eures Lebens, die Ehrfurcht vor meinen Geboten und die helfende Nächstenliebe.

Ihr habt mich verleugnet, weil ihr nur noch das Geld sucht und die krankhaften Befriedigungen, die es euch bringt, ohne euch durch die bitteren Enttäuschungen davon abhalten zu lassen.

Ihr meint, euer Leben auf dieser Erde habe kein Ende. Wisst ihr nicht, dass ihr eine Seele habt, die zu retten ist, und dass ihr von einer Stunde zur anderen verschwinden könnt, ohne ein Wort des Bedauerns und der Reue darüber, dass ihr mich so verächtlich weggeworfen und so sehr beleidigt habt, dass ihr euch von mir und von meinen Warnungen abgewandt habt!

Was werdet ihr sagen, wenn ihr vor mir, eurem Richter, erscheint, all eurer irdischen Schätze beraubt, mit einem Nichts an geistigen Verdiensten. Es wird euch nicht einmal die Zeit bleiben, zu jammern über das Los, das ihr gewählt habt. Ihr habt meine Barmherzigkeit und mein Verzeihen hartnäckig zurückgewiesen und euch darauf versteift, unterzutauchen in eurer Unordnung, in eurer Selbstsucht und in eurem Stolz.

Es bleibt euch nicht mehr viel Zeit zur Bekehrung, ehe mein Reich anbricht, das mit Riesenschritten naht. Es wurde euch überall durch meine Heiligste Mutter, die Jungfrau Maria, in ihren zahlreichen Erscheinungen angekündigt. Sie hat das Äusserste getan, um euch zu Gebet, Bekehrung und Umkehr aufzurufen.

Ihre Tränen fanden nur verhärtete Herzen, die ihren Bitten gegenüber gleichgültig und ungläubig blieben, zum Schaden für die meisten von euch.

Ihr wollt jetzt nicht daran glauben. Wenn ihr aber einmal glauben möchtet, dann wird es im Schrecken des Strafgerichtes sein und ihr werdet es nicht mehr können, denn es wird dann zu spät sein.

Ihr habt die Wohltaten der Gnaden, die euch angeboten wurden, zurückgestossen, und eure Verdammung wird nicht mehr zu vermeiden sein.

 

96. b) Dein Seelenführer bin ich.

Ancilla:

Herr, man sagt, ich müsste mich einem Priester anvertrauen, der mich mit seiner Autorität decken würde, was die Echtheit der Botschaften betrifft, und dadurch kommen mir Zweifel an dem Geschriebenen.

Jesus:

Wem musst du in diesem Falle gehorchen, den Menschen oder deinem Gott?

Ancilla:

Dir, Herr.

Jesus:

Dränge also nicht weiter, sondern füge dich den Anordnungen, die ich dir zu Beginn unserer Botschaften gegeben habe.

Du brauchst niemanden, um dich zu führen, ausser mir und den heiligen geistigen Führern, die du anrufst, damit sie dich in der Wahrheit leiten. Du kannst ihres Schutzes sicher sein, und das genügt dir.

Wenn du mir nicht gehorchst, wirst du sehr darunter leiden, und das hast du dann gewollt.

Ancilla:

Nein, Herr! Ich will nicht ungehorsam sein. Ich bin nur verwirrt, weil mich andere durch ihre Ratschläge beunruhigen.

Jesus:

Kümmere dich nicht um all das Geschwätz. Du bist nicht die einzige Botin, die unbekannt bleiben muss. Bete weiterhin viel für die Rettung der Seelen.

Ich weiss, dass du unter der Verfolgung des Bösen leidest. Dies sind jedoch die Prüfungen der Gnade, denen du dich nicht entziehen kannst. So will es der Ewige Vater.

Bleibe treu und setze deine Mission mutig und beharrlich fort. Du weisst, dass du nichts zu fürchten hast, ausser der Sünde. Ich bin mit dir.

Jene Priester, die mir in allem treu geblieben sind, werden meine Worte, die ich durch dich zu den Seelen spreche, ohne Zögern annehmen, ebenso die Worte meiner Heiligsten Mutter.

Du hast anderes zu tun, als den Zweifel und die Unruhe zu pflegen.

Glaube an mich und bleibe in Frieden.

 

97. (7.4.74) Zurück zu den Opferaltären.

Jesus:

Der Kelch fliesst über und mein Blut ergiesst sich auf die Tische, die anstelle der Opferaltäre aufgestellt wurden.

Komm und leiste mir Sühne für diese Beleidigungen, indem du mein kostbares Blut anbetest. Alle Schmach, die man mir zufügt, wird den Zeitpunkt der Strafe beschleunigen.

 

98. (9.4.74) Die Notwendigkeit der Sühneseelen.

Jesus:

Die Verschärfung des Krieges im Heiligen Land, auf Betreiben Satans, ist der Beginn von schwerwiegenden Ereignissen, die sich über die ganze Erde ausdehnen werden.

Nichts hat sich seit unseren Warnungen geändert, im Gegenteil, das Übel wird immer grösser, die guten Seelen werden von denen versprengt und getreten, die sich dem Geist der Finsternis verschrieben haben. Sie finden nicht mehr heim, wenn wir nicht unter denen, die uns lieben, genügend freiwillige Opferseelen finden, die ihre Gebete und ihre Opfer zur Sühne für die Rettung der Sünder anbieten und sie so zu uns zurückbringen.

 

99. (10.4.74) Die Wunden der heutigen Zeit.

Jesus:

Die grössten Wunden der modernen Menschheit sind der Machtmissbrauch, der in verschiedenen Staaten herrscht, sei es auf sozialem oder auf religiösem Gebiet, die Selbstsucht, die geistige Gleichgültigkeit, die wachsende Gottlosigkeit und das Rennen nach materiellem Gewinn aus der Produktion von Vernichtungswaffen.

 

100. (11.4.74) Wehe den Reichen.

Gründonnerstag.

Jesus:

Die Welt lebt in einer Geisteshaltung, die nur auf irdischen Genuss ausgerichtet ist, auf die Sucht nach einem ausschweifenden Lebenswandel, den ihr die Macht des Geldes ermöglicht, das heute so leicht zu erwerben ist. Man will das Leid der Entrechteten, ihr sittliches Elend und ihre Armut nicht kennen.

Die Kirche, die immer mehr in die marxistische Politik versinkt, die ohne Gott auskommen will und alles von seinen Geschöpfen erwartet, verleitet die schlechten Christen zu diesen gefährlichen Irrlehren, von denen sie sich nicht mehr lossagen wollen.

Sie eilen auf den Abgrund zu, den diese Kirche des Abfalls ihnen weit geöffnet hat und der sich bald über diesen Verrätern des wahren Glaubens und ihren Anhängern schliessen wird, ohne dass ihnen ein Entrinnen möglich sein wird.

Sie gehören zu den Toten, die Gott niemals schauen dürfen, denn „wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier. Die unersättlichen Dämonen werden sich ihrer Seelen bemächtigen und sie auf ewig mit sich fortreissen.