56 bis 60

 

56. a) (17.10.73) Die Teilnahme an sakrilegischen Zelebrationen meiden.

Ancilla:

Heiland, ein Priester sagt, dass diese Botschaft nicht vollständig ist.

Jesus:

Ich habe dir gesagt, dass viele Kirchen zu Tempeln Satans geworden sind und dass man deshalb bei der wahren Lehre Jesu Christi bleiben muss, ohne daran etwas zu ändern.

Man muss fortfahren, die hl. Messen in jenen Gotteshäusern aufzusuchen, in denen man die Liturgie nach dem überlieferten Glauben feiert, in der Ehrfurcht vor meiner dauernden Gegenwart in der hl. Eucharistie und in allen Tabernakeln der Welt. Dort muss sich jeder Christ niederwerfen, in nie nachlassender Anbetung. Ein guter Christ muss jede Teilnahme an sakrilegischen Zelebrationen vermeiden.

 

56. b) Kardinäle und Bischöfe.

Jesus:

Die Kardinäle und die Bischöfe sind nicht alle gute Söhne der hl. Kirche. Einige von ihnen sind nichts anderes als Zerstörer der Kirche. Aber ich warte auf meine Stunde, und dann werden sie sehen, dass ich der Herr bin.

Du musst gut behalten, was ich dir gesagt habe. Ich muss dir immer mehrere Male dasselbe wiederholen, damit du es nicht vergisst!

Ancilla:

Ja, Herr, ich habe wohl verstanden, ich werde das morgen niederschreiben.

Da sitze ich aber schön in der Patsche! Ich riskiere noch, exkommuniziert zu werden!

Jesus:

Nein, meine Tochter. Eher werde ich exkommuniziert. Aber ich bin ja bereits ausgestossen von denen, die mich aus ihrer Seele und aus ihrem Herzen verjagt haben, denn diese bilden meine Kirche. Was ist die Seele anderes als die Wohnung Gottes, der im Herzen lebt.

Und was ist die hl. Eucharistie anderes als meine dauernde Gegenwart für den, der mich liebt und dem ich mich schenke.

Und doch wird die hl. Eucharistie so grausam beleidigt und in Frage gestellt durch jene, die ihre Seele den Mächten der Hölle verkauft haben. Es gibt keine Strafe, die schwer genug ist, um all diese Henker zu bestrafen!

 

57. (26.9.73) Der Weg zur Vollkommenheit.

Jesus:

Ehe man die Geheimnisse Gottes erforschen will, muss man den Weg zur Vollkommenheit suchen, jenen Weg, der zu Gott führt, durch die Liebe, durch Opfer, durch Gebet, durch Busse und Demut, in aller Ehrfurcht vor seiner heiligen Lehre.

 

58. (27.9.73) Ancilla und ihre Sendung.

Erster Jahrestag der Botschaften.

Jesus:

Was deine Aufgabe als Botin betrifft, so will ich der einzige sein, der dich kennt, bis ich anders darüber entscheide.

Ancilla:

Heiland, ich bitte dich flehentlich, ändere deine Meinung nicht.

Jesus:

Wir werden sehen, meine Tochter, wir werden sehen. Du, die du mich ungeteilt lieben kannst, schenke mir diese Liebe, die andere mir verweigern.

 

59. (4.10.73) Tröste auch du mein Herz.

Dringliche Botschaft der Heiligsten Jungfrau. Um 11.45 Uhr, am Fest des hl. Franz von Assisi.

Ich habe nicht aufgehört, meinen Sohn Jesus auf dem Weg nach Kalvaria zu begleiten. Ich bin die Schmerzensmutter geblieben.

Wird man kein Mitleid haben mit meinen Tränen? So viele meiner Kinder bleiben fern von ihm und von mir. Mit ihren Sünden beleidigen und verachten sie uns.

Die Zahl der gottgeweihten Seelen, die dem Untergang zueilen, wächst ständig. Sie beachten unsere Warnungen nicht; sie sind für die Kirche und den Hl. Vater ein Martyrium. Sehr bald wird es zu spät sein zu bereuen. Das Strafgericht naht mit Riesenschritten, und diese Seelen, die sich darauf versteifen, in den Abgrund zu stürzen, werden trotz unserer Bitten verlorengehen.

In diesem Monat des hl. Rosenkranzes kehret zu ihm und zu mir zurück, durch euer Gebet, eure Busse, eure Reue und eure Opfer.

Wir wollen, dass ihr alle gerettet werdet!

Höret die Stimme, die vom Himmel kommt und die euch anfleht, euch doch zu bekehren. Wartet nicht, bis es zu spät ist.

 

60. (8.10.73) Verführer und Verwirrung in den Klöstern.

Jesus:

Ich bin gekommen, den Menschen den Frieden und die Liebe zu bringen, aber sie haben nichts davon gewollt. Sie wollen nur Unordnung, Gewalt und Krieg.

Sie sollen haben, was sie wollen. Sie haben das Feuer entzündet und sie werden in die Flammen stürzen. Wehe dem, der durch seine ärgerniserregenden Reden Gift in die Seelen streut, den Irrtum verbreitet und andere von der hl. Lehre ablenkt. Sie behaupten das Gegenteil der Wahrheit und laden ihre törichten Zuhörer ein, sich durch die Sünde selber zu zerstören.

Ancilla:

Herr, gute Ordensleute mussten ihr Kloster verlassen, ihr Ordenskleid ablegen, um in der Welt zu leben. Viele sind noch bereit, dich zu verlassen, weil sie nicht wissen, was sie tun sollen. Manche sind der Verzweiflung nahe.

Jesus:

Man kann nicht zwei Herren dienen, Gott und der Welt. Bei der Ausübung der brüderlichen Nächstenliebe oder bei bezahlter Arbeit muss die gottgeweihte Seele, die Gott angehören will, folgendes beachten:

 

Sie muss sich allen irdischen Vergnügen fernhalten, Gott ihre ungeteilte Liebe und all ihr Denken schenken; und ihre Seele muss nach den höchsten Tugenden streben.

Sie muss sich ihrer Pflichten und der geistigen Wirklichkeiten bewusst sein, die mit ihrem Beruf verbunden sind.

Sie muss mit allen Kräften und mit Mut gegen die Anfechtungen Satans kämpfen, der sie mir entreissen will. (Die Lösungen, die in der Verzweiflung getroffen wurden, endigten immer mit Niederlagen.) Das Leben ist ein Kampf gegen das persönliche Ich. Man muss dem Geiste nach leben, das Materielle durch Geringachten besiegen und sich nicht von ihm beherrschen lassen.

Sie muss ihrem Eid treu bleiben, welchen Weg auch immer sie nach reiflicher Überlegung gewählt haben mag, sei es in der Welt oder im Kloster. Eine Seele, die Gott liebt, verlässt ihn nicht.

Sie muss ihre Schwierigkeiten meinem Heiligsten und Barmherzigen Herzen und dem Schmerzhaften und Unbefleckten Herzen Mariens anvertrauen, in einer vollkommenen Hingabe an ihre Liebe. Sie soll in der ungetrübten Stille ihrer Seele auf die Anordnungen des Himmels hören.

Kümmere dich nicht um das, was ich anderen sage, sorge du dich nur um das, was ich dir sage.

Ancilla:

Wie macht ihr es, deine Mutter und du, Heiland, um die Gebete der ganzen Welt gleichzeitig zu hören?

Jesus:

Jede Seele, die betet, ist allein vor mir und meiner Heiligsten Mutter.