103.

12.10.2016

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Liebe Barbara, 

ich zitiere im Folgenden aus dem Buch der Frau Maria Graf (Mutter Graf) „Offenbarung der Göttlichen Liebe“. „Zufällig“ kam ich vor ein paar Tagen auf dieses Buch zurück, das ich nur ausschnittweise gelesen hatte, genau an diese Passage. Für mich selbst geht es um ein anderes, aber auch scheinbar nicht lösbares Problem (mein Mann kann einfach nicht schlafen – nach Absetzen von Tabletten). 

Dass es sich bei deinem Problem nicht um Humbug handelt, wird auch deutlich, wenn man dieses von Mutter Graf niedergeschriebene Erlebnis liest. Ich hoffe ich kann Dir damit Mut machen und auch zur Klarheit verhelfen.

 

„Unter dem Einfluss des Bösen“ (S.39)

Seit Gott der Herr im Paradies die Worte sprach „Verflucht sei die Erde um deinetwillen, Dornen und disteln soll sie dir tragen“ (Gen 3,17-18), lastet viel Unheil auf der Erde. Satan hat seitdem einen unheilvollen Einfluss auf die Kräfte und Elemente der Erde und sucht, soweit Gott es zuläßt, diese zum Schaden der Menschen einzusetzen.

Der Mensch müht sich ab von früh bis spät und muss oft hilflos zusehen, wie die Naturkräfte ihn um allen Ertrag bringen durch Naturkatastrophen, Hochwasser, Erdbeben. Auch die Krankheiten haben hier ihren Ursprung, da die Ursachen eben in irgend einem Teil der verfluchten, unerlösten Natur liegen. Oft sind es schädliche unterirdische Wasserläufe, die durch Ausstrahlung der Gesundheit von Mensch und Tier schaden. Unter solchen Einwirkungen hatte Familie Graf viel zu leiden. Die Tiere kamen im Herbst gesund und kräftig von der Alp. Über den Winter wurden sie zusehends schwächer, kränklicher, so dass im Frühjahr oft manches Stück Vieh abgeschafft werden musste.

Wieder war es soweit. Diesmal mussten sieben Stück Vieh abgeschlachtet werden. Ein furchtbar schweres Kreuz lastete auf der achtköpfigen Familie. Ihre Existenz war ernstlich bedroht. Der Vater selbst war zudem kränklich und siechte dahin. Er hatte einen hartnäckigen Husten, so dass der Arzt Tuberkolose vermutete. Die Freude an Haus und Hof war ihm dermaßen vergangen, dass er ernstlich erwog, das Anwesen zu verkaufen, um in einer besseren Gegend neu zu beginnen. In dieser Not brachte Mutter Graf diese schweren Familiensorgen vor den Herrn und bar um die rechte Erkenntnis, damit sie in allem Seinen Willen erkennen und erfüllen könnten.

Da geschah es, dass sie nach dem Empfang der Heiligen Kommunion ganz deutlich die Worte vernahm:

Ich bin´s, der dich führt und leitet, habe nur Vertrauen!“

So überließ ich mich täglich Gott und unserer himmlischen Mutter, und ich verrichtete jeden Tag im Verborgenen meiner Kammer das Gebet, das der liebe Gott an jenem Herz-Jesu-Freitag im Februar 1941 mir gegeben hatte. (((Leider konnte ich nicht herausfinden welches das ist…)))

Am Abend beteten wir mir den Kindern gemeinsam das Abendgebet und zwei bis drei Gesetzlein vom Rosenkranz, und dann beteten wir den Rosenkranz allein fertig. Oft war mein Mann mißmutig und meinte, das Beten nützte auch nichts; denn trotz allem Beten müsse man soviel Unglück hinnehmen. Er wolle einfach fort von hier. O. wie oft musste ich meinen lieben Gatten trösten und ihn auf das Walten der göttlichen Vorsehung hinweisen! In der schweren seelischen Not ging ich of in die Kammer, um Kraft und Mut von Gott zu erbitten. Als ich wieder in der Kammer, wo Jesus mir Sein blutendes Herz gezeigt hatte, betete und eben weggehen wollte, vernahm ich in meinem Herzen deutlich die Worte:

„ Bin nicht ich es, der Flüssen und Bächen ihre Wege weist? In meiner Macht liegt es, diese schädlichen Wasser abzuleiten. Bete und opfere drei Tage! Ich erschrak.

Und wieder hieß es: „Wozu habe ich gesagt: Durch meine heiligen Wunden kannst du alles erlangen?“

Da kam mir der Gedanke, ich solle beten, dass Gott diese Wasser andere Wege leite, auf dass sei Seinen Geschöpfen nicht mehr schaden. Aber eine unheimliche Angst hatte mich befallen. Ich konnte und wollte nichts Außergewöhnliches tun, noch darum beten. Meine Angst und Bedrängnis waren überaus groß. Doch ich wusste, Gott kann in Seiner Allmacht alles, auch dieses vollbringen.

Zugleich aber sah ich, es wurde mir einfach gegeben. Ich wußte, dass Gott auch dieser Schöpfung ihre Wege weist. Ich war mir auch bewusst, dass sich der Teufel ihrer bedienen kann, um Menschen und Tieren zu schaden, zu verderben. Schon seit Gott im Paradies den Fluch über die Erde gesprochen hat, will der Teufel diese Schöpfung an sich reißen und bedient sich ihrer, um die Menschen zu plagen, zu verfolgen, um Haß und Feindschaft zu säen, um die Menschen auf diese Art und Weise vom Glauben an Seine göttliche Vorsehung abzubringen und auf ewig zu verderben. Ich erkannte, dass viele Krankheiten, besonders die schleichenden und schweren, hier ihren Ursprung haben, dass aber die Menschen, welche ohne Ihr Wissen, ohne persönliche Schuld unter diesem Fluch der Sünde leiden, die Auserwählten Gottes sind. Ich wußte nun, dass die Gottesmutter die Aufgabe hat, den Satan zu besiegen und dass darin ihre Sendung besteht.

Wieder hatten wir eine kranke Kuh, die der Arzt nich mehr heilen konnte. Da sagte ich meinem Gatten kurz, was ich erfahren hatte, dass hier in unserem Haus und Stall der Teufel sich unterirdischer Strömungen und Wasserläufe bediene, um den Geschöpfen Gottes zu schaden, dass die Gottesmutter hier jedoch einstehen wolle, wenn ihre Bitte erfüllt werde durch das tägliche Beten des Rosenkranzes für die Bekehrung der Sünder. Er konnte dies nicht begreifen. Ich aber nahm den Rosenkranz in die Hand und betete still wie Gott es mir befohlen hatte: „Wenn es Dir zur Ehre und Verherrlichung und den Seelen zum Heile gereicht, dass mich den Fluch der Sünde erkennen! Ich bitte Dich um Deiner Heiligen Wunden willen.“

Und ich erkannte sogar die Art und den Weg der Strömungen Mein Mann sagte, er glaube das erst, wenn der Stall bei 20 Grad Kälte trocken und warm sei. Denn es war den ganzen Winter über feucht und kalt im Stall und auch in unserer Kammer, so dass bei großer Kälte das Wasser an den Wänden herablief. Wir beteten nun jeden Tag den Rosenkranz. Nach kurzer Zeit wurde es wieder sehr kalt. Es war Ende Februar. Der Stall wurde jetzt so trocken, dass man an der früher nassen Wand Zündhölzer anzünden konnte. In Haus und Keller, überall war es trocken, und das Vieh fühlte sich warm und gesund.

Mein Mann verlor den ständig anhaltenden Katarrh-Husten und die ziehenden Schmerzen in der Lungengegend. Ich sagte zu ihm, er dürfte niemanden etwas mitteilen, von dem Vorgefallenen. Andererseits wurde ich gedrängt, dieses Erlebnis einem Priester zu sagen. Aber ich hatte Angst, es werde mir niemand solches Zeug glauben. Oft sagte ich zu Jesus: „Warum muss ich dies alles erfahren? O wie gerne hätte ich alles jemand anderem übergeben. Oberstes Gebot war mir immer, wie schwer ich auch litt, zuerst meine Pflichten treu zu erfüllen. Es bedrückte mich, solches zu erfahren, und ich vertraute es meinem Beichtvater an, Der meinte, Gott könne auch einmal außergewöhnlich eingreifen, dass es ähnlich einem Wunder sei, ich solle Gott aber dafür danken.

Sei hiermit ganz herzlich gegrüßt und gesegnet, vielleicht möchtest Du Dich irgendwann melden, ob das Problem bewältigt werden konnte.

Ellen