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22.08.2017

Fest Maria Königin = Maria Krönung am 22. August 2017

Maria Königin, lateinisch Maria Regina, ist ein Marienfest (gebotener Gedenktag) im liturgischen Jahr der katholischen Kirche am 22. August. Das Fest wurde von Papst Pius XII. 1954 zum Abschluss des marianischen Jahres eingeführt.

Beim Fest Maria Königin wird die Gottesmutter als Königin des Himmels gefeiert. Sie ist damit auch Königin der Engel, Märtyrer, Jungfrauen, Apostel, Bekenner und aller Heiligen.

Verbunden damit ist das uralte Motiv der Krönung Mariens, das in der abendländischen christlichen Ikonographie besonders auf Altarbildern häufig dargestellt ist und im Rosenkranzgebet als letztes der glorreichen Geheimnisse meditiert wird:Jesus, der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat (Offb 12,1 EU). Der auferstandene und erhöhte Christus, selbst mit einer Königskrone dargestellt, krönt seine glorreich in den Himmel aufgenommene Mutter.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maria_K%C3%B6nigin

 

Die Krönung Marias im Himmel bezeichnet in der katholischen Kirche die Krönung der mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommenen Mutter des Herrn. Mit der Vorstellung von der Krönung Marias verbindet sich ihre Anrufung als „Königin“, „Himmelskönigin“ oder „Königin der Engel“. Solche Zusätze (Epitheta) finden seit dem 12. Jahrhundert eine weite Verbreitung in den marianischen Hymnen und Gebeten der Kirche, aber auch in Predigten und in der theologischen Literatur.

Als biblische Grundlegung der Vorstellung, dass Maria im Himmel gekrönt wurde, zogen die Theologen des Mittelalters Verse aus dem Hohelied und den Psalmen heran, diemariologisch gedeutet wurden:

In dem Vers „Komm doch mit mir, meine Braut, vom Libanon, weg vom Libanon komm du mit mir!“ (Hld 4,8 EU) identifiziert dieallegorische Exegese den sprechenden Bräutigam mit Christus, der die im Text angesprochene „Schwester Braut“, zu sich ruft, um sie an seiner himmlischen Herrschaft teilhaben zu lassen. Dass Christus seine Mutter zur Teilhaberin an seiner Herrschaft macht, wird auch aus dem Vers „(…) die Braut steht dir zur Rechten im Schmuck von Ofirgold.“ (Ps 45,10 EU) abgeleitet.

Als typologische Vorbilder der Marienkrönung aus dem Alten Testament wurden unter anderem der König Salomo und seine Mutter Batseba gesehen. Nach dem ersten Buch der Könige (1 Kön 2,19 EU) ließ der König seine Mutter auf einem Thron zu seiner Rechten Platz nehmen – genau wie Christus, der Antitypos des Salomo, seiner Mutter den Platz zu seiner Rechten im Himmel zugewiesen hat.

Die neuere Theologie sieht in Maria vor allem das Urbild des glaubenden Menschen. Entsprechend wird die Vorstellung von einer Krönung Marias durch Christus oder den dreifaltigen Gott weniger als eine exklusive Aussage über Maria als Person interpretiert, sondern als Hinweis darauf verstanden, dass alle Gläubigen (alle Menschen) vor Gott eine königliche Würde besitzen und daher in der kommenden Welt in „Throngemeinschaft“ mit Gott leben dürfen.

Die Krönung Mariens ist der Festinhalt des gebotenen Gedenktags Maria Königin am 22. August.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%B6nung_Mariens