398.
27.11.2016
Advent
Worte Papst Benedikts zum Advent:
Gott, der kommt! Jetzt!
Wache auf! Erinnere dich daran, dass Gott kommt! Nicht gestern, nicht morgen, sondern heute, jetzt! Der einzige und wahre Gott, „der Gott Abrahams, Isaaks, und Jakobs“, ist kein Gott, der im Himmel weilt, ohne sich für uns und unsere Geschichte zu interessieren, sondern er ist der „Gott-der-kommt“. Er ist ein Vater, der nie aufhört, an uns zu denken, und der mit äußerster Achtung unserer Freiheit wünscht, uns zu begegnen und zu uns zu kommen; Er will in unsere Mitte kommen und unter uns wohnen, Er will bei uns bleiben. Zu Seinem „Kommen“ drängt Ihn sein Wille, uns vom Bösen und vom Tod zu befreien, von allem, was unser wahres Glück verhindert, Gott kommt, um uns zu retten.
Predigt bei der Ersten Vesper zum Ersten Adventssonntag, 2. Dezember 2006
Papst Benedikt:
Advent, „Besuch Gottes, der in unser Leben tritt“
https://www.gloria.tv/video/x1E2GV4dta3v1qYH2xj4YGHQD
Weitere Worte Papst Benedikts:
Tatsächlich besitzt allein das Kind in der Krippe das wahre Geheimnis des Lebens.
Darum bittet es, das wir es aufnehmen, dass wir ihm in uns, in unseren Herzen,
in unseren Häusern, in unseren Städten und in unseren Gesellschaften Raum geben.
Im Geist und im Herzen klingen die Worte aus dem Prolog des Johannes wider:
„Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden“ (Joh. 1,12).
Bemühen wir uns, zu denen zu gehören, die ihn aufnehmen.
Papst Benedikt XVI.
http://www.papstbenediktxvi.ch/?m=18&s=1
Advent: (lateinisch adventus „Ankunft“), eigentlich Adventus Domini (lat. für Ankunft des Herrn), bezeichnet die Jahreszeit, in der die Christenheit sich auf das Fest der GeburtJesu Christi, Weihnachten, vorbereitet. Die Christen gedenken der Geburt Jesu und feiern sie als Menschwerdung Gottes. Zugleich erinnert der Advent daran, dass Christen daszweite Kommen Jesu Christi erwarten sollen. Mit dem ersten Adventssonntag beginnt nach katholischer wie evangelischer Tradition auch das neue Kirchenjahr.
Geschichte
Ursprünglich entsprach der Begriff Adventdem griechischen Begriff ἐπιφάνειαepipháneia („Erscheinung“, siehe Epiphanias) und bedeutete im Römischen Reich Ankunft, Anwesenheit, Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oderKaisern (adventus Divi „Ankunft des göttlichen Herrschers“). Es konnte aber auch die Ankunft der Gottheit im Tempel ausdrücken. Dieses Wort übernahmen die Christen, um ihre Beziehung zu Jesus Christus zum Ausdruck zu bringen.
Die Adventszeit war ursprünglich eineFastenzeit, die die Alte Kirche auf die Tage zwischen dem 11. November und dem ursprünglichen Weihnachtstermin, dem Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar, festlegte. Außerdem galten die Fastenzeit sowie die Adventszeit als „geschlossene Zeiten“, In diesen geschlossenen Zeiten durfte nicht getanzt und aufwendig gefeiert werden.[1] Auch feierliche Trauungen durften in geschlossenen Zeiten nicht stattfinden, stille Trauungen dagegen schon. Seit 1917 wird das Adventsfasten vom katholischen Kirchenrecht nicht mehr verlangt.
Die Adventszeit in der heutigen Form geht zurück auf das 7. Jahrhundert. Sie wurdetempus ante natale Domini („Zeit vor der Geburt des Herrn“) oder tempus adventūs Domini („Zeit der Ankunft des Herrn“) genannt. In der römischen Kirche des Westens gab es zunächst zwischen vier und sechs Sonntage im Advent, bis Papst Gregor der Große ihre Zahl erstmals auf vier festlegte.[2] Die vier Sonntage standen symbolisch für die viertausend Jahre, welche die Menschen gemäß kirchlicher Geschichtsschreibung nach dem Sündenfallim Paradies auf den Erlöser warten mussten. Nach dem sogenannten „Straßburger Adventsstreit“ wurde auf Betreiben KaiserKonrads II. auf einer Synode im Jahre 1038 die Frage entschieden, ob sich die Adventszeit über vier volle Wochen erstrecken müsse.[3] In Jahren, in denen Weihnachten auf einen Montag fällt, wird der Heilige Abend als vierter Adventssonntag gezählt; mit der Vesperbeginnt dann das Weihnachtsfest. Diese Regelung wurde von dem Konzil von Trientbestätigt, nachdem sich abweichende regionale Traditionen etabliert hatten. Die rechtsverbindliche Regelung erfolgte 1570 durch Papst Pius V. In einigen Diözesen, die im Ambrosianischen Ritus verblieben sind, z. B. im Erzbistum Mailand, hat sich die sechswöchige Adventszeit bis heute gehalten.
Man betonte im gallischen Bereich das endzeitliche Motiv der Wiederkunft Christi, das zur Ausgestaltung des Advents als Zeit einer ernsthaften Buße führte, wohingegen im römischen Einflussbereich das weihnachtlich-freudige Ankunftsmotiv der Menschwerdung Gottes Einfluss gewann. Dieser Ambivalenzwird an den unterschiedlichen Adventssonntagen in der Liturgie Rechnung getragen.
Der Grund für die unterschiedliche Länge der Adventszeit (im Gegensatz zur Fastenzeit, die eine feste Länge hat) liegt in der Tatsache, dass der Beginn an einen Sonntag gebunden ist, das Ende aber einen Monatstag, den 24. bzw. 25. Dezember. Der letzte Adventssonntag ist dabei der Sonntag vor dem 25. Dezember, womit sich als frühestmögliches Datum der 18. und als spätestmögliches der 24. Dezember ergibt. Daraus folgt, dass die Adventszeit am Sonntag zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember beginnt.
In der Adventszeit wird in der Liturgie dasGloria nur an Festen und Hochfestengesungen. Die liturgische Farbe ist Violett.
Der dritte Adventssonntag, im römisch-katholischen, altkatholischen, anglikanischen und lutherischen Kirchenjahr Gaudete, trägt seinen Namen nach dem lateinischenAnfangswort des Introitus „Gaudete in Domino semper“, „Freut Euch im Herrn allezeit!“ Diese Vorfreude drückt sich in der römisch-katholischen, altkatholischen, anglikanischen und in der Liturgie derSelbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche sowie der Evangelical Lutheran Church in America durch die mögliche Verwendung rosafarbener (rosa = aufgehelltes Violett)Paramente aus.
Im Mittelpunkt der biblischen Verkündigung in der Liturgie der einzelnen Adventssonntage steht – bei den verschiedenen Konfessionen in unterschiedlicher Reihenfolge – die erhoffte Wiederkunft des Herrn, der Einzug Jesu in Jerusalem, Johannes der Täufer als „Vorläufer Jesu“ und Maria, die Mutter Jesu.
Das Stundengebet im Advent ist dadurch ausgezeichnet, dass für jeden Tag ein eigener Text für Kurzlesung, Antiphonen zu Benedictus und Magnificat sowie Schlussoration besteht. Die Responsorien von Laudes und Vesper sind an allen Tagen gleich. An den letzten sieben Tagen vor dem Heiligen Abend bilden die sieben O-Antiphonen, dem Alten Testament entnommene Anrufungen des Messias, die Antiphonen zum Magnificat in der abendlichen Vesper.
In der katholischen Kirche verbreitet sind sogenannte Roratemessen, das heißt Messfeiern im Schein von Kerzenlicht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Advent
Gebete
Adventsgebet für eine neue Welt
O Jesus, Messias Gottes,
komm doch, die Erde mit dem Licht Deiner Wahrheit zu erfüllen, weil die
Nacht der Verirrung und Täuschung über viele Seelen gefallen ist.
Komm, o Jesus, Deine Schafe zu sammeln; denn die Weiden von Gottes
Reich leeren sich.
Komm, o Jesus, um die versprochene Morgendämmerung der Ewigen Liebe
in den Herzen auferstehen zu lassen; denn die Finsternis verbirgt die Sonne
vor den Augen voller Hoffnung.
Komm, o Jesus, in der Herrlichkeit Deiner heilenden Macht; denn im Geist
vieler ist der Gottesmord vollstreckt.
O Jesus, auf die Fürsprache von Maria bitte ich Dich um die Beschleunigung
Deiner Wiederkunft in der Weihnachtsnacht des Ewigen Reiches Christi auf
Erden, damit alle Seelen durch den Sonnenaufgang der neuen Welt gerettet
werden, wonach sie so lange verlangt haben.
MARIA: „Jede Seele ist eine Grotte. Ich bin die Trägerin des Göttlichen
Lichtes. Durch ein winterliches Bergland weltlicher Einflüsse auf die Seele
hindurch suche Ich Meinen Weg in die Grotte, um ihr das Licht zu gebären.
Wie wunderbar ist doch in der Seele die Geburt des Lichtes.
Wie groß ist das Weihnachtsfest im Himmel, wenn das Licht auf der Erde
neue Grotten gefunden hat, um dort Sein Göttliches Leben auszugießen und
von dort einen ganzen Lebensbereich zu durchstrahlen. Ich verlange
inbrünstig, erneut die Reise vieler Seelen nach dem Bethlehem (der Seelen)
zu beginnen.
Diener von Maria, lasst aus eurem Herzen jetzt den Stern des Verlangens
nach Gottes Licht aufsteigen, damit Meine Füße eure Seelengrotte betreten.
Lasst Mein Herz während des kommenden Advents täglich in eurem Herzen
das folgende Gebet ablesen als einen Akt der Sehnsucht nach der Geburt
des Lichtes in eurer Seele.“
„Schenke Mir die Freude, Meine Göttliche Mutterschaft in jedem von euch
erneuern zu können.“ (Maria an „Myriam van Nazareth“ am 29. November
2007 – hier entsteht das Gebet Nr. 1007: jeden Tag im Advent zu beten.)
Adventsgebet zur Wiedergeburt meiner Seele
Liebe Mutter Maria,
Trägerin des Lichtes der Welt,
in Betrachtung meiner Armut und meiner
Finsternis bitte ich um Dein Kommen
zur Grotte Meiner Seele.
Siehe, aus meinem gequälten Herzen ist
der Stern der Hoffnung über meiner Grotte
aufgegangen; denn ich verlange so sehr
danach, dass Du den Christus in mir gebären
kommst.
Wie kalt ist meine Seele; denn meine Liebe
ist so unvollkommen.
Wie finster ist meine Seele; denn die
Irrlichter der Welt haben mich für Gottes
ewige Wahrheit verblendet.
Wie eingeklemmt ist meine Seele; denn in
mir rasen die Winde allen Unfriedens
in meinem Herzen und aller Unruhen
in meinem Geist.
Komm doch zu mir, o mächtiger Morgenstern;
denn in Dir ist das wahre Licht des Heiligen
Geistes.
Komm doch zu mir, o mächtige Fürsprecherin;
denn unter Deinen Füßen verfallen meine
Versuchungen, Leidenschaften und Laster
zu Staub.
Komm doch zu mir, o mächtige Mutter
Gottes; denn aus Dir ist die Rose
entsprungen, die auch für meine Erlösung
blühen wird.
Tritt doch in meine Seele ein und herrsche
in mir, damit das Licht Christi all meine
Finsternis überwindet, mir den wahren
Frieden des Herzens bringt und alle meine
Götzen entkräftet zur Auferstehung meiner
Seele für das wahre Göttliche Leben.
Liebe Christi, alles durchdringendes Feuer,
verbrenne meinen freien Willen,
damit ich in allem mit Gottes Verfügungen
eins sein möge.“
(Myriam während der Heiligen Kommunion, 19. November 2007).
Advent, die Zeit der Vorbereitung
Gott des Lebens und des Friedens.
In dir leben wir, bewegen uns und sind wir.
lass die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten für uns eine sinnvolle Zeit sein,
in der wir zum Wesentlichen zurückkehren.
Lass uns aufmerksam sein für die Menschen um uns
und für dein Wort, das du für uns hast.
Heute und alle Tage unseres Lebens.