02.08.2017

Hl. Papst Johannes Paul II. zum Rosenkranzgebet

Gedanken von Papst Johannes Paul II. zum Rosenkranzgebet:

Der Rosenkranz ist mein Lieblingsgebet.

Er ist ein wunderbares Gebet, wunderbar in seiner Schlichtheit und seiner Tiefe.

In diesem Gebet wiederholen wir viele Male die Worte, die die Jungfrau Maria vom Engel und von ihrer Verwandten Elisabeth hörte. Diesen Worten schließt sich die ganze Kirche an. Der Rosenkranz bringt uns durch das Herz seiner Mutter in lebendige Verbindung mit Jesus.

Meditation zu den Perlen des Rosenkranzes:

Heilige Maria, Mutter Gottes, du Vorbild aller. Wir treten mit dir in Kontakt über die Perlen des Rosenkranzes:

• Jede Perle wie eine Glocke, mit der wir dich zu Hilfe läuten, wenn uns die Angst ersticken will – jetzt und in der Stunde unseres Todes.

• Jede Perle wie eine Träne, wenn störende Schläge in unser Leben dringen; wenn alles in Frage gestellt wird und wir nur Berge von Problemen sehen.

• Jede Perle wie eine sanfte Waffe gegen alles, was uns unsicher macht, was uns bedroht, innerlich auffrisst und kaputt macht.

• Jede Perle wie eine Rose, mit der man dich, Maria, feiert, weil er dich ausgewählt hat unter allen Frauen.

• Jede Perle wie eine kleine Weltkugel in unserer Hand. Eine Welt, die auch von unserer Güte abhängt, von unserem Willen zur Versöhnung, von unserem Danken

und Bitten.

• Jede Perle wie ein Augenaufschlag an deinen Sohn und eine Bitte um mehr Glauben, um mehr Hoffnung, um mehr Liebe.

• Jede Perle wie ein Zeigefinger auf die kostbare Perle Christus, nach der wir Ausschau halten sollen, hinter der wir alles einordnen sollen.

So bitten wir darum, dass schrittweise, von Perle zu Perle, Christus in uns stärker wird.